"verhasste" Rabenvögel :-(

Diskutiere "verhasste" Rabenvögel :-( im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - warum sind Rabenvögel eigentlich vielfach so verhasst? Gut, sie sind als Nesträuber bekannt. Aber das tun doch andere Tiere - leider - auch ...
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Ich schrieb nicht, daß sie im Kirchturm wohnen .... Aber die Kolonie brütet in den Eichen die im ganzen Ortszentrum vorhanden sind. Klar ist der Dreck und auch der wirklich manchmal ohrenbetäubende Krach manchen lästig - aber richtig Angst jagte nur diese einzelne offenbar fehlgeprägte Krähe ein, die Menschen gezielt anflog.
Der Vergleich mit Papgeien hinkt insofern, als Menschen mit Angst vor flatternden Vögeln (egal welcher Art) von Papgeien nicht unversehens im Freien "überfallen" werden. Wenn meine wirklich vogelphobische Freundin zu Besuch kommt, fliegen meine Pieper eben in der Zeit nicht frei im Zimmer.
Ich persönlich finde alle Rabenartigen übrigens großartig - aber ich verstehe eben auch die Menschen, denen es nicht so geht

Es gibt auch noch wildlebende Papageien auf dieser Welt ;-) In einigen Ländern sind Papageien genauso verhasst, wie bei uns die Rabenvögel. An der Farbe kann es also nicht liegen !
Alle Tiere die uns Menschen "schaden" werden immer mehr oder weniger gehasst !

Die Schäden, die Rabenvögel verursachen sind ja eigentlich gering. Aber es kommt immer auf die Sichtweise an !

Viele Menschen sind einfach unzufrieden mit sich selbst und müssen sich über jeden Mist aufregen ! Die haben sonst keine Probleme, denen gehts einfach zu gut !
Der kleine Rabe Socke und vielleicht auch Rudi von Siebenstein werden vielleicht den Hass auf die Rabenvögel in der Zukunft etwas mildern.

Rabenvögel greifen öfter mal Menschen an, weil sie gelernt haben, dass der Mensch eine Bedrohung für den Nachwuchs darstellt ! Meist sind es nur Scheinangriffe und Körperkontakt !Vielleicht greift eine Handaufzucht eher an und ist waghalsiger, weil so ein Rabenvogel ja mal gelernt hat Menschen einzuschätzen !
 
Was Schäden und Aerger angeht, ist dies keineswegs Ansichtssache. Z.B. Neubau (Blockhaus) Alles Fensterrahmen sind von Krähen massiv zerhackt. Schaden beträchtlich. Wesshalb die Krähen dies machen, keine Ahnung. Dass der Eigentümer da nicht über Krähen frohlockt , dürfte klar sein.

Beispiel gelagerte Siloballen: Massiv aufgehackt, Schaden beträchtlich. Klar es wurde versäumt die Ballen besser abzudecken. Trotzdem dürfte auch hier klar sein, dass der Besitzer nicht gerade einen Freudentanz macht.

Da ändert auch ein Rudi Siebenstein nichts. Manchmal können sie ganz einfach ärgerlich sein und manchmal echt auch einen Schaden anrichten.

Dasselbe in gewissen Regionen mit Papageien. Hätte ich ein Feld und ein grosser Schwarm Papageien bzw. Kakadus würde sich darüber hermachen, wäre meine Freude auch begrenzt.

So etwas sollte eigentlich nicht schwer zu verstehen sein.
 
Die Halsbandsittiche richten in unserem Garten mehr Schaden an als die Krähen. Auch Krähen mögen Äpfel, genauso, wie Eichelhäher, Elstern, Amseln und Meisen.
 
Punkto Handaufzucht und späteren Problemen.
Ja, ich pflichte bei, dass eine Aufzucht mit Geschwisterprägung rel. unproblematisch ist. Eine isolierte Handaufzucht ergibt aber sicher eine starke Menschprägung, die eigentlich nicht erwünscht ist.
Bei meinen Vögeln weiss ich, dass dies auch dazu führt, dass eine normale Verpaarung später praktisch aussichtslos ist.
Ist das bei den Krähen anders?
Gerade da Krähen ein gewisses Konfliktpotenzial bieten, finde ich nur, dass man dieses nicht unnötig fördern sollte und diese Handaufzuchten wenn immer möglich vermieden werden sollten. Ich hab nämlich auch keine Lust mich fast alljährlich mit den Telefonaten betreffs solchen Krähen herumschlagen zu müssen, die irgendwo mitten im Siedlungsgebiet Leute anfliegen und bedrängen.
Nicht, weil sie gelernt haben, dass der Mensch eine Bedrohung für den Nachwuchs darstellt, sondern weil sie gelernt haben, dass man von Menschen Futter bekommt, oder ihn ( weil fehlgeprägt und den Menschen als Artgenossen betrachtend) vertreiben will.
 
Was Schäden und Aerger angeht, ist dies keineswegs Ansichtssache. Z.B. Neubau (Blockhaus) Alles Fensterrahmen sind von Krähen massiv zerhackt. Schaden beträchtlich. Wesshalb die Krähen dies machen, keine Ahnung. Dass der Eigentümer da nicht über Krähen frohlockt , dürfte klar sein.
Das ist schon traurig. :-( Krähen scheinen Gummi zu lieben ! Sie pullen gerne daran rum, aber diese kleinen Schäden erklären ja nicht den Hass auf diese Tiere. Rehe z.B. verursachen viel größere Schäden, durch Verbiss und auch z.B. durch Wildunfälle, die ja wirklich zu schweren Schäden führen ! Wieviel tödliche Wildunfälle mit Rehen gibts den jedes Jahr ! Gegen sowas sind ausgepulte Gummidichtungen oder zerkratze Fensterrahmen einfach lächerlich ! Trotzdem hasst die Allgemeinheit keine Rehe !

Vielleicht haben wir alle zu viel Bambi geschaut, aber das ist glaub ich garkein Reh, sondern ein Hirsch , oder ?


Die allermeisten Menschen wurden nie durch einen Rabenvogel wirklich geschädigt und trotzdem besteht bei vielen eine Abneigung gegen diese Tiere !

Wenn Rabenkrähen mal einen gelben Sack plündern und den Müll auf der Strasse verteilen und den abgelaufenen Fleischsalat auf dem Autodach verschmieren, bricht ja für einige Mitmenschen schon die Welt zusammen, das ist für die schlimmer, als wenn in Japan mehrere Atomkraftwerke den Geist aufgeben !
 
Ja, Dohlenmutter, genau so sehe ich das auch.

Du kannst auch die Rehe durch Wildschweine ersetzen, denn ich denke so viele Feinde wie die Raben und Krähen haben sie nicht. Verursachen aber sehr häufig schwere Verkehrsunfälle. Ferner gebe ich zu, dass ich nicht besonders scharf drauf bin, im Wald einer Wildsau zu begegnen. Ich hoffe sehr, dass man sie IMMER riechen kann.... und noch genug Zeit zum Flüchten bleibt.
feige, nö oder :D

Gelbe Säcke werden (zumindest hier im Dorf schon mehrfach geschehen) auch mal von Füchsen zerfetzt. An den Schläuchen von meinem Auto waren übrigens die Marder zu schaffen, sagte der Mechaniker.

Von daher verstehe ich die ablehnende Haltung oder sogar Hass gegenüber den Raben auch nicht. Wären das Einzelfälle, würde ich's vielleicht besser verstehen können, das weiss ich nicht :?

Mag sein, dass ich in dieser Hinsicht empfindlich bin. Doch mich stört bereits dieser im Volksmund weit verbreitete Begriff "Rabeneltern". Was soll das denn 8( Kann man sich bessere, liebevollere Eltern als Raben vorstellen ? Sie können m.M. exzenellent mit guten Eltern aller anderer Arten mithalten. Hätte man statt dessen den Begriff "Kuckuckseltern" gewählt, könnt ich's ja verstehen.

So viel Ungerechtigkeit...... arme Raben :traurig:
 
Kann es nicht sein, dass Ihr Euch so manches selbst einredet? Aber wenn man etwas lange genug wiederholt, glaubt man irgendwann selbst dran.
 
Haß ist in diesem Zusammenhang ein ganz schön übertriebenes Wort finde ich. Ich persönlich kenne niemenden, der Krähen haßt - nur einige Menschen die vielleicht genervt sind - oder Angst haben. Den meisten aber sind die Krähen genauso gleichgültig wie Spatzen oder Amseln. Von einem Massenphänomen "Raben/Krähenhaß" von dem man sich gutmenschlich abheben kann, hab ich noch nichts gemerkt.
Auch hier im Forum gibts übrigens nicht Wenige, die beispielsweise auf Elstern schimpfen, wenn die mal wieder ein Meisengelege geplündert haben.
Hier übrigens ein link zur Herkunft des Begriffes "Rabenmutter".
 
Ja, man sollte lieber von einer Abneigung sprechen ! Viele Menschen mögen auch keine Spinnen, obwohl die ja zumindest in Deutschland völlig harmlos sind !
Ich denk mal es sind Ängste, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und selten auf eigenen Erfahrungen basieren.
Wenn Elstern jetzt Nester plündern, dann ist das ja nunmal Natur ! Das ist ja nun eigentlich nix was ein Tier unbeliebt machen könnte ! Dann müssten ja alle Fleischfresser unbeliebt sein !
 
Schön das jetzt die Werte einer Gesellschaft in den Vogelforen festgesetzt werden.
Mit neunmalklugen Sprüchen zaubere ich keine Spinnenphobie weg, die nun einmal 80% der Gesellschaft haben.

Im übrigen wäre es Natur, wenn diese intakt wäre, da aber Schreibtischtäter Tiere schützen die durch explosionsartige Vermehrung ganze Gärten leerplündern, ist es normal das geschimpft wird. Dadurch wurde noch niemand zum Hasser.
Die Natur als solche kann sich nur selber regulieren, wenn das Ökosystem intakt ist, dass ist es in Deutschland schon seid Jahrhunderten nicht mehr.
Ist aber der vor dem PC sitzenden Bevölkerung nicht nahe zu bringen.


Tam
 
Selbst im Spießigen Bundesland Bayern gibts ne Redewendung: Leben und Leben lassen. Auf ntv (?) gibts ne schöne Doku wie die Welt ohne dem Menschen aussehen könnte.

Tag XY nach dem Menschen. Eine schöne science fiction Betrachtung was sein könnte. Fest steht auf alle Fälle, die Tiere hätten gar nix dagegen, wenn das Spießigste und Egoistischste Lebewesen auf diesem Planeten verschwinden würde. Manche Tiere leben schon länger auf diesem Planeten, als es die angeblich so Hochentwickelte Lebensform "Mensch" gibt.
 
Schön das jetzt die Werte einer Gesellschaft in den Vogelforen festgesetzt werden.
Mit neunmalklugen Sprüchen zaubere ich keine Spinnenphobie weg, die nun einmal 80% der Gesellschaft haben.


Tam
Ich fände es einen hilfreichen Ansatz, wenn Begriffe nicht immer "maximiert" würden. Ganz bestimmt haben keine 80% aller Menschen eine Spinnenphobie . Höchstens eine Abneigung. Phobie und /Aversion sind nicht dasselbe.
 
Selbst im Spießigen Bundesland Bayern gibts ne Redewendung: Leben und Leben lassen. Auf ntv (?) gibts ne schöne Doku wie die Welt ohne dem Menschen aussehen könnte.

Tag XY nach dem Menschen. Eine schöne science fiction Betrachtung was sein könnte. Fest steht auf alle Fälle, die Tiere hätten gar nix dagegen, wenn das Spießigste und Egoistischste Lebewesen auf diesem Planeten verschwinden würde. Manche Tiere leben schon länger auf diesem Planeten, als es die angeblich so Hochentwickelte Lebensform "Mensch" gibt.

Ja mei, Du wirst doch wohl einen Baum vorm Haus haben oder in der Nähe, statt das Ende der Menschheit herauf zu beschwören, gehe doch mit guten Beispiel voran.

Tam
 
Im Endresultat mögen aber beide betroffenen Gruppen keine Spinnen.
Was die Vorstellung Welt ohne Menschen angeht: Kann sicher ganz hübsch sein, aber da es uns dann eh nicht mehr gibt, eigentlich nicht besonders relevant.
Solange es uns gibt, gibts auch Konflikte mit uns. Ganz egal wie wir uns anstellen. Vor allem mit Tieren, die es in grössere Mengen gibt, die Kulturfolger sind und die auch mal unangenehm werden können. Das können Krähen sein, aber auch Blattläuse, Silberfischchen, Ratten.... je nach dem aber auch Waschbären, Marder etc.

Da hilft dann alles Schönreden nichts. Wenn mir eine Mücke nachts um den Kopf schwirrt, ist sie ganz einfach lästig und ein Stich schmerzt. Ganz egal was für tolle Tiere das sein mögen und welche Funktionen die Art jetzt im Naturhaushalt hat.
 
Hier übrigens ein link zur Herkunft des Begriffes "Rabenmutter".
oh, das wusste ich gar nicht :~ danke

was ich aber weiss, dass es in manchen Gegenden gar nicht so selten ist, dass Viehzüchter/Halter neben ihrer Weide tote Krähen aufhängen. Abschreckend ist das m.W. ohnehin nicht.

Zum Einreden: während ich draussen unterwegs bin um Leckerlis zu suchen, treff ich gelegentlich eine Frau mit einem wunderschönen Schäferhund. Sie hat ihn ausm Tierschutz, und arbeitet lt. eigenen Aussagen selbst beim Tierschutz mit. Nun aber, gerade dort an den Wiesen wo wir uns gelegentlich begegnen, sind zuweilen viele Krähen, insbesondere nachdem die Felder abgeerntet sind, und auch gerade jetzt im Herbst. Was die Frau über die Krähen sagte - und das obwohl sie aktive Tierschützerin ist - "es gebe zu viele von den Krähen, man sollte sie doch abschiessen dürfen"

Plonk, da hatte ich den Salat....8o und das von einer angeblichen Tierschützerin. Nun, ihren Hund mag ich immer noch ;)
 
Was hat den Tierschutz damit zu tun? Ist Tierschutz nur : alles um jeden Preis überall leben lassen? Und wenn jetzt dort hunderte Ratten rumlaufen würden und jemand findet, da sollte man was unternehmen, würdet ihr genauso empört reagieren?

PS: Das mit den toten Krähen ist normalerweise ein Versuch Krähen bei frischer Einsaat oder bei Kirschbäumen etc fernzuhalten. Bei Weiden eher nicht. Der Erfolg ist dürftig. Hier fragen Bauern gelegentlich nach einer toten Krähe um die aufzuhängen. Wenn grad eine da ist , soll er sie halt aufhängen wenns seinem Seelenfrieden dient.
 
Schreibt von Krähen wenn ihr Krähen meint und Raben wenn ihr Raben meint!!!
Krähen sind keine Raben und wers immer noch nicht kapiert, soll doch lieber die Finger davon lassen!!!
Wenn mir hier einer berichtet er hätte einen Raben und es ist eine Krähe, beschlagnahme ich den , weil der Halter offenbar keine Ahnung hat.

Corvus corax = Rabe
Corvus corone = Krähe

so oder anders rum war's doch. Soo groß ist der Unterschied nun auch wieder nicht. So ungefähr 20 cm.

;)
 
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Zu guter Letzt:

Es gibt keinen vernünftigen Grund, gegen irgend ein Lebewesen verächtlich zu sein. Jedes verdient Achtung und Bewunderung, selbst jene, die uns lästig sind.
 
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