"verhasste" Rabenvögel :-(

Diskutiere "verhasste" Rabenvögel :-( im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - warum sind Rabenvögel eigentlich vielfach so verhasst? Gut, sie sind als Nesträuber bekannt. Aber das tun doch andere Tiere - leider - auch ...
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Es gibt keinen vernünftigen Grund, gegen irgend ein Lebewesen verächtlich zu sein. Jedes verdient Achtung und Bewunderung, selbst jene, die uns lästig sind.
Durchaus richtig! Ich bewundere die Spinne, wie sie ihr Netz baut - dennoch ekele ich mich vor Spinnen. Ich mag auch Ratten und Mäuse - dennoch möchte ich keine im Haus haben. Ich mag auch Krähen - dennoch bin ich froh, keine Kolonie in direkter Nachbarschaft zu haben.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum der Mensch sich und sein Hab und Gut nicht gegen solche Tiere verteidigen sollte, die ihm schaden. Damit verhält er sich nicht anders als jedes andere Lebewesen auch. Das hat nichts, gar nichts mit Verachtung oder gar Hass zu tun.
 
Was hat den Tierschutz damit zu tun? Ist Tierschutz nur : alles um jeden Preis überall leben lassen? Und wenn jetzt dort hunderte Ratten rumlaufen würden und jemand findet, da sollte man was unternehmen, würdet ihr genauso empört reagieren?

Auf jeden Bundesbürger, kommt mindestens eine Wanderratte, in manchen Gegenden mehr. Es stört kaum jemanden !

Rattenplagen ( und auch Krähenplagen ) vermeidet man indem man nix Fressbares rumliegen lässt !

Wenn man seinen abgelaufenen Fleischsalat in gelbe Säcke wirft muß sich nicht wundern, wenn Krähen und Ratten dann nerven !

Bei uns auf dem Friedhof werden wirklich kiloweise Nüsse an Eichhörnchen verfüttert, das Zeug liegt da rum und vergammelt, weil die Tiere garnicht soviel fressen können, wie verteilt wird !
Im Stadtpark das gleich, da liegen kiloweise verschimmelte Brotreste rum, die an Enten verfüttert werden ! Gegen solche Massen können nichtmal Rabenvögel , Möwen oder Ratten gegenanfressen !Das sind dann die gleichen Menschen, die nach Abschuss von Rabenvögeln schreien und Rattengift großzügig im Garten verteilen ! Das ist deutsche Tierliebe !
 
Punkto Handaufzucht und späteren Problemen.
Ja, ich pflichte bei, dass eine Aufzucht mit Geschwisterprägung rel. unproblematisch ist. Eine isolierte Handaufzucht ergibt aber sicher eine starke Menschprägung, die eigentlich nicht erwünscht ist.
Bei meinen Vögeln weiss ich, dass dies auch dazu führt, dass eine normale Verpaarung später praktisch aussichtslos ist.
Ist das bei den Krähen anders?
Gerade da Krähen ein gewisses Konfliktpotenzial bieten, finde ich nur, dass man dieses nicht unnötig fördern sollte und diese Handaufzuchten wenn immer möglich vermieden werden sollten. Ich hab nämlich auch keine Lust mich fast alljährlich mit den Telefonaten betreffs solchen Krähen herumschlagen zu müssen, die irgendwo mitten im Siedlungsgebiet Leute anfliegen und bedrängen.
Nicht, weil sie gelernt haben, dass der Mensch eine Bedrohung für den Nachwuchs darstellt, sondern weil sie gelernt haben, dass man von Menschen Futter bekommt, oder ihn ( weil fehlgeprägt und den Menschen als Artgenossen betrachtend) vertreiben will.

Es gibt zwei Möglichkeiten, gesunde Rabenkrähen aufzuziehen, ohne das Risiko einzugehen, dass sie Menschen belästigen - abgesehen vom Ernährer - der muss ordentlich büßen für´s Vogelaufklauben oder für´s gutmütige Übernehmen der Päppelei:~.

Wie Du, Eric, sagst - in Gesellschaft von Artgenossen in einer ausreichend großen Voliere gibt es am wenigsten Probleme.

Bei der Einzelaufzucht sollte die Krähe tagsüber möglichst frei sein, jedenfalls dann, wenn sie fliegen kann. Ist ziemlich nervenaufreibend, weil man wirklich für den Vogel parat sein sollte und Fütterungszeiten einhalten - gleichzeitig aber damit rechnen muss, dass der Vogel mal für zwei Tage - oder auch für immer - verschwunden ist.
Ab einem gewissen Alter muss man die Krähe mit ins Feld nehmen - und zwar zu Fuß, damit sie den Weg nach Hause kennt. Da fast überall Brutreviere sind, werden dort fremde Jungkrähen angegriffen und im besten Fall verjagt, wenn nicht getötet. Weil man nicht immer die Möglichkeit hat, sofort einzugreifen, ist es wichtig, dass der Vogel im Notfall alleine heimfindet.

Ich nenne das eine sanfte Auswilderung, denn im Lauf des Spätsommers werden ja die Brutreviergrenzen gelockert und die auszuwilderne Jungkrähe testet dann draußen im Feld, wie ihre Artgenossen auf sie reagieren. Die Aufenthalte der Krähe daheim werden immer kürzer, schlafen, fressen und baden sind die einzigen Gründe, warum sie noch heimkommt, wobei ihr das Futter, das sie in Krähengesellschaft sucht, wohl bald besser schmeckt als das vom Päppler angebotene - wenn´s nicht grad Mäuse oder Zophobas sind ;). Wie lange sie noch Pflege beansprucht, ist individuell unterschiedlich - aber jeder Aufklauber eines Wildvogels sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein und dies alles in Kauf nehmen können und wollen - ansonsten gibt es ja Stationen.

Total in die Hosen ging z. B. eine Aufzucht vor fünf Jahren hier im süddeutschen Raum, als ein Krähenaufklauber während seines Urlaubs den Findling zwar mit Katzenfutter (auf Rat vom Tierheim) aufzog, noch viel schlimmer war aber, dass der Urlaub dann zu Ende war und anstatt den gerade flüggen Vogel in eine Station zu bringen, weil ein Rabenvogel noch lange Zuwendung braucht, hat der Mann morgens und abends ein Schüsselchen Katzenfutter hingestellt - und das war´s - sehr plötzlich für den kleinen Kerl. Er war vernachlässigt und verschwand. Zwei Tage später tauchte eine Krähe im Nachbardorf auf, suchte sich einen Elternersatz aus und belästigte diese Leute, die natürlich kein Interesse an der Krähe und keine Ahnung von Vogelaufzucht hatten. Sie wandten sich an die nächste Greifvogelstation, in der damals auch noch Rabenkrähen ausgewildert wurden, packten den Vogel in einen Karton und stellten, da der für die Krähen zuständige Mann nicht daheim war, den Karton vor dessen Haustür. Als der Krähenmann von der Greifvogelstation nach Hause kam, fand er einen Karton ohne Krähe - dafür mit großem Loch ...
Wie unverschämt dieser Vogelaufklauber sich danach in der Presse verhalten hat, wurde mir erst mit der Zeit und mit eigenen gesammelten Erfahrungen so richtig klar: Er brüstete sich damit, dass das sein "toller" Vogel sei, der sich holt, was er will und sich seiner Freiheit erwehrt ...
Der größte Fehler ist ganz sicher, einen aufgeklaubten Vogel zu vernachlässigen, wenn man ihn schon selbst aufziehen will.

Dies gilt nur für eine gesunden Vogel!!! Und man sieht einem Vogel nicht immer an, ob er´s auch ist ...

Grüßle
Gerlinde
 
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Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum der Mensch sich und sein Hab und Gut nicht gegen solche Tiere verteidigen sollte, die ihm schaden. Damit verhält er sich nicht anders als jedes andere Lebewesen auch. Das hat nichts, gar nichts mit Verachtung oder gar Hass zu tun.

ok, aber warum wurde ich dann hier in diesem Forum bereits x-mal als Katzenhasserin - was übrigens sowieso nicht zutreffend ist - bezeichnet, nur weil ich geschimpft habe, als die Katzen in meinen Salat und meine Radieschen geschissen haben ? Oder, als sie Kröten auflauerten und junge Amseln töteten ?

Ich bin keine Katzenhasserin, und trotzdem wurde mit diesem Begriff in der Vergangenheit beinahe verschwenderisch umgegangen, gerade bei UserInnen die halt nicht gerade vor Glückseligkeit jauchzen, sollte ihnen o.g. widerfahren.
 
Kleine Abwechslung ;) ...

Ich hab heute das erste Mal lebendige Kokraben gesehen :) - leider hinter Gittern, was den Bildern nicht gut tut und noch weniger den armen Vögeln ...
Und das behinderte Simmerl - das ist der ganz links ;) - , während seine Voliere winterfest umgebaut wurde ..

Grüßle
Gerlinde
 

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Trotz alledem: Ein Kolkrabe ist ein Kolkrabe oder kurz Rabe, weil es hier keine anderen gibt.
Eine Rabenkrähe ist eine Rabenkrähe oder gemein Krähe. Bzw Aaskrähe oder für die die es genau wollen, Corvus corone.
Ein Rabe und eine Krähe sind zwei total verschiedene Dinge.
Wenn einer von Raben berichtet, erwate ich, dass Raben gemeint sind und nicht Krähen.
Sicher sollte man von dem schreiben was auch gemeint ist um Missverständnisse zuvermeiden. Wenn man von Raben spricht von Raben und wenn man von Krähen spricht von Krähen.
Aber Raben und Krähen bilden ein gemeinsames Taxon. Die Begriffe Rabe und Krähe sind taxonomisch uninteressant und spiegeln nicht zwangsläufig den Verwandschaftsgrad wieder. Lediglich die größeren Arten werden Raben genannt, während die kleineren Arten als Krähen bezeichnet werden. Ähnliches findet man bei Kormoranen und Scharben.
 
Durchaus richtig! Ich bewundere die Spinne, wie sie ihr Netz baut - dennoch ekele ich mich vor Spinnen. Ich mag auch Ratten und Mäuse - dennoch möchte ich keine im Haus haben. Ich mag auch Krähen - dennoch bin ich froh, keine Kolonie in direkter Nachbarschaft zu haben.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum der Mensch sich und sein Hab und Gut nicht gegen solche Tiere verteidigen sollte, die ihm schaden. Damit verhält er sich nicht anders als jedes andere Lebewesen auch. Das hat nichts, gar nichts mit Verachtung oder gar Hass zu tun.

Es ist doch letztlich die Haltung, mit der man dem Tier begegnet. Wenn z.B. eine kleine Spinne an mir herum kraxelt, was sicherlich ein Versehen ist, dann schreie ich nicht hysterisch und verdamme nicht das Spinnenvolk in Grund und Boden. Genauso wenig wünsche ich allen Meisen die ewige Hölle, weil sie Löcher in meine Pfirsiche picken und diese dann unreif am Baum vergammeln. Genauso wenig rotte ich ein ganzes Ameisenvolk aus, nur weil es zufällig unter einer meiner Gehwegplatten ein Nest baut und diese sich sukzessive in die Tiefe versenkt. Ich trete keinen Feldzug an gegen Ratten oder Mäuse, die liebend gerne vom Vogelfutter in meiner Voliere partizipieren. Wenn ich Vorkehrungen gegen die Zudringlichkeit der "wilden" Tiere treffe, dann mit Bedacht und ohne Groll. Und solche Biester, wie die Kriebelmücken, die aus meinem Koiteich aufsteigen? Die muss ich wohl wie eine Naturkatastrofe hinnehmen und versuche, ihrer Zahl möglichst biologisch Herr zu werden. Nacktschnecken im Garten? Egal, der Nachbar streut Schneckenkorn. Nee, Quatsch! In einem gesunden Garten gibt es nie zu viele Nachtschnecken. Und nur überdüngter Salat oder standortfremdes Grünzeug schmeckt diesen Müllmännern der Natur.

"So, kleine Spinne, geh wo anders spielen." Ich trage sie an ihrem Faden zu einer geeigneten Stelle, wo sie weiter krabbeln kann.
"Hallo, du Meise, da pickst du meine Pfirsiche! Hast du nichts anderes gefunden? Schmeckt es denn wenigstens, sie sind doch noch gar nicht reif?" Ich winke und die Meise verschwindet. Sie kommt eh wieder, ich pflücke die übrigen noch guten Pfirsiche oder spanne ein Netz über den Baum.
Die Ameisen sind fertig, es ist Herbst. Ich repariere das Loch in der Terrasse - viertel Stündchen Arbeit.
Wo Ratten sind, sind keine Mäuse. Meine Voliere hat so enge Maschen, dass nur junge Mäuschen hinein schlüpfen können. Die hole ich später mit einer Käfigfalle heraus. Schon mal waren es fünf. Als Ratten da waren, kamen keine Mäuse mehr. Die Ratten lebten wie ganz gewöhnliche Wildtiere im Garten und haben überhaupt nicht gestört. Man muss sie aber auch nicht fördern, indem man sie ordentlich mit rumliegendem Müll füttert. Irgendwann sind die Ratzen auch wieder ausgezogen. Jetzt sind die Mäuschen wieder da.

Raben stören überhaupt nicht, und Krähen ebenso wenig, wenn der Mensch lernt Rücksicht zu nehmen und die Landschaft nicht weiter mit Monokulturen verschandelt. Dieses bewirkt nämlich die Zusammenrottung heimatloser Jungkrähen, die dann in Heerscharen auf den Maisacker o.Ä. fliegen und aus Langeweile die Jungpflänzchen ausreißen. Es könnte ja auch ein leckerer Wurm darunter sein. In gesund strukturierten Landschaften finden solche Ansammlungen kaum statt. Un in den Städten? Dort werden sie Lästig wegen Dreck und Krach. Na wer macht denn da mehr Krach und schmeißt seinen Müll in die Gegend? Da kann ich nur zu sagen: Wer mit einem Finger auf den anderen zeigt, zeigt mit den übrigen vier auf sich selbst!

Grüße, Al
 
Nachtrag ...

Alfriedros, Dohlenmutters und Sonjas Beiträge spiegeln meine Meinung wider, so dass ich dazu gar nichts mehr schreiben brauch.

Zur Rabenvogel- Einzelaufzucht möchte ich noch zusatzlich erklären, warum es so oft zu diesen von Eric bejammerten Problemen mit den sogenannten "fehlgeprägten" Handaufzuchten kommt.

(Übrigens wird bei einem Besuch in der hier am nächsten gelegenen Greifvogelwarte die lustige Geschichten erzählt,
dass sehr oft Leute anrufen und drum bitten, ein Greifvogel abzuholen, der vor ihrem Grill im Garten steht und verhindert, dass das fertige Steak zum Verzehr runtergenommen werden kann und noch viele ähnliche Geschichten. Die Leute haben auch vor den Greifvögeln Angst - aber ein Greifvogel ist ja was Edles und vor einem Falkner hat man furchtbar Respekt - ohne genauer über Hintergründe nachzudenken ... Ich hab gestern auf der ORNIKA die angeketteten Vögel und den Falkner halt mit ganz anderen Augen gesehen als andere Besucher).

Zurück zu den jungen Rabenvögeln ...

Ich schrieb, der Aufklauber oder Päppler eines einzelnen Rabenvogelkükens muss dafür büßen ...

Es ist zwar interessant und fesselnd, so einen einzelnen Vogel aufzuziehen, aber wenn es richtig durchgezogen wird, nicht nur nervenaufreibend, sondern furchtbar anstrengend.
Bloß ein paar Beispiele in einem Auszug aus dem Bericht, wie ich meine erste Rabenkrähe aufgezogen habe:

.......

Im Garten und auf dem Feld konnte ich sehen, dass sich der Mog viel Futter selbst besorgte: Nachtfalter, Heuschrecken, tote Mäuse, Raupen, Maden, Käfer, Spinnen, Beeren, Obst, Gemüse, Nüsse… Vieles weichte er erst im Gartenteich, der Vogeltränke oder Pfützen ein, bevor er es genüsslich vesperte.
Worüber ich bei einem Spaziergang an einem Spätsommertag staunte - der Mog hüpfte den Rand eines betonierten Wegs entlang und immer wieder fuhr sein Schnabel ganz plötzlich neben dem Weg tief in die Erde – und jedesmal hatte er eine Käferpuppe ergattert. Kein einziges Mal blieb sein Schnabel leer. Woher wusste er …? Die Puppen waren schon ganz trocken und unbeweglich …

So sehr ich mich darüber freute, wie gut der junge Rabe sich inzwischen selbst versorgte, recht frustrierend war der Anblick meines Gemüsegartens in diesem Sommer. Bald sparte ich mir den Gang mit Seiher oder Schüssel dorthin, um zu ernten – alles war durchlöchert und zerfetzt: Gurken, Tomaten, Paprika, Bohnen …
Den Mog selbst fand ich meist gemütlich dösend auf einem Zaunpfosten und wenn ich laut fluchte, blinzelte er mich bloß erstaunt und ganz unschuldig an …
Nicht nur mein Garten litt unter Mogs Spiel- und Lerneifer, auch die Terrasse wurde zum Rabenspielplatz umgewandelt, was Nicht-Rabenmütter wohl einen „argen Schweinestall“ nennen würden. Außerdem musste jeder Besucher gewarnt werden, Sitzflächen und Lehnen von Gartenstühlen erst auf Rabenhäufchen zu kontrollieren …
Wäsche trocknen an der frischen Luft - das konnte man sich diesen Sommer ganz abschminken. Der Mog dekorierte treffsicher jedes frischgewaschene Teil großzügig schwarzweiß …
Und das Lüften des Hauses fiel in diesem Sommer immer ganz knapp aus, denn man konnte dafür nur die Zeit nutzen, wenn der Rabe auf dem Feld zurückblieb. Vergaß ich mal, das Badfenster zu schließen, musste ich dies bitter büßen. Der Mog merkte alles und - ruckzuck – hatte er das Badezimmer erobert. Es gab nichts, was ihn nicht interessierte und er konnte alles brauchen! Dabei ging so einiges in Brüche wie z.B. das Zahnputzglas, verschwand auf Nimmerwiedersehen wie viele, viele Haargummis oder war halt nicht mehr zum ursprünglichen Zweck zu gebrauchen. Je neuer zum Beispiel eine Klopapierrolle war, umso größer war der Spaß, sie vollständig abzuwickeln und sie zu zerfetzen. Mit halben Sachen begnügte sich der Mog nicht …

Auch als der Mog nicht mehr immer von den Hundespaziergängen mit heimkam, wollte er einen geregelten Tagesablauf. Spätestens um die Mittagszeit erschien er um zu fressen, baden, sich putzen und schlafen. Dann ging er wieder mit auf Tour …
Lustig hüpfte er vor uns her, zerrupfte mit Begeisterung vertrocknete Regenwurmleichen und gammlige Mäusekadaver, schlang genüsslich bestens abgehangene Stücke runter und stocherte eifrig in jedem Hundehaufen nach Schmeißfliegenmaden - um gleich anschließend auf meine Schulter zu flattern und mir mit demselben Schnabel frech ins Ohr zu zwicken und sich mit dem anderen Rabenende stilvoll auf meinem T-Shirt zu verewigen. Denn wie bei allen Kindern gilt auch bei Rabenkindern: Stopft man vorne was rein, kommt umgehend hinten was raus …
Dann konnte es passieren, dass er plötzlich aufhorchte, aufmerksam in eine Richtung spähte, weil ihn dort in der Ferne etwas interessierte – und weg war er …

......

Wer möchte einen ganzen Sommer so leben?
Kein Urlaub, jeden Morgen in der Dämmerung aufstehen, weil der Rabenvogel sonst nach Futter schreit und die Nachbarn sich ärgern und noch viele andere Probleme treten auf.
Eben! Nachbarn sind immer das größte Problem bei der Rabenvogel-Einzelaufzucht. Der Rabe könnte ja auf ihr Hausdach sch.... Da muss sofort die Polizei her! Oder die Nachbarin ist abergläubig - oder auch gläubig, was keinen Unterschied macht :D - und fängt jedesmal an zu kreischen, wenn eine Krähe über sie hinwegfliegt, egal ob das jetzt meine ist oder eine wilde - das kann doch bloß meine sein!
Kein Wunder, wenn manche Menschen den Vogel gern ein bisschen früher wieder los wären ...

Grüßle

Gerlinde
 
Nun Eric, ich sehe das genau so wie du und wenn man von Angriffen zur Brutzeit auf Spaziergänger berichtet, so wird es sich zu 99% um eben diese fehlgeprägten HZ handeln, die den Menschen nicht mehr als Feind erkennen. Selbst wenn ich mich dem Brutbaum einer Rabenkrähe nähere, so löst das die Flucht der Brutvögel aus und nicht einen Angriff. Das ist das natürliche Verhalten.
Das bestimmte Leute es eben nur durch die rosarote Brille der Emotionen sehen, ist eben die Krux an der Sache, denn da bleibt der gesunde Menschenverstand auf der Strecke.
Kommt eben immer drauf an, auf welcher Seite des Zauns man sich befindet.
Darum ist es aus meiner Sicht auch sinnlos hier die andere Sichtweise vermitteln zu wollen.
Ivan
 
Aber nochmals meine Frage.
Wie ist das bei Krähen mit der späteren natürlichen Verpaarung nach einer reinen Handaufzucht? Also bei Menschgeprägten.

Bei Greifen und Falken ist es dann praktisch ausgeschlossen.

PS: Greifvögel werden von Falknern nicht angekettet.
 
Auf jeden Bundesbürger, kommt mindestens eine Wanderratte, in manchen Gegenden mehr. Es stört kaum jemanden !

Rattenplagen ( und auch Krähenplagen ) vermeidet man indem man nix Fressbares rumliegen lässt !

Wenn man seinen abgelaufenen Fleischsalat in gelbe Säcke wirft muß sich nicht wundern, wenn Krähen und Ratten dann nerven !

Bei uns auf dem Friedhof werden wirklich kiloweise Nüsse an Eichhörnchen verfüttert, das Zeug liegt da rum und vergammelt, weil die Tiere garnicht soviel fressen können, wie verteilt wird !
Im Stadtpark das gleich, da liegen kiloweise verschimmelte Brotreste rum, die an Enten verfüttert werden ! Gegen solche Massen können nichtmal Rabenvögel , Möwen oder Ratten gegenanfressen !Das sind dann die gleichen Menschen, die nach Abschuss von Rabenvögeln schreien und Rattengift großzügig im Garten verteilen ! Das ist deutsche Tierliebe !
Sorry - aber da muß ich widersprechen.
Unsere wirklich riesigen Krähenkolonien (es gibt 3 davon im Dorf - die größte mit etwa 1000 Tieren, die anderen beiden etwa 400) wohnt hier bestimmt nicht weil soviel Fleischsalat rumliegt! Wildlebende Tiere werden (außer im Winter am Vogelhäuschen ) überhaupt nicht gefüttert und wir haben auch keinen McDo. Es gibt sehr viele sehr hohe Eichen die natürlich voller Nester sind (Bedrohung der Brut durch Menschen ist schon deshalb komplett ausgeschlossen) und es gibt Landwirtschaft (Mais, Kartoffeln, Raps und Roggen) und bißchen Milchwirtschaft. Die Krähen fühlen sich - genau wie wir - hier einfach wohl. Und wenn die Leute in unserer Straße die dicht am Eichenwald wohnen eben nichtmal einen Kinderwagen oder ein Dreirad 10min vor der Tür stehen lassen können weil alles dann komplett vollgekackt wird - dann verstehe ich, daß sie genervt sind. Von "Ha"ß ist aber trotzdem keine Rede.
 
Ich denke eine natürliche Verpaarung ist gängig, wenn sie sich abgenabelt haben.
In den 60-bis in die 90ziger Jahre hinein konte man auf dem Vogelmarkt in Mol immer im Frühjahr nestjunge Dohlen und Rabenkrähen erwerben.
Ein Vereinskollege holte sich dort jedes Jahr so einen JV, denn er mit der Hand weiter aufzog.
Spätestens zur Zugzeit verließen seine Spielzeuge ihn, um sich den freilebenden Vögeln anzuschließen. Manchmal tauchten sie im nächsten Fühjahr zu einer kurzen Visite auf, was er an der geringen Scheu und an der Beringung feststellte, die er bei jedem seiner Vögel vornahm.
Ivan
 
Aber nochmals meine Frage.
Wie ist das bei Krähen mit der späteren natürlichen Verpaarung nach einer reinen Handaufzucht? Also bei Menschgeprägten.

Bei Greifen und Falken ist es dann praktisch ausgeschlossen.

PS: Greifvögel werden von Falknern nicht angekettet.






Falls sonst noch jemand auf der ORNICA war oder noch hingeht, kann er es vielleicht bestätigen, dass alle Greifvögel, die der Falkner dort vorstellt, angekettet waren. Dieses Elend wollte ich aber nicht fotografieren.

Handaufzuchten sind sehr selten "menschgeprägt". Passiert eigentlich nur, wenn die Küken mit noch geschlossenen Augen aufgeklaubt werden.
Sie sind "zahm" und wenn man oben beschriebene Fehler nicht macht, ziehen sie - wie alle Vögel - einen Artgenossen vor. Einen Vogel wirklich verstehen und artgerecht reagiern kann ein Mensch einfach nicht.
Werden bei der Aufzucht keine Fehler gemacht, ist der Mensch natürlich auch als Partner uninteressant.

Das alles könnten jetzt auch viele Papageienhalter bestätigen, vermute ich.

Das ist nicht nur meine Meinung. Andere Rabenpäppler haben die gleichen Erfahrungen gemacht. Die meisten finden es allerdings müßig, in Foren zu schreiben. Denn was nützt es, sich die Finger wund zu tippen, wenn manche User einfach auf ihre mittelalterlichen Ansichten pochen und nix dazulernen wollen ...

Grüßle
Gerlinde




.
 
Was soll das denn heißen? Schließlich konnte ich das in den Jahren bei meinem Kollegen beobachten, denn wenn der Vogel sich selbst im Alter von 4-5 Monaten noch anfassen läßt, trotz ganztägigem Freiflug und des Verbleibens im Garten auch in der Nacht.......
Da muß man doch keine Päppler fragen, zumal ich bei meinem Kollegen "Ein uns Aus" ging.
Die "rosarote Brille" war bei meinem Kollegen zusätzlich verloren gegangen, da er auch Inhaber eines "Jagdscheins" war.
Er hatte einfach "Spaß" daran.
Ivan
 
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Sorry - aber da muß ich widersprechen.
Unsere wirklich riesigen Krähenkolonien (es gibt 3 davon im Dorf - die größte mit etwa 1000 Tieren, die anderen beiden etwa 400) wohnt hier bestimmt nicht weil soviel Fleischsalat rumliegt! Wildlebende Tiere werden (außer im Winter am Vogelhäuschen ) überhaupt nicht gefüttert und wir haben auch keinen McDo. Es gibt sehr viele sehr hohe Eichen die natürlich voller Nester sind (Bedrohung der Brut durch Menschen ist schon deshalb komplett ausgeschlossen) und es gibt Landwirtschaft (Mais, Kartoffeln, Raps und Roggen) und bißchen Milchwirtschaft. Die Krähen fühlen sich - genau wie wir - hier einfach wohl. Und wenn die Leute in unserer Straße die dicht am Eichenwald wohnen eben nichtmal einen Kinderwagen oder ein Dreirad 10min vor der Tür stehen lassen können weil alles dann komplett vollgekackt wird - dann verstehe ich, daß sie genervt sind. Von "Ha"ß ist aber trotzdem keine Rede.

Da muß ich dich wohl recht geben, Saatkrähen ziehts noch viel mehr auf die Äcker, sie sind aber auch keine Plage, sondern auch wenns vielleicht keiner glaubt, eine seltene Vogelart !
Warum brüten Saatkrähen überwiegend in Siedlungen ? Das hat der Mensch ja auch selbst zu verantworten !
Schau dir mal den Krähenkrieg von Soest an, in der Stadt will sie keiner, auf dem Land will sie keiner, ja wo sollen sie denn hin ? Warum stellt man sie überhaupt unter Schutz und hat sie vor dem Aussterben gerettet ? Dann kommen noch einige auf die Idee, den Waldrapp wieder in Nordeuropa anzusiedeln. Wie hohl ist den sowas ?

In einigen Städten haben Saatkrähen auch schon den Müll für sich entdeckt. Die Dohlen plündern bei uns auch erst seit wenigen Monaten die gelben Säcke, was die Rabenkrähen in der Nachbarstadt schon seit Jahren tun, die Altvögel gehen auch nicht mehr raus aus der Stadt !
Bei uns wurde letztes Jahr eine riesige Biogasanlage gebaut, die Maisanbaufläche rund ums Dorf hat sich verdreifacht, da muß man sich nicht wundern, wenn Dohlen sich dann zwangsläufig auch andere Nahrungsquellen suchen müssen ! Sicher würden sie ihre Jungvögel lieber mit Insekten stopfen , als mit gammligen Fleischsalat und Maissilage.
Weißt du, wie sehr so eine Biogasanlage stinkt ? Da müssen auch viele mit leben ! Weißt du wie die Bundestrassen aussehen, wenn der Mais hier Tag und Nacht eingefahren wird ? Die Autos sehen aus wie durch den Schlamm gezogen. Jeder hat sein Säcklein zu tragen !
 
Handaufzuchten sind sehr selten "menschgeprägt". Passiert eigentlich nur, wenn die Küken mit noch geschlossenen Augen aufgeklaubt werden.
Sie sind "zahm" und wenn man oben beschriebene Fehler nicht macht, ziehen sie - wie alle Vögel - einen Artgenossen vor. Einen Vogel wirklich verstehen und artgerecht reagiern kann ein Mensch einfach nicht.
Werden bei der Aufzucht keine Fehler gemacht, ist der Mensch natürlich auch als Partner uninteressant.

Das alles könnten jetzt auch viele Papageienhalter bestätigen, vermute ich.

Das ist nicht nur meine Meinung. Andere Rabenpäppler haben die gleichen Erfahrungen gemacht. Die meisten finden es allerdings müßig, in Foren zu schreiben. Denn was nützt es, sich die Finger wund zu tippen, wenn manche User einfach auf ihre mittelalterlichen Ansichten pochen und nix dazulernen wollen ...

Grüßle
Gerlinde.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Danke
 
In einigen Städten haben Saatkrähen auch schon den Müll für sich entdeckt. Die Dohlen plündern bei uns auch erst seit wenigen Monaten die gelben Säcke, was die Rabenkrähen in der Nachbarstadt schon seit Jahren tun, die Altvögel gehen auch nicht mehr raus aus der Stadt !
Bei uns wurde letztes Jahr eine riesige Biogasanlage gebaut, die Maisanbaufläche rund ums Dorf hat sich verdreifacht, da muß man sich nicht wundern, wenn Dohlen sich dann zwangsläufig auch andere Nahrungsquellen suchen müssen ! Sicher würden sie ihre Jungvögel lieber mit Insekten stopfen , als mit gammligen Fleischsalat und Maissilage.
Weißt du, wie sehr so eine Biogasanlage stinkt ? Da müssen auch viele mit leben ! Weißt du wie die Bundestrassen aussehen, wenn der Mais hier Tag und Nacht eingefahren wird ? Die Autos sehen aus wie durch den Schlamm gezogen. Jeder hat sein Säcklein zu tragen !
*offtopic*
Bei uns gibts auch 3 Biogasanlagen in unmittelbarer Nähe. Die stinken allerdings kein bißchen - nichtmal wenn man direkt davor steht . Der Mais dafür wird nur an 10 Tagen im Jahr angeliefert (das war diesmal vom 6.-16. Oktober). Dann fahren die Trecker fast im Minutentakt auf die Anlage - allerdings auch ohne viel Schmutz zu hinerlassen wenn man von einigen Bröseln absieht.
 
*offtopic*
Bei uns gibts auch 3 Biogasanlagen in unmittelbarer Nähe. Die stinken allerdings kein bißchen - nichtmal wenn man direkt davor steht . Der Mais dafür wird nur an 10 Tagen im Jahr angeliefert (das war diesmal vom 6.-16. Oktober). Dann fahren die Trecker fast im Minutentakt auf die Anlage - allerdings auch ohne viel Schmutz zu hinerlassen wenn man von einigen Bröseln absieht.

Das mag ja sein, dass es bei euch so ist, bei uns haben wir Marschboden, und wenn es 3 Tage regnet kommt garkein Trecker mehr aufs Feld, da zieht sich die Ernte wochenlang hin. Der Kleiboden bleibt im Treckerprofil kleben und wird so auf der Strasse verteilt. Es gab schon viele schwere Unfälle, was natürlich auch an der unangepassten Fahrweise einiger Mitmenschen liegt.
Viele Biogasanlagen stinken, sonst würden ja nicht soviele darüber klagen.
Ehrlich,wenn zu den Saatkrähen bei euch auch noch Biogasgesstank käme, wäre das echt übel.
Aber Biogas war ja nur ein Beispiel, jeder Mensch muß wohl irgendwas ertragen, was ihm nicht so in den Kram passt !
 
Was soll das denn heißen? Schließlich konnte ich das in den Jahren bei meinem Kollegen beobachten, denn wenn der Vogel sich selbst im Alter von 4-5 Monaten noch anfassen läßt, trotz ganztägigem Freiflug und des Verbleibens im Garten auch in der Nacht.......
Da muß man doch keine Päppler fragen, zumal ich bei meinem Kollegen "Ein uns Aus" ging.
Die "rosarote Brille" war bei meinem Kollegen zusätzlich verloren gegangen, da er auch Inhaber eines "Jagdscheins" war.
Er hatte einfach "Spaß" daran.
Ivan

Wenn er den Vogel heutzutage zum "Spaß" aufgezogen hat, ist er entweder IQreduziert oder masochistisch veranlagt. Und er hat dann vermutlich auch gern zum Spaß Fehler gemacht, denn eine ordentliche Auswilderung war vermutlich nicht das Ziel der Aufzucht.

Es war ja früher auf dem Land ganz üblich, sich Krähen oder Dohlen aus dem Nest zu holen und sie aufzuziehen. Auch mein Vater gehörte zu diesen Nesträubern. Da diese geklauten Rabenvögel ja hauptsächlich gesunde Vögel waren, sind sie dann auch spätestens gegen Ende des Herbstes ganz verschwunden oder - in einem mir bekannten Fall - vier Jahre lang nur noch über den Winter zurückgekeht. Klar, in den vier, fünf Monaten, die sie zahm frei im Garten - und manchmal unbemerkt im Haus - verbrachten, haben sie Schlimmes vollbracht, aber eben nicht andere Leute belästigt, solange man sie nicht verstieß. Meine Oma war das schon gewöhnt, dass in dieser Zeit die Dohlen die damals raren Nahrungsmittel klauten und die Krähen alles kaputtmachten und verfluchte das "Ungeziefer" natürlich auch ...

In seltenen Ausnahmen blieb eine Krähe dann in der Nähe und hat eben gern das zusätzliche Futter seines Elternersatzes angenommen. Das passierte, wenn man ein schwächeres oder nicht gesundes Tier erwischte. Der Jagdpächter hier im Dorf z. B. wollte als Kind immer allzu gern eine Krähe fangen, die in einer Mühle aufgezogen worden war. Jeden Tag kam er auf seinem Schulweg dort vorbei und hätte den Vogel gern mal einmal gestreichelt. Er kann sich erinnern, diese Krähe seine ganze Kindheit dort sehnsüchtig beobachtet zu haben, sie war jahrelang auf dieser Wiese bei der Mühle und er hat sie nie erwischt. Sie hat auch nie jemanden belästigt. Einige andere "Fälle", die ich gesammelt habe, waren Volierenaufzuchten, die dann ihr ganzes Leben in oft großen Gehegen verbrachten, weil früher auf dem Land das niemand gestört hat, nicht mal mitten in meinem ursprünglichen Heimatdorf.

Außerdem - was sind schon 4 - 5 Monate Zahmheit? Das ist dann September/Oktober, da gibt es noch keinen Grund, sich darüber aufzuregen, wenn sich der Rabenvogel noch anfassen lässt. Geschlechtsreif wird die Krähe mit 2 Jahren.
Und wie gesagt, es ist individuell unterschiedlich, wie lange ein Rabenvogel braucht, bis er selbstständig ist. Je gesünder und je kräftiger, um so früher wagt er sich unters Krähenvolk - wenn man ihm die Möglichkeit bietet.

Grüßle
Gerlinde
 
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Weder noch! Zu meiner Kindheit hatten viel Leute Dohlen und Rabenkrähen, die aus den Nestern genommen wurden, auch Eichelhäher.
Außerdem regt sich auch keiner auf, nur haben Rabenvögel eine viel längere Abnabelungszeit, als Kleinvögel, die ihre "Zahmheit" schon verlieren, wenn sie nur in eine Voliere kommen, wo Artgenossen leben, die eine natürliche Scheu vor Menschen haben. Hier reichen wenige Tage. Das trifft auch für "handaufgezogene Stubenvögel" zu, wobei lediglich Papageien und Sittiche auf Grund ihres starken Sozialverhaltens eine Ausnahme bilden.
Also sind 4-5 Monate Zahmheit bei Rabenvögeln eine sehr lange Zeit bei Freiflug, welche auch nur bei denen zu beobachten ist.
Also sollte man schon differenzieren.
Annahmen, das besonders kräftige HZ-Vögel sich eher zu ihren wilden Artgenossen gesellen, halte ich für eine Hypothese, denn a) Wer will beurteilen ob diese oder jene HZ besonders kräftig ist, wenn keine großen Unterschiede in der Größe festzustellen sind? b) Sagt die Größe auch nicht zwingend etwas über die Widerstandskraft/Vitalität des einzelnen Vogels aus.
Ivan
 
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Thema: "verhasste" Rabenvögel :-(

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