Geeignete Vögel für Voliere

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teipan

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HI!

Ich bin auf der Suche nach geeigneten Vögeln für meine Außenvoliere 2x2x2m. Ein Schutzhaus ist in Planung und wird im nächsten Frühjahr gebaut. Zurzeit bin ich auf der Suche nach Vögeln, die dort zum nächsten Frühjahr einziehen sollen.

Was mir wichtig wäre:

Vögel die relativ wetterfest sind. (ich kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht garantieren das mein Schutzhaus im tiefsten Winter, zum Beispiel für Prachtfinken die nötigen +10°C halten kann.)

Ich will unbedingt eine "grüne Voliere", und suche daher Vögel die der Bepflanzung gegenüber friedlich gestimmt sind.

Und nicht unbedingt Sittiche oder Papageien, ebend hauptsächlich aus dem Grund das Papageien und Sittiche alles wegknabbern was Ihnen in den Weg kommt.

Diamanttauben müssten den Anforderungen doch schonmal gerecht werden, oder?? Welche Vögel würden sich noch eignen?

Danke Tschö
 
Richtig eine genaue Antwort kenne ich zwar nicht aber vl hilft dir das was weiter: Ich habe eine ähnlich große Voliere (bisschen kleiner) und da sind zwei Wellis drin. Meine Voliere ist aus Holz und Gitter und steht in meinem Zimmer aber meine Federbällchen knapperen eigentlich nur ihr Futter an sonst nichts.
 
Nunja, ich denke, daß fast alle einheimischen Vögel Deinen Anforderungen entsprechen würden. Aber auch manche "Exoten" kommen mit den von Dir angestrebten Bedingungen klar.

Deine Voliere ist doch hoffentlich doppelt verdrahtet?

Wie groß soll denn das Teil sein?
Ivan
Er/sie/es schreibt eingangs von 2x2x2m.
 
Sorry, habe ich überlesen.
Aber eine "Grüne Voliere" kann man sich bei den Abmessungen sparen, bezw. Pflanzen werden wohl kräftig vollgeschissen.
Schon bei 2 Paaren Kleinvögel wird das passieren und es sieht nach ein paar Wochen etwas unappetitlich aus.
Da gingen nur Kübelpflanzen, die man alle 2 Wochen austauscht.
Bei Exoten (darunter sind alle Vögel zu verstehen, die ihren Ursprung nicht in unseren Breitengraden haben) ist auch eine Überdachung erforderlich und die Insassen muß man im Spätherbst ins Haus holen, wenn das Schutzhaus nicht heizbar ist, zudem sollte man sich über die Nachteile von Naturböden Gedanken machen.
Ivan
 
was mir dabei einfällt ist, muss ich das den Vögeln wirklich antun? Sicher gibt es Vögel die das *aushalten* aber toll werden sie die Minusgrade auch nicht finden.
 
was mir dabei einfällt ist, muss ich das den Vögeln wirklich antun? Sicher gibt es Vögel die das *aushalten* aber toll werden sie die Minusgrade auch nicht finden.

Es gibt sogar Vögel, die unbedingt "Winter" in allen Facetten erleben müssen...denen werden die hiesigen Minusgrade ziemlich egal sein ....
Manchmal ist es auch gar nicht so gut von den eigenen menschlichen Bedürfnissen nach wohltemperierten Räumen auf Vögel zu schließen, die Bedürfnisse haben, aber von "etwas toll finden" weit entfernt sind!

Es gibt gibt durchaus winterharte "Exoten", aber alle diese Arten (u.a. Kernbeißerarten, Kernknackerarten, Kardinäle, asiatische Gimpel und diverse Weichfresser) sind nicht unbedingt für unerfahrene Halter geeignet. Cardueliden, die in Frage kämen, wären best. Zeisigarten und Grünlinge. Viele andere der weniger empfindlichen Arten sind eher für frostfreie Haltung geeignet...
Jörg
 
Kardinäle kommen ja auch in Kanada vor und exotische Vögel...darunter verstehe ich Tiere, die zwischen 30°N und 30°S leben. Diese haben schon auf Grund des Klimas wesentlich kürzere Federn des Kleingefieders als ein Kohlmeise hier, da sie die hohe Isolierung durch langes Gefieder bei Kälte nicht benötigen.
Solche Tiere unseren Wintertemperaturen auszusetzen, halte ich persönlich für Tierquälerei.
Daher muß ich allgemein bei Fragen immer schlucken, die darauf gemünzt sind, eine Ausrede zu finden, warum man es trotzdem tun kann.
Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung, die ich allerdings begründen kann.
Ivan
 
nein es interessiert mich wirklich. Mir fallen keine Vögel ein die den Winter unbedingt brauchen und die Kälte, daher meine Frage.

Die hier heimischen Arten bzw. die, die hier überwintern brauchen den jahreszeitlichen Wechsel. Wenn du z.B. Dompfaffen im Haus bei Heizung und gleichbleibender Beleuchtung (übers Jahr gesehen) überwintern würdest, kämen sie total aus ihrem Rhythmus und würden z.b. permanent mausern und keine Jungen aufziehen...
 
Wer züchten will, kann so nicht vorgehen, aber auch bei Innenhaltung lassen sich alle jahreszeitlichen Gegebenheiten kopieren.
Und das machen Züchter bei Innenhaltung jedes Jahr, denn auch exotische Vögel haben einen Rhythmus und der wird auch bei denen zum Erwecken der Brutlust über saisonale Haltung gesteuert.
Und das ist sehr einfach....man muß es eben nur wissen.
Ivan
 
HI Danke für die Antworten. Hatte ganz vergessen das ich hier einen Thread geöffnet habe. Was die Bepflanzung im Bezug auf die Volierengröße angeht: Ich will den Vögeln keinen Platz wegnehmen und weiß auch das 2x2x2m nicht die Welt ist. Die Außenvoliere hat aber eine ziemlich hässliche, weiße Seitenwand. Ich fände es schön wenn dort irgendeine Pflanze hochranken würde. Zudem plane ich mit einer Pflanze die in der Mitte der Außenvoliere stehen soll und maximal 1,50m hoch ist. Das Schutzhaus wird ebenfalls ca.2x2m groß sein. Außerdem plane ich beim Schutzhaus mit einem "dynamischen Eingang". Sprich: Im Winter ein möglichst kleiner Eingang damit die Kälte draußen bleibt und im Sommer ein möglichst großer Eingang (1x1m), damit die Vögel eine möglichst lange Bahn fliegen können(gute 4m). Könnt ihr mir Pflanzen empfehlen? Optisch gefalllen mir Stieglitz und Gimpel sehr gut. Wie anspruchsvoll sind diese Vögel in der Haltung? Relativ wetterfest müssten beide ja sein. Hab auch schon gelesen das beide friedlich sind im Bezug auf Volierenbepflanzung. Danke Cu
 
Kardinäle kommen ja auch in Kanada vor und exotische Vögel...darunter verstehe ich Tiere, die zwischen 30°N und 30°S leben. Diese haben schon auf Grund des Klimas wesentlich kürzere Federn des Kleingefieders als ein Kohlmeise hier, da sie die hohe Isolierung durch langes Gefieder bei Kälte nicht benötigen.
Solche Tiere unseren Wintertemperaturen auszusetzen, halte ich persönlich für Tierquälerei.
Daher muß ich allgemein bei Fragen immer schlucken, die darauf gemünzt sind, eine Ausrede zu finden, warum man es trotzdem tun kann.
Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung, die ich allerdings begründen kann.
Ivan

Hallo,

30 ° nördl. Breite für deine These als Anhaltspunkt zu nehmen halte ich schon für sehr gewagt. Da gehört z.B. auch Nordmexiko dazu. Da hats Temperaturen im Winter um die minus 10 °, selten gehts im Inland über die Frostmarke drüber. In Südamerika um die 30°südl. Breite siehts nicht anders aus. In hohen Lagen der Anden ists auch im Sommer bedeutend kälter wie bei uns. Und da leben Kolibris.

Es wird ja hier der Eindruck erweckt, daß es zwischen diesen Breitengraden immer entsetzlich warm sein muss und man muss jeden Vogel der von da kommt, einpacken.
Einfach mal hinfahren, dann weis mans. Dann kann man auch manches widerlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, die Kolibris überwintern ja auch nicht im Hochgebirge und außerdem haben sie eine spezielle Vorkehrung im Stoffwechsel, die ihnen das Überleben in der Höhe im Sommer möglich macht. Da nun aber sehr wenige Vögel im Hochgebirge vorkommen, nehmen wir mal unsere Alpen als Anhaltspunkt, so werden 95% der Vogelarten sich in gemäßigten Breiten wieder finden und diese Ebenen und Täler bieten eben ganz andere Temperaturen als Gebirgsformationen über 1500 Meter über dem Meeresspiegel. Zudem geht es hier auch um Winterhaltung, da ja auch ein Schutzhaus einbezogen wurde und selbst in Südamerika gibt es eine Migration im Herbst. Also ist das mit dem Widerlegen so eine Sache.
So überwintern die Safranammern aus dem Argentinien im südlichen Brasilien.
Warum die Vögel vorm Anbruch des Winters so etwas machen.....?
Ivan
 
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Zusatz: Deine Temperaturen in Mexiko scheinen sich nicht auf den Durchschnitt zu beziehen! Oder sind die aus 1500 Meter über dem Meeresspiegel? Da überwintern aber keine Vögel?
Ich habe noch mal eine Ecke weiter nördlich, nämlich in Arizona, welches ja schon über dem 30. Breitengrad liegt, die Jahrestemperaturen abgefragt. Dort ist die niedrigste Temperatur im Januar mit 5° Plus in der Nacht und 18° am Tage.
Das nun viel weiter im Süden die Temperaturen 15° niedriger sind, verwundert mich.
Link anbei:http://www.iten-online.ch/klima/amerika/usa/arizona/phoenix.htm
Und noch mal eine Provinz in Mexiko, nämlich ganz hoch im Norden http://www.iten-online.ch/klima/amerika/mexiko/ciudad_juarez.htm
Auch hier nur -1,4° in der Nacht und +13° am Tage im Dezember.
Deine Angabe:"Da gehört z.B. auch Nordmexiko dazu. Da hats Temperaturen im Winter um die minus 10 °,"
Ivan
 
Und noch mal eine Provinz in Mexiko, nämlich ganz hoch im Norden http://www.iten-online.ch/klima/amerika/mexiko/ciudad_juarez.htm
Auch hier nur -1,4° in der Nacht und +13° am Tage im Dezember.
Kleiner Fehler in der Tabelle. Die Nachttemperatur im Januar ist falsch eingetragen. Das Diagramm sagt so ca. -2 Grad. Macht aber den Kohl ja auch nicht fett. ;)
Naja, immerhin im Schnitt kältere (oder gleich kalte) Nachttemperaturen wie im Westen von Deutschland. ;) Einfach ein paar westdeutsche Städte unter dem Link durchklicken. ;)
 
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Hallo,

ich sag ja, fliegt rüber und schaut euch das an, dann reden wir weiter.

Aber bitte leichte Kleidung mitnehmen, damit man die Frostbeulen besser sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da hier alle so fleißig am diskutieren sind wegen der Temperatur, möchte ich gerne mal eure Meinung Wissen.

Mich würde interessieren was ihr von der These haltet das viele Australische Vogelarten ziemlich "wetterfest" sind, im Vergleich zu z.B Südamerikansiche Vogelarten die auf ähnlichen Breitengraden leben. Australien ist ja ein relativ warmer Kontinent, und die Vögel müste ja eher an warme Temperaturen angepasst sein.(was is auch sind) Jedoch ist die Meinung in Deutschland ziemlich weit verbreitet, das Australier wenig Probleme mit Kälte haben. Die geringen Verlustzahlen sprechen ebenfalls dafür. Meine eigenen Erfahrungen gehen in die gleiche Richtung. Ich möchte nicht die Diskussion weiter anheizen, sondern nur eure Meinung einholen woran es liegt das es so ist!
 
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