Vögel nicht nur im Winter, sondern ganzjährig füttern!

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Malik

Guest
http://www.sielmann-stiftung.de/de/...egel_fuettern/ganzjaehrig_voegel_fuettern.php

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, man solle am Winterende die Vogelfütterung einstellen, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass das ganzjährige Ausbringen von Vogelfutter einen ergänzenden Beitrag zum Erhalt unserer Vogelvielfalt leisten kann. In unserer durch intensive Landwirtschaft geprägten und durch viele „Saubermann-Aktionen“ ausgeräumten Landschaft finden die Vögel auch im Sommerhalbjahr zunehmend weniger Nahrung. Wildkräuter werden auf fast allen Feldfluren intensiv mit Herbiziden bekämpft, Wiesenpflanzen bilden aufgrund frühzeitiger und häufiger Mahd nur noch selten Samen aus. Hinzu kommt, dass Insekten durch Pestizid-Einsatz im Bestand zurückgehen.

http://www.welt.de/wissenschaft/tie...l-fuettern-ist-unsere-moralische-Pflicht.html

Seit Jahren warnen Naturschützer davor, Vögel zu füttern: Von der falsch verstandenen Tierliebe würden allein Tauben und Ratten profitieren. Für Peter Berthold, Deutschlands bekanntesten Ornitholgen, ist das barer Unsinn: Vogelhäuschen seien eine unschlagbare ökologische Hilfe. Michael Miersch sprach mit ihm über Naturschutz-Mythen.


In den 1950er Jahren war es durchaus richtig, dass Vögel höchstens im Winter zu füttern seien durch viele Futtermöglichkeiten in Feld und Flur. Das ist heute nicht mehr so. Und zwar in einem Maße, dass sogar eine ganzjährige Fütterung unterstützenswert ist.
 
Alltägliche Gäste sind bei mir zur Zeit Amseln, Spatzen, Feldsperlinge, Kleiber, Meisen ...
 

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... Und natürlich das Rotkehlchen. Heute war der erste Perlstar da und im Januar kommen dann die Zeisige dazu... Bunte Spechte waren schon hier in diversen Größen - die hab ich noch nicht erwischt mit dem Foto ...

Ach ja, schön find ich, wenn Hausspatzen und Feldsperlinge aus einer Schüssel gemeinsam futtern.
 

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Wir wohnen sehr, sehr ländlich und in den schnee- und frostfreien Tagen haben alle wildlebenden Federkugeln ausreichende Möglichkeiten, sich hier auch ausreichend zu versorgen.
Im Winter allerdings unterstützen wir diese auch mit Fütterung und durften neben Spatzen, Meisen aller Arten, Amseln, Rotkelchen auch schon einen Buntspecht an unserer Winterfutterbar beobachten.
Viele Grüße, Leha
 
Ich frage mich natürlich dabei, ob unsere Insektenfresser ihre Jungen mit Rindertalg uns Sonnenblumenkernen füttern, denn es kommt schließlich darauf an, das erwachsene Vögel ihre Bruten aufziehen können, denn dieser Nachwuchs bestimmt die Populationsgröße im nächsten Jahr und nicht die Sommerfütterung in diesem Jahr.
Wie also bestimmt die Sommerfütterung denn die Bestandsgrößen?
Irgendwie gerät die Logik da ins Hinterfeld.
Denn wenn die Jungen aufgezogen werden können, ist genüngend Nahrung da, so das auch die AV genügend haben, andernfalls würden sie ihre JV nicht, oder nicht ausreichend füttern können!
Also werde ich mich diesen Handlungen nicht anschließen.
Ivan
 
Denn wenn die Jungen aufgezogen werden können, ist genüngend Nahrung da, so das auch die AV genügend haben, andernfalls würden sie ihre JV nicht, oder nicht ausreichend füttern können!
Wenn Futter knapp ist, sei es aufgrund der sauber gepflegten Gärten oder sei es durch widrige Wetterbedingungen, dann haben die Altvögel lange zu suchen und weit zu fliegen, um Nahrung für ihre Jungen und auch für sich selber zu finden. Sie sind dann sehr dankbar für zusätzlich angebotenes Futter, an dem sie sich selber stärken können und somit mehr Chancen haben, ihre Brut durchzubringen.
Ich habe es oft genug gesehen, wenn die Meisen mit Insekten in den Kasten geschlüpft sind, anschließend zum Fettfutter, und wieder weg...
Studien in England haben gezeigt, dass die Vögel ihre Jungen nicht mit ungeeignetem Futter füttern.
 
Was möchte man denn mit der Ganzjahresfütterung erreichen ?

Hier wird wieder an den Symptomen herumgewerkelt, anstatt die Probleme anzugehen. *kopfschüttel*
 
Haben sie eben nicht, denn wenn nicht genügend Insekten verhanden sind, lassen sie die Brut verhungern, so selbstaufopfernd sind sie nicht, das sie ihre JV füttern, aber selbst nicht fressen würden. Besonders in einem nassen, kalten Mai gehen viele Bruten verloren, weil zu wenig Insekten da sind, da kann man man tonnenweise Sonnenblumensamen in den Garten kippen.
Also bringt das nichts, wenn aber reichlich Mehlkäfer - und Getreideschimmelkäferlarven in den Garten verbracht werden, dazu kleine Heimchen und Wachsmottenlarven mag das besser klappen. Also ist dann die Frage nicht, ob ich füttere, sondern was ich füttere!
Mit Körnern im Sommer rette ich keinen Vogel!
Ivan
 
Haben sie eben nicht, denn wenn nicht genügend Insekten verhanden sind, lassen sie die Brut verhungern, so selbstaufopfernd sind sie nicht, das sie ihre JV füttern, aber selbst nicht fressen würden.
Eben! Und da sie selber das angebotene und leicht erreichbare Futter fressen können, haben sie auch kein Problem mit der schwierigen Futtersuche für ihre JV.
 
Derselbe NABU, der das oben Verlinkte 2007 geschrieben hat, rudert nun selber zurück: "Grundsätzlich ist eine Vogelfütterung das ganze Jahr über möglich, aber vor allem im Winter empfehlenswert." Klick
Das muss man denen wohl hoch anrechnen, dass sie tatsächlich auch mal wissenschaftliche Untersuchungen anderer einfließen lassen, wenn auch sehr zögerlich. Vielleicht ist es auch nur eine Masche, damit ihnen keine Mitglieder weglaufen.

Manche informieren sich halt auf breiterer Basis und denken nach, bei anderen haben sich die Dogmen von Nabu & Co. unwiderruflich fest ins Gehirn eingebrannt. Jeder wie er mag, es wird ja keiner zur Ganzjahresfütterung gezwungen!
 
ich füttere das ganze Jahr - und passe das Futter den Jahreszeiten an.

Besucher im Sommer 2012 :

die verschiedenen Futterstellen:

_DSC0554fcc.jpgDSC04356fcc.jpgDSC04374fv.jpgDSC04402vf.jpg

der Futtertisch:

DSC01205fcc.jpg

die Futterstellen sind mindestens 6 m vom Haus entfernt und so stört sie niemand.
 
Post10
Wie denn das? Wenn keine Insekten da sind, oder zu wenig zu finden sind , finden sie mehr Insekten, weil ich Körner im Garten streue?
Könnte man mir die darin Logik erlären?
Ivan
 
Also ich habe das so verstanden, daß die Meisen selber von dem angebotenen Futter fressen, für ihre Jungen dann aber die evtl. zu findenden Insekten einsammeln. Aus dem Grund macht es dann wohl doch Sinn zuzufüttern. Ich denke, daß man das aber nicht verallgemeinern darf, sondern die Zusatzfütterung an die örtlichen Gegebenheiten anpassen sollte. Körner nutzen da allerdings gar nichts.
 
Nun, es geht doch darum die Bruten zu retten mit der Sommerfütterung, denn kaum ein Singvogel erreicht das 2. oder 3. Lebensjahr.
Haben wir aber zu wenig Insekten, so können die AV ja suchen bis sie müde sind, aber die Zusatzfütterung hat keinen Effekt auf das Überleben der JV. Denn wo wenig Insekten sind, vermehren sie sich ja nicht, weil ich Körner im Garten streue.
Haben wir genügend Insekten, so bringt die Zusatzfütterung auch nichts, da die Bruten auch ohne diese durchkommen.
Also hätten wir nur einen Nutzen, wenn auch das Überleben der JV immer gewährleistet wird, denn diese bestimmen die Populationsstärke im nächsten Brutjahr.
Ivan
 
Also ich habe das so verstanden, daß die Meisen selber von dem angebotenen Futter fressen, für ihre Jungen dann aber die evtl. zu findenden Insekten einsammeln. Aus dem Grund macht es dann wohl doch Sinn zuzufüttern. Ich denke, daß man das aber nicht verallgemeinern darf, sondern die Zusatzfütterung an die örtlichen Gegebenheiten anpassen sollte. Körner nutzen da allerdings gar nichts.
Das hast du genau richtig verstanden. Für Meisen & Co. nützen Körner nicht, aber es gibt ja auch noch die hauptsächlich Körner- und Samenfresser wie z. B.Grünlinge und Feldsperlinge. Denen nützt die Körnerfütterung während der Brutzeit sehr viel.
 
Inwiefern, sie füttern ihre Jungen mit Insekten? (Feldsperlinge)
Sollte aber bekannt sein!
Blieben nur die Grünfinken, vielleicht noch Stieglitz, Girlitz und Hänfling....und der große Rest?
Ivan
 
lwäre es Gärten und Parks Wildtier-Näher zu gestalten, als Spießig-Steril. Wennst ein Rasen hast bei dem ein Grashalm zu lang ist, werden manche Leute von den Nachbarn schon blöd von der Seite angemacht. Auch wäre es sinnvoll, mehr Heimische Bäume, Sträucher und Büsche zu Pflanzen, als Fremdländische und im Bezug auf die Landwirtschaft hoffe ich, das endlich die Einsicht zur Ökologischen Schädlingsbekämpfung einzug hält.
 
Thema: Vögel nicht nur im Winter, sondern ganzjährig füttern!
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