Infrarotheizung

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Ninjel

Neuling
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Wir möchten unser Schutzhaus der Sittige mit einer Infrarotheizung ausstatten. Leider fehlt es mir an jeglicher Erfahrung mit dieser Heizart.

Bei uns müsste die Heizung direkt im Raum der Vögel angebracht werden da wir keinen Vorraum besitzen.

Hat jemand so etwas schon einmal installiert und kann mit Tipps geben?

Wird die Heizung so heiß das die Vögel sich daran verbrennen wenn sie versuchen daran zu landen?

Reicht die Wärme bis auf den Boden, ca. 2.20 m, um auch die Meerschweinchen und Wachteln aufzuwärmen und das Wasser eisfrei zu halten?
 
hallo Ninjel

Eine Infrarotheizung dürfte doch verdammt heiss werden, kann man da die Temperatur überhaupt steuern?
Ein regelbarer elektrischer Heizlüfter ist vermutlich viel sicherer.
 
Hallo,

Infrarotheizungen sind sehr zielgenau einsetzbar, Energiesparend und regelbar. Genau kenne ich mich zwar nicht aus, aber frag doch mal beim M. Dischereit nach, der ist aus Berlin und mit Infrarotheizungen selbständig. Klick

Sag ihm, die Dame von der Unternehmensberatung in Remagen hätte Dir den Tipp gegeben, bei ihm nachzufragen. Am besten per Email, der gute Mann ist sehr beschäftigt ^.^
 
Wir hatten letztes Jahr welche laufen, nicht nur bei'n Vögeln, auch im Wohnhaus - von wegen "energiesparend"... 2.500 Euronen Nachzahlung, dafür gab's dann die goldene RWE-Nadel...

Nie wieder in diesem und dem nächsten Leben!
 
Wie kamt ihr denn auf so eine hohe Stromrechnung? Habt ihr das ganze Haus dauergeheizt? Oder waren die Heizungen verkehrt installiert, evtl. eine nicht sehr effektive Marke gewählt etc.?
 
Heizen ist immer mit Kosten verbunden. Das Heizen einer unisolierten Hütte ist Unsinn und eine Außenvoliere heizen zu wollen ist Unfug. Da kann man dann noch so kostengünstige Geräte oder effektive Marken einsetzen! Wenn das nötige Grundwissen nicht vorhanden ist und der gesunde Menschenverstand nicht funktioniert, dann muß man zahlen. Traurig ist halt nur, wenn man sich an dem im Internet gespeicherten Scheinwissen orientiert hat. Dort tummeln sich nämlich die "Wissenden" herum und geben Ihre "Erfahrungen" preis. Denselben muß dann leider der gutgläubige Leser zahlen. Da ist alles Warnen und Erklären sinnlos, denn irgendeiner glaubt immer den Schmarrn den andere verzapfen, umsomehr wenn sich dieser mit dem eigenen - meist "Internet" - "Wissen" deckt. Einen Fachmann zu fragen ist unnötig, der weiß ja eh nicht wovon er spricht. Das geballte "Wissen" ist ja hier im Forum angesiedelt.

Nun aber zum Heizen. Um einen Raum auf eine beliebige Temperatur aufheizen zu können, muß man diesem eine bestimmte Energiemenge - d.h. Wärme - zuführen. Ob diese nun durch das Verbrennen von Holz, Kohle, Öl oder Gas oder durch das Einschalten von Strom erzeugt wird, ist egal. Die Kosten sind aber unterschiedlich, wie auch der Komfort. Wer kein Holz klein machen will, der kauft Kohle, und wer die nicht schleppen und die Asche wegräumen will, der nimmt Öl oder Gas, und wem das auch noch zu unkomfortabel ist, der verwendet Strom. Der kommt bekanntlich aus der Steckdose. Natürlich ist eine Stromleitung auch leichter zu installieren als eine Öl- oder Gasleitung.

Wenn der Raum klein ist, dann wird weniger Energie verbraucht, und wenn der Raum größer ist, dann wird mehr Energie vonnöten sein. Eine Freivoliere wird also viel mehr Energie benötigen - da heizt man quasi das Weltall. Selbst das Heizen eines gut isolierten Wohnraumes wird auf die Dauer teuer sein, wenn ein Fenster ständig gekippt ist. Das Schutzhaus einer Freivoliere ist vermutlich nie so gut isoliert wie ein Wohnhaus, zudem sollen ja die Vögel dauernd rein- und rausfliegen können. Der Durchschlupf - wie klein er auch sein mag, ist also mit einem gekippten Fenster zu vergleichen.

Eine zu klein dimensionierte Heizung wird immer laufen und die gewünschte Wärme vielleicht nie erreichen, während eine größere Heizung vermutlich immer wieder mal herunter geregelt werden kann - oder muß, um den Raum nicht zu überheizen. Daß es dabei vor allem auf die Dichtigkeit von Fenstern und Türen und die Isolierung von Wänden und Dach ankommt dürfte jedem denkenden Menschen klar sein.

Infrarotstrahler haben lediglich den Vorteil, daß sie aufgrund der Art der Wärmeabgabe - sie strahlen die Wärme ab, wie ein alter Kachelofen - ein angenehmeres Raumklima erzeugen und daher die gefühlte Temperatur höher zu sein scheint, als sie tatsächlich ist. Man kann daher vielleicht 1-2 Grad an der Raumtemperatur sparen, was schon eine ganze Menge sein kann.
 
Hallo Sittichfreund,

wer will denn hier eine Freivoliere heizen?
 
Infrarot Heizungen sind sehr kostengünstig da sie wie das Sonnenlicht in erster Linie die Gegenstände erwärmen und nicht die Luft wie normale Heizkörper.
Ein Beispiel: mein Gäste ZImmer auf dem Boden hat 25 qm Grundfläche und wird mit einer 400 Watt Heizplatte erwärmt. Jedes Heizgerät wie diese tollen
Lüfter fahren ab 1000-2000 Watt.
Im Winterurlaub kann man auch bei Temperaturen um die Null grad im T-Shirt sitzen wenn die Sonne schein und friert nicht.
Nun zum heizen der Voliere. Mann kann mit einer Infrarot Heizung problemlos heizen. Die Heizung wird aussen mit Abstandshaltern eigehängt.Das Teil ist 3cm breit und ca.80*60.
Meine Gouldamadinen sitzen sehr gern im Herbst davor. Im Winter sind sie natürlich in der Innen Voliere.

grüße feldi
 
Hallo Sittichfreund,

wer will denn hier eine Freivoliere heizen?
Bisher vielleicht keine(r), wobei ich nicht weiß wo DanielT seine 2500 Euro verpulvert hat. Tatsache ist aber, daß hier immer wieder mal jemand davon schrieb, daß eine Voliere beheizt werden sollte. - Ach ja, feldi tut es ja auch. :zwinker:

Einen Heizlüfter finde ich persönlich in der Vogelhaltung nicht so gut, da wird der ganze Dreck - Staub und Federn - aufgewirbelt.

Gegen den direkten Kontakt der Vögel mit der Wärmequelle kann ein selbstgebautes Schutzgitter helfen. Volierendraht über einen Holzrahmen genagelt und drübergestülpt könnte die Lösung sein.
 
Hallo,
erst einmal vielen Dank an diejenigen die versucht haben mir eine Antwort zu geben.

Lieber Sittigfreund,
wie eine Heizung funktioniert weiß ich schon länger und das kein unisoliertes Haus geheizt werden kann auch. Auch mit Fachleuten habe ich bereits gesprochen, 3 Leute = 3 Meinungen und wie sich das in einer Voliere verhält weiß anscheinen Keiner.

Also im Internet habe ich mich bei verschiedenen Herstellern durchgearbeitet und wie gesagt auch direkt mit diesen gesprochen aber niemand konnte mir eine Erfahrung in der Vogelhaltung mitteilen. Darum habe ich gedacht hier im Forum Erfahrungswerte zu bekommen. Aber anscheinen heizt niemand mit Infrarot.

Schade, dann muss ich es auf einen Versuch ankommen lassen.
 
Aber anscheinen heizt niemand mit Infrarot.

Schade, dann muss ich es auf einen Versuch ankommen lassen.
Leider habe ich keine Erfahrungen mit Infrarotheizungen. Bisher habe ich das Schutzhaus nur mit einem Frostwächter frostfrei gehalten, bis das Ding im letzten Winter durchbrannte. Der hastig beschaffte Ersatz ist auch nur eine konventionelle Stromheizung. Ich gedenke mir aber - vielleicht für den nächsten Winter - eine Alternative anzuschaffen und das jetzige Gerät als als Notagregat in Reserve zu halten. Ein Erfahrungsbericht wäre daher interessant.

Es freut mich aber, daß meine Ausführungen sich ansonsten mit Deinem Wissen decken.
 
Zum Glück hast Du ja schon 2 verschiedene Links zu fachmännischen Kontakten erhalten, wo Du Dich ohne Probleme und kostenfrei erkundigen kannst. ;-)

Ein anschließend hier verfasster Erfahrungsbericht wäre natürlich super. :zustimm:
 
Ich hatte früher Elsteindunkelstrahler die über einen Thermoschalter (konfigurierbar über die Temperatur) selbstständig ein- und ausgeschaltet wurden.

So hast du nicht eine nächtliche Lichtquelle wo die Vögel bei einschalten aktiv werden und dennoch eine Heizquelle.

3 Beispiele für mögliche Bezugsquellen:
Thermoschalter: KLICK

Elsteindunkelstrahler: KLICK

Thermoschirm mit Schutz: KLICK
 
Servus Ninjel,

mach dir nix draus es gibt viele die nie etwas neues aus probieren, Stillstand ist Rückschritt, aber Scheiss drauf ;-)
Ich habe für die Kanarien die im Winter draussen bleiben einen 40 Watt Infrarot STrahler angebracht den die Vögel allerdings nur nach dem Baden benutzen. Die Badeschale ist mir einer kleinen Aquarium Heizung bestückt und das scheint den Vögeln selbst im Winter gut zu gefallen und er geht erst ab 3 Grad plus an.

Fazit eine Infrarot Heizung funktioniert sicher gut.

grüße feldi
 
Thema: Infrarotheizung
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