Diagnose Megabakterien, wie mache ich weiter?

Diskutiere Diagnose Megabakterien, wie mache ich weiter? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Ich halte 2 Nyphis und 2 Wellis. Sie haben ein Zimmer für sich, und einen Käfig der rund um die Uhr offen steht. Einer meiner Wellis...
L

Lavendel77

Neuling
Beiträge
6
Hallo!

Ich halte 2 Nyphis und 2 Wellis. Sie haben ein Zimmer für sich, und einen Käfig der rund um die Uhr offen steht.
Einer meiner Wellis zeigte sich neulich offensichtlich krank und ich fuhr mit ihm zu einem vkTA. Er sah sich den Vogel an und meinte, er habe wahrscheinlich Megabakterien. Draufhin testete er den Kot des Vogels. Megabakterien waren nicht nachweisbar, der TA sagte, das sei aber oft so, und dass sie nicht immer ausgeschieden würden. Er war sich trotzdem sicher, dass der Vogel das hat.
Er spritzte dann noch Antibiotika mit der Begründung, das helfe zwar nicht gegen die Megabakterien, aber gegen fast alles andere, falls er doch falsch liege mit seiner Diagnose.
Drei Tage später: Welli lebte noch, aber es ging ihm nicht besser. Ich rief den TA nochmal an und er sagte, ja das sei auch typisch für Megabakterien, dass es den Vögeln ewiglang schlecht gehe ohne dass sie sterben. Ich solle den Vogel einschläfern lassen, und mindestens ein halbes Jahr warten bevor ich einen neuen dazusetze, falls die anderen auch was haben.

Er war am TELEFON kurz angebunden, ich hab nicht mehr aus ihm rausbekommen, aber diese Infos sind mir einfach noch zu vage!!!
Das ist jetzt schon 2 Wochen her, der Welli lebt immer noch, ich hab das mit dem Einschläfern noch nicht hinbekommen, obwohl es natürlich das beste wäre.

Also was mach ich denn jetzt nur? Kann man wirklich nichts machen? Was ist vor allem mit meinen 3 anderen Vögeln? Die sind putzmunter, aber ich weiß, das heißt ja nicht dass sie nichts haben.
Kann ich nach einem halben Jahr wirklich sicher sein, dass die gesund sind? Natürlich tut mir der eine Welli leid, der demnächst allein mit den Nymphen sein wird und ein halbes Jahr auf einen neuen Kumpel warten soll.

Noch etwas: Die Vögel sollen in 3 Monaten raus aus dem Zimmer, wir wollen denen eine Voliere ins Wohnzimmer bauen. Es wäre eine gute Gelegenheit, SÄMTLICHES Zubehör auszutauschen, falls das nützlich ist. Ist das hilfreich?

Ich hoffe ihr könnt mir sagen, wie ich jetzt am besten weitermache...
 
Hallo!

Ich halte 2 Nyphis und 2 Wellis. Sie haben ein Zimmer für sich, und einen Käfig der rund um die Uhr offen steht.
Einer meiner Wellis zeigte sich neulich offensichtlich krank und ich fuhr mit ihm zu einem vkTA. Er sah sich den Vogel an und meinte, er habe wahrscheinlich Megabakterien. Draufhin testete er den Kot des Vogels. Megabakterien waren nicht nachweisbar, der TA sagte, das sei aber oft so, und dass sie nicht immer ausgeschieden würden. Er war sich trotzdem sicher, dass der Vogel das hat.
Er spritzte dann noch Antibiotika mit der Begründung, das helfe zwar nicht gegen die Megabakterien, aber gegen fast alles andere, falls er doch falsch liege mit seiner Diagnose.
Drei Tage später: Welli lebte noch, aber es ging ihm nicht besser. Ich rief den TA nochmal an und er sagte, ja das sei auch typisch für Megabakterien, dass es den Vögeln ewiglang schlecht gehe ohne dass sie sterben. Ich solle den Vogel einschläfern lassen, und mindestens ein halbes Jahr warten bevor ich einen neuen dazusetze, falls die anderen auch was haben.

Er war am TELEFON kurz angebunden, ich hab nicht mehr aus ihm rausbekommen, aber diese Infos sind mir einfach noch zu vage!!!
Das ist jetzt schon 2 Wochen her, der Welli lebt immer noch, ich hab das mit dem Einschläfern noch nicht hinbekommen, obwohl es natürlich das beste wäre.

Also was mach ich denn jetzt nur? Kann man wirklich nichts machen? Was ist vor allem mit meinen 3 anderen Vögeln? Die sind putzmunter, aber ich weiß, das heißt ja nicht dass sie nichts haben.
Kann ich nach einem halben Jahr wirklich sicher sein, dass die gesund sind? Natürlich tut mir der eine Welli leid, der demnächst allein mit den Nymphen sein wird und ein halbes Jahr auf einen neuen Kumpel warten soll.

Noch etwas: Die Vögel sollen in 3 Monaten raus aus dem Zimmer, wir wollen denen eine Voliere ins Wohnzimmer bauen. Es wäre eine gute Gelegenheit, SÄMTLICHES Zubehör auszutauschen, falls das nützlich ist. Ist das hilfreich?

Ich hoffe ihr könnt mir sagen, wie ich jetzt am besten weitermache...

Hallo,

zuallererst. Megabakterien sind kein Grund einen Vogel einzuschläfern. Bei richtiger Behandlung können die Vögel gut damit leben.
Und jetzt erst einmal herzlich Willkommen.

Zwei Dinge sollten sofort gemacht werden.
Bitte suche umgehend einen vogelkundigen Tierarzt auf. Diese Tierärzte dürfen eine Zusatzbezeichnung z.B. Ziervögel führen. Das weist aus, dass sie sich wähend ihrer Ausbildung in besonderer Weise mit dem Thema der Behandlung von Vögeln beschäftigt haben. Hier ist eine Liste.

Nach den Aussagen des TA, den Du da konsultiert hast, klingt es für mich nicht danach, dass Du bei einem vkTA warst.
Sollte Dein Wellensittich wirklich Megabakterien (Macrorhabdus ornithogaster) haben, wäre nicht ein Antibiotikum, sondern Ampho Moronal die Medizin der Wahl.
Megabakterien sind trotz ihres Namens keine Bakterien, somit ist ein AB auch nicht hilfreich.

Bei Bestätigung der Diagnose, geht man im allgemeinen davon aus, dass der ganze Schwarm bereits befallen ist. Das heißt nicht, dass auch zwingend eine Krankheit ausbrechen muß.
Bei konsequenter Behandlung kann man aber oft auch bei ausgebrochener Erkrankung die Sache in den Griff bekommen.

Du solltest jetzt schnell handeln. Alles gute für Deine Vögel.
 
Vielen Dank!!!
Also ich war bei Dr. Bürkle... Das ist in dieser Liste sogar der einzige als vkTA eingetragene TA im Kreis Offenburg!!!!! Und für Freiburg gibt es niemand! Und sorry..... aber weiter kann ich einfach auch nicht fahren.... Das nächste wäre dann weit über 100km von mir weg! Was nun?
 
Vielen Dank!!!
Also ich war bei Dr. Bürkle... Das ist in dieser Liste sogar der einzige als vkTA eingetragene TA im Kreis Offenburg!!!!! Und für Freiburg gibt es niemand! Und sorry..... aber weiter kann ich einfach auch nicht fahren.... Das nächste wäre dann weit über 100km von mir weg! Was nun?
Erstmal - Dr. Bürkle ist eine der besten Adressen für Vogelkrankheiten die ich kenne, dort bist Du bestens aufgehoben.

Hat der Vogel Ampho-Moronal bekommen?
 
Erstmal - Dr. Bürkle ist eine der besten Adressen für Vogelkrankheiten die ich kenne, dort bist Du bestens aufgehoben.

Vorausgesetzt, dass Lavendel77 alles richtig verstanden ha. Wie erklärst Du Dir die Aussagen von Dr. Bürkle? Nichts von dem was Lavendel da beschreibt, passt zu Megabakterien.

Natürlich kann gerade bei Megabakterien auch eine bakterielle Sekundärinfektion auftreten. Dann sollte aber ein Antibiogramm zur Behandlung erstellt werden. Selbst bei Depospritze muss doch später nochmal gespritzt werden. Und gerade bei Gabe von AB sollte, zumal im Schub, Ampho Moronal verordnet werden. Und wie soll man die Aussage verstehen, den Vogel einzuschläfern, ohne dass er behandelt wurde? Oder wie sollen die 6 Monate zu versehen sein, nach denen wieder ein Vogel dazugeestzt werden kann. Alles sehr merkwürdig.
 
Also, um es nochmal klar zu sagen: Herr Bürkle hat gesagt, dass Antibiotika NICHT gegen Megabakterien helfen. Das hätte nur geholfen, falls der Vogel doch etwas anderes gehabt hätte.
Und er sagte, diesem Vogel könne man nicht helfen. Vielleicht hat er ihn schon näher am Tod wie am Leben eingeschätzt. Dass er heute noch lebt, hätte ich vor zwei Wochen selbst nicht für möglich geahlten, so schlecht war er beieinander. Und inzwischen geht es ihm ja noch schlechter.
 
Hallo Lavendel77,

dass AB nicht gegen Megabakterien hilft, haben wir verstanden. Es ist gar nicht so selten, dass sich eine bakterielle Infektion auf den Pilz setzt und wenn der Vogel sehr schlecht dran ist, wird gleich ein Breitbandantibiotikum gegeben. Normalerweise wird auf jeden Fall zusätzlich in Versuch gestartet mit Ampho-Moronal. Nun frage ich mich, warum hast Du ncht zwischenzeitlich nochmal Kontakt mit Dr. Bürkle aufgenommen das hätte ich doch auf jeden Fall gemacht.
 
Also, um es nochmal klar zu sagen: Herr Bürkle hat gesagt, dass Antibiotika NICHT gegen Megabakterien helfen. Das hätte nur geholfen, falls der Vogel doch etwas anderes gehabt hätte.
Und er sagte, diesem Vogel könne man nicht helfen. Vielleicht hat er ihn schon näher am Tod wie am Leben eingeschätzt. Dass er heute noch lebt, hätte ich vor zwei Wochen selbst nicht für möglich geahlten, so schlecht war er beieinander. Und inzwischen geht es ihm ja noch schlechter.

Hallo Lavendel, ja natürlich. Ich frage mich nur, warum ein AB auf Verdacht gegeben wurde, aber kein Medikament gegen Megabakterien, wenn keine Behandlung mehr sinnvoll sein soll.
Da Dr. Bürkle zu den kompetentesten vkTÄ gehört, passt da etwas nicht.
 
Also, ich muss euch sagen, dass mir hier ein grober Fehler unterlaufen ist. Ich war NICHT bei Dr. Bürkle sondern bei Dr. Brändle. Ich hab die Namen verwechselt, sorry. Und das erklärt vielleicht auch manches.
Mein Vogel lebt immer noch.
Ich habe herumtelefoniert, um dieses Ampho moronal herzubekommen. Aber was soll ich sagen. Keiner hat es, KEINER KENNT ES ÜBERHAUPT. Nicht mal in der Kleintierklinik Frank in Freiburg kennt man es! Online finde ich da nur Medikamente für Menschen! Wenn ich das MEdikament irgendwie herbekommen würde, würde ich es dem Vogel geben! Wenn ich schon dass Pech habe, dass es (anscheinend) überhaupt keinen Vogelkundler in meiner Nähe gibt!
Habt ihr mir noch einen Tipp vielleicht??? Ich meine was soll ich machen???
 
Einen Termin bei Dr Bürkle machen?

Du weißt doch gar nicht ob dein Wellensittich überhaupt Megas hat, die sind doch gar nicht nachgewiesen. Er könnte auch an etwas ganz anderem erkrankt sein.
Wenn dein Vogel Megas hat, fängt er irgendwann an wie ein Scheunendrescher zu futtern und nimmt gleichzeitig ab. Vorher sind sie häufig schlapp und schlafen viel. Hast du sowas beobachten können? Oft sind auch unverdaute Körner im Kot.
Wieviel wiegt denn der Vogel? Für einen HansiBubi sind weniger als 30gr lebensgefährlich.
Wenn etwas davon auf deinen Vogel zutrifft dann solltest du alles vermeiden was Hefepilze gerne mögen. Also vorallem kein Obst füttern. Dann kannst du das Wasser mit etwas Apfelessig ansäuern oder statt Wasser verdünnten Thymiantee anbieten. Das soll antimykotisch wirken, obwohl es bei dem angesäuerten Wasser auch andere Meinungen gibt.
Die Hefepilze schädigen den Magen des Vogels, es fällt ihm schwer die Körner zu verdauen und Nährstoffe aufzunehmen. Füttere ihn vor allem mit weicheren Körnern wie Hirse oder Nackthafer, biete ihm Kochfutter oder Keimfutter an. Du musst probieren was er annimmt.

Alles Gute,
Fennel
 
Also... nachdem was ich so im Internet gelesen habe, nehme ich schon an, dass mein Vogel Megas hat. Die Symptome passen.
Nach einer Stunde rumtelefonieren in sämtlichen Praxen habe ich nun zum Glück das Ampho monoral bekommen. Es ist richtig, dass ich nicht 100% weiß ob mein Vogel Megas hat, aber ich vermute es doch stark. Und ich wollte es doch wenigstens versuchen. Ich schaffe es nicht mit dem Vogel bis nach KA, sorry. Für den Moment wars das und nach den Feiertagen sehen wir weiter.
Falls der Vogel Megas hat und nun das Ampho moronal bekommt, wie schnell kann ich mit einer Besserung rechnen?
 
Hast Du in der Praxis auch die Dosierung und Anwendungsdauer mitgeteilt bekommen? Die Behandlungsdauer ist schon etwas langwieriger.
 
Also... nachdem was ich so im Internet gelesen habe, nehme ich schon an, dass mein Vogel Megas hat. Die Symptome passen.
Nach einer Stunde rumtelefonieren in sämtlichen Praxen habe ich nun zum Glück das Ampho monoral bekommen. Es ist richtig, dass ich nicht 100% weiß ob mein Vogel Megas hat, aber ich vermute es doch stark. Und ich wollte es doch wenigstens versuchen. Ich schaffe es nicht mit dem Vogel bis nach KA, sorry. Für den Moment wars das und nach den Feiertagen sehen wir weiter.
Falls der Vogel Megas hat und nun das Ampho moronal bekommt, wie schnell kann ich mit einer Besserung rechnen?
Das kann etwas dauern. Wieg den Vogel regelmäßig zur gleichen Tageszeit, dann siehst Du am ehesten ob das Ampho greift. Nämlich dann wenn er anfängt zuzunehmen. Als Dosierung kenne ich von meinem vk TA bei Wellis 2 x tgl. 0,1ml "intraschnabulos". Wieviel wiegt der Kleine denn? Wenn er schon sehr untergewichtig ist, würde ich erstmal mit 2 x 0,05 ml anfangen. Und biete zusätzlich gut Verdauliches an an, vorausgesetzt er nimmt es - Eifutter, Kochfutter, geschälten Hafer z.B..
 
Also, ich muss euch sagen, dass mir hier ein grober Fehler unterlaufen ist. Ich war NICHT bei Dr. Bürkle sondern bei Dr. Brändle. Ich hab die Namen verwechselt, sorry. Und das erklärt vielleicht auch manches.
Ja das erklärt wirklich einiges, da diese Vorgehensweise für Dr. Bürkle nicht glaubhaft war. Ich kenne ihn persönlich und er würde nie so vorgehen.
 
Ja das erklärt wirklich einiges, da diese Vorgehensweise für Dr. Bürkle nicht glaubhaft war. Ich kenne ihn persönlich und er würde nie so vorgehen.

Das da etwas nicht stimmen konnte, sprang ja wie ein Pfahl ins Auge. Ein ehrliches Kompliment an euch Moderatoren, dass ihr da so diplomatisch bleiben könnt. :zustimm:
 
Thema: Diagnose Megabakterien, wie mache ich weiter?

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Zurück
Oben