Tierquäler tötet Schwäne in Berlin

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J aja, das kenne ich. Herr P aus B hat mich auch schon enttäuscht. Für Reptilienschutz interessiert der sich nicht die Bohne....
Hauptsache, die Störche übertreffen hier die Amseln an Zahl und er kann Radio und Fernsehen zur Mülldeponie führen.
 
J aja, das kenne ich. Herr P aus B hat mich auch schon enttäuscht. Für Reptilienschutz interessiert der sich nicht die Bohne....
Hauptsache, die Störche übertreffen hier die Amseln an Zahl und er kann Radio und Fernsehen zur Mülldeponie führen.

Ich habe gerade noch mal nachgesehen, im März 2012 habe ich ihn angeschrieben. Da war ich ziemlich angep ... weil mehrere Katzen sich paarende Grasfrösche aus Nachbars Teich gefischt haben.
Gruß
Jörg
 
@owl, wer soll denn gegen einen Kinderspielplatz aufbegehren? Der bzw. die würde doch sofort als kinderfeindlich eingestuft und verurteilt werden.

Wir denken heute sehr digital, so wie es uns unsere moderne Welt vorgaukelt. Da ist kein Platz für Kompromisse.

Wir sind für Kinderspielplätze, für den Naturschutz, für den Vogelschutz, ja für den Tierschutz allgemein. Wir sind noch für vieles andere und gegen vieles andere um nur ja als "Gutmenschen" dazustehen. Wir haben aber verlernt eine ehrliche und aufrichtige Diskussion zu führen, die Meinungen anderer zu akzeptieren, von unserer vorgefaßten Meinung abzuweichen - auch wenn diese noch so blödsinnig ist - und wir haben verlernt Kompromisse einzugehen.

Wie bei dem Spielplatz. Wieso kann der nicht an einer anderen Stelle gebaut werden? Dafür soll für viel Geld ein Ersatz geschaffen werden, der dann vermutlich doch nicht mehr gebaut wird, weil doch nicht sooo viel Geld im Gemeindesäckel ist.
 
Ich gehöre zu den grundsätzlichen Gegnern der Hauskatzenhaltung, weil ich - trotz Hundehaltung und reichlich Gebüsch im Garten - viel zu oft mit Grausen erlebe, was wildernde Nachbarskatzen murksen, wo ich mir Mühe geb, möglichst vielen kleinen Tierarten einen passenden Lebensraum zu bieten.

Klar weiß ich, dass die Hauskatzenhaltung nicht zu verbieten und nicht mehr abzuschaffen ist. Da ich es aber als Tierquälerei anschau, einer Katze keinen Freigang zu gewähren, muss ich zwangsweise gegen die Katzenhaltung grundsätzlich sein.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Katzenliebhaber aus Tierliebe von der Haltung ihrer Lieblinge abzubringen sind, indem man den Freigang verbietet. Da brauch ich bloß an Halter von langhaarigen Rassekatzen denken, die in meinen Augen gar keine Katzen mehr sind, sondern wie viele Haustiere - auch Vögel - Prestigeobjekte.
Da lässt sich halt nur bedauernd zitieren, wie traurig es ist, dass allem Grenzen gesetzt sind, bloß der Dummheit nicht.

@ owl
Da geht´s mir halt wie Dir - ich bin es müde, denn damit kommt man keinen Schritt weiter - also kann ich mir meine Kommentare sparen.

Grüße
Gerlinde
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar; eine Freigängerkatze jagt im Prinzip nicht mehr als ein heimisches Kleinraubtier.
Problematisdch wird das aber dadruch, dass heutzutage im Schnitt die Freigängerkatzendichte etwa 400 (in Worten: Vierhundert!) mal so hoch liegt, wie sie etwa in einer natürlichen Population der heimischen Wildkatze läge.
Hallo Ingo
mal vorab..es gibt kein Raubtiere,
das ist eine Bezeichnung aus dem Wortschatz der Menschen,weil sie ihm(dem Menschen) etwas "rauben"!

Das es zu viele Katzen gibt,
mag mancherorts richtig sein,nur in unserer Dorfstrasse halten 26 Familen gerade mal 4 Katzen,diese mit Freigang!
Da wird die natürliche Population der Wildvögel kaum tangiert!

Würden aber die Komunen eine Katzensteuer
(wie bei Hunden) erheben,würde dies die Anzahl der gehaltenen Katzen bestimmt drastisch reduzieren!
Michael
 
Würden aber die Komunen eine Katzensteuer
(wie bei Hunden) erheben,würde dies die Anzahl der gehaltenen Katzen bestimmt drastisch reduzieren!
Michael

Dafür wär ich auch! Und wie bei uns hier bei Hunden: die Zweitkatze und jede weitere kostet doppelt soviel Steuer! Vielleicht würd sich´s dann mancher bei der dritten oder vierten übelegen ... und sie sollten mit Gugg und Schäufele hinterherrennen müssen und die Sch.... aus meinem Gemüsegarten klauben müssen :D - wie es von Hundehaltern ja auch verlangt wird ...

Ist aber dummerweise bloß Theorie, denn wir haben hier z.B. einen im Dorf, der hat von seinen verstorbenen Eltern den Dienst übernommen, massenweise verwilderte Katzen zu füttern, ohne sie kastrieren zu lassen. Der sagt, die Katzen gehören ihm ja nicht, er tut´s aus Tierliebe!

Grüßle
Gerlinde
 
mag mancherorts richtig sein,nur in unserer Dorfstrasse halten 26 Familen gerade mal 4 Katzen,diese mit Freigang!
Da wird die natürliche Population der Wildvögel kaum tangiert!

Die natürliche Katzenpopulation auf der Fläche Eures Dorfes (ich nehme mal an, <4000 Seelen) wäre wahrscheinlich deutlich kleiner als 0,5. Insofern stellt selbst diese Dir geringe erscheinende Dichte eine signifikante Überpopulation dar, zumal die satten Katzen viel mehr Energie für die Jagd aufbringen als wilde Artgenossen.

Zum "Raubtier"...es stimmt zwar, dass das kein sinnvolles Wort ist, es ist jedoch nach wie vor der übliche Begriff. Raubvogel wurde zwar druch greifvogel abgelöst, "Raubtier" durch "Beutegreifer" oder "Prädator" zu ersetzen ist jedoch im populären Sprachgebrauch nach wei vor sehr unüblich.
 
, zumal die satten Katzen viel mehr Energie für die Jagd aufbringen als wilde Artgenossen.
.
Moin Ingo
Satte Katzen jagen nicht,...das wäre absolut widernatürlich!
Auch Wildkatzen(z.B.im bayrischen Wald) ruhen,nachdem sie gefressen haben!

Aber ich werde mal den zahlreichen Bauern bei uns im Dorf sagen,sie mögen doch ihre Katzen abschaffen,
dann"ersticken" zwar die Höfe in einer Mäuse-und Rattenplage..macht ja nichts...
....Hauptsache den Singvögeln und Kleinreptilien geschieht nichts!0l
Michael
 
Hallo Michael

wenn Du bei den Bauern vorsprichst - sag ihnen doch bitte auch, dass sie sich gefälligst um ihre Katzen und deren nachfolgende Populationen auch zu kümmern haben - und das mit dem Tierschutzgesetz eingehend. Das Elend der Katzen in Deutschland ist schon gross genug, an denen leider auch viele Bauern ihren Anteil haben. Regelmässige Kastrationen gehören mit eingeschlossen - und nicht a la an die Wand geschmissen oder in nen Eimer Wasser gesteckt. Wenn man seinen Hof Mäuse- und Ratten frei haben will - dann sollte man eine Tierart nicht ausbeuten, sondern sich auch kümmern - incl. Impfungen und Gesundheitsvorsorge.

Ansonsten finde ich Deine Grundeinstellung gegenüber der Natur, die neben Menschen und Katzen ja auch Singvögel und Kleinreptilien betrifft naja ...

Satte Hauskatzen töten des Spielens und des Spasses an der Jagd wegen ... und nicht, um sich zu ernähren. Viel schlimmer.
 
Satte Katzen jagen nicht,...das wäre absolut widernatürlich!
Auch Wildkatzen(z.B.im bayrischen Wald) ruhen,nachdem sie gefressen haben!

Das kann nur jemand sagen, der Von Biologie absolut kleine Ahnung hat, denn das genau Gegenteil ist der Fall. Der Jagdtrieb hat nicths mit Hunger zu tun. Das Leeren des Futternapfes befriedigt den Jagdtrieb nicht im geringsten, gibt aber jede Menge Energie, ihm nachzugehen.
Satte Hauskatzen jagen also mit besonderer Ausdauer- nur töten sie oft nicht (oder nach langem qualvollen Spiel mit der Beute) und fressen die Beute fast nie.
Wildkatzen sind erst NACH dem Jagen satt und zudem erschöpft, deshalb ruhen sie dann.
Bei ihnen sind Jagderfolg und Hungerstillung noch eng verknüpft. Hunger- Jagen- Hunge rund Jagdtrieb gestillt. Bei unseren Hauskatzen ist das entkoppelt: Hunger gestillt, ohne gejagt zu haben, nun jede Menge energie zum jagen da und - je nach individuellem Charakter- können sie daher viel ausdauernder und intensiver jagen, als die wilden Kollegen.
 
Hier tragen die Hauskatzen dazu bei, dass sich Steinadler immer mehr auch in eigentlich Zweitklassbiotopen ansiedeln können. Sie gehören zum wesentlichen Teil der Beutemenge. Also alles hat immer mehrere Seiten.

Als selber Katzenhalter ( Freigänger) interessiert mich sehr was sie erbeuten. Sie tragen fast alles auch zuerst nach Hause. Dann wird gefressen. ( Die Beute!) Es handelt sich zu 80% um Wühlmäuse, Schermäuse dann der Rest: regelmässig Hausmäuse, immer wieder einmal eine Waldmaus. Sehr selten einmal eine Spitzmaus.
An Vögeln ( fast ausschliesslich während der Zeit des Ausfliegens) gelegentlich Haussperlinge. Dann ganz vereinzelt ( also nicht alljährlich) mal eine Kohlmeise oder einen Hausrotschwanz. Das wars denn auch schon.

Trotz Katzen konnte ich bisher 97 verschiedene Vogelarten um das Haus herum feststellen. Kohlmeisen, Hausrotschwanz, Sperlinge, Mehlschwalben etc brüten auch erfolgreich.

Jedes Jahr habe ich den ganzen Sommer Störche vor dem Haus, manchmal bis zu 30, 40 Stück. Was da den Hals runter geht, das schaffen meine Katzen in 100 Jahren nicht.

Was Katzenkot betrifft: Ich darf hier regelmässig Hundehaufen von Hundefreigängern entfernen. Trotz Garten und auch Nachbarkatzen, hatte ich mit Katzenkot noch nie Probleme. Die kommen sehr oft extra dafür nach Hause in die Kiste und ansonsten bevorzugen sie Mäusehaufen, weil die schön lockere Erde vorweisen. Hätte ich natürlich nur Gemüsebeet und gepflegten Rasen, würde ich sicher auch mehr davon bemerken.

Ich erwähne all das nur , damit nicht der Eindruck entsteht, das Katzen grundsätzlich DAS Grundübel eines Artenrückgangs sind.

Hier wurde in den letzten 10 Jahren so viel gebaut, alles wird zugepflastert die nächsten Obstgärten wurden geschleift, alte Gebäude ebenso und am Schluss sinds dann die Katzen gewesen.

Ja , Katzen können lokal ein Problem darstellen. Wir sind es aber flächendeckend.
 
Das ist lokal aber unterschiedlich.
Den Kot meines Hundes sammel ich ein. Mein Grundstück stellt die gemeinsame Reviergrenze vierer Kater. Es gibt Ecken, da kann man sich im Sommer nicht hinsetzen -ungelogen!- , so stinkt es nach Katzenkot und -Urin.
Die Jagdbeute der beiden Nachbarskatzen zur rechten kann ich insofern beurteilen, als dass sie die auf der Türschwelle des NAchbarhauses (Reihenhäuser balegen). Von April bis Juni sind das fast ausschliesslich Jungvögel, sonst Kleinnager und Amphibien.
Bis jetzt fiel ausnahmeslos jeder Grünfrosch, der sich an unserem Gartenteich angesiedelt hat und dort hochwillkommen war noch im selben Sommer einer der Katzen zum Opfer, ebenso wie jede Zauneidechse, die in die ihr theoretisch durchaus zusagenden Kleingartnebiotope einwandert. Ich weiss von einer Katze in der weiteren NAchbarschaft, die im Herbst fast jeden Tag eine junge Ringelnatter abliefert. Ein mir entkommenes adultes Perleidechsenweibchen konnte ich ebenfalls nur noch tot einer Nachbarskatze abjagen.
Abgesehen von diesen jeweils unterschiedlichen individuellen Beobachtungen gibt es eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Belegen dafür, dass Katzen lokal Kleinvogel, Fledermaus oder Reptilienpopulationen in kurzer Zeit vollständig zum erliegen gebracht haben. Irgendwo im ödsterreichischen hat zB eine einzige Katze die durchaus vielköpfige Population einer Fledermauskolonie in einer Scheuen ganz allein ausgerottet, indem sie sie nach und nach am Ausflugloch einfing. Die Geschichte mit dem Inselzaunkönig muss ich nicht erwähnen, die kennt ja eh jeder.
Fazit: Einzelne Hasukatzen-Individuen können durchaus für die Kleinlebewelt harmlos sein (und wo eh nur noch Amseln und Hausmäuse leben, ist es auch egal), statistisch gesehen sind es die Hauskatzen jedoch definitiv nicht.
 
Darf man denn ausserhalb der FFH-Gebiete alles zerstören/töten, was noch kreucht, fleucht und fliegt :traurig:

Sogar innerhalb. Bei uns am Dorf ist ein kleines Naturschutzgebiet, wo kürzlich ein Mann ein Grundstück gekauft hat und anschließend mit Harvestern einen Totalkahlschlag veranstaltet hat und nebenbei die Spazierwege ruiniert. Die Anwohner und AG Wurmtal waren entsetzt, die Politik hat geprüft und ist zu dem Schluss gekommen : das war rechtens. Pech für den Wald.
 
Katzensteuer würde genau dat Gegenteil bewirken. Immer mehr Katzen würden ausgesetzt, sich draussen ungeregelt vermehren, weil sie nicht kastriert sind. Viele Wohnungskatzen sind daher kastriert, geimpft, und meistens gekennzeichnet. Tatoo oder Chip, weil sie ja auchma ausbüxen könnten.
 
So, habe jetzt alles gelesen, und was soll ich sagen : faszinierend, wie man vom Hölzchen so aufs Stöckchen kommen kann, dass am Ende in Berlin wildernde Katzen Schwäne reißen. Böööööööse.
 
Da ich mit Katzen aufgewachsen bin und mir die Art der Katzenhaltung mit Freigang an sich angenehm ist – eben bei meiner wohl inzwischen allgemein bekannten ablehnenden Einstellung zur Gefangenhaltung von Tieren – schien für mich damals vor dreißig Jahren selbstverständlich, Katzen sind für mich die optimalen Haustiere ...

Als (inzwischen bekehrte) ehemalige Katzenhalterin hab ich festgestellt, dass meine Katzen immer nur beliebte Souvenirs heimbrachten – nämlich die Galle von Mäusen. Nie fand ich etwas anderes vor meiner Tür.

Allerdings konnte ich auch gut beobachten, wie sie im nachbarlichen parkähnlichen Garten auf den großen Steinplatten eines stillgelegten Schwimmbads eifrig Eidechsen und Blindschleichen killten und mit Vergnügen Schmetterlinge fingen.
Und dies bei bester Fütterung (sogar mit Vergnügen direkt danach), denn meine Tiere werden weder vegetarisch noch vegan ernährt, was inzwischen ja in Mode gekommen und für manchen Futtermittelhersteller recht lukrativ ist :D

Grüßle
Gerlinde
 
Danke. Ich kannte wohl ähnliche, aber nicht so krasse Geschichten.
 
Katzensteuer würde genau dat Gegenteil bewirken. Immer mehr Katzen würden ausgesetzt, sich draussen ungeregelt vermehren, weil sie nicht kastriert sind. ...

Sehe ich ganz anders, sowas wäre nur gerecht den Hundebesitzern gegenüber.

Waidmannsheil und Ruhe ist!! :zustimm:
(würde mit jedem verwilderten Hund genauso geschehen)
 
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Thema: Tierquäler tötet Schwäne in Berlin

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