Ich finde es erschreckend wie viele "Katzenfeinde" es doch gibt...............der Mensch hat die Tiere domestiziert, sie zu Haustieren gemacht, nicht jeder kann "Fan" von jedem Tier sein, aber respektieren sollte man sie schon.
Hier ist glaube ich kein einziger Katzenfeind unterwegs, jedoch einige Feinde unverantwortlicher Katzenhaltung.
Die Katzen können nichts dafür, was sie als Freigänger anrichten, sind generell sympathische Wesen und interessante Haustiere.
Ich sehe hier keinen, der sie nicht als solche respektiert.
Aber die Zeiten, da Katzenhaltung mit Freigang eine sinnvolle Haltungsform war sind nunmal vorbei.
Klar, Freigängerhaltung ist bequem, macht wenig Arbeit und dazu auch noch ein gutes Gewissen (aber nur weil der Halter an die individuelle Katze und nicht an die betroffnenen Kleinwirbeltierpopulationen denkt).
Aber angesichts dessen, was die Freigägner anrichten, gehört diese Haltungsform objektiv verboten.
Auch Wohnungshaltung ist artgerecht und große Gartenvolieren, wie sie bei Haltern exotischer Kleinbeutegreifer (ich habe nicht Raubtiere gesagt
) Standard sind, eignen sich sehr gut auch für Hauskatzen"ausflüge".
Solche Haltungsformen sind aber aufwändiger (fängt schon damit an, dass es mehr als nur eine Katze sein sollte), teurer und mit mehr potentiellen Katzenschäden indoor verbunden als Freigängerhaltung -und daher unpopulär.
Viele Leute, die die Freiheit ihrer Katze als höchstes Gut hochhalten scheuen realiter wohl mehr den Aufwand alternativer Haltungsformen.
Bezeichnend ist auch, dass teure Rassenkatzen mit den selben Ansprüchen wie die Feld Wald und Wiesenkatze nur sehr selten Freigang genießen.
Zum einen treibt man für ein "wertvolles" Tier offenbar gerne mehr Aufwand, zum anderen ist den Haltern solcher Tiere offenbar schmerzlicher bewusst, wieviele Freigänger einen viel zu frühen Verkehrstod sterben. Im Schnitt leben Freigängerkatzen nämlich sehr viel kürzer als im Haus gehaltene. Bei aller Trauer ist eine normale Hsukatze dann leicher zu ersetzen als ein Tier, das mal 2000€ gekostet hat.
Früher liefen auch bei uns die Hunde frei auf der Strasse herum. Das fanden die toll und ihre Halter hatten sehr viel weniger Arbeit und Mühe mit ihnen als heutige Hundehalter. Die Haushunde dürfen das längst nicht mehr, doch gegen die Freilauf-Katzenhalter geht immer noch keiner vor, trotz der erwiesenermaßen signifikanten und lokal teils sogar entsetzlichen Auswirkung auf Kleinwirbeltierbestände.
Um die Kuver zum vorilegenden FAll zu kriegen: Sobald sich herausstellt, das sein Hund die Schwäne gekillt hat und wenn man den findet, steht es schlecht für den Caniden und seinen Halter. Die Katze, die vielleicht gleich nebenan ein paar unscheinbare kleine Vögelchen abgewürgt hat erregt dagegen keinerlei Aufmerksamkeit.
Warum man keine Schwäne isst?
Nun...das war nicht immer so. Im Mittelalter war so ein Schwan das Prachtstück eines jeden Festbanketts. Aber vor allem der imposanten Optik wegen. Der gare Schwan wurde wieder mit seinen Federn bekleidet und mit Draht in Form gebracht. Das machte optisch was her. Zudem war das eine ordentliche Menge Fleisch und Fleisch war imemr rar im Mittelalter. Da sah man dann über manches hinweg. Denn nach heutigen Gesichtspunkten ist Schwanenfleisch gemäß vieler Quellen alles andere als schmackhaft. Es ist angeblich zäh, faserig und schmeckt tranig. Wer je ungewässerten Karpfen im Vergleich zu gewässertem probiert hat, weiss, was ich damit meine. Karpfen wie Schwan filtern ihr Futter aus diversem Bodenschlammschmodder und irgendwie findet der Geschmack davon wohl seinen Weg bis ins Fleisch. Vielleicht ist ein noch graues Schwanenküken einen Versuch wert, aber anscheinend probieren das immer mal wieder Leute und es setzt sich nicht durch. ist wahrscheinlich was dran am miesen Geschmack.
Es gibt da auch einen alten Spruch: "Tu einen Schwan mit einem Stein in einen Topf und koche beides 5 Tage lang. Nimm dann den Schwan raus, wirf ihn weg und iss den Stein"