Nochmal und notfalls immer wieder: Es gibt eine ganze Reihe von wissenschaftlich geführten Untersuchungen, dass Freigängerkatzen in relevanter Häufigkeit signifikante Auswirkungen auf lokale Kleinwirbeltierpopulationen haben, die bis hin zum völlige Auslöschen reichen.
Das ist FAKT, ganz unabhängig davon, dass von 10 befragten Katzenhaltern immer wieder 11 ganz sicher sind, dass ihre Freigänger harmlos für die lokale Kleinlebewelt sind.
Die meisten davon irren sich. Ob unwissentlich oder dank halbwissentlicher Scheuklappen bleibe mal offen.
Da gibt es nichts zu diskutieren oder zu beschönigen, sondern nur imme rwieder zu wiederholen: Freigängerkatzen sind im Schnitt und im statistischen Ganzen gesehen eine relevante Bedrohung lokaler Kleinwirbeltierbestände und das Zulassen des Freigange ist daher alles andere als zeitgemäß.
Es stimmt auch, dass unsere Kleinwirbeltierlebewelt parallel einer Vielfalt anderer Bedrohungen unterliegt.
Aber soll man eine Bedrohung allein eshalb nicht abstellen, weil andere bestehen bleiben? Folgt man dieser Argumentation ändert sich nie was. Aber es ist leicht, sich entlastet zu fühlen, indem man auf andere(s) zeigt.
Manchmal läuft dass Fass aber auch nur deshalb nicht über, weil man den letzten Tropden abfängt.
Noch und noch und noch einmal: Eigentlich ist das keine Diskussion wert, die Sachlage ist eindeutig.
Nur schade, dass die Katzenfreigängerhalter so uneinsichtig sind und eine so starke Lobby bilden, dass man nicht dagegen ankommt.
P.S.: Man darf sich durchaus darüber freuen, wenn die heimischen Rabenvögel in usneren Gärten Futter finden. Artgemäßerweise sind das nunmal zB Jungvögel. Aber die zusätzliche zahlreiche Konkurrenz durch die Hauskatzen dezimiert zum einen dei Bestände zusätzlich und kann zum andern den rabenvögeln druchaus das Leben schwerer machen.
Und ganz zum Schluss: Die KAtzenhalter, die meinen, sie wüssten genau über den Jagderfolg Ihrer Freigänger Bescheid, irren meist. Denn die meisten Ktzen bringen nachweislich nur einen Bruchteil der Jagdbeute mit nach Hause (oft bevorzugt einen bestimmten Typ beute) und lassen das meiste einfach irgendwo verrotten.