schon wieder

Diskutiere schon wieder im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallöle ihr Lieben, tja, da machen wir uns Gedanken, wälzen Zeitungen und kluge Statistiken, um nachzulesen wieviele Vögel eine Katze im...
Nun sind wir wohlbehalten, wenn auch über einige Umwege und Ausschweifungen, zum Ergebnis gekommen. Den Stift werde ich besorgen, denn bei uns passiert es leider, trotz relativ kleiner und mit Vorhängen behangener Fenster, immer wieder, daß Vögel nach einem Aufprall ans Fenster zu Tode kommen. Vielleicht hilft der Stift.

Mich würde es aber interessieren, wie catwell es schaffen konnte ihren Garten für ihre Katzen ausbruchsicher zu gestalten. Seit meiner diesbezüglichen Frage sollte sie sich ja eine plausible Antwort überlegt, und auch ein paar "Beweisfotos" gemacht haben können. Ich nehme zwar an, daß ich es meiner katzenhaltenden Nachbarschaft nicht werde einreden können ihre Tiere so zu schützen, aber es wäre vielleicht eine Möglichkeit unsere Gemüse- und Blumenbeete vor Exkrementen und auch den Gartenteich mit angrenzendem Steingarten vor Übergriffen der Katzen zu schützen.
 
"Mich würde es aber interessieren, wie catwell es schaffen konnte ihren Garten für ihre Katzen ausbruchsicher zu gestalten."

Normalerweise nimmt man da einen Zaun für. Dann gibt es zwei Möglichkeiten : entweder mit einem zusätzlichen Weidezaun versehen zwecks Stromschlägen oder einen Gehegezaun, der nach innen übersteht, wobei man dann am Besten noch etwas drüberhängen lässt.
Kann man in jedem f***cking Zoo sehen, sowas, ist kein besonderes Geheimnis, wie man Katzen erfolgreich in einem Gehege einsperrt.
 
Mich würde es auch wie Sittichfreund interessieren.
Mal ein Foto reinsetzen. Ein 2,5m hoher Zaun, wo der obere Teil von 50cm zwischen 45 und 90° nach innen abgewinkelt ist, habe ich hier bei jedem 2. Katzenhalter gesehen. Sieht ja auch sehr schick aus.
Daher kann man das überall sehen.....:zwinker:
Ivan
 
@supernicky: so schlau wäre ich auch gewesen, aber ich denke nicht, daß catwell ihre Katzen mit Stromschlägen malträtiert und eine Selbtschußanlage würde das Problem ja auch zu radikal lösen - wobei es dann bei ihr wieder freie Plätze für Nachrücker gäbe. Und zu starke Dezimierung würde ja - wie Ingo ausführte - nur zu noch mehr Katzen und noch größere Würfen führen. :-( EIN TEUFELSKREIS!!!

Ivan hat schon recht sowas sieht man bei jedem 2. Katzenhalter. Vielleicht hat Catwell aber eine noch schönere Lösung.
 
Gute Idee Georg!

Das würde aber bei mir bedeuten, daß ich mich des Catnappings schuldig machen würde, da es ja nicht um meine Katzen geht - obwohl die sich gefühlt viel länger in meinem schönen etwas wilden Garten aufhalten als in dem ihrer Besitzer. Außerdem müßte ich ca. 5-6 Käfige anschaffen. Vielleicht müßte ich den Besitzern dann sogar noch ein Besuchsrecht einräumen. Letzteres könnte diese dann allerdings dazu nutzen die tägliche Futterration abzuliefern.

Zu viel Aufwand - denke ich - was sich die Freilaufkatzenhalter ja wohl auch denken und ihre Katzen daher frei laufen lassen. Ich warte lieber auf die Anleitung von catwell.
 
Für meinen Nachbarn wäre es auch interessant, dann könnte er die katzenquälerischen Schaschlikspieße endlich aus der Erde nehmen. Bei ihm ist das Katzenfernhalten so wichtig, dass es ziemlich egal ist, wie die Lösung aussieht.
Gegen Vögel hat er auch schon diese spitzen Dinger, Taubenabwehr? auf die Fenstersimse angebracht - da kommt´s auf ein bisschen Stacheldraht oder ähnliches nicht an.
Ich wäre also auch sehr interessiert - für meinen Lieblingsnachbar :D!

Grüßle
Gerlinde
 
Also im Schwabenland....aber Supernicky kommt doch aus Aachen...vielleicht meint sie alte Grenzanlagen aus dem 1. Weltkrieg.
Ich wohne auch nur 60km entfernt, konnte sie aber noch nicht ausmachen.
Ivan




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Wem die Talk Shows im Fernsehen zu anspruchsvoll geworden sind, ..." [Muggelchen]
 
Hallo Inez
Ich wollte doch nur mal was los werden... Also relax.... Mit dem Stift wünsche ich viel Erfolg aber beantworte mir doch mal eins ja? Willst ja vögelschützen ne? Was tust du sonst noch dafür außer dene Scheiben mit einem Stift zu beschmieren? Was tust duuuu! Z.b für den Vögel des Jahres 2013?
Kleiner Tipp: es ist die Bekassine!
Wenn man schon sooo akribisch Vögel schützen will dann so viele wie Möglich oder und nicht nur die Blaumeise im Garten!!!
Mfg
 
Mäusekontrolle ist ein schlechtes Beispiel. Denn gerade die Hausmaus ist eine der wenigen Arten, denen auch hohe Katzenpopulationen kaum schaden können. Mäusepopulationen sind nämlich vor allem in hohem Maße vom Nahrungsangebot abhängig und nur ganz geringfügig vom Beutegreiferdruck. Die Abhängigkeit ist eher umgekehrt: Gibt es viele Mäuse, vermehren sich die Beutegreifer stark, gibt es wenig Mäuse, werden die Beutegreifer weniger.
Die Vermehrungsrate von Mäusen bei ausreichendem Futterangebot gleicht jeden realistischen Beutegreiferdruck - auch den durch Katzenüberpopulation- zuverlässig aus. Lehrbuchmäßige r-Strategen halt.
Hohe Katzendichte verbessert vor allem die gesundheitliche Situation einer wenig nahrungsbegrenzten Mäusepopulation und nutzt ihr daher mehr, als dass sie sie kurzhält.
Natürlich sind Mäuse überall dort vorsichtiger, wo Katzen leben. Man sieht also weniger von ihnen als in katzenfreiem Umfeld - und meint daher, die Katzen halten sie kurz.
So einfach funktioniert Populationsdynamik jedoch nicht.

Letztlich also: Auch die Bauernhofkatze ist vor allem Nostalgie. Betrachtet man dann die nur zu oft mangelhafte Gesundheitsvorsorge für Bauernhofkatzen und das dadurch dort häufige Dauerleid von Katzenindividuen, fällt es noch schwerer, diese Situation als besonders sinnvoll herauszustellen.
Nicht immer trifft die Intuition den Kern der Sache. Effektive Mäusekontrolle auf dem Bauernhof durch Katzen? Nette Illusion!

Du hast die r-Strategie noch nicht verstanden und Dich wohl auch noch nicht mit exponentiellen Vermehrungskurven befasst. Da sind sehr rasch Populationsgrößen erreicht, wo man Unmengen wegfangen kann, ohne dass die Dichte zurückgeht.
Und nebenbei : Eine starke Mäusepopulation hat immer Tiere, die mangels Nistplatz nicht zur Fortpflanzung kommen. Wenn also welche weggefangen werden, wird ein evtl freiwerdender Nistplatz sofort nachrückend besetzt. Starker Feinddruck erhöht zudem die Wurfgröße und reduziert die Ausbreitung von Krankheiten.
Populationsdynamik ist ein komplexes Gebiet und häufig counterintuitiv.
Die Gleichung, die Katze fängt Mäuse, die sich demnach nicht mehr fortpflanzen können und deshalb sinkt die Gesamtmäusemenge ist eben ab einer bestimmten Populationsgröße (die auf Bauernhöfen rasch erreicht ist) ebenso falsch wie intuitiv.

Einfachgestrickte und ungebildete Menschen - wie z.B. ich - können zu ähnlicher Erkenntnis kommen (und das ganz simpel ausdrücken), indem sie Augen und Hirn benutzen ;)
http://www.vogelforen.de/showthread.php?239427-Tierquäler-tötet-Schwäne-in-Berlin/page11

Grüßle
Gerlinde
 
Mich würde es aber interessieren, wie catwell es schaffen konnte ihren Garten für ihre Katzen ausbruchsicher zu gestalten. Seit meiner diesbezüglichen Frage sollte sie sich ja eine plausible Antwort überlegt, und auch ein paar "Beweisfotos" gemacht haben können.

Ich muss mir weder eine Antwort überlegen, noch bin ich Beweise schuldig.

Da ich aber hoffe, dass der ein oder andere Vogelfreund seinen Nachbarn mit Ideen zum Schutz seiner Katzen und somit auch ein bischen der Vögel bereichern möchte, versuche ich mal zwei Fotos einzustellen, die in einem, wie soll es anders sein - in einem Katzenforum verlinkt sind.
Es ist eine teure Variante, exs geht auch günstiger mit Maschendrahtzäunen. Der Sichtschutzzaun ist im übrigen 1,80 m hoch und nicht 2,50 m (bei der Höhe bräuchte es in der Regel einer Baugenehmigung, zumindest in NRW).
 

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Bevor sich wieder jemand aufregt: Das Vogelhäuschen steht schon ewig nicht mehr bei uns im Garten!
 
das sieht doch nach einer sauberen Lösung aus....etwas größere Bilder wären sicherlich ganz schön gewesen.
In unserer Nachbarschaft ist auch so ein "Katzengarten", aber eher schedderich im Anblick.

Warum bin ich mir sicher, dass hier wieder einige "Haare in der Suppe" gesucht und auch gefunden werden?!


Aber nun sind die werten Kollegen, die nach, ich zitiere "Beweisfotos" verlangen, sicherlich auch bereit, beim nächsten passenden Thema Ihre ebenso gepflegten, in Schuss gehaltenen und wohl durchdachten Zuchtanlagen mit Fotos zu "beweisen".
Haarfrei, versteht sich!
 
Hallo Inez
Ich wollte doch nur mal was los werden... Also relax.... Mit dem Stift wünsche ich viel Erfolg aber beantworte mir doch mal eins ja? Willst ja vögelschützen ne? Was tust du sonst noch dafür außer dene Scheiben mit einem Stift zu beschmieren? Was tust duuuu! Z.b für den Vögel des Jahres 2013?
Kleiner Tipp: es ist die Bekassine!
Wenn man schon sooo akribisch Vögel schützen will dann so viele wie Möglich oder und nicht nur die Blaumeise im Garten!!!
Mfg

Huhu Kiebitz *gg*
Bekassinen gibs hier bei uns nicht. Zumindest hab ich noch keine gesehn, im Hinterland gibst sicher welche.

Ansonsten:
1. unser Grundstück ist komplett chemiefrei
2. ca. 700 qm werden nur einmal im Oktober gemäht, ansonsten ist das Wildwiese. Mein Männe war anfangs nicht so angetan davon, aber nachdem er so Mitte Juni gesehn hat, WAS da alles wächst, krabbelt und fliegt, war die Begeisterung riesig :)
3. wir legen gerade Streuobstwiese an, ok, bis die was bringt.... das dauert wohl noch was
4. unsere Grundstücksgrenzen bestehen aus alten, bewachsenen Erdwällen (Efeu, Buchs, Farne, Brombeeren, Ginster, Schlehen - die ganze Palette halt, was hier auch so normal wild wächst. Achtung, ist Bretagne und somit andere Vegetation und anderes Klima)
In der Efeublüte habe ich letzten Herbst Schwärme von Admiralen beobachtet, und die Beeren sind inzwischen auch fast komplett weggefuttert - äh, nein, NICHT von uns.)
5. Brutmöglichkeiten für alles, was keine Höhle braucht, sind reichlich vorhanden, für alle anderen sind Nistkästen da
6. Fallobst bleibt liegen

Gesehen auf dem Grundstück:
Kohlmeise, Schwanzmeise, Zaunkönig, Heckenbraunelle, Buchfink, Stieglitz, Schwarzdrossel, Zilpzalp (ok, den hör ich nur), Rotkehlchen, Braunkehlchen, Rotschwänzchen, Stare und diverse andere Knirpse die immer zu schnell weg sind für eine Identifizierug. Rauschschwalben, Mehlschwalben. Türkentauben, Ringeltauben (die sind vielleicht frech, die kommen gleich nach den Braunellen)
Seltsamerweise keine Sperlinge.
Grünspecht (der bekommt grad ein Haus gebaut, drück uns die Daumen, daß er es annimmt), Eichelhäher, Elstern, jede Menge Dohlen (Kamin ist einbruchsicher), 1 Paar Kolkraben (letztes Jahr das erste mal, keine Ahnung, ob die gebrütet haben oder Neuankömmlinge im Dorf sind). Saatkrähen, Rabenkrähen (ja, ich kann jede Krähe von einem Kolkraben unterscheiden). Keine Nebelkrähen gesehn, wundert mich regelmäßig.

Des Nachts im Sommer: Fledermäuse (die heißen alle Hugo), Steinkauz gehört, Ziegenmelker, auch nur gehört.

Wenn ich spazieren gehe:
alle möglichen Sorten Möwen, Eisvogel (nur zwei mal), Austernfischer, Kiebitze, Meerstrandläufer, Zwergtaucher und viele andere Gänse- Enten- und Wattvögel, die ich nicht identifiziern kann. Kormorane. Von der Küste weg Rebhühner (das sollte eigentlich genug aussagen über Feldflächengröße, Randbewuchs, Grünoasen und brachliegendes Land bei uns in der Region) - dies nur am Rande.

Unter Vogelschutz verstehe ich übrigens tatsächlich die Vermeidung von Vogelunfällen wie z.B. an Verglasungen und einen generellen Verzicht auf Chemie im Garten. Alles andere läuft bei mir unter Erhaltung bzw. Neuschaffung des Lebensraumes.
Aber ich bin kein Biologe, kann sein, daß die Biologen das anders definieren. Sieh es mir bitte nach.
Aber obwohl es hier in unserer Ecke eigentlich ein Paradies für Wildvögel jeder Art ist, versuche ich, Unfälle zu vermeiden.
Und wie wichtig ist dies erst in eng besiedelten Stadtrandgebieten, wo die Grünflächen im Garten aus Golfrasen bestehn und Mutti mit dem Küchenmesser auf jedes Gänseblümchen, Löwenzahn, Wegerich und Konsorten losgeht?
So Spaßbolde haben wir hier auch, es kompensiert sich zum Glück.

Wir wollen alles und verstehen nicht, daß dies nicht geht. Auch ohne Freigängerkatzen nicht. Wir möchten das komplette Ökosystem auf 350 qm wöchentlich gemähter, steriler Rasenfläche (Haus und Garage brauchen ja bitte auch Platz, durchschnittliche Grundstücksgröße in o.g. Siedlungen ist 500 qm und der Nachbar guckt zu, daß auch alles ordentlich ist).

LG
Inez
 
OK, geht auch größer, allerdings sind es nur Schmuddelwetterbilder. Mit dabei, mein großer Stolz: das Meisennest unter dem Vorgartendach (da kommen die Katzen nicht hin).
Entschuldigung, es ist sehr OT.
 

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@catwell: vielen Dank für die schönen Fotos. Nein, da muß man sich wirklich nichts überlegen. War ich nach den ersten Fotos noch skeptisch - wir haben hier schon fremde Volieren als die eigenen präsentiert bekommen, die der Besitzer dann allerdings zweifelsfrei als die eigenen identifizieren und das auch belegen konnte - so bin ich jetzt über die Superlösung erfreut. Leider wird sich das mit der hiesigen Bau- und Gartengestaltungweise nicht vertragen. Hier sind die Gärten meistens - bestenfalls - nur mit Maschendraht voneinader getrennt. Oft sind es auch nur Sträucher und Hecken, aber seltenst steril.

Mit dem "Meisennest" meinst Du wahrscheinlich das Schwalbennest, aber das sei Dir verziehen. Darf man fragen in welchem Teil der Welt Du denn lebst? Hier bei uns liegen momentan ca. 20-25cm Schnee - nicht breit sondern hoch, natürlich.

@Inez: Du lebst ja paradiesisch dort "am Ende der Welt"!

@Mr.Knister: da ich es war, der wegen einem Beweisfoto fragte fühle ich mich auch angesprochen. Fotos meiner alten Voliere waren hier schon zu sehen. Sie war zwar sehr wohl gepflegt und in Schuß gehalten, aber leider nicht wohldurchdacht. Daher ist sie im Herbst abgerissen worden und durch eine neue - leider noch nicht fertige ersetzt worden. Wenn es jetzt dann mal wieder wärmer wird, dann wird daran weiter gearbeitet. Dann werde ich vermutlich neue Fotos einstellen - wenn sie denn wirklich jemand sehen will.
 
Hallo,

auch wenn das Thema immer wieder mal aufkommt, finde ich es wichtig, regelmäßig auf die Problematik Katzen und ihre Jagd auf Wildtiere aufmerksam zu machen.
Ich persönlich bin Katzen- und Vogelliebhaberin, um das gleich vorweg zu nehmen :).

Da meinem Onkel früher jedoch schon mehrfach Katzen überfahren worden sind, hatte ich mich damals von Anfang an für die Wohnungshaltung entschieden. Erst später wurde mir ehrlich gesagt die Problematik mit den Wildtieren inkl. Vögeln bewußt, die durch die Jagd der Freigängerkatzen entsteht.
Ich persönlich würde mich daher aus heutiger Sicht auch vor allem aus diesem Grund immer wieder für die reine Wohnunghaltung von Katzen entscheiden. Unsere Katzen können sich über 3 Etagen austoben, haben mehrere Kratzbäume usw. zur Verfügung und alle sind sehr ausgeglichen und man hat keineswegs den Eindruck, das ihnen irgendetwas fehlen könnte.

Wir haben in unseren Garten auch oft Besuch von teils eher selten zu sehenden Vogelarten und Tierarten (z.B. Eisvogel, Rebhühner, viele Froscharten, verschiedenste Molche, Eidechsen und Ringelnattern usw).
Das kommt sicher daher, weil wir ganz am Ortsrand wohnen und unsere beiden Teiche viele Tiere anlocken. Darunter ist ein reiner Naturteich, der als Fischbesatzt derzeit nur Moderlieschen beherbergt, die sich witzigerweise von allein hier eingefunden haben, ganz ohne unser zutun (vermutlich per Luftfracht durch Vögel).

Ich freu mich täglich über diese Artenvielfalt in unserem Garten.
Um so mehr ärger ich mich aber auch darüber, wenn dann Nachbars Katzen hier umherstreifen und auf die Pirsch gehen. Derzeit sind es mind 4 Stück, die hier fast täglich auftauchen und ihr Unwesen treiben und auf die Jagd gehen wollen. Tote Spitzmäuse weden uns auf den Geweg gelegt, auch einige Vögel kamen durch sie schon zu Tode, eine Amselästling wurde von ihnen verletzt und musste tierärztlich versorgt und aufgepäppelt werden. Einmal konnte ich sie gerade noch verscheuchen, als sie eine Eidechse angepeilt hatten, die dann noch schnell in die Naturmauser bei unseren Naturteich schlüpfen konnte.

Sittichfreund schrieb:
aber es wäre vielleicht eine Möglichkeit unsere Gemüse- und Blumenbeete vor Exkrementen und auch den Gartenteich mit angrenzendem Steingarten vor Übergriffen der Katzen zu schützen.
Das Problem kenne ich auch.
Wir haben notgedrungen einen solchen Elektrozaun um den Koiteich machen müssen, weil fremde Leut´s Katzen es auf sie abgesehen hatten. Ich habe aber noch eine dritte Runde Draht einige cm über den Boden montiert, da eh genug mitgeliefert war. Der Zaun fällt aus meiner Sicht kaum ins Auge, aber man hat endlich Ruhe und braucht keine Angst um seine Tiere mehr zu haben. Vielleicht wäre das ja auch für dich eine Lösung ;).
Unser Nachbar beschwert sich auch ständig, dass die Katzen vor seine Terassentür kacken, dem anderen kacken sie ständig ins Gemüsebeet.
Freigängerkatzen können daher auch aus anderen Gründen für so einigen Unmut sorgen, was man als Halter von Freigängerkatzen auch nicht immer mitbekommt und außer acht lassen sollte.
Ich muss auch zusehen, dass unsere Hunde andere nicht belästigen und keine Schäden anrichten oder gar wildern, aber Katzen haben diesbezüglich irgendwie einen Freifahrtsschein, was ich nicht gerade gerecht finde :nene:.

owl schrieb:
Was mich auch sehr wundert, dass von Seiten vieler Naturschutzverbände nicht auf diese Gefahr für unsere Wildtiere hingewiesen - oder besser alarmiert - wird
Das ist auch etwas, was ich vermisse und wo deutlich mehr Aufklärung gemacht werden müsste.
Sogar das für uns zuständige Tierheim möchte seine Katzen hauptsächlich in den Freigang vermitteln. Ich denke aber, dass Tierschutz sich nicht nur auf unsere Heimtiere beschränken sollte, sondern dass auch die Wildtiere in der Natur genauso vom Tierschutz geachtet und dementsprechend auch beraten werden sollte oder zumindest auf die Problematik hingewiesen werden sollte.

Mir ist natürlich bewußt, dass man die meisten Freigängerkatzen nicht mehr von heut auf morgen auf reine Wohnungshaltung umpolen kann ;).
Aber mich würde es schon sehr freuen, wenn künftige Katzenhalter sich etwas mehr Gedanken zu dieser Problematik machen würden und sich vielleicht doch für die Wohnungshaltung entscheiden würden oder bei einer Neuanschaffung nach dem Tod der alten, geliebten Freigänger-Samtpfoten zumindest mal alternativ darüber nachgedacht würde oder der eigene Garten zumindest so abgesichert würde, dass die Katzen sich nur dort aufhalten können.
Was letztendlich jeder macht, ist natürlich ihm selbst überlassen, aber jeder völlig frei umherstreunende Freigängerkatze weniger, würde sicher einen schönen Beitrag zum Naturschutz leisten :zwinker:

Inez schrieb:
Leute, was macht Ihr mit euren Fenstern, um eben solche Unfälle zu vermeiden?

-AH- schrieb:
Wer keine Gardinen mag, könnte die Fensterscheiben mit Window Color ( Fensterbild basteln oder kaufen) schmücken und den Vögeln gleichzeitig damit signalisieren - hier geht´s nicht weiter.
Wir selbst habe Gardinen an den Fensern, einfach, weil wir es "mit" persönlich gemütlicher finden.
Andernfalls würde ich auch raten, auf den hier von Alfred und Ingo genannten speziellen Stift zurückzugreifen, der bei uns im Kindergarten mit seinen großen Glasscheiben bisher wunderbare Dienste leistet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierzu muss ich grade nochmal was loswerden.

Dieser Artikel hier:
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/vogel-wie-spielzeug-eingesammelt-1.530479
löst absolut maßloses Entsetzen aus. Zu Recht!
Die Küken mussten "zum Spaß" leiden und sterben :heul:

Bei den Katzen ist es aber okay? Da ist es in Ordnung, wenn sie Vögel und andere Kleintiere beim "Spielen" und zum Spaß, töten oder so schwer verletzen, dass diese kurz darauf sterben?

Klar, das läuft mit den Prädatoren, die VON NATUR AUS hierher gehören genauso. Aber nicht in diesem riesigen Ausmaß und vor allem, weil diese die Singvögel als Nahrung brauchen, nicht als "Spielzeug".

Obwohl das auch wieder nicht die Schuld der Katzen an sich ist, es ist der Instinkt von ihnen und im Endeffekt damit die Schuld der, teilweise leider der Natur gegenüber vollkommen ignoranten, Halter. Jeder sagt "nein, meine Katze macht das nicht, die ist zu langsam/alt/uninteressiert an den Vögel." Aber wenn das wirklich bei jeder Katze der Fall wäre, würde der heimischen Vogelwelt doch kein Schaden durch Katzen zugefügt werden. Da läuft doch irgendwas vollkommen falsch.

@Catwell: Wow, vor dem, was du gemacht hast, damit deine Katze Freigang hat, ohne der Natur zu Schaden ziehe ich echt den Hut.

Das dann von mir dazu.
LG, Juli
 
Muß ich auch sagen, wenn sie tatsächlich nicht entwischen können...
Mein Kompliment, das hat wirklich Seltenheitswert und sucht Seinesgleichen!!!!!
Vielleicht eine Anregung für meine Nachbarin, die auch ein Rudel beherbergt.....
Ivan
 
Thema: schon wieder
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