lachtauben freiflug...

Diskutiere lachtauben freiflug... im Forum Lachtauben im Bereich Ziertauben (Exotische Wildtauben) - hallo:0- habe vor mir lachtauben zu halten deshalb wollte ich fragen: Wie laut sind die weibchen? kann man die einfach fliegen lassen ? (vll...
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KeViN..

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hallo:0-
habe vor mir lachtauben zu halten deshalb wollte ich fragen:

Wie laut sind die weibchen?
kann man die einfach fliegen lassen ? (vll habt ihr erfahrungen)
und wenn ich sie fliegen lasse wie lange muss ich sie an die voliere gewöhnen ?
 
Hallo und willkommen im Forum!
Diese Frage ist schon sehr oft hier gestellt worden.
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Kurz gesagt, ich selbst beführworte einen Freiflug von Lachtauben nicht.
Wer Tauben im Freiflug halten möchte sollte sich Abkömmlinge der Felsentauben anschaffen.
Lachtauben sind keine Flugtauben, das heißt, sie fliegen meist auf die erst beste Wiese oder Baum und bleiben dort den Tag über.
 
Hallo,
halte meine Lachtauben bei entsprechenden Temperaturen (Mai - Oktober) im Freiflug.
Eines der Paare ist allerdings in der Voliere, da der Täuber extrem dominant ist und permanent andere Täuber verfolgt und attackiert.
Die Lachtauben sind sehr standorttreu, sie fliegen immer wieder auf meine erhöht liegende Terrasse, fressen und trinken dort, fliegen in die umliegenden Bäume, in den
darunterliegenden Garten. Ein Paar kommt nur morgens und abends und bei schlechtem Wetter, dann fliegen sie in eine kleine fahrbare Volieren, eine andere Taube fliegt
nachts in den Wintergarten, in dem die Vögel im Winter untergebracht sind. Da auch Türkentauben zu mir in den Garten kommen, versuchen diese allerdings manchmal
einzelne Täuber zu verjagen, auf der anderen Seite hat sich gerade ein gemischtes Paar gebildet, ein Türkentäuber (der vollkommen anders gurrt) hat sich einer meiner
alleinstehenden Taubendamen angenommen. Seit einer Woche fliegen sie immer zusammen, gestern beim Gewitter ist er ihr sogar in die Voliere gefolgt :)
Eine Gefahr sind natürlich Raubvögel, wir haben ein Sperberpaar in der näheren Umgebung und natürlich gibt es hier auf dem Land auch Katzen.
Lachtauben, wie auch Türkentauben, sind nicht gerade die schnellsten und wendigsten Flieger, dazu sind nicht naturfarbene Lachtauben auch leichter als Beute
auszumachen.
Es ist eine persönliche Abwägung. Meine Tauben fliegen sofort ins Freie, picken auf den Ästen draussen frisches Grün, auf der Erde und sie fliegen eigentlich
recht viel....kommen aber immer wieder gerne zurück.
 
hallo:0-
habe vor mir lachtauben zu halten deshalb wollte ich fragen:

Wie laut sind die weibchen?
kann man die einfach fliegen lassen ? (vll habt ihr erfahrungen)
und wenn ich sie fliegen lasse wie lange muss ich sie an die voliere gewöhnen ?

Hallo!

Die Weibchen können nach einem Täuber genauso laut rufen, wie die Täuber nach Weibchen rufen. Sie rufen zwar nicht so langanhaltend in einer Tour, aber wenn man mit einer reinen Weibchenhaltung möglichen "Lärm" verhindern möchte, dann wird das nicht funktionieren. Eher wird man dann sämtliche Türkentäuber der Nachbarschaft herbeilocken und sich somit allerhand Ekto- und Endoparasiten einholen, und deine Nachbarn dürften darüber auch nicht erfreut sein.

Zur Freiflughaltung wie Brief- und manche Rassetauben sind Lachtauben auf Dauer nicht geeignet!!

Hier bitte auch wieder Ekto- und Endoparasitenbefall bedenken, aber auch die Gefahren durch Greifvögel, Katzen, Hunde, Kinder (bzw Menschen allgemein) und sogar den Straßenverkehr.

Hauslachtauben sind reine Stuben- und Volierenvögel die es so nicht in der Natur gibt und nie gegeben hat.

Sie wissen nicht wie man da draußen dauerhaft überlebt, wenn sie dennoch entfliegen.
Außerdem werden sie von den Türkentauben entweder als Konkurenz bekämpft, wobei die Lachtauben in den meisten Fällen den Kürzeren ziehen werden,
oder sie (die Weibchen) verpaaren sich mit den Türkentäubern, dann haben wir eine weitere, unnötige Faunenverfälschung...

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den Freiflug von Lachtauben betrifft folgendes...
aus meiner Erfahrung sind sie extrem standorttreu, die Gefahr des Entfliegens kann ich eigentlich nicht bestätigen.
Sie ernähren sich gezielt von Samen, Körnern, jungen Blättern und Kräutern, nehmen Sand, Erde und kleine Steinchen auf.
Die wildenTürkentauben haben meine Lachtauben bislang eher ignoriert, erst der junge Täuber, der Interesse an meiner
Lachtäubin hatte, jagte den Lachtäuber. Aber nur eine Ehrenrunde lang, bis der sich wieder von der Täubin entfernt
niederließ. Interessanterweise hat die Lachtäubin den Türkentäuber ihrem Artgenossen
vorgezogen, geplant war das nicht. Jetzt kommt sie dennoch mit ihrem neuen Partner zum Fressen, Trinken und Baden
weiterhin auf meine Terrasse.Parasitenbefall, die Gefahr scheint mir oft in der Freiflughaltung geringer zu sein, als in
Volierenhaltung. Zum ersten wird das Immunsystem der Tiere durch Sonne, Luft, Regen,Temperaturschwankungen
trainiert, sie nehmen zwar Erreger am Boden auf, normalerweise kann ein gesunder Vogel das aber verkraften, im
Gegenteil, auch das stärkt die Immunabwehr. In der relativ beengten Volierenhaltung steigt bei Auftreten von Parasiten
und Krankheitserregern der Infektionsdruck viel schneller an, als dies in der Natur der Fall ist, wo Vögel ihren Kot an den
unterschiedlichsten Stellen absetzen.
Im Spätherbst ziehen alle Lachtauben dann freiwillig wieder in die Zimmervolieren ein, um dort zu überwintern.
Wenn man sich die traditionelle bäuerliche und höfische Taubenhaltung in Kobeln ansieht, dann war der Freiflug
früher eigentlich Usus. Die Gefahr durch Räuber ist gegeben, wiegt aber nach meinem Dafürhalten die Vorteile
nicht auf. Wenn ich mir meine Tauben anschaue, die gerade jetzt noch in den Bäumen in der Sonne sitzen,sich
putzen, nachdem sie den Nachmittag in der Nachbarschaft verbracht haben...ich glaube sie geniessen es....
 
Ulla, ich freue mich jetzt schon auf die Jammerthemen, in welchen es um Erkrankungen und/oder den Verlust von Lachtauben in der Freiflughaltung, als Folge deines "Beitrages", gehen wird. *Ironie aus

Ansonsten empfehle ich allen, an erfolgreicher Lachtaubenhaltung und -zucht Interessierten,
das Studium von Fachbüchern über:
Volierenbau, Wildtaubenhaltung (in welchen auch die richtige Haltung von Lachtauben abgehandelt wird) und Krankheiten unserer Tauben/Ziervögel.
Das Studium einiger Bücher über Brieftauben und weiterer Bücher über Vogelhaltung und Geschichte der Tierhaltung kann im übrigen auch nicht schaden.
Und natürlich, ganz wichtig, den persönlichen Kontakt mit wirklichen, dh kompetenten Fachleuten suchen, die sich mit Tierhygiene, -haltung und -zucht auskennen (zB über den BDRG/VZI), und sich nicht von solchen rosaroten Heileweltgeschichten etc verblenden lassen.

Es tut mir leid, aber mir persönlich ist meine Zeit zu kostbar, um obigen Beitrag von Ulla Keller im Detail zu überarbeiten, bzw die dort aufgeführten Falschaussagen zu korrigieren.

Ich wiederhole aber gerne noch einmal:
Ein verantwortungsvoller Lachtaubenhalter hält seine Vögel NICHT im Freiflug!!
 
Da sind keine Heileweltgeschichten....das ist praktische Erfahrung seit 4 Jahren.
Photos meiner Vögel und der Haltung werden in den nächsten Tagen folgen.
 
Also ich denke, es kommt auch viel darauf an wo man wohnt. Ich kann hier keine Rasse/Tauben im Freiflug halten. Da wir sehr viele Habichte, Falken und Bussarde haben die auch im angrenzenden Waldgebiet nach Futter suchen. Zudem lebe ich mitten an einer Hauptstraße, da möchte ich auch nicht meine Tauben vom Asphalt kratzen.

Auch, wenn man im 19. Jahrhundert Lachtauben im Freiflug hielt, wir leben im 21. Jahrhundert und die Gefahren für die Tauben sind nicht weniger (sondern mehr) geworden.

Natürlich kann jeder das tun, was er für richtig hält, aber bei einer Faunenverfälschung, Türkentaube/Lachtaube, hört der Spaß auf.

Nochmal einen Einwurf zum parasitären Befall, dieser kann das Imunsystem niemals stärken, sondern schwächt den Organismus. Das Imunsystem hat Paraiten nichts entgegen zu setzen. Denn es handelt sich nicht um ein Lernprozess wie z.B. bei Viren. Das Tauben die mit allen möglichen Krankheitserregern in Kontakt kommen gesünder sein sollen, ist ein Wiederspruch in sich. Denn das oberste Gebot der Wildtaubenhaltung ist nun einmal die Hygiene, ob man das nun glauben will oder nicht, es wird in allen namhaften Werken über die Haltung von Tauben und Wildtauben in einem eigenen sehr wichtigen Kapitel beschrieben.
 
Meine Tauben wurden mehrfach auf Endo- und Ektoparasiten untersucht.....kein Befall, außer bei zwei Tauben geringgradig Kokzidien, unterhalb der Grenze, an der diese
behandlunsbedürftig wären.Bei der nächsten Untersuchung waren sie schon nicht mehr nachweisbar.
Im übrigen sind ALLE Wildtiere von Parasiten befallen, das Immunsystem hält den Befall normalerweise in Grenzen. Das gilt für Vögel, Reptilien, Wölfe...alle.
Ein Grund dafür, warum Wildfänge erst einmal in Quarantäne kommen, die in Gefangenschaft gehaltenen Tiere haben dem wenig entgegenzusetzen.
Auch das Problem der "Faunenverfälschung" kann man so oder so sehen. Die Nachkommen aus diesen Verbindungen sind fruchtbar, das weiß man, weil diese
"Verfälschung", bzw. Vermischung zweier Arten in südlichen Ländern häufiger vorkommen, dort, wo wilde Lachtauben sich mit wilden Türkentauben
vermischt haben.
Das einzige schwerwiegende Argument ist aus meiner Sicht die Gefährdung durch natürliche Feinde. Ich lebe in einem bayrischen Dorf und hier gibt es
Katzen und Sperber. Andererseits fliegen meine Tauben keine sehr langen Strecken durchs offene Gelände. Sie passen mittlerweile sehr gut auf, fliegen
nur andere Bäume und Hausdächer an, am Boden sind sie nur vor ihren Volieren, in die sie auch jederzeit flüchten können.
Ich werde kommendes Wochenende aktuelle Photos machen, die Gegebenheiten
hier vor Ort sind für die Vögel wirklich OK.....
 
Umso schlimmer, wenn die Nachkommen fruchtbar sind. Man bringt damit also Lachtaubengene dauerhaft in den Genpool der örtlichen Türkentaubenpopulation ein. Eine drastischere Faunenverfälschung wäre gar nicht denkbar. Die Türkentauben vor Ort sind dann nie mehr das, was sie mal waren und im schlimmsten Fall ist ihre Lebenstüchtigkeit eingeschränkt. So etwas kann bis zum Aussterben ganzer Populationen führen und es gibt leider durchaus Beispiele dafür.
Eine Bastardisierungszone im Überlappungsbereich natürlicher Verbreitungsgebiete ist etwas ganz anderes und hat mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun! Zudem ist die Dynamik solcher Bastardieiserungszonen auch in der Natur nicht vorhersehbar. So etwas kann transient eskalieren und sich dann entweder etablieren oder aber auch zum Aussterben der betroffenen Arten in der Grenzzone führen.
Das Vermischen mit heimischen Streptopelias ist beim Freiflug der Lachtauben also in der Tat ein großes Risiko und daher ist dieser Freiflug auch gesetzlich gar nicht zulässig. Wenn Dich jemand anzeigt, hast Du ganz schlechte Karten.
Alle anderen Aspekte des Freifluges von Lachtauben sind in meinen Augen OK, wenn es funktioniert (was mich bei einer so wenig Nistplatzbezogenen Art doch etwas wundert). Ein Risiko gibt es in jedem Fall, aber natürlich in gleicher Höhe auch für die üblicherweise frei gehaltenen Felsentaubenabkömmlinge.
Der Parasitenbefall ist regelmäßig zu kontrollieren, aber kein großes Risiko und in den Griff zu bekommen.
 
Wenn man Lachtaubenpaare, die wirklich Paare sind :), frei fliegen läßt, dann gibt es keine "Vermischungen".
In dem vorliegenden Fall hatten sich Täuber und Täubin schon in der Wintervoliere nicht "gefunden".
In den vorausgegangen Jahren, hatten Lachtauben und Türkentauben wenig Interesse an einander.
Daher war ich selbst überrascht.
Die Lachtauben kommen morgens, abends und auch tagsüber immer wieder zu ihren Volieren, sie brüten an festen Plätzen, in einer
Robinie und einem Fuchsienblumentopf, wo man bequem die Eier gegen Plastikeier austauschen kann.
Da Lachtauben die "sibirischen" Winter hier in der Oberpfalz kaum überleben würden, auch in ihren helleren Farbvarianten Überlebensnachteile
gegenüber den Türkentauben haben, sehe ich eigentlich keine Gefahr, dass sie den Bestand an Türkentauben hier nachhaltig beeinflussen würden.
Dass die Lachtauben bei mir im Freiflug gehalten werden, ist im übrigen kein Geheimnis, sondern sowohl Behörden als auch Taubenzüchterverein
bekannt.
Die Haltung von Tauben aller Art in "Freiheit", in Kobeln oder im Dachgeschoss von Bauernhäusern mit Ausfluglöchern, ist bayrische Tradition.
 
gegenüber den Türkentauben haben, sehe ich eigentlich keine Gefahr, dass sie den Bestand an Türkentauben hier nachhaltig beeinflussen würden.

Gerad diese Eigenschaft könnten sie bei Vermischung in die Türkentaubepopulation einbringen und deren Winterfeste und Überlebensfähigkeit negativ beeinflussen.
Genauso geschehen in Süddeutschland nach Aussetzung südfranzösischer Smaragdeidechsen, die nach Vermischung die heimische Population verschwinden liessen. Die Tiere waren nicht merh ausreichend winterfest.
 
also was die verpaarung von lach- und türkentauben angeht. es geht nicht. die idee, einem einzelnen fehlgeprägten türkentauber mit einer lachtaube zu ver.... was-auch-immer funzt nicht. jedenfalls nach aussage einer tierärztin in Vogelkunde. aber wer weiss.... die natur findet immer einen weg. gab es das denn schon? beweise?
 
Hallo,

ich habe vor 7 Jahren eine Türkentaube mit Lachtauben aufgezogen. Da es sich bei beiden um Streptopelia handelt, geht auch eine Verpaarung. Zudem sind bei Wildtauben keine Fehlprägungen zu beführchten. Bringt man das von Ammen aufgezogene Täubchen mit einem Partner der selben Art/Unterart zusammen, wird dieser ohne Probleme akzeptiert. Selbiges habe ich bei der Verpaarung von Senegal und Lachtaube erlebt.
 
Da es sich bei beiden um Streptopelia handelt, geht auch eine Verpaarung.

Genauso ist es! :zustimm:



jedenfalls nach aussage einer tierärztin in Vogelkunde. aber wer weiss.... die natur findet immer einen weg. gab es das denn schon? beweise?


Ohne dieser TÄ nahe treten zu wollen, aber sie hat schlichtweg keine Ahnung!

Und "Beweise" gab es auch schon, und dies sogar zwischen zwei unterschiedlichen Arten (Columba x Streptopelia) einfach mal nach unten scrollen
 
Thema: lachtauben freiflug...

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