Heute vor 5 Jahren

Diskutiere Heute vor 5 Jahren im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, wie die Zeit vergeht, ist schon unbeschreiblich. Heute lebt Pauli schon 5 Jahre bei mir und ich möchte keinen Tag davon...
Hallo Manu,

ist ja witzig, dass dein Pino das dann auch macht.

Micky macht es auch erst seit kurzem, da Jörg jeden Tag da ist und er hinundwieder beim schlafen hustet.

Bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob es nun an den ehemaligen Erkältungen oder doch an Jörgs Husten während dem schlafen liegt. Letzteres könnte durchaus der Anlass fürs imitieren gewesen sein. Den Jörg himmelt sie ja richtig an.
 
Kann schon sein, das es daran liegt Moni.

Unsere Pino hat früher witzigerweise auch genau in der Tonlage wie unser damalige Yorkshireterrierhündin gebellt.
Seit die Hündin aber vor Jahren an Altersschwäche verstorben ist, hat Pino es nie wieder zum besten gegeben und nun bellt sie nur in der Tonlage unserer jetzigen Hunde. Ist schon genial, wie genau da die Nuancen unterschieden werden und das wohl dem entsprechenden Tier wirklich zugeordnet/bzw angepasst wird.
 
Hallo Moni,
es freut mich, dass es deinem Team so gut geht.
Dir wünsche ich ganz schnell eine gute Besserung!
Ich habe hier auch einen Grauen, der das Husten meines Mannes perfekt nachahmt.
 
Hallo, Moni
Husten und Niesen in den entsprechenden Nuancen jedes Familienmitgliedes, das ist Pedros Spezialität. Wenn mein Mann am Morgen die Nase nach dem Duschen laustark putzt, ist das auch gleich ein AUFHÄNGER für mein Hähnchen es genauso zu machen. Niest eine Person, wird sie sofort imitiert. Mein Jüngster kam schon mal besorgt aus dem Bad in die Küche: ""Mama? Gehts dir gut?". Ich war das gar nicht. Pedro wars. Darauf angesprochen sagte er zu meinem Sohn: "Kommst du, gibst du mir ein Küßchen?". Da kann man nur Lachen.
Schön, die Geschichten deiner kleinen Bande zu lesen. Sie kommen so gut miteinander klar, obwohl sie so verschieden sind. Das war doch gut, daß du Mickey dazugenommen hast.
Viel Freude auch weiterhin
wünschen dir
Marion L., Pedro und Püppi
 
Hallo Moni,

Nun bin ich seit einigen Tagen erkältet und mein Husten ist zum Vorschein gekommen. Micky leidet nun so richtig mit mir mit. Sobald ich mit husten anfange, macht die kleine Micky mit. Niese ich oder putze ich nur meine Nase, muss da auch die Micky mit mischen.
Micky ist soo allerliebst.

Gute Besserung wünscht dir
Anja :blume:
 
Hallo zusammen,

ja, meine kleine Bande ist wirklich etwas Besonderes und ich erfreue mich der Tatsache, dass sie gut miteinander harmonieren.

Vor allem lernen sie auch viel voneinander. Sei es nun mit Unfug anstellen oder den Wortschatz des anderen übernehmen.

Micky und Kalle sind meine Küchenwächter, wobei Micky weitaus mehr in der Küche anzutreffen ist als Kalle. So hat Micky von Kalle gelernt, dass man auf den Küchentheken rumlaufen kann, dabei diverse Dinge findet, die man runterwerfen kann. Krach muss sein, damit der Alltag verschönert wird.

Leider hat Micky aber auch von Kalle abgeschaut, dass man MEINE Post öffnen und rupfen kann, die ich so auf meiner Mikrowelle gelagert habe. Neuerdings ist da nicht mehr Kalle anzutreffen, sondern Micky.

Pauli hat von Micky "Gehscht mit" gelernt. Zum guten Glück sagt er es aber nicht so häufig wie es Micky von sich gibt. Neuerdings fragt sie mich immer wieder "Gehscht mit zum Papa?", was mal eine Weile weniger wurde.

Und Micky hat von Pauli das Motorgeräusch gelernt, was er hinundwieder macht, wenn er losfliegen möchte. Hört sich echt so an als ob er erst den Motor eines Flugzeuges startet, das kurz vorm abheben ist. Das ist dann schon witzig, wenn man ihn dann dabei beobachtet und eben auch hört.

Mein kleiner Wicht Bibo muss die Tage in einen Kothaufen gefallen sein. Vorgestern dachte ich, der sieht aber zerrupft am Hinterkopf aus. Als ich dann neben ihn gestanden habe, habe ich mir mal den Hinterkopf genauer angesehen und stellte dabei fest, dass das Gefieder nicht zerrupft ausschaut, sondern mit weißen Kotspuren verziert ist.

Ich muss den kleinen Mann noch sauber machen und freue mich schon ungemein darauf, da er gerne beißt, wenn man ihn anfassen möchte. Und glaubt mir, der kleinste kann am kräftigsten zubeißen.

Bibo erfreut mich immer mehr, wenn ich ihn so sehe. Wenn ich mit seiner Kalle auf der Schulter in einen anderen Raum gehe, kann ich sicher sein, Bibo ist im Schlepptau. Gehen wir wieder raus, kommt der kleine Mann wieder mit. Bin ich mit Kalle in seiner Nähe am schmusen, gibt er die Kussgeräusche von sich und ich bringe ihm dann seine Kalle. Dann ist es wirklich schön, denn die zwei beginnen sofort sich zu schnäbeln und ich bin dann erst einmal abgeschrieben. Und genauso soll es sein.

Jörg erfreut sich immer mehr an meiner kleinen Bande. Micky ist natürlich immer bei ihm, denn Jörg ist ihre absolute Bezugsperson und ich bin gut, wenn Jörg arbeitet oder schläft und eben nicht in ihrem Umfeld ist.

Aber es geht auch mal, dass sie sich in der Küche oder im Wohnzimmer rumtummelt, obwohl Jörg sich im Wohnzimmer auf hält.

Pauli hat bei Jörg weitaus länger gebraucht sich an ihn zu gewöhnen als es bei Michael der Fall war. Eigentlich war Pauli immer sofort von Männern angetan, die er erst kennen gelernt hat. So war es ja auch mal bei einem Paketzusteller, der sich unbedingt mal die Papageien anschauen wollte. Der durfte Pauli sofort streicheln.

Aber vor wenigen Tagen hat Pauli festgestellt, dass Jörg auch ein Mann ist und ganz lieb ist. Da ist es dem Pauli nicht gut gegangen, da eine Traube bekommen hat und er sich entweder dabei verschluckt hat oder es auch in diesem Fall eine allergische Reaktion gewesen ist.

Während ich dann dabei gewesen bin den Pariboy mit Emser Kochsalzlösung vorzubereiten, habe ich dem Jörg mitgeteilt, dass mein TA mal gesagt hat, dass wenn Pauli Atemnot hat, ich ihm den Hals kraulen soll. Nur das Problem ist, Pauli lässt sich von mir nicht am Hals anfassen.

Jörg ist dann zum Pauli hin, hat leise auf ihn eingeredet und ihn dann dabei gekrault. Und siehe da, Pauli hat kapiert, es tut ihm gut, sehr gut sogar.

Wir hatten natürlich unsere volle Aufmerksamkeit auf Pauli und seine Atmung gehabt. Das hat der Kalle nicht gefallen und ist vor lauter Eifersucht zu Pauli geflogen, der sich dann geweigert hat in die Transportkiste zu klettern. So habe ich ihn einfach oben drauf gesetzt und gehofft, dass er sitzen bleibt. Pauli ist zum guten Glück sitzen geblieben und hat dann brav seinen Kopf zum Inhalator gestreckt. Der weiss ganz genau, diese feuchte Luft tut ihm gut.

Seitdem hat er von mir keine Trauben mehr bekommen, da ich nicht weiss, ob es eine allergische Reaktion ist. Aber ich muss es in jedem Fall noch einmal ausprobieren, um zu wissen, ob meine Geier weiterhin Trauben bekommen dürfen oder nicht. Schließlich geht es um Pauli und wegen ihm gibt es ja auch keine Clementinen und Kräuter mehr.

Aber diese Atemproblemen haben es ausgelöst, dass Jörg ihn nun auch streicheln darf. Jörg muss nur noch "Pauli, Kopf kraulen?" fragen und schon senkt Pauli seinen Kopf.

Auch besucht Pauli den Jörg im Bett, wenn dieser noch am schlafen ist und passt einfach nur auf, ob Jörg sich bewegt.

Meine Papageien durften ja bisher beim Essen immer auf meiner Schulter sitzen, wenn diese auch nichts bekommen haben. Mich und Michael hat das nie gestört und uns hat es auch nicht gestört, wenn sie beim Frühstücken auf dem Tisch gesessen haben, um dort ein Stück Vollkornbrot oder Vollkornbrötchen gefuttert haben.

Jörg ist da anders. Er möchte das nicht haben und für mich ist das auch ok. Wir müssen ja am gleichen Strang ziehen, damit sie wissen, was sie dürfen und was nicht.

Anfangs hat Jörg sofort jeden Papagei auf den Stock steigen lassen und auf den Boden gesetzt. War schon hart für meine Süßen und mitunter auch für mich.

So haben wir es aber binnen 3 Tagen geschafft, dass sie es kapiert haben, dass sie beim Essen unerwünscht sind.

Und siehe da, auch für mich hat sich dadurch einiges geändert. Ich muss nicht mehr aufpassen, dass sie sich am Teller oder den Schüsseln bedienen, die Butter bleibt geiersicher wie alles andere auch, was so auf dem Tisch beim Essen steht. Keiner turnt auf einem rum oder versucht an den Mund zu kommen.

So kann auch ich wieder in aller Ruhe essen ohne von ihnen gestört zu werden.

Das Einzigste, was wir noch zu hören bekommen "Ist das gut? Schmeckt lecker, hm." oder einfach nur ein "so" - das alles aus Paulis Schnabel.

Ja, meinen Papageien geht es wirklich gut und ich bin mir sicher, sie fühlen sich auch wohl in meiner bzw. unserer Obhut.
 
Huhu Moni, danke für diesen wunderschönen Alltagsbericht.
Das es deinen Papageien gut geht, kann man in jeder Zeile von dir rauslesen und man fühlt sich fast wie live dabei :).

Ich finde es toll, dass ihr so harmonisch mit den Krummschnäbel zusammenlebt.

Mein Mann mag es übrigens auch nicht, wenn ein Tier beim Essen mit am Tisch sitzt und daher haben wir unsere Geier auch daran gewöhnt, dass sie dort für die Zeit des Essens nicht erwünscht sind, was sie auch gut akzeptieren.
Er agumentierte immer: "nicht dass mir noch einer auf das gute Essen kackt " :D.

Ich freu mich für dich auch sehr, dass Jörg deine Papageien so toll akzeptiert und um sie bemüht ist. Das erleichtert das Zusammenleben natürlich ungemein und es macht auch viel mehr Spaß, wenn man sich gemeinsam über die Flugmonster freuen kann, gell.
 
Hallo Moni,
auch ich habe deinen Bericht gerne gelesen.
Sammy und Paulchen muss ich "entfernen", wenn wir essen. Besonders Paulchen findet Teller mit etwas darauf toll und würde binnen kurzer Zeit auf dem Teller sitzen.

Übrigens freue ich mich, dich im Sommer in der Wilhelma persönlich kennen zu lernen!
 
Hallo,

ja, der Jörg hat meine süße Bande voll akzeptiert und umgekehrt genauso. Anders wäre es auch gar nicht gegangen. Klar gibt es auch bei ihm Momente, wo sie ihn nerven. Ein Beispiel ist eben, wenn er mitten in der Nacht arbeiten gehen muss und er gerade am aufwachen ist und sie ihn mit voller Freude begrüßen möchten. Man, da ist der Papa endlich wach und da möchten sie ihn für sich haben. Er aber noch müde und möchte seine Ruhe.

Micky hängt sehr an Jörg. Ob er nun im Wohnzimmer, in der Küche oder im Bad ist, ist der kleinen Maus egal, sie muss mit. Je mehr Micky auf ihm rumklettert oder sitzt, desto mehr schaut Kalle, was die machen. So ein klein wenig ist die Kalle eifersüchtig und will nun auch etwas mehr Zeit mit Jörg verbringen. So kommt es, dass auch sie desöfteren auf dem Jörg anzutreffen ist.

Und mein großer Pauli, ist von Jörg auch fasziniert. Vor allem beobachtet der Pauli alles, was Jörg macht. Und wehe, Jörg legt sich auf das Sofa, um ein wenig zu dösen, da kommt Pauli von seiner Bogenleuchte runter geklettert, knabbert etwas an den Füßen, um festzustellen, der lebt ja doch noch.

Und schläft Jörg im Bett und ich liege daneben, passiert nichts. Stehe ich aber auf und komme eine Weile nicht mehr retour, dann ist anzumerken, dass Pauli das absolut gut findet. Für Pauli heißt es dann, ab ins Bett, denn er muss ja gucken.

Am Sonntag war es lustig. Ich war im Wohnzimmer, Jörg hat noch etwas geschlafen und dann hörte ich "Schatz, rette mich". Ab ins Schlafzimmer. Da sah ich einen eingelümmelten Jörg, Pauli mit Abstand zu Jörg. Da hatte der Jörg doch tatsächlich großen Respekt vor Pauli bekommen, dabei war der ganz brav am Bettrand gesessen. Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, wo ich nicht im Raum war.

Es ist schon beeindruckend, dass Pauli sich mehr wagt, wenn ich nicht zu sehen bin. Und dabei bin ich echt nur lieb zu Pauli. Warum er mir gegenüber diesen Respekt hat, ist mir unbekannt. Obwohl, ich bin ja die Futterspenderin. Der wird schon wissen, wer ihn verköstigt.

Coco ist wie eh und je. Die macht halt ihr Ding. Liebt ihren Pauli über alles, sind häufig am schmusen, pfeifen miteinander, kommt hinundwieder auch zum Jörg und lässt sich auch von diesem anfassen.

Bibo wird immer schneller. Wenn er sieht, dass ich ihnen Obst angerichtet habe oder auch etwas anderes, ist er der erste, der dann parat steht. Bei ihm habe ich das Gefühl, dass er immer flinker wird.

Aber auch Bibo und Kalle sind ein richtiges Paar und sehr oft beim schmusen anzutreffen.

Es ist schon schön, wenn man den beiden Paaren dann beim schmusen zusehen und zuhören darf und man das Gefühl hat, alles richtig gemacht zu haben.

Und was das Thema am Tisch essen angehört, haben die fünf absolut gelernt, dass es am Tisch nichts mehr gibt solange wir selbst noch am Essen sind. Sie kommen nicht einmal mehr her, um auf der Rückenlehne zu sitzen. Und wenn ich ehrlich bin, man kann wieder völlig entspannt essen, ohne darauf achten zu müssen, dass sie einem nichts vom Teller nehmen. Ich hätte das schon viel eher praktizieren sollen oder erst gar nicht erlauben.

Ja und die kleine Micky hat nun ein zweites Zimmer auserkoren, wo es ihr gefällt und zwar mein Badezimmer. Sobald einer von uns dort hin geht, ist Micky parat und setzt sich auf meinen Wäschetrockner, um alles im Visier zu haben. Bei Jörg geht sie auch mit unter die Dusche, was sie bei mir noch nicht macht. Aber sie bleibt auf meiner Schulter sitzen, während ich mich eincreme. Wie wir das schaffen, das frage ich mich schon manchmal, aber es geht ohne Probleme.
 
Huhu Moni,

ich musste echt schmunzel darüber, dass Jörg im Bett um Hilfe gerufen hat. Kein Wunder, wenn plötzlich so ein grauer Ganove am Bett ist, hehe :D.

Bibo wird immer schneller. Wenn er sieht, dass ich ihnen Obst angerichtet habe oder auch etwas anderes, ist er der erste, der dann parat steht. Bei ihm habe ich das Gefühl, dass er immer flinker wird.
Das freut mich besonders zu lesen, da ich gerade deinen Bibo ganz besonders ins Herz geschlossen habe. Was macht denn sein Auge und die gelegentlichen Abstürze ?

Ja und die kleine Micky hat nun ein zweites Zimmer auserkoren, wo es ihr gefällt und zwar mein Badezimmer.
Meine Mohrenhenne Petri liebt das Bad ebenfalls. Dies aber sicher deshalb, weil sie Spiegel über alles liebt und im Bad ein besonders großer ist, vor dem man sich sogar bequem aufs Waschbecken setzen kann. Sie schaut sich unheimlich gern im Spiegel an, vielleicht, weil sie eitel ist und gucken will, ob die Federfrisur noch sitzt :D.
An den anderen Spiegel im Haus hängt sie sich von oberen Rand herab und bammelt dann meist sogar einfüßig dran und betrachtet sich.
Ist wirklich so, dass man eigentlich nur die Spiegel ablaufen muss, wenn Petri mal verschunden ist und keinen Piep von sich lässt.
 
Hallo Manu,

denke ich auch, dass es für ihn das Gefühl anders sein muss als für mich. Ich kenne den Pauli ja schon einige Jahre länger und kann ihn weitaus besser einschätzen. Und Coco ist da ja in seinem Verhalten ganz anders. Der würde direkt über Jörg drüber klettern, was Pauli nur unter Vorbehalt macht. Vor allem, wenn da noch Haut raus schaut.

An Bibos Auge kann ich keinerlei Veränderungen feststellen. Muss aber auch zugeben, dass ich mit ihm die letzten beiden Jahren nicht zum Augenarzt fahren konnte, da ich ja selbst mehr krank als gesund gewesen bin. Auch in diesem Jahr bin ich noch nicht ganz auf der Höh. Wird aber bestimmt irgendwann wieder der Fall sein.

Aber so geht es dem Bibo wirklich gut. Und wie ratzfatz er auf den Tisch klettern kann, ist schon genial. Vor allem, weil er ja total gehandicapt ist und dennoch alles bewältigt.

Wenn ich so Jahre zurück denke, war genau er derjenige, warum ich Kalle und Bibo überhaupt aufgenommen habe. Bibo wollte ich nicht aus den Augen verlieren, wenn die Kalle auch eine suße Maus ist. Naja, heute hat sie ihre Macken und meint, dass sie die größte ist, obwohl sie die kleinste ist.

Und was habe ich mir damals Gedanken gemacht, wie ich es dem Bibo am besten einrichten kann, damit er überall mit mischen kann. Für ihn und auch für mich, ist es mir schon gelungen. So bleibt er selbstständig.

Ach, Bibo hat mich schon wieder für dumm verkauft. All die Jahre, wenn er auf den Couchtisch geklettert ist, bin ich aufgestanden und habe ihm den Ring hingehalten oder am kleinen Freisitz eingehängt, damit er wieder vom Tisch runter kommt. Ich dachte immer, ohne seinen Ring würde er es nicht schaffen. Vor einigen Tagen ist er wieder nach oben geklettert und ich habe es überhaupt nicht mitbekommen.

Da ich aber nicht schnell genug gewesen bin, um ihn eben zu helfen, nahm er als Kletterhilfe den kleinen Freisitz. Das habe ich gerade noch mitbekommen und siehe da, er kann diesen auch runter klettern. Pech für ihn und Glück für mich, denn seit diesem Zeitpunkt biete ich keine Hilfe mehr an. Er muss dann halt einfach ausharren und selbst zusehen wie er runter kommt. Glaubt mir, er schafft es.

So Spiegel haben echt eine Anziehungskraft. Pauli klopft auch immer am Spiegel rum, wenn er zu Fuß unterwegs ist. Kalle hängt ebenfalls an Spiegeln rum. Allerdings interessiert sie der Spiegel im Bad überhaupt nicht. Dort ist es für sie weitaus interessanter die Spiegeltüren zu öffnen und zu schauen, was sie dort alles klauen und anknabbern kann. Daher habe ich, im unteren und für sie erreichbaren Fach, nur noch Dinge stehen, die sie nicht zerstören kann. Naja, dümmlicherweise hat sie heute morgen eine Zahnpastatube erwischt, entsprechend kommt jetzt die Zahncreme aus vielen Löchern raus.

Micky ignoriert die Spiegel. Sie will einfach nur da sitzen und beobachten und eben im Bad dösen. Evtl, weil es dort auch kühler als im Wohnzimmer ist. Morgens bin ich ganz froh, da sie so auch viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Und Mittags dann beim Papa, wenn er von der Arbeit kommt.
 
Hallo zusammen,

zuerst möchte ich natürlich allen erst einmal besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr wünschen.

Ich selbst hatte das große Glück, dass ich nach 11 Tagen Krankenhausaufenthalt am Samstag morgen entlassen wurde. Leider wird der Aufenthalt am 8. Januar fortgesetzt und dann hoffe ich, dass ich dann von weiteren Krankenhausaufenthalten verschont bleiben werde.

Selbstverständlich wurden mein Quíntett in dieser Zeit bestens von Jörg versorgt und dieser vorwiegend von Micky umgarnt.

Ja und die süße Micky hatte viel Spaß mit meiner Küchendecke während das Team unbeaufsichtigt gewesen ist, weil Jörg sich natürlich auch um mich gekümmert hat. So ist es gekommen, dass ein kleines Loch, um einiges größer wurde. Was solls, so habe ich in Kürze weniger Arbeitm da Madame hervorragende Vorarbeit geleistet hat.

Paulis Vertrauensverhältnis ist richtig gewachsen. Jörg wird nun ständig auf dem Sofa besucht, wenn er dort mal sitzt. Aber er kommt nun auch auf das Sofa, wenn ich beim Jörg sitze. Für mich ist das wunderschön.

Ganz besonders habe ich mich aber darüber gefreut, dass in dieser Zeit sich auch Micky dem Team angenommen hat. Ich durfte live sehen, dass sie dem Bibo hintergelaufen ist und umgekehrt genauso. Das alles ohne Probleme Und ebenfalls durfte ich sehen, dass das Gleiche nun auch mit Coco vonstatten gehen kann.

Wer weiss, wenn dieser Fortschritt weiter geht, dann werde ich wohl oder übel, doch noch einen 6. Grauen holen gehen müssen. Noch hängt Micky zu sehr an mir und Jörg.

Da heute Heilig Abend war und Jörg und ich nicht sorecht gewusst haben, wo wir Heilig Abend verbringen werden (Schwiegereltern, Mutter oder Schwester) haben wir uns entschlossen, dass wir Heilig Abend bei uns verbringen.

Geplant war, dass wir während dem Essen das Kongo-Team ins Geierzimmer einsperren und danach raus lassen. Ja und dann kam alles anders, da meine Schwester ihren Hund mitgebracht hat. Für mich zu riskant und so mussten die fünf sofort ins Geierzimmer gehen. Während ich noch am kochen gewesen bin, hörte ich sie nur pfeifen. Beim Essen dachte ich noch "verdammt ruhig", habe aber nicht nachgeschaut, ob bei denen alles ok ist. Dachte mir, wenn Unruhe einkehrt, ist es noch früh genug, reinzugehen.

Die Gäste waren weg, ab ins Zimmer. Und siehe da, völlig ruhig, ausgelassen. Sie hockten auf ihren Plätzen und Micky turnte auf der Voliere rum. Niemals hätte ich gedacht, dass das alles so reibungslos abläuft, da sie normalerweise ja die ganze Wohnung zur Verfügung haben. Finde es einfach toll, dass sie selbst auf 20 m² miteinander klar kommen und sie das ganz gelassen hinnehmen. Dickes Lob an mein Quintett.

Demnächst werde ich mal wieder Bilder einstellen.
 
Hallo,

oh je, da kommt mir gerade ein ganz schlechtes Gewissen hoch. Wollte ja Bilder machen und einstellen. Sorry, werde ich am Wochenende nachholen. Der Akku muß ohnehin noch aufgeladen werden.

in meinem Quintett habe ich nun zwei eifersüchtige Hennen namens Kalle und Micky sitzen. Sobald auch nur einer von den anderen zu mir oder in meine Nähe kommt, hängt einer von ihnen schon bei mir rum. Kalle darf grade noch bei mir auf der Schulter sitzen ohne, dass Micky angeflogen kommt. Aber wehe, Coco wagt es sich, auf mir zu landen, dann ist Micky schneller bei mir als ich schauen kann.

Es kommt auch vor, dass mal der Micky der Gaul durch geht, wenn Coco auf dem Couchtisch sitzt und dort ganz lieb spielt. Passt es in diesem Augenblick der Micky nicht in den Kram, schwupps kommt sie auf den Tisch geflogen und zwar haarscharf über Coco hinweg. Solche Szenen kommen öfters vor. Sind aber bisher ohne Kratzwunden und Co. ausgegangen.

Und dann gibt es Momente, wo alles total harmonisch abläuft und sie auch ganz nah beieinander sitzen und spielen.

Wer weiß, was in solchen Momenten durch deren Gehirne vonstatten geht. Man müsste wie Kongos denken können.

Heute erlebte ich mit Pauli etwas süßes. Wir haben heute Nudeln gehabt und das ist ja das Lieblingsessen von Pauli. Also hat er und die anderen auch eine bekommen. Als Pauli seine Nudel verspeist hatte meinte er "Das war total lecker". Nach einer Weile kam dann "Und was kommt jetzt?". Ich dachte, ich höre nicht richtig. Das war das erste Mal, dass er diese Frage gestellt hat. Ich bin noch immer am überlegen, wo er das aufgeschnappt haben könnte.

Und Micky macht seit heute ein Geräusch nach, das sich wie bohren oder ein Laubsauger anhört. Sicher bin ich mir allerdings nicht. Bohrmaschine könnte hinkommen, da meine Nachbarn gerade eingezogen sind.

Seit einiger Zeit wunderte ich mich darüber, dass mein Wasserkocher zwar anzeigte, dass das Wasser schon gekocht hat, aber das Wasser war nie wirklich kochend heiß. Nun ja, so dachte ich, dass es höchste Eisenbahn wird, mir einen neuen zu kaufen.

Heute, als ich wieder heißes Wasser benötigte, blieb ich währenddessen in der Küche stehen. Plötzlich landete Micky auf der Küchentheke, stiefelte zum Wasserkocher hin und schob den Hebel nach unten und ich packte sie und stellte sie auf der gegenüber liegende Küchentheke ab und machte das Teil wieder nach oben und siehe da, mein Wasser war wieder kochend heíß. Madame muss mich schon eine ganze Weile mit meinem Wasserkocher beobachtet haben und musste natürlich nachmachen, was sie dauernd gesehen hat. Aber jetzt weiß ich auch, dass ich keinen neuen brauche.

Mein Pauli hat nun einige Geräusche von Micky übernommen und man merkt an ihm, dass er sich viel mit Micky unterhält und umgekehrt genauso. Witzig finde ich, dass sie nun zu dritt, das bekannte Underberg-Lied pfeifen. Pauli fängt meistens damit an, dann steigt Coco mit ein und dann kommt aus der Küche noch die Micky dazu. Lustig ist es, weil Micky in total falschen Tönen singt, aber irgendwo passt es dann doch - ein Teil zumindest.

Ach und Micky lernt zur Zeit das KSC-Lied - pfeifend. Das sind Momente, wo ich am liebsten flüchten würde. Total tief und in einer rauhen Lage. Naja, Papa kann es ja auch nicht besser und man kann nur das lernen, was man vor geträllert bekommt. :-)

Ja, es macht richtig Spass die zu beobachten und ihnen zuzuhören. Vor allem finde ich es gut, dass sie sich miteinander unterhalten und das in einer normalen Lautstärke, obwohl Jörg und ich nicht daheim sind.

Jörg hat mir die Tage mal erzählt, wenn er gegen 11 Uhr nach Hause kommt, dass man sie zwar im Treppenhaus hören kann, aber sobald er die Haustüre aufschließt, ist Ruhe in der Wohnung. Schon eigenartig wie schnell sich meine Süßen umstellen können, Blitzartig!
 
sorry ist ein bisschen spat
aber du erzahlt so schon das es in dem grau-weissen ewigen winter wirklich gut der seele tut.
Also werde ich alles nachholen....c'est bon pour le moral.


Hallo Manu,

...............




Ach, Bibo hat mich schon wieder für dumm verkauft. All die Jahre, wenn er auf den Couchtisch geklettert ist, bin ich aufgestanden und habe ihm den Ring hingehalten oder am kleinen Freisitz eingehängt, damit er wieder vom Tisch runter kommt. Ich dachte immer, ohne seinen Ring würde er es nicht schaffen. Vor einigen Tagen ist er wieder nach oben geklettert und ich habe es überhaupt nicht mitbekommen.

Da ich aber nicht schnell genug gewesen bin, um ihn eben zu helfen, nahm er als Kletterhilfe den kleinen Freisitz. Das habe ich gerade noch mitbekommen und siehe da, er kann diesen auch runter klettern. Pech für ihn und Glück für mich, denn seit diesem Zeitpunkt biete ich keine Hilfe mehr an.


...endlich gibst dem kleinen eine chance zu zeigen was er kann!!! :)) sein selfesteem ist bestimmt um mehrer grade hochgegangen.
 
Hallo Moni,

danke für den schönen Alltagsbericht. Einfach wiedermal wunderbar geschrieben und man fühlt sich fast wie live dabei :).

Die Geschichte mit dem Wasserkocher war echt zum schießen, da sieht man mal, wie schnell man von einem Grauen veräppelt werden kann :D.
Nudel mögen meine auch unheimlich gern, genau wie gekochte Kartoffeln.
 
Hallo, Moni
es huschte gerade ein Lächeln über mein Gesicht. Du erzählst wieder einmal so lustige Begebenheiten. Es tut einem richtig gut!!!
Die Wasserkocher-Story ist so super; ja ja, man wird immer beobachtet. Es kommen so oft Kommentare, die man sich nicht so zusammenreimen kann. Ich glaube wirklich, sie wissen genau, was sie sagen.
Nudeln sind bei uns ebenso heißbegehrt; Spiralnudeln am Liebsten. Püppi bekam ihre zuerst. Pedro sofort:" Pedro aauuch...."
Da, siehste. Das war eben auch kein Zufall. Er wußte genau, was er sagte.
Schön von deinem Völckchen zu hören und zu erfahren, bei dir läuft auch manches so, wie bei mir.
LG
Marion L.
 
Hallo,

ja, die Geschichte mit dem Wasserkocher hat mich auch zum schmunzeln gebracht. Die Micky ist schon eine pfiffige Maus und mit allen Tricks ausgerüstet.

Im Übrigen, ich bin auch fest der Meinung, dass die Papageien schon ganz genau wissen, was sie sprechen. Gerade bei Pauli stelle ich immer wieder fest, dass er nur Dinge sagt, die gerade passen.

Beispiele kann ich da viele aufzählen:

Ziehen wir unsere Straßenschuhe an, kommt von Pauli sofort ein "Tschüß"

Steht Jörg abends auf, dann geht er ins Bad und dann holt er seine Arbeitsbekleidung und zieht sich an, kommt erneut ein "Tschüß"

Bin ich am kochen, beobachtet mich Pauli vom Flur aus und da fragt er "Was ist denn das? Schmeckt das gut?"

Sind wir dann beim Essen, kommt "Ist das lecker? Hm, schmeckt gut."

Die Wörter schmeckt gut, ist lecker, hm verbindet er immer mit Essen oder eben, wenn einer seiner Kumpels am Futtern ist.

Witzig finde ich auch, wenn er Coco mal nicht sehen kann, schaut er sich mehrfach im Raum um und dann kommt "Wo ist Coco?" und wenn ich dann sage "musst du gucken" kommt "Guckscht du!"

Sicherlich gibt es auch Dinge, die sie nicht wirklich einordnen können. Aber alles, was in ihrem gewohnten Tagesablauf auftaucht, kennen sie ganz genau.

Meine Papageien essen jede Art von Nudeln, aber Pauli bevorzugt definitiv die langen Nudeln wie Spaghettis, Maccaronis oder diese italienische Nudeln, die so gewellt sind und halb gebogen - doppelt so lang wie Spaghettis.
 
Hallo Andreas,

das kann schon sein, dass es diese sind. Mir schwirrt auch dauernd der Name Fusilli im Kopf rum, war mit aber nicht sicher, ob die wirklich so heißen. Muss das heute abend mal daheim schauen gehen :-).

Und ja, Pauli ist ein kleiner Italiener und futtert nur das Beste - Scherz beiseite, der futtert alles, was ich ihm gebe.
 
Andreas Antwort ist korrekt. Und dein eingestelltes Bild entspricht den Nudeln von gestern.

Andreas, du scheinst wohl auch ein Nudel-Liebhaber zu sein :-) - ich auch.
 
Thema: Heute vor 5 Jahren

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