Hallo erstmal,
Ich kann nur meine Sicht der Dinge erklären. Falls Einige schon gesagt haben, was ich jetzt sage: Ich habe den ganzen Thread nicht gelesen.
Das Thema wird, egal wohin ich mich wende, heiß diskutiert. Klar ist, dass Blei gute ballistische Eigenschaften hat. Klar ist aber auch, dass Blei giftig ist.
Es bringt nichts, einen giftigen Stoff gegen einen anders giftigen Stoff auszutauschen.
Wenn nur Blei unser Problem wäre, wäre die ganze Sache wirklich rosig, aber allein die viel gelobten Kranichschredder (Windenergiekraftanlagen) bringen jedes Jahr mehr als genug Vögel um, vor allem Zugvögel. Von der Monokultur der Landwirte mit den High - Speed - Erntemaschinen will ich gar nicht erst reden.
Zumindest in NS und NRW ist Bleischrot an Gewässern verboten. Nun hat der verwendete Stahlschrot andere Abpralleigenschaften, er fliegt weiter und kann u.U. auf der gegenüber liegenden Uferseite noch ernsthafte Schäden (bis Tötungswirkung) anrichten. Ebenso verhält es sich mit Splittern der Zerlegungsgeschosse von Büchsen.
Für Jäger ergibt sich aber ein Problem. Um tierschutzgerecht jagen zu können, also einem Tier unnötige Leiden zu ersparen, muss man vorher auf einen Schießstand, um Waffe, Zielfernrohr und Munition aufeinander abzustimmen. Nur leider bieten mir keine bekannten Schießstände die Möglichkeit an, auch mit anderen Materialien außer Blei zu üben. Vom Gesetz her sind die Schießstände schlicht nicht dafür frei gegeben. Selbst ein Munitionshersteller direkt konnte mir keine Möglichkeit nennen, wo ich testen könnte.
Aktuell führt der Bundesverband der Berufsjäger einen Test mit bleifreier Muniion durch, den ich sehr interessiert verfolge.
LG
Feelah