Verdammte Ringe!!!!

Diskutiere Verdammte Ringe!!!! im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle. ich bin neu hier und bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich bin kein Züchter, besitze nur 2 bzw. besaß 2...
Unfälle mit den Ringen sind leider nicht so selten. Ich habe schon oft Klagen gehört und den Wunsch, auf Ringe verzichten zu können. Bei Papageien sind sie bis zum Chippen Pflicht. Ich hatte zwei mal einen Unfall mit Ringen, bei denen die Vögel am Ring hängen geblieben sind. Die Amazone hatte einen offenen Ring, der nicht sachgemäß ganz geschlossen wurde. Er stülpte sich beim Klettern über einen Gitterstab. Der Tierarzt hat den Ring abgekniffen weil der schon die Schwellung einschnürte. Der Fuß heilte wieder. Ein Pennantsittich hatte mehr Pech. Er blieb mit seinem Fuß an einem durch sein Benagen angespitzten Zweig hängen. Ich habe es leider nicht früh genug bemerkt. Der Vogel hat in seiner Not seinen Fuß selbst amputiert und hing trotzdem noch fest. Ich habe ihn befreit, aber er musste mit einem Fuß weiter leben, was er aber sehr gut konnte.
 
"Unfälle mit den Ringen sind leider nicht so selten."

Wenn ich das Verhältnis bei meinen von mir beringten Vögeln im Laufe der Jahrzehnte, dann die vielen gekauften beringten Vögel einrechne, so ergibt sich vielleicht ein Prozentsatz von 0,0001%.

Das ist also jetzt häufig, da garnicht selten?

Da auch zu große Ringe eine Unfallgefahr bilden.....
Siehe auch mein Beispiel mit den blauen HBS.
Ivan
 
Wir hatten 1 mal in 10 Jahren ein Unfall mit Ring,ein Nymphensittich ist an der Halterung von der Sepiaschale hängen geblieben.Hier war allerdings die Halterung fehlerhaft,was wir zu spät gemerkt haben.
Unsere Graupapagei Hahn hatte zu kleinen Ring,den haben wir letztes Jahr entfernen lassen unter Inhalationsnarkose und dann bekam er gleich einen Transponder.Die Ring entfernung hat bestimmt gute 20 Minute gedauert,mit schleifen und kühlen ,ohne Narkose wäre es für den Vogel viel zu streßig gewesen.
 
Solche unqualifizierten Äußerungen führen nur dazu, dass man man hier wieder zu lesen bekommt, dass Leute nicht zum TA gehen und eine OP machen lassen, weil sie Angst vor der Narkose haben. Passt in die Kategorie, wenn gerne vor AB gewarnt wird, weil die auch Nebenwirkungen haben. Wo hast Du das dumme Zeug her. Welche Statistik sagt aus, das bei Narkose "die Hälfte draufgeht?"

Mehrere meiner Vögel werden seit Jahren mindestens zweimal im Jahr narkotisiert. Bisher haben die das immer ohne Probleme weggesteckt.

Was es bedeuten kann, wenn man aufgrund irgendwelcher Unaufmerksamkeiten oder Stress-für- die-Vögel Phantasien nicht rechtzeitig den TA aufsucht, kann man oft genug bei den Krankheiten lesen.

Gut das Du wenigstens zustimmst, dass Inhalationsnarkose schonender ist, die ohnehin bei vkTÄ das Mittel der Wahl ist. Außerdem gratuliere ich Dir zu Deinen Fähigkeiten per Ferndiagnose entscheiden zu können, dass in diesem Fall keine Narkose notwendig war.

Jede Behandlung birgt Risiken. Natürlich. Klarheit gibt es nur bei Nichtbehandlung. Nämlich der Tod des Vogels.

hi,Le Perruche
wieso läst du deine vögel 2 mal im jahr in nakose legen? welche vögel hälts du überhaubt? handelt es sich dabei um krankheitsbedingt oder just for fun?

ich habe nie gesagt wenn man nicht weiter weis soll man nicht zum arzt gehen. ich habe nur fest gestellt das es viele tierärzte gibt die keine ahnung von vögeln haben. und diese informationen bekommt man nicht aus der "bravo" sondern aus medizinischen und wissenschaftlichen publikationen. abundzu ist auch mal was in der az zeitung zu lesen.

zur ferndiagnose:
hier ging es um eine ringentfernung und nicht um einen chirogischen eingriff.
du lässt dich bestimmt auch zum haareschneiden in koma legen oder?
 
zur ferndiagnose:
hier ging es um eine ringentfernung und nicht um einen chirogischen eingriff.
du lässt dich bestimmt auch zum haareschneiden in koma legen oder?

Naja, das klingt schon nach ein wenig mehr als Haare schneiden.

dass der Ring ihm die Blutzufuhr zu den Füßchen/Krallen abgequetscht hat. Und oberhalb des Ringes hatte ich eine Geschwulst gebildet, die sich entzündet hat. Diese Entzündung hatte auch schon den Knochen mit befallen. Pucky kam in Narkose
 
ich hatte jetzt eher gehoft du erklärst mal warum du deine vögel 2 mal im jahr in nakose legen lässt!
 
hi,
inhalationsnakose ist zwar schonender aber auch unnötig. bei entzündeten, geschwollenden beinen liegt eine infektion im vogel vor und diese wird von der inhalationsnakose nicht begünstig. da die wirkstoffe immer übers blut abgebaut werden und so die leber und nieren belasten. da eine antibiotische bzw. eine antisebtische sable eh auf das bein aufgetragen wird. ist ein leichter kratzer durch die ringschere nicht gefährlich. dieser eingriff sollte beim ta nicht länger als 1minute dauern. der eingriff unter nakose leigt bei 20minuten und bis zum völligen abbau sind etwa 12 stunden nötig. was ist wohl besser für das tier?

Inhalationsnarkotika werden nahezu ausschließlich über die Lunge ausgeschieden und eben nicht oder nur kaum metabolisiert. Leber und Niere werden also mitnichten belastet. Sie sind auch deshalb so schonend, weil quasi mit jedem Atemzug genau so viel des Narkotikums ausgeschieden, wie aufgenommen wird. D.h. sobald wieder normale Luft geatmet wird, wacht das Tier sehr schnell wieder auf. Wird zusätzlich noch aktiv beatmet (was bei Vögeln meines Wissens nach aber nicht so oft gemacht wird), hat man auch das Atemstillstand-Risiko ausgeschaltet (wird in der Humanmedizin grundsätzlich so gemacht: Muskelrelaxans -> Spontanatmung wird ausgeschaltet -> Aktive Beatmung). Bei guter Kreislauf-Überwachung ist das Narkose-Risiko tatsächlich recht gering, weil man die Narkose-Tiefe nahezu zeitgleich verringern bzw. vertiefen kann. Es wird dem Atemgas einfach mehr oder weniger des Narkotikums zugesetzt. Durch die enorm kurze Halbwertszeit reagiert das Tier sehr schnell darauf. Klar bleibt ein Restrisiko, aber es ist kein Vergleich zur Injektionsnarkose, wo das, was im Tier drin ist, nun mal drin ist und man höchstens nachdosieren, aber das Arzneimittel nicht aus dem Tier entfernen kann, wenn es in ein zu tiefes Stadium rutscht.

Ich denke, die meisten Tierärzte können schon abschätzen, ob eine Entfernung des Rings zu starken Schmerzen führt oder nicht und entscheiden dann nach dem Nutzen-Risiko-Prinzip.
 
dann triff nicht solche aussagen wenn du darauf nicht angesprochen werden willst. gib wenigstens an was du für vögel hältst.

Du bist ja drollig. Welche Aussage darf ich nicht treffen. Das bisher zum Glück bei meinen Vögeln bei einer Narkose noch nichts passiert ist? Es ging um die Narkose. Du hast die Behaupting aufgestellt, dass die Hälfte der Vögel dabei "drauf geht".

Das war es von mir jetzt auch dazu.
 
Ich züchte nun schon fast 50 Jahre Kanarien und hatte noch nie Schwierigkeiten mit festsitzenden oder eingewachsenen Ringen . Schon eher mit schlecht oder kaum noch lesbaren Ringen. Ich weiß aber nicht mehr wieviel Ringe ich schon entfernt habe bei Vögeln die nicht mir sondern anderen Haltern oder Liebhabern gehörten. Ohne Narkose selbstverständlich da ich dazu garnicht in der Lage bin.
Ich denke das die Ursache wohl in der Hauptsache in der Haltung u. Pflege der Vögel zu suchen ist.
Gruß Heinrich HP i. Profil
 
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das anders machen kann und noch den Tierschutz zu wahren.

Mit popeligen Aluringe gehst Du zu deinem Goldschmied, oder zum Nachbar der Bastler ist und eine kleine Dremelmaschine mit Trennscheibe hat...
Die Papageienhalter mit Stahlringen rufen bitte im Krankenhaus an oder bei Rolf Stork, seines Zeichens Goldschmied der eine Maschine erfunden und zum Patent angemeldet hat (2009). Seine Erfindung dürft in einigen Krankenhäusern schon Anwendung finden.
Siehe abgeschnürten Finger nach Ringentfernung
Siehe Pressebericht mit Bild
Siehe Preisverleihung 2009
Siehe Patentanmeldung


Wenn man sich einen vorschriftsmäßigen Ring am Fuß anschaut, so kann man feststellen, das mind. über 1mm Platz ist. Meist mehr. Je nach Vogelart.
Du meinst wohl eher 0,1 mm wenn ich meinen statt 2,5mm 3,5er aufziehen würde bräuchte ich sie erst gar nicht beringen ;)

Ich habe nur fest gestellt das es viele tierärzte gibt die keine ahnung von vögeln haben. und diese informationen bekommt man nicht aus der "bravo" sondern aus medizinischen und wissenschaftlichen publikationen. abundzu ist auch mal was in der az zeitung zu lesen.
Da kannst Du dich ja nicht beklagen, denn in deinem Umfeld gibt es ja mindesten 4 Fachärzte.
Einer von ihnen hält regelmäßig Fachvorträge für normale Tierärzte die sich gerne weiterbilden wollen, und diese Vorträge werde auch ausgiebig besucht (bundesweit).
Nicht zuletzt liegt es auch an den Vogelhaltern selber....das einige Tierärzte ihren Horizont nicht erweitern können. Mit austherapierten Vögeln zu einem Arzt zu rennen, in der Hoffnung der wird jetzt dieses chemischen Sondermüll noch retten können.... 0l
Vielleicht mal als sogenannter Züchter sein Fachwissen den Tierärzten unterbreiten und das Gespräch suchen?
Wie kommt Du überhaupt auf die Idee das ein Vogelarzt sich mit allen Vogelarten die es so gibt auskennen muss? Schon bei amerikanischen Finken stößt er an seine Grenze, ganz zu schweigen bei WF und den unzähligen PF. Jeder Metabolismus ist unterschiedlich. Wenn ihr Züchter alle so schlau seid, dann klärt doch die dummen unwissenden Tierärzte über die Feinheiten eurer speziellen Vogelart auf. Ist doch ein Klacks für euch :+schimpf.

Im übrigen schließe ich mich Ivan an. Bei fleischigen Füßen (Beinen) wie sie Papageien und Sittiche haben, ist es eine Unaufmerksamkeit des Halter/Pflegers. (Ich persönlich definiere hier gerne den Satz: Schlampiges Unvermögen mal die Augen richtig zu gebrauchen).
Bis so ein fleischiges Bein von einem Ring abgeschnürt wird, wenn er nicht richtig passt (zu klein) das dauert etwas, lässt sich im Vorfeld einwandfrei abschätzen. Es sei den es passiert ein Unfall.
Bei trocknen Ständern wie bei WF und PF kommt es eigentlich nur durch viel zu kleine Ringe zu Abschnürungen wenn sich dann übermäßig Hornschienen bilden. Dafür lassen sich diese Ringe aber besser abtrennen als bei den fleischigen wulstigen Beinen der Papas und Sittiche.

Ich hatte im Handel mal einen Nymphy. Das war eine elendige Wurschtellei bis ich den Ring auf hatte. Hat der Züchter auch gepennt. Hatte wohl einen Welliring aufgepappt. Soviel zu den Fachzüchtern :+schimpf.

Festhalten möchte ich noch das nicht alle Vogelarten die Inhalationsnarkose vertragen! Und ich rede von ART, nicht von Individuum.
Dieses sollte aber den jeweiligen Züchtern bekannt sein und sie sollten den behandelnden Arzt über diese Besonderheit im Vorfeld informieren. Gelle 8)
 
Du meinst wohl eher 0,1 mm wenn ich meinen statt 2,5mm 3,5er aufziehen würde bräuchte ich sie erst gar nicht beringen ;)
Ich meine auch, was ich geschrieben habe, bei 0,1mm Spielraum würde jeder Ring nach 1-2 jahren einwachsen.
Einfach mal nachmessen. Man bedenke, viele beringen oft am Tag des Ausfliegens.
Und einen Ring von 3mm ziehe ich auch noch einem erwachsen Vogel mit Vaseline auf, wenn der offziell mit 2,5mm beringt wird. Denn der 2,5mm -Ring hat schon entsprechend viel Spielraum.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es müsste doch möglich sein zu kontrollieren, ob der Ring festsitzt oder nicht, meist sieht man das doch mit bloßem Auge. Die Leute machen sich die absonderlichsten Gedanken um ihre Vögel, wieso dann nicht auch mal grundlegende Dinge bedenken bzw. beobachten? Wenn eine Verletzung vorliegt oder eine Verschmutzung unter dem Ring, dann kann man direkt handeln ehe der Ring einwächst oder sich festsetzt.
 
Das größte Problem welches man häufiger nachlesen kann, ist das sogenannte "Vertrauensverhältnis".
Man kann den Vogel doch nicht einfach fangen und kontrollieren, denn dann ist er möglicherweise nicht "mehr zahm".
Ich denke, dies kostet manchem Vogel das Leben.....von engen Ringen will ich gar nicht erst reden.
Ivan
 
Ich war letztens in der TiHo Hannover und habe einen (falsch sitzenden) Ring entfernen lassen. Der TA meinte, er wäre sehr froh, dass jetzt keine Ringpflicht mehr bestehe, denn es passieren doch recht häufig unschöne Unfälle damit.

Ich habe nicht weiter nachgehakt, aber der wird ja sowas nicht sagen, wenn es tatsächlich nur sehr selten vorkommt.

Klar mag sein, dass die Unachtsamkeit der Halter dazu führen kann, dass dabei aus einer harmlosen Verletzung eine dramatische wird.

Voraussetzung für eine Verletzung durch einen Ring - ist aber eben nunmal ein Vorhandensein desselben....


Viele Grüße,
Saja
 
Tja, das Thema ist generell schwierig. Ich meine, eine Kennzeichnung, Psittacoseverordnung hin oder her, ist vonnöten, nicht nur für Züchter, auch Otto Normalhalter ist froh, wenn er z.B. seinen entflogenen Vogel wiedebekommt weil man ihn anhand des Ringes identifizieren konnte, oder wenn er das Alter des Tieres ablesen kann. Kleinere Vögel kann man nun mal nicht anders kennzeichnen. Und, dabei bleibe ich, Unfälle etc. durch Ringe geschehen nur selten, wenn man entsprechend auf das Tier achtet.
 
Post 36
Möglich das der TA nicht weiß, wieviel Vögel in der BRD jedes Jahr beringt werden?
Wenn ich bei mir bei Tausenden Vögeln keinen eingewachsenen Ring hatte, so kann ich verträumt davon ausgehen, das eben dies sehr selten ist.
Selbst wenn er 50 Vögeln im Jahr die Ringe runterschneidet, was sehr, sehr hochgegriffen ist, so mag das einen Prozentsatz für ihn von 0,0005% ausmachen, bei geschätzten 100000. Wenn ich aber die Rechnung anders begründe, denn sagen wir mal, es gibt etwa 20000 Züchter, was niedrig veranschlagt ist, so erreiche ich schon die 100000 wenn jeder nur 5 JV züchtet. Manche züchten aber 200.
Und Aussagen vom TA zur Beringung könnte man nur nachvollziehen, wenn er ein erfahrener Züchter und Aussteller ist, was dann Kenntnisse über die Anzahl der tatsächlich nachgezüchteten Vögel vermuten läßt.
Ebenso könnte man die Ringausgabestellen anschreiben, wieviel Ringe jedes Jahr ausgeliefert werden, beim ZZF, AZ, VZE, DKB und noch etlichen anderen.
Wenn es mit Gefühlen nicht klappt, laßt Zahlen sprechen...die lügen nicht und haben auch keine Probleme mit selten oder häufig.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ivan, natürlich kann der TA das nur auf die Vögel beziehen, die bei ihm vorgestellt werden.
Niemand hat etwas anderes behauptet.
Genau genommen sollte aber schon einer - auch einer zu viel sein, hm?
Zumindest genug, um zu sagen, dass die Lösung nicht optimal ist und man zumindest da, wo sie nicht wirklich nötig sind, Ringe vermieden werden sollten.
Für einen Züchter machen die ganz sicher Sinn; mir als privatem Wellensittichhalter z.Bsp. ist aber ehrlich gesagt pupegal, ob meine Pieper beringt sind. Hier bringen die Ringe keinen Vorteil - also warum nicht besser ab damit.
Viele Grüsse,
Saja
 
Sicher, aber wenn wir noch 70% dieser eingewachsenen Ringe dem Halter zuordnen können, was bleibt dann noch von häufig?
Wenn ich einen Vogel verkaufe, möchte ich auch das Alter nachweisen können, wenn derjenige einen Jungvogel haben möchte.
Wie soll ich das ohne Ring machen?
Schon mal drüber nachgedacht?
Denn wenn ich ein Auto kaufe, möchte ich, wenn 20000Km auf dem Tacho sind, auch keins mit 120000 Kilometerleistung haben.
Also sehe ich mir das Inspektionsheft an, was möglicherweise Aufschluß gibt.
Ivan
 
Thema: Verdammte Ringe!!!!

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