Neues Buch über Edelsittiche

Diskutiere Neues Buch über Edelsittiche im Forum Edelsittiche im Bereich Sittiche - Esther Wullschleger Schättin: Edelsittiche: Haltung, Zucht und Artenschutz http://www.amazon.de/b%C3%BCcher/dp/388627408X
Ist halt spaßig das zu sehen. Auch der Nestabstand bei anderen Vögeln, auch bei kolloniebrütenden Arten scheint artspezifisch zu sein. Wer mal durch eine Kolonie mit brütenden Seevögeln gelatscht ist wird wissen was ich meine. Selbst Arten einer Gattung unterscheiden sich da deutlich. Übrigens entspricht der Nestabstand von Halsis bei uns dem in Asien, der der Stuttgarter Amazonen dem der Art im Herkunftsland. Geprägt werden wenn dann andere Dinge.

Nur der Vollständigkeit halber: Weder ich noch ein Familienmitglied ist auf Papageien fehlgeprägt. Wir mögen die nur und mein Sohn ist mit 3 Monaten unterm Schlafbaun <klacks> getauft ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es werden alle Arten und Unterarten vorgestellt. Es gibt Einiges (das Übliche) zur Haltung, es ist keine Anleitung zur Farbmutationszucht, sondern eine zur artgerechten Haltung.

Herauszuheben ist, da ist das Buch deutlich besser als die Konkurrenzprodukte: Infos und Fotos aus dem Freiland der Herkunftsländer, von Beobachtern und Fotografen die dort ansässig sind. Und das ist aktuell - wobei sich auch schöne alte Infos aus dem 19. Jh. finden. Artenschutz und Bedrohung in den herkunftsländern ist gut. Außerdem merkt man dem Buch an, dass die Autorin Biologin ist, in Richtung Biologie ist das Buch sehr solide und ohne Unsicherheit, wo sich andere Autoren sprachlich über ihre Lücken retten. Die Systematik wird, auch das ist neu, aus DNA Stammbäumen entwickelt (dazu gibt es bei der Gattung mehrere Publikationen). Und ausgestorbene Arten werden dargestellt.

Das Stück Kulturgeschichte das sich im Buch findet (sowohl Europa, als auch Indien) ist etwas weiter als das Abschreiben aus den üblichen Werken. Es entspricht weitgehend dem was ich kenne, ein Fakt war mir neu. Ich hätte allerdings bei Indien die mytische und erotische (!) Komponente etwas mehr hervorgehoben. Rest ist wohl Platzmangel geschuldet. Die Verbreitungskarten der Arten und Unterarten sind übersichtlich.

Bei Giftpflanzen und Lehm bin ich nicht ganz auf einer Linie mit der Autorin. Ebenso - aber das ist meine Marotte - hätte ich gerne mehr/andere Maßangaben und halte aber die Längenangaben die sie zum Größenvergleich der Arten und Unterarten nutzt für verzichtbar. Ich habe einige Längen in Museen nachgemessen. Die in der Literatur stehenden Längenangaben sind Mondangaben. Ich hatte z.B. nie einen 62 cm langen Großen Alexandersittich in den Fingern. Schnabellängen, Flügellängen und Angaben zum Tarsus sind viel solider (auch zur Diagnose von Unterarten!). Gewichtsangaben aus dem Freiland (oder Gefangenschaft) zu allen Arten/Unterarten sind noch nicht verfügbar.

Alles in allem ein gelungendes Buch, das seinen Platz in meinem Bücherschrank gefunden hat und mich anregt was neues auszuprobieren, da sie Sachen erschließt die ich so nicht kannte. Bevor es wem auffällt: ein paar der Fotos sind von mir und ich werde da auch zitiert.
 
Ich hatte z.B. nie einen 62 cm langen Großen Alexandersittich in den Fingern.

Der hier dürfte gute 60cm haben, wenn man die Glassteine im Hintergrund als Referenz nimmt. Nimmt man die Länge vom Vogel und vergleicht sie mit der Breite der drei Steine, die ein Maß von ca. 20x20cm haben sollten, dann ist Vogel um die Hälfte eines Steines länger, als die drei Steine zusammen breit sind. Berücksichtigt man nun noch, dass der Vogel ca. 1-1,5m weiter vorne sitzt, so sollte er ungefähr eine Länge von um die 60cm haben.

http://img805.imageshack.us/img805/4422/037mn.jpg

Grüße madas
 
Es werden alle Arten und Unterarten vorgestellt. Es gibt Einiges (das Übliche) zur Haltung, es ist keine Anleitung zur Farbmutationszucht, sondern eine zur artgerechten Haltung.

Herauszuheben ist, da ist das Buch deutlich besser als die Konkurrenzprodukte: Infos und Fotos aus dem Freiland der Herkunftsländer, von Beobachtern und Fotografen die dort ansässig sind. Und das ist aktuell - wobei sich auch schöne alte Infos aus dem 19. Jh. finden. Artenschutz und Bedrohung in den herkunftsländern ist gut. Außerdem merkt man dem Buch an, dass die Autorin Biologin ist, in Richtung Biologie ist das Buch sehr solide und ohne Unsicherheit, wo sich andere Autoren sprachlich über ihre Lücken retten. Die Systematik wird, auch das ist neu, aus DNA Stammbäumen entwickelt (dazu gibt es bei der Gattung mehrere Publikationen). Und ausgestorbene Arten werden dargestellt.

Das Stück Kulturgeschichte das sich im Buch findet (sowohl Europa, als auch Indien) ist etwas weiter als das Abschreiben aus den üblichen Werken. Es entspricht weitgehend dem was ich kenne, ein Fakt war mir neu. Ich hätte allerdings bei Indien die mytische und erotische (!) Komponente etwas mehr hervorgehoben. Rest ist wohl Platzmangel geschuldet. Die Verbreitungskarten der Arten und Unterarten sind übersichtlich.

Bei Giftpflanzen und Lehm bin ich nicht ganz auf einer Linie mit der Autorin. Ebenso - aber das ist meine Marotte - hätte ich gerne mehr/andere Maßangaben und halte aber die Längenangaben die sie zum Größenvergleich der Arten und Unterarten nutzt für verzichtbar. Ich habe einige Längen in Museen nachgemessen. Die in der Literatur stehenden Längenangaben sind Mondangaben. Ich hatte z.B. nie einen 62 cm langen Großen Alexandersittich in den Fingern. Schnabellängen, Flügellängen und Angaben zum Tarsus sind viel solider (auch zur Diagnose von Unterarten!). Gewichtsangaben aus dem Freiland (oder Gefangenschaft) zu allen Arten/Unterarten sind noch nicht verfügbar.

Alles in allem ein gelungendes Buch, das seinen Platz in meinem Bücherschrank gefunden hat und mich anregt was neues auszuprobieren, da sie Sachen erschließt die ich so nicht kannte. Bevor es wem auffällt: ein paar der Fotos sind von mir und ich werde da auch zitiert.

Ach so, vielen Dank für die kurze Zusammenfassung des Buches. Scheint so als sollte man sich das Buch doch mal ordern.

Grüße madas
 
Kann es sein, dass die Großen Alexe bei der Zucht größer geworden sind?

Die Längenangaben (aus Museen) sind echt für den A****, nach dem 20. Großen Alex und dem 40. Halsbandsittich hab ich das aufgegeben zu messen. Zum einen ist unklar wie gemessen wird, dann ist es extrem abhängig von der Art der Präparation (wie gestreckt ist der Balg) außerdem fehlen sehr häufig die langen Steuerfedern. Die anderen Maße sind definierter, konstanter einfach geschickter. Bei Schnäbeln hab ich rund 70 Große Alexe und mehr als 100 Halsbandsittiche vermessen, das führt zu soliden Angaben.
 
Kann es sein, dass die Großen Alexe bei der Zucht größer geworden sind?

Die Längenangaben (aus Museen) sind echt für den A****, nach dem 20. Großen Alex und dem 40. Halsbandsittich hab ich das aufgegeben zu messen. Zum einen ist unklar wie gemessen wird, dann ist es extrem abhängig von der Art der Präparation (wie gestreckt ist der Balg) außerdem fehlen sehr häufig die langen Steuerfedern. Die anderen Maße sind definierter, konstanter einfach geschickter. Bei Schnäbeln hab ich rund 70 Große Alexe und mehr als 100 Halsbandsittiche vermessen, das führt zu soliden Angaben.

Naja es kommt ja auch auf die Unterart an mit der man züchtet. Der siamensis oder auch Laos Alex sieht eher wie ein Spatz aus, wenn man ihn mit einem nipalensis vergleicht. Und da reicht auch schon der Schnabel aus. ;)

madas
 
Schnabellängen hab ich gemessen: avensis: 34,2 mm, eupatria: 32,8, magnirostris: 38,7, nipalensis: 37,7, simensis 32,2
 
Schnabellängen hab ich gemessen: avensis: 34,2 mm, eupatria: 32,8, magnirostris: 38,7, nipalensis: 37,7, simensis 32,2

WOFÜR BRAUCHT MAN DAS ? DIE LÄNGEN DER SCHNÄBEL SIND DOCH SOWIESO UNTERSCHIEDLICH JENAU WIE BEI DEN HÖMO SAFIER ::+knirsch:

MFG Martin :0-
 
Die Unterschiede hängen an den Unterarten. Meine Werte oben sind Durchschnittswerte, wobei die Stichproben z.T. noch etwas klein sind. Bei ausreichend großen Stichproben und einem deutlichen Größenunterschied in zwischen (Unter-)Arten kann man die Längen zur Unterscheidung von sonst ähnlichen (Unter-)Arten nutzen. Jedenfalls funktioniert das bei Bälgen aus dem Freiland. Sind durch Zucht die Körpergröße und sonstige Merkmale verändert worden oder wurde munter Arten und Unterarten gekreuzt funktioniert das natürlich nicht mehr. Ansonsten korreliert die Schnabellänge einer Art/Unterart sehr gut mit anderen Körpermaßen wie Durchschnittsgewicht, Flügellänge, Tarsus ...

Nebenbei hat man über die Schnabellänge (und andere Schnabelmaße) auch eine Möglichkeit ökologische Anpassungen und Konkurrenzvermeidung im Freiland zu untersuchen. Oder kann Größenveränderungen über die Zeit untersuchen.
 
So das Buch ist heute früh bei mir gelandet und beim ersten Überfliegen schaut es auch gerade für Anfänger recht interessant zu sein.

madas
 
Hallo ,

sind da auch Mutationen und ihre Vererbungen drin oder handelt das "nur" von Wildfarbenden Edelsittichen .

Stefan würdest du mir das Empfehlen können ?

MFG Martin :0-
 
Hallo ,

sind da auch Mutationen und ihre Vererbungen drin oder handelt das "nur" von Wildfarbenden Edelsittichen .

Stefan würdest du mir das Empfehlen können ?

MFG Martin :0-

Hallo Martin,

es ist nur ein Bild von einer Halsbandsittichmutation drin, mehr nicht. Es handelt wirklich nur von der Geschichte, den Lebensräumen, dem Handel (natürlich dem illegalen), der Haltung usw. von wildfarbigen Edelsittichen. Am Ende gibt es dann zu jeder Spezies eine Übersicht von ca. 2-3 Seiten (also mehr als bei Bastiaan und Co). Dir als alten Hasen würde ich das Buch nicht empfehlen, aber jedem Anfänger schon, wenn er sich vor der Anschaffung eines solchen Vogel informieren will. Über Vererbung habe ich dort drin nichts gefunden, abgesehen von den Stammbäumen der psittacula Spezies. :)

Was willst Du denn zur Vererbung noch wissen? Kennst doch schon alles, oder nicht?

Grüße Stefan
 
Hallo m.a.d.a.s

Ich suche immer noch das Buch (Asiatische Sittiche und ihre Mutationen) ich hatte ein Email an die von Dir empfolene Adresse geschickt aqber keine Antwort bekommen.
Auch im Internet scheint es dieses Buch nicht mehr zugeben. Kann mir vieleicht jemand noch ein tip geben.

mfg. Herr57
 
Hallo m.a.d.a.s

Ich suche immer noch das Buch (Asiatische Sittiche und ihre Mutationen) ich hatte ein Email an die von Dir empfolene Adresse geschickt aqber keine Antwort bekommen.
Auch im Internet scheint es dieses Buch nicht mehr zugeben. Kann mir vieleicht jemand noch ein tip geben.

mfg. Herr57

Hallo,

tja dann kannst Du Dich wohl nur noch an den Autor wenden. Dieser heißt Sjack Bastiaan und seine Email ist **********.

madas

PS: Er spricht auch Deutsch.
 
...

Hallo m.a.d.a.s

Ich suche immer noch das Buch (Asiatische Sittiche und ihre Mutationen) ich hatte ein Email an die von Dir empfolene Adresse geschickt aqber keine Antwort bekommen.
Auch im Internet scheint es dieses Buch nicht mehr zugeben. Kann mir vieleicht jemand noch ein tip geben.

mfg. Herr57

Hallo,

auch mal unter der Telefonnummer bei Seidel angerufen?Vielleicht lässte es sich am Telefon klären.
 
Hallöchen ich hab es vor kurzem bei Herrn Seidl über diese E-Mail bestellt: papageienseidl@aol.com
Geht über Vorkasse - einfach eine Anfrage senden und er schickt dann die Konto - Daten zu. Hat prima geklappt.
 
Hallo Zeuss

Danke für dein Hinweiß, kannst du mir sagen wie teuer das Buch ist ?

Mfg. Herr57
 
Thema: Neues Buch über Edelsittiche

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