Vergesellschaftung mit Stanleysittichen

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Hallo ihr Lieben,

Ich halte zur Zeit ein Paar Stanleysittiche in einem 12 m² Vogelzimmer. Nun bin ich am überlegen, ob ich dort noch ein weiteres Paar Sittiche halten kann. Am liebsten hätte ich dabei Vögel, die neugieriger und zutraulicher sind als die Stanleys, die zwar sehr schön und lustig zu beobachten sind, sich aber für Menschen im Allgemeinen überhaupt nicht interessieren. Gerne hätte ich ein Paar Sittiche, die man mit entsprechendem Zeitaufwand so weit zähmen könnte, dass sie sich eventuell auch mal anfassen lassen, bzw. generell nicht so misstrauisch sind wie die Plattschweifer.

Vom Wesen her gefallen mir die meisten Südamerikanischen Sittiche sehr gut, vor allem Rotbauchsittiche haben es mir angetan. Diese sollen mehreren Quellen zufolge auch eine wohnungstaugliche Lautstärke haben. Allerdings haben mir zwei Züchter davon abgeraten, sie mit den Stanleys zu vergesellschaften, weil sie anderen Vögeln gegenüber aggressiv und dominant sein sollen. Damit fallen sie leider raus.

Habt ihr eine Idee, welche Arten sonst noch diese Voraussetzungen erfüllen (nicht zu laut (etwa Agapornidenlautstärke wäre okay), friedlich gegenüber anderen Vögeln und etwas "draufgängerischer" als die Australier)?

Danke für Anregungen jeder Art!
 
Hallo.
Ich finde Stanleys eigentlich schon recht neugierig und zutraulich. Wobei es stark auf den Charakter der einzelnen Tiere ankommt, was zutraulichkeit angeht.

Also ich hatte mal ein Paar Stanleys mit einem Paar Ziegensittiche und Wellis zusammen. Mein Ziegenhahn war allerdings recht dominant, und die Stanleys haben sich von der ständigen Aktivität (und vorallem, dass die ständig weichen mussten, wenn er kam) ziehmlich belästigt gefühlt. Wobei es nie Streit gab. Vor dem Ziegenhahn ist sogar ein Königssittich lieber zur Seite gegangen :D
Vielleicht funktioniert es mit Springsittichen besser, da diese kleiner als Stanleys sind. Aber genauso aktiv wie Ziegen (falls du keine laufsittiche kennst: sie sind extremst aktiv und meine 2 kamen nach einem Tag auf den Arm geflogen)
Egal welche Sittiche du dazu setzt, musst du dann während der Brutzeit stark aufpassen, dass nix passiert und ggf. trennen können.
 
Ich weiß zwar dass jetzt gleich wieder alles auf mich einfällt, dass man das nicht machen sollte. ABER. ich halte im Moment eine Stanleysittichhenne mit einem Paar Mönchsittiche in einer Voliere. Die Vögel wollen nichts voneinader wissen. Ich empfehle dir die Stanleys NICHT mit anderen Arten zu vergesellschaften aus dem typischen Brutverhalten-Plattschweifsittichgrund den wir jetzt echt alle kennen. Außerdem ist deine Voliere für eine Vergessellschaftung mit Plattschweifis doch etwas zu klein. Als was neugieriges könnte ich mir höchstens Nymphis denken.... Aber eigentlich sollte man es nicht versuchen. Auch Stanleysittiche können sehr zahm werden und Südamis sind oft sehr laut außer Katharinasittiche. Ich kann nur sagen bei mir klappt es vermutlich durch den fehlenden Hahn, was natürlich auch nicht so bleiben soll. Die anderen können dir nochmals erklären warum so eine Konstellation nicht optimal ist.
 
Stanleysittiche werden eigentlich recht häufig vergesellschaftet - das soll bei dieser Art als einziger unter den Plattschweifern möglich sein. Trennung wäre im Notfall möglich, ich hätte noch einen 1,60 m langen Käfig, der für kurze Zeit mit ausreichend Freiflug in einem anderen Zimmer eventuell okay wäre. Lieber wäre es mir natürlich im Sinne der Vögel, wenn alle gemeinsam im Vogelzimmer verbleiben können. Wenn es gar nicht anders geht könnte ich auch mein Zimmer noch vogelsicher machen, aber das wäre mit relativ großem finanziellen Aufwand für mich verbunden.

Meine Stanleyhenne ist für ihre Art vermutlich schon recht zahm, mit viel Geduld und Training habe ich es geschafft, dass sie mal auf die Hand oder den Arm kommt und Futter aus der Hand annimmt. Doch ist es dieses enorme Misstrauen, was ich sehr schade finde: Sobald das Futter geschnappt wurde fliegt sie so schnell es geht weg. Das meinte ich mit "mangelndem Interesse an Menschen". Der Hahn nimmt gar kein Futter an, beißt aber in einen Targetstick (auch nur mit großer Überwindung). Ich trainiere jeden Tag konsequent 15 Minuten mit den beiden, aber große Fortschritte machen wir eigentlich nicht. Das ist, wenn man das natürliche Vergalten von Plattschweifsittichen kennt, auch nicht verwunderlich, schließlich ist selbst das Paar untereinander nicht besonders "liebevoll" miteinander, sondern hält einen verhältnismäßig großen Individualabstand zueinander und berührt sich nie.

Ich weiß, dass es etwas egoistisch ist, aber manchmal wünsche ich mir einfach Vögel, die von sich aus Interesse zeigen, nicht selbst nach 2 Jahren, in denen ihnen nie etwas böses passiert ist und sie eigentlich Menschen nur mit Futter verbinden müssten, immer noch erwarten, dass man sie gleich fressen möchte - wenn ihr versteht was ich meine.

Vielleicht hat ja doch noch jemand eine Idee. :traurig:
 
Ich würde Stanleys überhaupt nicht mit Südamerkanern vergesellschaften!
 
Meine Stanleyhenne ist für ihre Art vermutlich schon recht zahm, mit viel Geduld und Training habe ich es geschafft, dass sie mal auf die Hand oder den Arm kommt und Futter aus der Hand annimmt.

Du weißt, dass es selbst unter Wellensittichen Individuen gibt, die das noch nicht einmal machen? Stell ich mir schwierug vor, wenn du dir eine zusätzliche Art zulegst und die Vögel deine Erwartungen dann nicht erfüllen.

Nebenbei: Ich finde auch 12m² nun nicht so groß, dass da zwingend zwei verschiedene Arten zusammen gehalten werden sollten.
 
Gibt es dazu auch eine Begründung ...

Pyrrhuras und Aratingas, als auch Mönche, sollte man besser nicht mit anderen Arten vergesellschaften ... das endete nicht selten blutig. Bleiben also nur noch die Kleinen, Katharinas und Aymaras. Wir hatten hier schon Berichte, dass ein Aymara-Paar eine ganze Voliere mit Australiern aufgemischt hat. Und Kathis sind glaube ich zu brav, um sich gegen eine größere Art behaupten zu können.

Nebenbei: Ich finde auch 12m² nun nicht so groß, dass da zwingend zwei verschiedene Arten zusammen gehalten werden sollten.

Stimmt.
 
Danke für eure Einschätzung. Dann werde ich das wohl bleiben lassen. Man liest halt immer sehr widersprüchliche Sachen, da ist es gut mehrere Meinungen zu hören.
 
hi,
12qm sind wirklich nicht sehr viel für eine vergesellschaftung mit plattschweifs. ich denke wenn überhaupt eher an 2 wellis oder 2 nymphen.
ich hatte früher auch mal ein paar stanleys mit 4 nymphen in einer aussenvoliere zusammen. ohne die absicht einer brut kann dies klappen.
 
Auf meine Laufsittich-Idee geht niemand ein? Gerade Springsittiche? (Risiko bleibt natürlich bei allen Arten, die dazu gesetzt werden, dass eine zu dominant wird)
Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Und 12qm sind jetzt nicht soo klein...3,5x 3,5m oder 2,5x 4,5....oder wie nu? ;)
Manch Außenvoliere ist nicht so groß.
Aber es kommt halt auf die Charaktere der Vögel an (auch auf deine Stanleys!), obs klappt, oder in die Hose geht...
Weiß man leider vorher nicht, manche haben Glück und manche haben dann Sorgen mit verletzen Vögeln, weil's nicht ging...
Wenn du eine Trennmöglichkeit hättest, könnte man es versuchen, ansonsten könntest du dir/deinen Vögeln unnötigen Stress machen
 
Wie gesagt, ich lasse das mit der Vergesellschaftung eh bleiben. Es war halt nur so eine Idee, weil bei den Rotbäuchen in allen Beschreibungen die ich gelesen hatte (unter anderem in dem Buch über Rotschwanzsittiche von Thomas Arndt) steht, dass sie friedlich seien. Woher dieses Gerücht kommt kann ich mir nicht erklären, da mir eben sowohl hier als auch bei zwei Züchtern, mit denen ich gesprochen habe, vehement davon abgeraten wurde. Ich glaube euch allen und will daher nichts riskieren. Dennoch wundere ich mich eben über die anderen Beschreibungen. Bei Pennants z.B. wird ja überall (zurecht) vor jeglicher Vergesellschaftung gewarnt... Scheinbar haben da alle von einem Bericht abgeschrieben, ohne selbst Erfahrungen gesammelt zu haben...
 
Thema: Vergesellschaftung mit Stanleysittichen

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