Unsere Graupapageier lassen nur die Bezugsperson an sich heran

Diskutiere Unsere Graupapageier lassen nur die Bezugsperson an sich heran im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Ich (Bezugsperson ist mein Freund) bin oft alleine mit den Geiers zu Hause und hätte Zeit zum Freiflug und zum Spielen - nur leider traue ich...
K

karin3003

Guest
Ich (Bezugsperson ist mein Freund) bin oft alleine mit den Geiers zu Hause und hätte Zeit zum Freiflug und zum Spielen - nur leider traue ich micht nicht hinzugreifen, weil mich die Große (5) peckt; der Kleine (3) sitzt auch nur selten freiwillig auf meinen Arm, und auf den Griff vom Holzkochlöffel schon gar nicht. Gestern habe ich es doch geschafft, die beiden ins Wohnzimmer zu bringen, aber zurück!!! Als ich die Große gestern zurück in den Käfig setzen wollte, hat sie mich fast blutig gepeckt und ist zurück ins Wohnzimmer geflüchtet. Beim zweiten Versuch habe ich sie nur auf die Käfigtür gesetzt und habe dann den Kleinen geholt. Dann musste ich warten, bis mein Freund zurückkommt und sie hineinsetzt. Echt Scheiße, wenn man mit den eigenen Haustieren nicht zurecht kommt. :heul:
Wie ist das bei euch? Kommt auch der Rest der Familie mit den Vögeln zurecht?
 
Hallo Karin3003,

Mein Mann und ich können beide Graue ohne Probleme von A nach B bringen, Max geht auf alle Arme,wenn er auch am liebsten bei mir abhängt und mir dann erzählt was so alles am Tag los war. Mary ist eigentlich ein Männervogel, die sitzt mehr bei meinem Männe, auf ihrem Stück Sisalseil können sie alle rumtragen,wenn sie auch manchmal austestet wie weit sie bei denn Mädels gehen kann. Aber die sind hartnäckiger wie sie,auch wenn sie mal ein Hacker einstecken müssen,dann jetzt erst recht nicht aufgeben,so ihr Motto.
Wie sagt unsere kleine immer"mal sehen wer der Boss ist".

Gebe nicht auf,wenn sie merken das du es nur gut meinst, dann klappt es auch.
Du mußt dich viel mit ihnen beschäftigen, und es wäre auch gut wenn du ihnen das Futter geben würdest.

Liebe Grüße Petra
 
hallo,
ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen:
meine kleine henne war anfangs auch völlig und total auf meinen mann fixiert.
ich hatte keine wirkliche chance und wurde auch schon mal anständig gehackt (sehr anständig - aua!!!)

aber ich habe mich nicht davon abhalten lassen, ihr jeden tag mit lieben worten futter zu geben, die voli sauber zu machen,
mit ihr zu reden, vor ihr zu singen, zu tanzen etc.. und ich hatte immer ein kleines leckerchen parat, das habe ich ihr auf die stange gelegt und
ihr dabei was nettes erzählt. ich habe mich nicht irritieren lassen, wenn sie sich groß gemacht hat und mich angeknurrt hat. ich habe das leckerchen mit genügend abstand hingelegt, dabei was liebes erzählt, und wenn sie es angenommen bzw geholt hat, habe ich sie aus der ferne riesig gelobt. ich habe mich eigentlich immer, wann immer ich im raum war oder auch nur durchgegangen bin, mit ihr unterhalten und ihr erzählt das sie eine ganz hübsche ist.

heute ist meine süße mein bester freund, sie hält ihr köpfchen hin, auch ihre füße :freude: und ich darf sie kraulen.
sie hört mir zu wenn ich mit ihr erzähle und schnalzt auch mal zurück.
wir haben ein sehr liebevolles verhältnis miteinander, und ich gebe ihr so oft es geht zuwendung (und wenn es nur in form von reden, singen etc ist)

das klappt schon, aber eben nicht von jetzt auf nachher.
du mußt dir tatsächlich ihre freundschaft erarbeiten. und das ist ein langer weg.
aber mit ausdauer, ausdauer, ausdauer und der nötigen geduld wird es was mit euch beiden.
und wenn sie deinen mann auch mehr liebt, so wäre es doch schon ein fortschritt, wenn du sie von a nach b setzen könntest, ohne das sie abhaut, stimmts?
lobe sie wenn sie einen winzigen schritt in deine richtung macht. ich mache das auch immer, so mit den worten: fein, das hast du ganz fein gemacht.
und dann ein kleines leckerchen. du wirst sehen, das wird.

ich wünsche es dir auf jeden fall!
 
.... und auf den Griff vom Holzkochlöffel schon gar nicht.

hallo Karin

nimm lieber einen dickeren Ast, umwickelt mit Kokos- oder Sisalschnur. Da kann er sich viel besser festhalten.

guck mal: (ist zwar in "grün" :D
auf Stock 005.jpg

oder versuch mal dein Glück mit dem Clickertraining
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karin,
werde mal versuchen einige eindrucke uber das was du schreibst zu posten...
vielleicht zeigt es dir Richtung in der du arbeiten konntest..

wenn ich mich irre..na dann sorry

Ich
(Bezugsperson ist mein Freund)

bin oft alleine mit den Geiers zu Hause und hätte Zeit zum Freiflug und zum Spielen - nur leider traue ich micht nicht hinzugreifen, weil mich die Große (5) peckt; der Kleine (3) sitzt auch nur selten freiwillig auf meinen Arm, und auf den Griff vom Holzkochlöffel schon gar nicht.

Mein feeling ist das du angst vor den vogeln hast...was du austrahlst hat einen effekt auf ihr benehmen
Ich beschreibe dir ein beispiel....

Eine junge frau kommt zu mir um kakadus anzuschauen...sie sagt sie ist tiertechnikerin also mit tieren, speziel hunden gewohnt..

Sie holt zogernd und leicht zitternd den arm aus und bietet die hand dem WHK an...der junge, hackt nach der hand..

ouppsss...

erster schritt ist die frau zu beruhigen und ihr zu zeigen wie man macht und warum der vogel gehackt hat..

Nach einigen minuten, dirigiere ich leicht ihren arm um sie zu beruhigen...und sie da ein wunder! der vogel steigt auf ihre hand auf als ob er sie immer gekannt hat.
(wenn man dazu noch positive verstarkung im moment macht wen der vogel aufsteigt, ist die sache gewonnen)

Was ich damit sagen mochte ist, das es nicht normal ist das beide vogel nach dir hacken, obwohl sie dich kennen.
Wenn du unsicherheit austrahlst, ist es fur papageien ein signal von gefahr...normal du wirst verjagt oder nicht akzeptiert...das ist wahrscheinlich in der genetik.

Wenn ein vogel angst spurt bei dem anderen (und glaube mir, die haben dafur wahre antennen) interpretieren sie automatisch fast nach reflex: gefahr...so als wenn ein kranker vogel in der gruppe krank ware und predfateurs ? gefahr anziehen wurde zu der gruppe.

Komischerweise, interpretieren sie auch eile bei von uns irgendwie so das man gebissen (=verjagt) werden kann.

Ein trick der fast immer mit papas funktionniert ist seduction (verfuhrung)...schones lacheln, augen kleiner machen, nicht direkt anschauen, susse stimme voll verehrung und so ein bla bla...und nichts aufzwingen.


.

Ich
Gestern habe ich es doch geschafft, die beiden ins Wohnzimmer zu bringen, aber zurück!!! Als ich die Große gestern zurück in den Käfig setzen wollte, hat sie mich fast blutig gepeckt und ist zurück ins Wohnzimmer geflüchtet. Beim zweiten Versuch habe ich sie nur auf die Käfigtür gesetzt und habe dann den Kleinen geholt. Dann musste ich warten, bis mein Freund zurückkommt und sie hineinsetzt. Echt Scheiße, wenn man mit den eigenen Haustieren nicht zurecht kommt. :heul:
Wie ist das bei euch? Kommt auch der Rest der Familie mit den Vögeln zurecht?

Zuruck in den kafig kann eigentlich ziemlich leicht mit futtermanagement angelernt werden.
Meine grauen gehen inzwischen jeden abend alleine in den kafig da sie leckeres (korner oder mandeln in den futternapf bekommen..(sie sind auf pellets)

Ein vogel wird nicht so einfach auf die stange steigen wenn er es nicht gelernt hat..also muss du hier auch trainieren.

Der kurs den Markus in deutsch anbietet wurde dir viel verstehen des benehmens zeigen..ich emphehle ihn dir. Wenn du tieferes verstandnis fur benehmen hast, wird es dir moglich benehmen zu andern und dein leben wird leichter mit den papas sein.

Wenn du englisch meisterst, kannst du den gleichen kurs, auch gratis, mit der equipe von dre Susan Friedman machen...diese minikurse sind nicht schwer, bringen aber viel verstandnis uber veranderung und training der tiere. Es gibt auch den langen kurs mit S.Friedman
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tipp mit dem dickeren Holzstecken war super - die Große setzt sich drauf und lässt sich überall rumtragen, von "verbotenen" Möbeln herunterholen und sogar in die Voli setzen. Jetzt brauche ich keine Angst mehr haben, dass sie mir in den Arm beißt, und ihr ist es offenbar auch angenehmer. Aber der Kleine will nicht einmal aus der Voli heraus, greife ich mit der Hand hinein, drückt er sich in die letzte Ecke und schnappt mit dem Schnabel, probier ichs mit dem Stocki sträubt er die Federn. Heute hat er sich mit einer Erdnuss auf der Abflugklappe, nachdem ich aus dem Zimmer gegangen bin, herauslocken lassen, danach konnte ich ihn auf dem Arm ins Wohnzimmer tragen, ohne dass er wie so oft gleich wieder geflüchtet ist! Als ich ihn wieder in die Voli bringen wollte, hab ich einen Keks genommen und hineingebissen - schwupp, sitzt der Kleine schon auf meiner Schulter und ließ sich so kurz ablenken, bis wir wieder im Geierzimmer waren, wo er dann doch auf die Voli geflüchtet ist. Hier kam dann das "Futtermanagement" (auch hier danke für den Tipp) ins Spiel: zwei Erdnüsse ins rechte uns ins linke Futterschüsserl, und der Kleine, ist gleich wieder freiwillig reingeklettert; die Große lässt sich ganz brav mit dem Stocki nachsetzen. Wir üben weiter!
PS: wenn sie dann endlich im Wohnzimmer sind und endlich FLIEGEN könnten, haben sie oft gar keine Lust und hocken nur herum... die Große am Geiersitz, der Kleine am Kasten mit der Holzscheibe, wo er mit Begeisterung herumknabbert. Ich scheuche sich dann mit einem umgeliebten Gegenstand herum, damit sie endlich ein bisschen Bewegung machen... ist vielleicht nicht nett, aber die Faulis sitzen eh den ganzen Tag, dann sollten sie ein bisschen flattern, wenn sie endlich die Gelegenheit dazu haben!
 
Wenn Du sie scheuchst, wundert es mich nicht besonders, daß ihr Verhältnis zu Dir gestört ist.
Die wissen ja gar nicht wie sie dran sind : Manchmal sollen sie Deine Freunde sein und das nächstemal werden sie vorsätzlich erschreckt (deine Überlegungen können sie ja nicht nachvollziehen .... für sie zählen die Fakten)
Laß sie doch einfach in Ruhe - wenn sie das Bedürfnis haben zu fliegen, werden sie das schon machen.
Sie sollen nicht fliegen müssen sondern fliegen dürfen.
 
Der Tipp mit dem dickeren Holzstecken war super - die Große setzt sich drauf und lässt sich überall rumtragen, von "verbotenen" Möbeln herunterholen und sogar in die Voli setzen. Jetzt brauche ich keine Angst mehr haben, dass sie mir in den Arm beißt, und ihr ist es offenbar auch angenehmer. Aber der Kleine will nicht einmal aus der Voli heraus, greife ich mit der Hand hinein, drückt er sich in die letzte Ecke und schnappt mit dem Schnabel, probier ichs mit dem Stocki sträubt er die Federn.


Hallo Karin,
müssen die Vögel denn zum Freiflug zwingend in ein anderes Zimmer?

An Deiner Stelle würde ich auch unbedingt alles unterlassen, was DICH gefährdet (gebissen zu werden) und den Vögeln Angst macht.
Wenn einem Vogel der Raum genommen wird (Hand kommt in den Käfig und Vogel ist das nicht gewohnt und drückt sich in eine Ecke) ist das schon sehr beängstigend und wenn er im Käfig ist, also nicht weiter ausweichen kann, MUSS er ja beißen.

Ich würde hier auch Targettraining vorschlagen und kommentarloses Belohnen, wenn einer im Käfig ist.
Targettraining mit einem langen Stock (nicht dem Sitzast/ Trageast), damit Du sie mal aus der Ferne "dirigieren" kannst (herkommen zum Tranport, in den Käfig gehen, aus dem Käfig kommen, weggehen, wenn Du Angst bekommst etc.).

Und kommentarloses belohnen, damit sie irgendwann mal von selbst zur richtigen Zeit in den Käfig gehen.
Mit kommentarlos meine ich nicht, dass Du sie nicht loben sollst, wenn sie drin sind, sondern dass Du vorher nichts sagst und sie erst belohnst, wenn beide (später) oder einer in der Nähe des Käfigs oder der Tür oder im Käfig ist (dann halt nur den).

Wenn Du etwas hast, dass sie mögen und das man am langen Stil anbeiten kann ohne dass sie Angst bekommen (entweder eine Rispe, langes Stück Gemüse, Knabberstange oder etwas vom Löffel, falls sie das kennen) könntest Du v.a. das Weibchen immer belohnen, wenn sie auf dem Trage-Ast sitzt und von Dir weg schaut oder ein Stück von der Hand entfernt sitzt - aus der Position kann sie Dich mit dem Schnabel nicht erreichen.

Außerdem auf lange Sicht kannst Du immer belohnen, wenn die Vögel den Schnabel zu haben :p - gewöhnen sie sich an, das zu tun, wenn sie in Deiner Nähe sind, können sie ebenfalls nicht so schnell beißen.


Langfristig fände ich es eine ideal, wenn man sie mit der Tranportbox (in die sie dann von selbst zu gehen gelernt haben sollten) in das andere Zimmer bringen könnte - so würden sie die Box mit Spaß bzw. Vorfreude verbinden und sie würden dann sicher auch flugs in die Box gehen, wenn es mal zum TA geht oder - Gott bewahre - ein Notfall eintritt (Wohnun evakuiert werden muss).
 
Thema: Unsere Graupapageier lassen nur die Bezugsperson an sich heran

Ähnliche Themen

T
Antworten
4
Aufrufe
1.424
Evy
P
Antworten
0
Aufrufe
714
Papag-Moni
P
V
Antworten
1
Aufrufe
1.990
Alfred Klein
Alfred Klein
Zurück
Oben