Hilfe...Rupfer...brauche Rat

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Kleiner-Snoopy

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Hallöchen an alle,

kurz zur Vorgeschichte: Ich habe mir vor ein paar Jahren einen Hahn gekauft. Dieser ist eine Einzel-Handaufzucht. Ein Jahr später habe ich ihn zur Vergesellschaftung gebracht. Er hatte die Auswahl zwischen zwei Damen (ebenfalls Handaufzuchten aber im Geschwisterverbund). Da er mit der einen immer auf einem Ast sass, habe ich diese dazu gekauft.
Leider hat mein Hahn keinerlei sozialkompetenz. Wenn die Dame mit ihm schmusen will haut er ab. Er kann so garnichts mit ihr anfangen. Macht irgendwie immer sein eigenes Ding. Jedoch ist die Dame der Chef! Er hat respekt vor ihr.
Nun hat meine Dame angefangen sich zu rupfen :traurig: ich denke das sie einsam ist, da der Hahn nicht mit ihr schmust usw. Sie hatte sich vor ca. 1 1/2 schonmal gerupft und war sehr krank. Damals lag es daran dass sie leider flugunfähig war und immer neidisch hinter dem Hahn hinterher geguckt hat. Ich habe ihr Flugfedern "ankleben" lassen. Damit hatte sie wieder Gleichgewicht, konnte ein wenig fliegen und es ging ihr sofort besser. Leider ist sie bis heute ein sehr schlechter Flieger...Zur Zeit geht es auch echt schlecht damit. Wir üben zwar täglich, aber es will nicht so ganz...

Ich versuche nun die Voliere für sie spannender zu machen und frische Äste zu holen (sie schreddert so gern), was aber mitten in der Stadt nicht so einfach ist. Auch haben wir wieder mit Clickertraining angefangen. Nahrungsergänzungsmittel (Volamin, AviConcept und Bene Bac) sind bestellt.

Was kann ich noch tun? Sollte ich über die Anschaffung eines zweiten Hahns nachdenken?

Würde mich über Antworten freuen. Vielen Dank!
 
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Hallo,

ich würde die Henne erst mal sicherheitshalber bei einem wirklich vogelkundigen Tierarzt durchchecken lassen, damit man ausschließen kann, das gesundheitliche Gründe hinter dem Rupfen stecken.
Sie hatte sich vor ca. 1 1/2 schonmal gerupft und war sehr krank
Woran war sie denn damals genau erkrankt ?
Wurden die beiden schon mal auf PBFD und Polyoma getestet ? Ich frage, weil auch diese Viruserkrankungen zu Federverlusten und Flugunfähigkeit führen können.

Ansonsten kannst du mal diese Liste abarbeiten und schauen, was als Ursache bei euch evtl. noch in Betracht kommen könnte. Es gibt halt recht viele Dinge, die Rupfen auslösen können, weshalb man da erst mal Ursachenforschung betreiben und die Haltung so gut es geht optimieren sollte :zwinker:.

Klettet der Hahn viel an euch Zweibeinern ?
Falls ja, wäre es ganz gut, wenn ihr ihn ganz langsam von euch entwöhnen würdet, damit er überhaupt für die Henne offen wird.
 
Danke für deine Antwort. Werd die Liste noch genauer anschauen. Tierarzt (TH) ist nächste Woche dran.

Damals hatte sie durch mehrere Stürze (sie konnte nicht fliegen als ich sie bekommen habe) abgebrochene Federn (meist einseitig abgebrochen, Flugfedern) und konnte dann nicht mehr fliegen (bzw. es versuchen). Weiterhin sind ihr im Brustbereich Federn durch die Stürze eingewachsen die herausoperiert werden mussten. In dieser Phase hat sie mit dem rupfen angefangen. Wir waren selbstverständlich gleich beim Vogeltierarzt. Es wurde eine leichte Aspergillose festgestellt. Diese wurde auch behandelt. Das Hauptproblem war aber die Psyche. Dadurch das sie nun gar kein Gleichgewicht mehr hatte und dem Hahn nicht nach kam, hat sie wohl gerupft. Daher haben wir ihr Schwungfedern "angeklebt" (beim TA natürlich!). Daraufhin ging es ihr viel besser.
PBFD und Co. kann ich ausschließen. Wurde alles schonmal getestet.

Ja, unser Hahn ist sehr menschenbezogen. Aber unsere Henne auch. Sie hängt sehr an mir, versucht aber immer wieder mit dem Hahn in Kontakt zu kommen. Sie jagen sich nicht, sitzen auch mal auf einem Ast nebeneinander...aber das war es dann schon. Der Hahn beschäftigt sich sehr viel allein. Sitz auf dem Ast und quitscht sein ganzes Können hoch und runter...Er ist auch oft "allein" in einem Raum unterwegs. Fliegt rein und erkundet und macht und tut...Er ist sehr selbstbewusst und sehr schlau.
 
Hallöchen an alle,

kurz zur Vorgeschichte: Ich habe mir vor ein paar Jahren einen Hahn gekauft. Dieser ist eine Einzel-Handaufzucht. Ein Jahr später habe ich ihn zur Vergesellschaftung gebracht.
Hallo,
obwohl es jetzt nichts andert, war ja lange befor er eine partnerin bekommen hat... das ist ein negativer faktor aber nicht uberwindbar..Ich habe vogel die viel langer, jahrelang alleine waren befor sie einen anderen grauen zu gesicht bekommen haben.




Er hatte die Auswahl zwischen zwei Damen (ebenfalls Handaufzuchten aber im Geschwisterverbund). Da er mit der einen immer auf einem Ast sass, habe ich diese dazu gekauft.
Leider hat mein Hahn keinerlei sozialkompetenz. Wenn die Dame mit ihm schmusen will haut er ab. Er kann so garnichts mit ihr anfangen. Macht irgendwie immer sein eigenes Ding. Jedoch ist die Dame der Chef! Er hat respekt vor ihr.

Ihr habt schon gut gewahlt....leider passiert es oft das die papageien ihre zuneigung zu einem partner (auch menschen) wechseln...kann auch wiederkommen.
Wie alt sind dei beiden denn? wie lange sind sie zusammen?



Nun hat meine Dame angefangen sich zu rupfen :traurig: ich denke das sie einsam ist, da der Hahn nicht mit ihr schmust usw. Sie hatte sich vor ca. 1 1/2 schonmal gerupft und war sehr krank.
Manuela hat dir schon geantwortet...es gibt mehrer grunde zum rupfen und oft auch mehrere grunde zusammen..

Schau, die henne hat sich schon gerupft, das sie einen ruckfall hat, ist nicht aussergewohnlich...es ist sogar standard bei rupfern.
Vielleicht ist es der hahn vielleicht nicht...



Damals lag es daran dass sie leider flugunfähig war und immer neidisch hinter dem Hahn hinterher geguckt hat. Ich habe ihr Flugfedern "ankleben" lassen. Damit hatte sie wieder Gleichgewicht, konnte ein wenig fliegen und es ging ihr sofort besser. Leider ist sie bis heute ein sehr schlechter Flieger...Zur Zeit geht es auch echt schlecht damit. Wir üben zwar täglich, aber es will nicht so ganz...
Ja, fliegen gibt selbstvertrauen...

Was wichtig ist, denke ich, ist ihr ein sicherheitsgefuhl zu geben durch das was du kannst...sehr leckeres futter damit das bauchlein zufrieden ist ...ich gebe dann oft aufzuchtsbrei fur papageien babys welches mir die moglichkeit gibt alles mogliche rein zu mischen. Auch kontakt mit euch wenn sie es braucht...
Ein rupfer ist ja in einer dauerphase von federwachstum...er braucht die nutriments die da drinn sind.


Ich wurde auch millpertuis in solchen brei geben...
Ich versuche nun die Voliere für sie spannender zu machen und frische Äste zu holen (sie schreddert so gern), was aber mitten in der Stadt nicht so einfach ist. Auch haben wir wieder mit Clickertraining angefangen. Nahrungsergänzungsmittel (Volamin, AviConcept und Bene Bac) sind bestellt.

Was kann ich noch tun? Sollte ich über die Anschaffung eines zweiten Hahns nachdenken?

Würde mich über Antworten freuen. Vielen Dank!

ich kann dir aus erfahrung sagen das sozialbenehmen oft lange zeit brauchen um sich zu andern...
Du hast ausserdem das problem (ich meine die henne hat es :))) das er hahn fliegt und die henne nicht...das ist eine quelle von sehr grossem stres fur die kleine und kann sogar ser ausloser des rupfens sein...
 
Es wurde eine leichte Aspergillose festgestellt. Diese wurde auch behandelt.
Vielleicht ist die Aspergillose auch derzeit wieder bei der Henne am aufflackern.
Aspergillose ist ja nur bedingt heilbar, oft hat der Vogel lebenslang damit zu tun, weshalb eigentlich zur Vorbeugung auch nach einer Behandlung weiterhin regelmäßiges, kurmäßiges Inhallieren ratsam ist. Wie ist das denn in eurem Fall ? Inhalliert ihr noch regelmäßig, oder was wurde euch damals geraten ?

Aspergillose begünstigt halt leider allgemein das Rupfen.
Die Pilzsporen, mit denen der Vogel bei Aspergillose befallen ist, scheiden Toxine aus, wodurch oft die Leber beim Entgiften schnell überlastet ist. Der Körper versucht dann zusätzlich auch über die Haut entgiften. Diese Entgiftungsstoffe auf der Haut können dann ganz ordentlich jucken, was dann schnell wieder zu vermehrten Rupfen führen kann.
Von daher wäre es wirklich gut, den Tierarzt auch darauf nochmal anzusprechen und den derzeitigen gesundheitlichen Zustand gerade bezüglich der Aspergillose nochmal genau durchchecken zu lassen.
 
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