Die Papageienarche - Das Drama geht weiter

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Jackismama

Jackismama

Näpfefüllerin
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Auf die Gefahr hin dass ich jetzt hier auseinander genommen werde, weil wahrscheinlich der Ein- oder Andere absolut anderer Meinung ist, ich muss das einfach loswerden:

Seit letztem Jahr verfolge ich das Drama um die Papageienarche der Frau Marion Y. (damals noch in Spenge), heute in Herford.

Ihre Homepage sieht ja sehr schön aus nur leider, wie so oft, der Schein trügt, hier ihre tolle HP:

http://www.papageienarche.de/

Und hier die Wahrheit über die saubere Papageien- Arche: Die Online- Version der Zeitschrift papageienzeit.de

- Report 1: Papageien in Not
Eine Auffangstation im Fokus der Behörden

http://www.papageienzeit.de/112.html

- Report 2: Papageien in Not
Eine Auffangstation im Fokus der Behörden

http://www.papageienzeit.de/149.html


- Report 3 Papageien in Not
Eine Auffangstation nicht nur im Fokus der Behörden

http://www.papageienzeit.de/187.html

Und das ist aus der letzten Onlineausgabe:

Ein Gnadenhof für Papageien
zwischen Idee und Abgrund

http://www.papageienzeit.de/286.html

Jetzt halte ich die Printausgabe 2013/8 in den Händen und lese dass sich die Situation nicht verbessert, sondern eher verschlechtert hat, da sitzt ein Timneh Graupapageienweibchen mit schweren Knochenbrüchen allein in einer Art dunkler Abstellkammer, andere Vögel in verrosteten Volieren mit verkotetem und nicht zu gebrauchenden Spielzeugen mit viel zu wenig Licht und frischer Luft, ein Kongo Graupapagei sitzt in einem kleinen, von der Decke hängendem Käfig, dessen Käfigdach zwei Aras als Futterplatz dient so dass der Kongo völlig verstört und gestresst ist. Frau Marion Y. ist sich keiner Schuld bewusst, will auch keine Vögel weitervermitteln weil das ihr Schutzvertrag nicht vorsieht. Einige ehemalige Besitzer, die ihre Tiere wiederhaben wollen oder besuchen wollen, werden abgewimmelt.

Die Behörden haben bis jetzt noch nichts Effektives unternommen, wieso nimmt man dieser Frau die Tiere nicht weg, ich finde das schrecklich was da mit dem armen Kreaturen passiert.

Diese Frau ist meines Erachtens krank, eine Animal- Hoarderin, da muss doch was gegen unternommen werden, so ein Mensch darf nicht über 50 Papageien beherbegen unter DIESEN Voraussetzungen.

Jetzt hat die Zeitschrift diesen Bericht zur Stellungnahme an die Behörden weitergeleitet und wartet auf eine Stellungnahme. Ich hoffe sehr im Sinne der armen Tiere dass dort irgendwo ein Mensch sitzt, der diese Situation richtig einschätzt und schnell eine Lösung zugunsten der armen Vögel trifft.

So, das wollte ich mal loswerden. :nene:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dem wirklich so ist, dann hat doch sicherlich das Veterinäramt als allererstes Kenntnis davon erlangt und wird die entsprechenden Schritte unternehmen?
 
Omg in was für ein Umfeld müssen diese Armen Tiere leben. Überall versteckte Käfige. Das ist ja alles andere als artgerecht.
 
Hallo Selymi,

genau das ist auch meine Meinung, einfach nur schrecklich!
 
Warum unternehmen die Behörden denn nichts? Ich kann das gar nicht verstehen. Die Bilder sprechen doch Bände. Haben denn die Leute, die ihre Tiere dort abgaben, sich nicht die Umstände, WIE die Tiere gehalten werden, angesehen ? Da würde ich ja niemals ein Tier hingeben. Ich hoffe, man handelt schnell. Mir tun die Bilder wirklich körperlich weh.
 
naja ich urteile hier nicht weil ich die Haltung nicht mit eigenen Augen gesehen habe, aber wenn es wirklich so schlimm ist werden die Behörden wohl einschreiten. Ich halte auch nicht viel davon sowas in Foren zu verbreiten, schnell wird ein guter Ruf, zu einem schlechten Ruf. Und was in Zeitungen steht glaube ich auch nicht immer.
 
Wenn dem wirklich so ist, dann hat doch sicherlich das Veterinäramt als allererstes Kenntnis davon erlangt und wird die entsprechenden Schritte unternehmen?

Es scheint, als wäre das eine Angelegenheit, die sich seit einigen Jahren hinzieht. Während dieser Zeit wechselte noch dazu der Standort und damit die Zuständigkeit.

In den Zeitungsartikeln ist immer wieder von geschockten ehemaligen Besitzern die Rede. Hat da niemand vorher genau nachgeschaut, wo die Tiere untergebracht werden? Hat es für diese Menschen ausgereicht, dass es eine HP und einen halboffiziellen Namen dieser "Einrichtung" gibt? Was bewegt Menschen dazu, ihre Vögel praktisch mit geschlossenen Augen wegzugeben? Mag sein, dass hier jemand helfen möchte und damit überfordert ist, mag sein, es liegt eine pathologische Entwicklung vor, aber die Schuld liegt nicht bei Behörden oder einer Tiersammlerin.

Die wahre Verantwortung liegt bei den Menschen, die gern getäuscht werden, wenn sich nur für sie selbst alles bequem regeln lässt. Mich macht das immer wieder wütend: Wegen der Tiere, die leiden müssen und wegen der immer neuen Nahrung für die Behauptung, wir Papageienhalter wären unwissend und verantwortungslos. Niemand braucht solche Einrichtungen, es sollten sich viel mehr Papageienfreunde an der privaten Vermittlung untereinander beteiligen. Auch, wenn das etwas unbequemer ist!

Ich finde es sehr gut, wie hier im Forum dazu ermutigt wird, Abgabetiere zu übernehmen. Dazu Erfahrungsaustausch über Verhaltensprobleme und Gesundheitsvorsorge, nur damit können wir gemeinsam solche Entwicklungen verhindern.
 
Mrmpf, im letzten Artikel steht als letztes "Dieser Bericht wurde den Behörden weitergeleitet. Die Stellungnahme können Sie in der aktuellen Ausgabe/Magazin August-September 2013/9 lesen."
Da seh ich aber im Online-Inhaltsverzeichnis nichts.

Meiner Meinung nach ist die zuständige Behörde zunächst mal in der Pflicht, ihre eigenen Tiere da herauszuholen. Am Besten wäre eine gute Vermittlung. Das ginge bestimmt, wenn jemand die Zeit dafür hätte und sich die Mühe machen wollen würde...

Die rechtliche Lage bei den Landschildkröten ist ja dieselbe. Und da läuft es heir zumindest in wunderbarer Kooperation so ab, dass gefundene und sonstige papierlose Tiere vollautomatisch beschlagnahmt werden, dann zunächst mal auf einer von der Behörde kontrollierten Pflegestelle verweilen und sobald sich ein Interessent meldet, der natürlich über sämtliche rechtlichen Verwicklungen vorab aufgeklärt wird, geht die Behörde dessen Haltung kontrollieren und fertig. Die Tiere bleiben Eigentum der Behörde, über eventuelle NZ kann man verhandeln. Es gibt sogar einen Etat für die notwendigen Gesundheitstests.

Das Herforder Amt hat mindestens 23 Vögel bei dieser Dame eingestellt und kümmert sich nicht weiter ? Dann hilft vielleicht nur eine Dienstaufsichtsbeschwerde o.ä. . Das kann ja nicht sein, was da abgeht, vor allem, dass die Dame sich einfach weigert, die Tiere abzugeben und dann sitzen sie halt da im Dreck.
 
Mrmpf, im letzten Artikel steht als letztes "Dieser Bericht wurde den Behörden weitergeleitet. Die Stellungnahme können Sie in der aktuellen Ausgabe/Magazin August-September 2013/9 lesen."
Da seh ich aber im Online-Inhaltsverzeichnis nichts.

Hier die Stellungnahme aus der aktuellen Printausgabe ich hoffe, ich darf das hier so einstellen wenn nicht, bitte löschen!

[Zitat:]
Pressemitteilung vom 15.Juli 2013:
Das Veterinäramt des Kreises Herford kontrolliert die Papageienarche schon seit längerem- es besteht regelmäßiger Kontakt. Aktuell gibt es ein Bündel von Maßnahmen des Veterinäramtes für die Betreiberin der Arche- dafür laufen jedoch noch Fristen. Bis zum Ablauf der Fristen möchten wir uns zum Fall öffentlich nicht äußern und bitten um Verständnis. Wir hoffe, für alle Seiten eine gute Lösung zu finden, dabei steht das Wohlergehen der Tiere natürlich im Vordergrund.
[Zitat Ende]

Meiner Meinung nach ist die zuständige Behörde zunächst mal in der Pflicht, ihre eigenen Tiere da herauszuholen. Am Besten wäre eine gute Vermittlung. Das ginge bestimmt, wenn jemand die Zeit dafür hätte und sich die Mühe machen wollen würde...

Und wie die Pressemitteilung zeigt: Die Mühlen mahlen mal wieder seeehr langsam. Bis sich da was tut leiden die Tiere weiter......

Das Herforder Amt hat mindestens 23 Vögel bei dieser Dame eingestellt und kümmert sich nicht weiter ? Dann hilft vielleicht nur eine Dienstaufsichtsbeschwerde o.ä. . Das kann ja nicht sein, was da abgeht, vor allem, dass die Dame sich einfach weigert, die Tiere abzugeben und dann sitzen sie halt da im Dreck.

Ich gebe Dir voll und ganz Recht, aber wie Du lesen kannst: Das Amt möchte erstmal die Fristen (wieder einmal) einhalten, wie lange auch immer die dauern mögen. Einfach schrecklich finde ich das.
 
Ich finde es sehr gut, wie hier im Forum dazu ermutigt wird, Abgabetiere zu übernehmen. Dazu Erfahrungsaustausch über Verhaltensprobleme und Gesundheitsvorsorge, nur damit können wir gemeinsam solche Entwicklungen verhindern.

:zustimm:
Das ist auch meine Meinung, wenn man sich ein wenig informiert und sich die Mühe macht, sich das eventuell neue Zuhause seines Abgabetieres mal kritisch ansieht, dann müssen nocht so viele Papageien in so unwürdigen Zuständen hausen.
So ein Forum ist schon was Tolles!
 
Ich selber halte keine Papageien, aber ich kenne in etwa die Haltungsbedingungen, nur mal so eine Idee die vielleicht blauäugig ist, aber was ist mit dem Loro Parque? Dort arbeiten doch sehr viele "Einheimische von uns", kann man da nicht mal die Situation schildern?
 
Hallo Fauli,

keine Idee ist blauäugig, ich finde es toll dass Du dir Gedanken machst um die armen Papageien! :trost:

Der Loro Parque ist meiner Meinung nach einer der besten Parks was Papageienhaltung angeht aber ich glaube nicht dass die sich da einmischen werden wenn es um behördliche Dinge hier in Deutschland geht.

Dr. Reinschmidt und Co haben sicher genug mit ihrem Artenschutz für die bedrohten Papageien und die erfolgreichen Nachzuchten zu tun, denke ich.
 
Hallo Barbara,

ja eben drum war der Loro Parque mein erster Gedanke, hm meinst nicht wir sollten es versuchen? Die päppeln ja sogar verletzte Meeresschildkröten auf...
 
Du willst doch nicht im Ernst z.T. schwer kranke Vögel nach Teneriffa fliegen wollen ? Es gibt genug Menschen mit entsprechendem Hintergrundwissen in Deutschland, die sich genauso kundig und aufopfernd kümmern würden. Und das sicher nicht in dem Mengen-Umfang wie diese "Vogelhilfe", was meiner Meinung nach so nicht bewältigt werden kann.
 
Hallo Fauli,

da muss ich Selymi recht geben, die Vögel von der Papageien- Arche sind sicher nicht in der Verfassung ausgeflogen zu werden und die Leute vom Loro Parque können
es sich nicht erlauben, kranke Vögel zu beherbergen, die sicher auch eine Quarantäne durchlaufen müssten. Der Verwaltungsaufwand wäre enorm und ich glaube,
dass auch die Bestimmungen sehr streng sind. Man wird kranke Vögel nicht einfach so ins Ausland schicken dürfen. Wie Selymi schreibt, ich denke auch dass es
hier in Deutschland genug Anlaufstellen gäbe, die einige der Tiere aufnehmen und gesund pflegen würden, um sie dann in gute Hände weiter zu vermitteln.
Trotzdem finde ich es toll dass Du dich so für die Tiere einsetzt und Dir Gedanken machst!!!! :zustimm:
 
Hallo Fauli,

da muss ich Selymi recht geben, die Vögel von der Papageien- Arche sind sicher nicht in der Verfassung ausgeflogen zu werden und die Leute vom Loro Parque können es sich nicht erlauben, kranke Vögel zu beherbergen, die sicher auch eine Quarantäne durchlaufen müssten. Der Verwaltungsaufwand wäre enorm und ich glaube, dass auch die Bestimmungen sehr streng sind. Man wird kranke Vögel nicht einfach so ins Ausland schicken dürfen. Wie Selymi schreibt, ich denke auch dass es hier in Deutschland genug Anlaufstellen gäbe, die einige der Tiere aufnehmen und gesund pflegen würden, um sie dann in gute Hände weiter zu vermitteln.
Trotzdem finde ich es toll dass Du dich so für die Tiere einsetzt und Dir Gedanken machst!!!! :zustimm:

Ja, natürlich, da habt ihr recht, ich war da wohl wirklich etwas zu blauäugig, klar Papageien brauchen ja Einfuhrbestimmungen und müssen wohl auch eine gewisse Zeit in Quarantäne gehalten werden auf dem Flughafen, etliche Gesundheitschecks mitmachen und sie brauchen vom hiesigen TA oder sogar Amtstierarzt ein Gesundheitszeugnis, daran habe ich nicht gedacht:achja:. Naja bei Kanaries ist halt manches einfacher.
 
Hallo Fauli,

aber Kanarienvögel dürfen doch bestimmt auch nicht so einfach ins Ausland gebracht werden, oder?
 
[Off Topic]
Aha, das ist ja interessant,

Meerschweinchen, Kaninchen, Goldhamster, Ratten, Mäuse, Kanarienvögel und Aquarienfische können ohne Bewilligung und ohne grenztierärztliche Untersuchung eingeführt werden. Für alle anderen Tierarten muss vorher das Bundesamt für Veterinärwesen kontaktiert werden.

Wieso werden denn Kanarienvögel anders bewertet als zum Beispiel Wellensittiche? Das versteh ich nicht.
 
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