Unbefruchtetes Gelege bei Grünwangenrotschwanzsittichen

Diskutiere Unbefruchtetes Gelege bei Grünwangenrotschwanzsittichen im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo, Ich habe im Dezember zwei männliche Grünwangen-Rotschwanzsittiche zu meinen beiden Hennen erworben. Vor 40 Tagen habe ich in die...
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Mandarin

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Hallo,


Ich habe im Dezember zwei männliche Grünwangen-Rotschwanzsittiche zu meinen beiden Hennen erworben.
Vor 40 Tagen habe ich in die Voliere 3,20x1,20x2,20 einen Nistkasten gehängt.
Die Vögel konnten ihren Partner also frei wählen und harmonieren sehr gut.
Das andere Paar habe ich in eine andere Voliere getan um Streitigkeiten zu vermeiden.
Vor 22 Tagen hat die Henne ab dem ersten Ei gebrütet und eine Nistunterlageaus Holzspänen errichtet.
Sie legte alle zwei- bis drei Tage ein Ei und brütete unglaublich fest.
Der Hahn wachte am Nistkasteneingang und fütterte die Henne sehr gut.
Heute war die Henne das erste mal aus dem Kasten.
Ich nutzte die Gelegenheit und durchleuchtete die Eier - alle waren unbefruchtet.
Ich entnahm nun das Gelege weil ein Ei schon etwas angebrochen war und etwas auslief.
Meine Henne ist nun zwei Jahre alt und Hahn vom Sommer 2012.
Meine Hennen sind allerdings wesentlich kräftiger gebaut als die Hähne.
Der Züchter sagte mir ich könnte ihn im Frühjahr bedenkenlos zur Zucht ansetzen.
Was könnte der Grund für dieses unbefruchtete Gelege sein?
Woran unterscheide ich Jung und Altvögel?
 
Das erste Gelege ist nicht selten unbefruchtet ... für viele Menschen ist das erste Mal auch nicht gerade das schönste Mal ;)
 
Hallo das die Eier beim ersten mal unbefruchtet sind ist nicht ungewöhnlich. Hähne werden oft später geschlechtsreif als Hennen
Ich würde den nistkasten aber jetzt erst mal eine zeitlang entfernen.
 
Ich habe die Vögel nun zur zweiten Brut angesetzt.
Die Henne hat jetzt 4 Eier Gelegt, da von sind leider wieder drei unbefruchtet, aber immerhin ein Fortschritt.
Leider musste ich feststellen, dass die Eier wieder eine recht dünne Schale haben und ich beim durchleuchten sogar feinste Risse sehen kann.
Gefährden diese feinen Risse nun das Leben von dem einen Ei?
 
Die Henne hat jetzt 4 Eier Gelegt, da von sind leider wieder drei unbefruchtet, aber immerhin ein Fortschritt.

Also ich finde, für's zweite Mal ist das doch astrein.

Gefährden diese feinen Risse nun das Leben von dem einen Ei?

Sofern diese nicht aufbrechen, sehe ich da zumindest die Gefahr der Austrocknung. Ein Hygrometer wäre sicherlich hilfreich.

Was die Ursache der dünnen Schale angeht ... wurde vor der Brut die Ernährung angepasst?
 
Ich habe verstärkt Obst, Gemüse und Eifutter gefüttert.
Mineralstein und Vogelsand stehen den Vögeln auch immer zur Verfügung.
Bei der Luftfeuchtigkeit sehe ich kein Problem, ich habe den Brutstamm der Vögel aus einem noch nicht ganz getrockneten Stück Holz gebaut,
immer bei der Nistkontrolle kommt mir feuchte Luft entgegen!

MfG
 
Ich würde zusätzlich ein Kalziumpräparat geben, wenn Du jetzt festgestellt hast, dass die Eier sehr dünnschalig sind. Z.B. Calcivet. Sind die Vögel in einer AV oder Innenhaltung?
 
Zur Zuchtvorbereitung füttern wir für unsere Sittiche (Aratingas, Pyrrhuras und Smaragdsittiche) fettarm, mit einem großem Eiweißanteil. Viel Gekeimtes/Gequollenes, Obst, Gemüse, Großssittichfutter ohne SBK, Haferflocken, Kochfutter, Grit sowie GoldPattee. Das Ganze wird täglich mit Vitakalk angereichert. Abwechselnd geben wir zu dieser Mischung Bierhefe, Ferti-Vit, Muta-Vit und Supramin.

Wir fahren mit dieser Mischung sehr gut, haben fast immer komplett befruchtete Gelege und das schon seitdem wir diese Fütterungstechnik anwenden, fast fünf Jahre.
 
Die Vögel leben in einer AV.
Bei meinen anderen Vögeln, die ich ähnlich füttere hatte ich bisher auch gute Erfolge und keine dünnschaligen Eier.
Irgendwie scheint das auch Veranlagung zu sein.
So halte ich zwei Stämme federfüßige Zwerghühner bei gleicher Fütterung.
Die Hennen der goldporzelanfarbigen legen immer kleine dünnschalige Eier in allen möglichen Formen von eher schlechter Qualität.
Außerdem ist die Befruchtungsrate echt dürftig.
Mein anderer Stamm legt sehr schöne wirklich dickschalige Eier und hat nahezu 100% Befruchtungsrate selbst bei Naturbrut.

Danke für die bisherigen Antworten, vielleicht wird es ja doch noch was!
 
Ich möchte vorsichtshalber noch hinzufügen, dass Vogelsand keinesfalls als Gritersatz dienen sollte, da er zu Kropfentzündungen führen kann und die Funktion des Grit im Muskelmagen nicht ersetzen kann ... er ist einfach zu feinkörnig.

Und Mineralsteine werden oft auch nicht in hinreichenden Maße von den Vögeln konsumiert ... Sepiaschalen kommen meist viel besser an.
 
Dann werde ich es mal mit Sepiaschalen versuchen!

Meine Aymaras gehen da ganz gerne dran, vor allem die Hennen ... obwohl ich gar nicht züchte ;)

Aber Sepiaschalen kommen wohl artübergreifend ganz gut an. Ich schätze, u.a. weil die recht dünn und weich sind und die Vögel so leicht daran nagen können.
 
hi,
bei pyrrhuras ist das futter für eine erfolgreiche brut sehr wichtig, wie von AratingaMitrata bereits erwähnt. zu fettes futter fürt zu unbefruchteten eiern. der hahn (das sperma) wird träge und somit nicht mehr befruchtungsfähig.
aber da deine vögel noch recht jung sind (hähne von 12) kann es durchaus vorkommen das sie noch kein komplett befruchtetes gelege hinbekommen. da sie schon ausgeprägtes brutverhalten zeigen und sogar 1 ei befruchtet haben. steht deiner zucht im nächsten jahr nichts mehr im wege.
das mit den dünnen eierschalen kann viele gründe haben. da das erste gelege schalentechnisch in ordnung war nehme ich mal stark an das es nur an dem streß der aufeinander folgenden eiablage liegt. lass deiner henne etwas zeit.
 
Außerdem ist die Befruchtungsrate echt dürftig.
Mein anderer Stamm legt sehr schöne wirklich dickschalige Eier und hat nahezu 100% Befruchtungsrate selbst bei Naturbrut.

Ist zwar jetzt OffTopic, aber hast du schon mal darüber nachgedacht die Hähne zu tauschen, wegen der Befruchtungsrate? Dann weißt du mit ziemlich großer Sicherheit ob es an den Tieren und nicht am Futter oder der Unterbringung liegt.

Dazu sei noch gesagt, dass man domestizierte Hühnerrassen nicht mit Sittichen vergleichen kann.
Wir haben auch Hühner (Antwerpener Barzwerge, Zwerg-Andalusier sowie Fasane und Wachteln), einen Vergleich von meinen Hühnern zu den Sittichen, oder den Sittichen zu meinen Staren möchte ich nicht wagen da die Grundbedürfnisse eine zu hohe Differenz haben. :)
 
Die Stämme werden zusammen im Freilauf gehalten, könnten sich also auch untereinander verpaaren.
Im nächsten Zuchtjahr klappt es bei den Sittichen bestimmt, hoffe ich!
 
Hallo,


Ich habe heut nochmals durchleuchtet und bei dem befruchteten Ei ist der "dunkle Teil" nur ca. ein drittel des Eis und wir sind am 18.Bruttag ist das normal?
 
... und wir sind am 18.Bruttag, ist das normal?

Ich züchte ja selber nicht, aber die Brutdauer wird meist mit 23 Tagen angegeben. Von daher würde ich hier eher auf eine längere Brutdauer tippen.

Ich drücke jedenfalls die Daumen.
 
Hallo,


Ich habe heut nochmals durchleuchtet und bei dem befruchteten Ei ist der "dunkle Teil" nur ca. ein drittel des Eis und wir sind am 18.Bruttag ist das normal?

hi,
bei dem ei würde ich auf eingetrocknet und abgestorben tippen! warte aber noch die volle brutzeit ab.
normal wäre so kurz vorm schürfen ein dunkler teil im ei von etwa 2/3 bis 3/4. auch solten noch bei einer guten schirlampe rote blutgefäße (adern) und bei viel glück eine bewegeung zusehen sein.
 
Thema: Unbefruchtetes Gelege bei Grünwangenrotschwanzsittichen

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