... Laut Aussagte des TA sei der Knochenbau auch i.O und das Röntgenbild zeige keine Knochenabnormalität. Ja und wir sind Laien was Zucht anbelangt, Ingo was heisst das " das Ca/P Verhältnis" die Abkürzung sagt mir nichts.
Wie schon gesagt wurde, meinte ich das Kalzium/Phosphor Verhältnis. Wenn das grob gesagt in der Nahrung zu nah bei oder unter 1 liegt, kann Kalzium kaum noch anabol verstoffwechselt werden. So etwas kann zB passieren, wenn die Vögel Nahrung im Überfluss erhalten und sich dabei längere Zeit auf etwas für sie besonders leckeres aber auch besonders phosphatreiches (zB Grünzeugs aus der Landwirtschaft) konzentrieren.
Allerdings sagte der Tierarzt ja, die Knochendichte sei in Eurem Fall OK.
Mich wundert das etwas, denn ein optimal versorgtes Jungvogelskelett ist sowohl stabil als auch elastisch. So etwas bricht eigentlich gerade bei einem bereits so großen Jungvogel nicht gleich, wenn mal ein Altvogel aus Versehen drauf springt. Trotzdem ist es natürlich besser, so etwas durch die Konstruktion des Kastens zu vermeiden.
Es gibt Listen zu den Ca/P Verhältnissen verschiedener Futterpflanzen. Die würde ich sicherheitshalber bei der nächsten Zucht zu rate ziehen, zusätzlich seperat "kalkiges" anbieten, D3 supplementieren und eine UVB Bestrahlung realisieren.
Ansonsten, so traurig es ist. Zum einen habt Ihr richtig gehandelt, zum anderen kommen in jeder Tierzucht Rückschläge vor und nicht immer ist alles erklärbar. Ich züchte zB seit 29 Jahren große Madagaskar Taggeckos und habe das eigentlich gut im Griff. Eigentlich simpel, Schlupfraten immer 100% und Ausfälle in der Aufzucht gleich null. Dieses Jahr gab es dann aber völlig unerwartet bei immerhin einem Drittel der Jungtiere Mangelerscheinungen, die ich mir nicht wirklich erklären kann. Ähnliches hatte ich ewig nicht. Manchmal sind es vielleicht auch unbemerkte Infekte, die einen normalen Aufbaustoffwechsel über längere Zeit ausbremsen können, ohne dass man etwas bemerkt.