henne jagt plötzlich hahn

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sigridilona

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Hallo, ich bin neu hier und habe ein großes Problem.
Meine kleine Gruppe (2Mohrenköpfchen/Hahn und Henne und 2Goldbug/Hahn unf Henne) haben sich bisher gut verstanden, sind aber keine Pärchen. Sie sind zwischen 9 und 11 Jahre alt(bei der Mori-Henne kenne ichauf keinem Fall das Alter nicht)und wohnen seit 2004 zusammen in einer großen Außenvolliere mit beheizbarem Schlafhaus.
Sie haben sich akzepiert, wobei die beiden Hähne die dicksten Freunde sind. Seit ein paar Wochen nun jagt die Goldbug-Henne den Goldbug-Hahn wie verrückt. Egal wo er sitzt, er wird verjagt, so dass er manchmal schon völlig erschöpft am Boden sitzt. Das passiert aber nur im Schlafhaus, das die Goldbug-Henne so hut wie gar nicht mehr verlässt. Die anderen 3 sind am Tage in der Volliere und da ist dann auch alles o.k.
Letzte Nacht nun ist mein Pauli (der Gejagte) gar nicht mehr ins Schlafhaus geflogen, sondern hat "draußen" geschlafen. Das wäre ja erstmal kein Problem, aber wenn es sehr kalt wird, geht das natürlich nicht. Ich weiß nicht, was ich machen soll, möchte mich von keinem Fall von einem der Vögel trennen.
Kann mir bitte jemand einen Rat geben.
 
Hallo,

Herzlich Willkommen bei uns.

Mein erster Gedanke war Gruppenhaltung bei Langflügeln ist immer kritisch.
Die sind sehr streitsüchtig und dann kommt noch dazu, dass bei den beiden Arten nun die Brutsaison losgeht.
Ich kann mir vorstellen, dass Deine Goldbughenne in Stimmung ist und der Hahn noch nicht, oder weil Du geschrieben hast es sind keine Paare,
sie harmonieren als Paar nicht, sie ist in Stimmung und darum zeigt sie ihm dich mag ich nicht.
Du mußt da sehr auf die Vögel achten, das kann unter Umständen gefährlich werden.
Kannst Du evtl. die Voliere in zwei Bereiche trennen und mal versuchen sie paarweise unter zu bringen?
Vielleicht bessert sich dann das Verhältnis unter den Paaren.
Es kann ja auch sein ihr passt es nicht, dass er mit dem Mohrenhahn so gut klar kommt und jagt ihn deshalb...??
 
Ich schließe mich Bettinas Meinung an, bezüglich, dass möglicherweise Brutstimmung dahintersteckt, und dass du sehr aufpassen musst.


Kannst Du evtl. die Voliere in zwei Bereiche trennen und mal versuchen sie paarweise unter zu bringen?
Hier hätte ich jedoch Bedenken, denn durch das Teilen würde es ja wesentlich enger, was in so einer Situation kontraproduktiv sein kann. Bei Jagen ist eigentlich besser mehr Platz und vor allem Versteckmöglichkeiten/abgeschirmte Ruheplätze. Wie groß ist denn die Voliere bzw. das Schutzhaus?
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Also die Unterkunft ist recht groß, und wir haben auch sowohl im Außenbereich(min. 2x4m), als auch im Schlafhaus(so ein Holz-Gartenhäuschen)mehrere hohle Baumstämme und kleine Häuschen angebracht (mindestens für jeden eins), die werden auch gerne genutzt.
Die Vögel sind im Durchschnitt 10 Jahre alt, also schon länger geschlechtsreif, bisher gab's noch nie Schwierigkeiten. Wenn ich sie trennen wollte, dann müsste ich die beiden Jungs und die beiden Mädels zusammensperren, denn die Jungs sind, wie gesagt, unzertrennlich. Die waren auch meine ersten und als sie erwachsen wurden, fingen sie an sich zu kabbeln, bis mir Fr. Ohnhäuser (vielleicht kennt sie jemand) riet, mir noch zwei Mädels zu holen.Wir haben sie vorsichtig aneinander gewöhnt und bis vor kurzem war alles gut. Ich will nicht züchten, ich will ihnen nur ein zu Hause geben(hab nämlich schon mal den Rat bekommen Hahn oder Henne "einfach" bei einem Züchter zu tauschen, das kommt natürlich nicht in Frage!)
Lg
 
Also die Situation ist nicht ganz so einfach zu lösen.
Du hast also hohle Baumstämme rein und kleine Häuschen, damit forderst Du den Bruttrieb weil sie da eine Nistmöglichkeit haben.
Ich denke die Goldbughenne ist in Stimmung und der Goldbughahn will nichts von ihr wissen und sitzt lieber bei seinem Kumpel Mohrenkopfhahn.
Darum gibt es Zoff.
Meine Bemerkung zur Trennung der Voliere war so gedacht, dass sich die Paare die bisher keine sind, sich vielleicht so eher finden.
Klar ist es auch enger dann wie Carola richtig bemerkt hat, aber so wie es jetzt ist wird das auch nichts werden.
Du kannst höchstens versuchen keine Nistmöglichkeiten zu geben, so dass sie von der Brutstimmung wieder runter kommt und friedlicher wird.
Ich finde es ehrlich gesagt nicht optimal 2 Paare zusammen zu halten.
Es geht einfach oft nicht gut, wenn dann hätte man die Männchen trennen müssen in extra Volieren, und jedem einen Partner geben...auch wenn Du das nicht wirklich möchtest.
 
Ich will nicht züchten, ich will ihnen nur ein zu Hause geben

Hm, das wär nämlich sonst auch noch eine Idee gewesen und wär dann auch gut mit dem Abtrennen gegangen. Wobei wenn sie nicht richtig harmonieren, es sein kann, dass sie dann nicht synchron in Stimmung kommen (was sich ja gerade schon abzeichnet...), dann könnte es auch eher ärger werden.

Wenn es nicht besser wird, bleibt sonst vielleicht nichts anderes als die Goldbughenne extra setzen, bis sich die Hormone wieder normalisiert haben. Karg füttern, keinesfalls Keim- oder Eifutter. Wenig Ölsaaten (Sonnenblumenkerne, Hanf, etc.).
 
Ich bin der Meinung, dass 99% aller Tiere früher oder später einen Brut- oder Paarungstrieb an den Tag legen. Bei manchen vielleicht später, andere früher. Aber es bleiben Tiere mit Urinstinkten. Klar kann man diese fördern oder lindern, aber nicht ausschalten. Es gehört ja auch zu ihrem natürlichen Verhalten.
Vielleicht solltest du eben mal trennen und schauen was passiert. Im Zweifel werden die Eier getauscht und dann nach und nach entfernt.

Grüße
 
Langflügelpapageien werden selten in großen und hellen Volieren brutig. Daher werden sie zur Brut meist in kleinere Käfige gesetzt. Ich hab erst vor ein paar Tagen mit einem befreundeten Züchter telefoniert, der mir diesbezüglich sein Leid geklagt hat, bzw. seine Mohren nun wieder umsetzt. Von daher ist es außergewöhnlich, dass die Henne nun brutig geworden ist, aber natürlich nicht unmöglich. Wie Benny schreibt, es bleiben Tiere. Es ist aber eine Erklärung dafür, dass es so lange gut ging.

Ich würde das Problem jetzt nichtmal unbedingt auf die, sicherlich nicht optimale, Gemeinschaftshaltung zurückführen. Dies hätte genauso passieren können, wenn nur ein Paar Goldbugs dort sitzt.

Daher auch, je länger ich darüber nachdenke, zwei Lösungsansätze: Entweder gucken, dass der Hahn auch brutig wird (engere Unterbringung, über 15 Grad, eher dunkel, Nistkasten, Keimfutter anbieten). Ob man Eier ausbrüten lässt, ist ja nochmal eine andere Frage, wie Benny auch schon schrieb. In diesem Fall der Henne aber unbedingt ab sofort Calzium zufüttern, wenn nicht schon passiert.
Oder zweiter Lösungsansatz: Gucken, dass die Hormone der Henne sich schnell wieder normalisieren (evtl. getrennt von den anderen, wenn sonst Gefahr besteht). Dies bedeutet: Höhlen wegnehmen, wie Bettina schon schrieb, karges Futter, Ablenkung (z. B. Futter erarbeiten lassen durch Futterspielzeuge, o.ä.), möglichst viel Platz zum Fliegen, keine dunkle Winkel etc., Temperatur im Schutzhaus eher bei 10 Grad.

Mit Versteckmöglichkeiten/abgeschirmte Ruheplätze oben meinte ich auch nicht Höhlen, sondern ein bisschen Volierenstruktur z.B. durch belaubte Äste, oder, jetzt im Winter, Tannenzweige o.ä. Wobei aber, wie gesagt, dadurch keine dunklen Winkel entstehen sollten, sondern die Vögel so sitzen können, dass sie von den anderen nicht unbedingt gesehen werden.

Mehr fällt mir dazu jetzt auch nicht ein...
 
Hallo,

das stimmt so nicht,das Langflügel selten in hellen und großen Volieren brutig werden,das kommt sogar sehr oft vor,gerade wenn es hell ist.Kenne genug Züchter die ihre Langflügel in großen ,hellen Anlagen züchten.
Umsetzten in kleinere Volieren,Käfige fördert den Bruttrieb allerdings auch ,durch den Ortwechsel kommen viele Papageien in die Stimmung.
Bin genau der gleicher Meinung wie Bettina.Das Problem muss nicht in der Gemeintschafthaltung legen,aber hier hätte ich eher Bange was passiert wenn die Mohrenköpfe in die Brutstimmung kommen....
Brutstimmung muss nicht mit Geschlechtsreife zusammen kommen,es sind viele andere Faktoren:Jahreszeit,Futter,Wetter,Licht,Brutmöglichkeiten die angeboten werden usw.
Unsere Graue Dame hat ihrer erste "richtige" Stimmung erst mit ca. 9-10 Jahren gehabt,wenn es richtig anstrengt für den Hahn wird,dann kommt sie schon zwischendurch in den Käfig (in der Voliere),wenn wir nicht da sind usw. zur Sicherheit.
Vielleicht hilft es auch die Henne in ein extra Käfig zu setzten,bis die Stimmung vorbei ist,so das die den Kontakt zu anderen hat ,aber keinen Stresst macht.
Wie Bettina schon geschrieben hat :2 Paare zusammen zu halten ist nicht optimal,gerade mit Mohrenköpfen....
 
Hallo,

das stimmt so nicht,das Langflügel selten in hellen und großen Volieren brutig werden,das kommt sogar sehr oft vor,gerade wenn es hell ist.Kenne genug Züchter die ihre Langflügel in großen ,hellen Anlagen züchten.
.

Hui, das erstaunt mich jetzt! Ich kenne keinen einzigen, der das mit Erfolg so macht. Wäre toll, wenn du mir da einen Kontakt herstellen könntest, zwecks Erfahrungsaustausch, das wäre nämlich mein Traum! Wir hatten das Thema ja schon mal in diesem Thread: http://www.vogelforen.de/showthread.php?235654-Langfl%FCgelzucht-allgemein
und da hat sich damals keiner gefunden.

Ansonsten muss ich doch mal eine Lanze für die Mohrenkopfpapageien brechen, so wie sich mir das so langsam darstellt, schenken die sich gegenüber Goldbug- und auch Rüppells Papageien nämlich gar nicht so viel, was die Aggressivität angeht. Es sind halt nur wesentlich mehr Fälle bekannt geworden, da es einfach mehr Mohren gibt, und auch viele in suboptimalen Haltungen. Ich beschäftige mich gerade mit der einschlägigen Züchterliteratur und bin erstaunt, wie viele Berichte es über Aggressionen bei Rüppells Papageien gibt (z.B. Asmus/Lantermann 2013, S. 137; Kriebs 1998 in Papageien 5/98 S. 153). Ich denke von daher nicht, dass man vor den Mohren besonders Angst haben muss.
Wie dieser Fall jetzt ja auch eigentlich zeigt... :-)
 
Hallo Carola,

die meisten Züchter sind eher "scheu" und man muss alles selbst erfragen,von alleine erzählen die nicht viel:zwinker:
Unsere Mopas haben den Nistkasten in der Voliere genau so besucht wie in der Box,auch in beiden haben die Eier gelegt.Die Brutstimmung war allerdings immer verstärkt beim Ortwechsel:Voliere-Box-Voliere.
Die Grünen Kongos habe ebenfalls in der Voliere direkt neben Fenster gebrütet,sofort nach dem Ortwechsel(vom Quarantene Käfig der wesetlich kleiner war).Jetzt sind die überhaupt nicht in der Stimmung,hier aber haben wir erst das Futterangebot erst jetzt erhöht (Keimfutter usw.),mal schauen ob es dieses Jahr was gibts.
 
Hallo an alle, ein gesundes neues Jahr und herzlichen Dank für eure Antworten. Ich habe meine Pauline extra gesetzt, das scheint mir für den Moment die beste Lösung zu sein. Eine langfristige Lösung muss ich noch finden. Ich liebe die kleinen (und großen) Krummschnäbel sehr und am liebsten würde ich noch mehr von diesen armen Kerlchen aus falscher Haltung zu mir holen (wo auch die beiden Mädels herstammen), aber das ist leider nicht möglich. Eines möchte ich gerne noch ansprechen; hat jemand Erfahrung mit einem Vogelzimme(so direkt im Haus)? Den Platz hätten wir und ich hätte so mehr Kontakt zu den Tieren, aber ist das sinnvoll und vor allem artgerecht?
 
Hallo,

ich persönlich habe meine vier Papageien auch in einem separaten Vogelzimmer untergebracht und bin wirklich sehr zufrieden mit dieser Lösung.
So ein Zimmer kann man schon auch papageiengerecht gestalten, sodass die Tiere sicher auf ihre Kosten kommen können.

Du kannst ja mal hier schauen, dort kannst du mein Vogelzimmer samt Bewohner sehen.
Dann haben wir hier noch eine schöne Sammlung dazu, wo du sicher weitere Anregung finden kannst ;).
 
Wow ist das süß!! Das will ich auch!! Hoffentlich macht mein Mann da mit. :zustimm:
 
Hehe, mit dem richtigen Augenaufschlag bekommst du das sicher schon irgendwie hin :D.

Wobei eine Außenvoliere mit Schutzraum, so wie ihr es derzeit habt, natürlich auch eine wunderbare Sache ist ;).
Schaden kann ein zusätzliches Ausweichquartier aber sicher nie, wenn man eh mehrere Paare zusammen hält, da man dann doch bei Bedarf schneller und besser handeln und trennen kann.
Vielleicht könnte ein kleiner Tapetenwechseln für deine Gruppe auch helfen und erst mal vom "Gestänker" gegenüber dem Hahn ablenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Platz hätten wir und ich hätte so mehr Kontakt zu den Tieren, aber ist das sinnvoll und vor allem artgerecht?

Sagen wir mal so: Sonnenlicht ist für die Vögel sicher positiver als menschlicher Kontakt! Aber gerade bei deiner Haltungskonstellation kann man vielleicht den Nutzen daraus ziehen, dass das ungleiche Männerpaar getrennt wird. Vielleicht kann man sie außerhalb der Brutzeit, das ist in den Sommermonaten, nach wie vor zusammen draußen halten, wenn es untereinander klappt. Und über die Wintermonate dann das Pärchen einer Art im Vogelzimmer pflegen und das andere Paar draußen überwintern lassen wie bisher.
Dann siehst du ja, was wie klappt und wie es für euch am passendsten ist.
 
Thema: henne jagt plötzlich hahn

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