Frischgebackene Papageienmama sucht Rat

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yvi2

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Hallo!
Seit knapp zwei Monaten wohnt ein kleines Kongo-Graupapageienmädchen namens Coco bei uns. Sie ist 6 Monate alt und wurde beim Züchter von Hand aufgezogen, war 4 Monate alt, als wir sie zu uns holten.
Sie ist sehr schnell zutraulich geworden. Nach 1 1/2 Wochen haben wir sie zum ersten mal frei fliegen lassen, und sie kommt seither auf Hand und Schulter geflogen.
Sie ist sehr auf mich fixiert und sitzt während sie draußen ist, fast ausschließlich auf meiner Schulter und läßt sich herumtragen, wobei ich natürlich zu nichts anderem mehr komme im Haushalt:)Freiwillig in den Käfig zurück geht sie nur ungern. Meist halte ich ihr eine Holzstange hin auf die sie klettert und ich sie somit in ihr Haus setze. Oft schimpft sie dann laut und versucht sich zu verstecken bzw krabbelt so weit auf meinen Rücken, das ich mit der Stange nicht mehr ran komme. Wenn es dann irgendwann klappt und sie im Käfig ist, belohne ich sie mit einem Leckerli. Ich denke es wird aber noch eine ganze Weile dauern bis es richtig funktioniert.
Was mich allerdings sehr traurig macht und ich ziemlich ratlos bin, ist die Tatsache das sie mich ständig beißt. Einerseits ist sie anhänglich und stupst mich mit ihrem Schnabel ganz zart und wenn sie dann eine Weile bei mir sitzt fängt sie an mich in die Arme oder ins Ohr zu beißen, das ich vor Schmerz laut schreien könnte. Ich hab beobachtet, das es am schlimmsten ist, wenn mein Partner mit im Raum ist. Ihn beißt sie sehr selten, fliegt ihn aber auch deutlich weniger an. Oft haben wir schon beobachtet,das sie ihm ihr Köpfchen hinhält zum Kraulen und sobald er dies tut dreht sie ihren Kopf und versucht zu hacken.
Ich wüßte nun gern, was ich tun kann, um ihr das Beißen abzugewöhnen. Ist sie vielleicht eifersüchtig auf meinen Freund oder ist ihr langweilig?
Mittlerweile überlege ich ständig ob ich sie nun rauslasse oder nicht und wenn, dann nur mit langärmeliger Kleidung, aber auch da zwickt sie durch.
Sie verbeißt sich regelrecht in meine Arme und läßt nicht ab ohne das ich sie verscheuche. Von einem lauten NEIN! und wegschieben ist sie eher unbeeindruckt.
Ich würde sie so gern öfter raus lassen und es tut mir in der Seele weh, wenn ich sie dann wieder in den Käfig setzen muß.
Wer weiß Rat?
Vielen Dank im Vorraus
 
Hallo Yvi2,

herzlich Willkommen hier bei den Graupapageiverrückten :zwinker:.

Was mich allerdings sehr traurig macht und ich ziemlich ratlos bin, ist die Tatsache das sie mich ständig beißt. Einerseits ist sie anhänglich und stupst mich mit ihrem Schnabel ganz zart und wenn sie dann eine Weile bei mir sitzt fängt sie an mich in die Arme oder ins Ohr zu beißen, das ich vor Schmerz laut schreien könnte.
Bitte Coco ab jetzt erst mal nicht mehr auf die Schulter lassen, wenn sie dort zum beißen neigt. Das kann im wahrsten Sinne des Wortes böse ins Auge gehen, damit ist echt nicht zu spaßen.

Versuch bitte mal genau zu beschreiben, was sich jeweils kurz vor den Bissen ereignet hat:
Wer war alles zugegen und was hat wer genau getan.
Wie sah die Körpersprache von Coco unmittelbar vor dem Biss aus ?
Je genauer du die Situationen im Detail beschreibst, um so eher können wir evtl. die Ursache erkennen. Ein Video von solchen Situationen ist hierbei Gold wert, da wir da vielleicht etwas erkennen können, was ihr vielleicht nicht wahrgenommen habt, was aber wichtig sein könnte ;).

Wichtig wäre darüber hinaus allgemein, dass ihr Zora im Umgang nicht unnötig bedrängt und in dem Zusammenhang ganz genau auf die Körpersprache achtet.
Nur dann könnt ihr echtes Vertrauen aufbauen und Situationen richtig einschätzen und entsprechend handeln.
Wenn man die Signale der Vögel frühzeitig erkennt, lassen sich halt schon im Vorfeld die meisten Bisse verhindern.
Schau dir daher mal in Ruhe dieses Thema an, was dir sicher helfen wird, Coco besser zu verstehen.

Allgemein finde ich es ehrlich gesagt nicht gut, dass du Coco ständig mit dir herumschleppst, auch wenn du es sicher gut meinst :trost:.
Zum einen bietet eine Schulter nicht wirklich viel Abwechslung, da der Vogel dort auf engen Raum nur herumsitzt und nur beobachten kann, was man selbst macht oder was sich im Umfeld tut.
Selbst kann er dort nicht viel tun, was seinem arteigenen Neigungen entgegen käme, wie z.B. nagen, spielen usw.
Schnell ist ein Grauer dabei dann unterfordert und gelangweilt, was sich in Frust entladen kann.

Wie du ja selbst schon schreibst, nervt einen das auch mit der Zeit selbst, weil man andere Dinge kaum mehr unbehelligt in Ruhe erledigen kann.
Zum anderen bringst du den Vogel so in eine Abhängigkeit und fixierst ihn viel zu sehr auf dich, was auf Dauer wirklich noch sehr problematisch werden kann.
Man muss halt auch bedenken, dass man durch Urlaub, Krankenhausaufenthalt oder andere Umstände mal verhindert sein kann oder einfach auch im Alltag mal nicht so viel Zeit fürs Tier erübrigen kann.
Der Vogel versteht dann die Welt nicht mehr und leidet dann oft sehr, wenn man dann plötzlich nicht mehr im bisher gewohnten Rahmen parat steht, was im schlimmsten Fall zum Rupfen führen kann.

Allgemein müsst ihr auch damit rechnen, dass Coco so irgendwann andere inkl. deinem Mann als Nebenbuhler um dich ansieht und aggressiv wird, was gerade bei Einzelvögeln leider sehr oft passiert, wenn Coco wirklich ständig bei dir hockt.

Aus diesem Grund würde ich euch dringend raten, so schnell wie möglich einen zweiten, ähnlich alten Grauen vom Gegengeschlecht anzuschaffen, damit Coco richtig sozialisiert werden kann und sich mit einem Artgenossen auf Graupapageiart beschäftigen kann. So bekäme Coco mehr Unanhängigkeit und du hättest auch wieder mehr Freiraum für dich :zwinker:.

Wir Menschen können eh nie alle Bedürfnisse eines Grauen erfüllen, auch wenn wir uns noch so sehr bemühen. Das kann einfach nur ein Artgenosse :).
Mit einem Artgenossen verpaarte Tiere reagieren allgemein auch nicht so schnell eifersüchtig auf unsereins, da sie ihren gefiederten Freund ja immer neben sich haben und nicht mehr einem Menschen notgedrungen hinterher eifern müssen, um als Schwarmtier irgendwo Anschluss zu bekommen.

Noch ist Coco sehr jung, weshalb man jetzt noch sehr gute Chancen hat, Coco mit einem Artgenossen erfolgreich zu verkuppeln und das wichtige arteigene Sozialverhalten zu fördern, damit man auch langfristig gesehen einen wichtigen Grundstein für ein hamonisches Zusammenleben hat.

Habt ihr einen Kletterbaum ? Falls nein, würde ich einen empfehlen, weil er während des Freiflugs einen schöne Alternative zur deiner Schulter wäre, wo Coco auch sitzen, klettern und spielen könnte.

Meist halte ich ihr eine Holzstange hin auf die sie klettert und ich sie somit in ihr Haus setze. Oft schimpft sie dann laut und versucht sich zu verstecken bzw krabbelt so weit auf meinen Rücken, das ich mit der Stange nicht mehr ran komme. Wenn es dann irgendwann klappt und sie im Käfig ist, belohne ich sie mit einem Leckerli.
Versuch zusätzlich mal, auch schon das Aufsteigen auf den Stock umgehend mit immer dem gleichen Wortlaut (z.B. fein/gut) und einem sofort folgenden Leckerli zu belohnen, der das verbale Wort verstärkt. Dazu ab jetzt am besten besonders begehrte Leckerlis in der Hosentasche parat halten.
So wird Coco auch schon das Aufsteigen nach und nach positiv verknüpfen und sich sicher dann nicht mehr so dagegen sträuben.
Am besten auch schon kurz zuvor ein Signal geben wie "auf", damit Coco sich darauf einstellen kann, dass nun das Stocktaxi zum Einsatz kommt.
Les dir am besten auch dies mal in Ruhe durch, wo du den tieferen Sinn von dem gerade von mir geschriebenen sicher besser verstehen kannst und wo es noch viel ausführlicher beschrieben ist.
Es ist sicher allgemein immer sehr empfehlenswert, wenn man sich in dem Zusammenhang allgemein auch mit Traning in dieser Form beschäftigt, da es das Vertrauen zwischen Tier und Mensch nur fördert und einem den täglichen Umgang mit den Tiere im Alltag sehr erleichtert und man auch die Zusammenhänge von unserem eigenen Tun und evtl. auftretenden Problemen eher verstehten lernt.

Wie groß ist denn die Behausung von Coco und wie ist sie eingerichtet ?
Ich frage deshalb, weil auch da evtl. der Knackpunkt liegen kann, warum Coco sich gegen das Hineintragen sträubt.

Ein Punkt wird hier aber sicher ebenfalls zum Tragen kommen: der noch fehlende Artgenosse.
Als Schwarmvogel möchte kein Grauer gern allein in einem Käfig sitzen, wogegen sich zwei Tiere im Käfig auch miteinander beschäftigen können, was die Akzeptanz des Käfigs natürlich auch födert, da er dann keine Isolation für ein so hochsoziales Wesen wie den Grauen bedeutet.
 
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hallo,
Manuela hat schon so viel wertvolle rate geschrieben also hoffe ich, ich werde nicht zu viel wiederholen...

ich wundere mich das du sie am anfang 1 1/2 woche im kafig gelassen hast...handaufzuchten brauchen in diesem alter eigentlich nur 24 stunden mit leckerem futter im kafig. Es sind ja HZ und der mensch ist ihre referenz und ihre Gott...sie werden nicht vertraulich sie sind es schon wenn sie zum neuen besitzer kommen...nur das gesicht ist anders...wie gesagt die eingewohnung braucht nur ein paar stunden...

Schade das du nicht schon fruher geschrieben hast denn das benehmen der jungen graupis ist typisch...
ungefahr mit 4 monaten entwickelt sich das bewusstein das sie einen willen haben "ich bin ich" "ich will" und "ich entdecke ich nicht will"...

meistens ist es da wo die menschen anfangen fehler mit dem vogel zu machen. Sie achten nicht auf die korpersprache des tieres. Also versucht das tier so klar zu werden das der mensch es versteht. Auf gut gluck, versucht einen kleinen biss...wenn es klappt...bingo! hat der vogel die gute mehtode erfunden damit man auf seinen willen hort.
Jetzt kann er seinen willen einsetzen...wenn er nicht in den kafig wil...wenn er nicht von der schulter will usw usw..es sind intelligente tiere also erfinden sie andauernd etwas.

Es ware gut, wenn du etwas von dem vogel willst wie z.b. auf die hand steigen...ihn erst zu fragen..."willst du auf die hand kommen?" es gibt dir zeit die korpersprache zu lesen und der vogel versteht das du dich nicht aufdrangen wirst...
WEnn er mit seinem koper NEIN zeigt, dreh dich um, geh weg...paar minuten spater versuche es wieder...du kannst ein leckerli benutzen aber eine HZ, so jung, hat eine unconditionel liebe fur den menschen denn sie sind ja der elternersatz.


In deinem fall scheint es noch ein anderes problem zu geben...Ist sein wichtigstes interesse in der umwelt auf deiner schulter zu sitzen?

Alles muss unbedingt geandert werden ansonsten wird der vogel eine zeitbombe..."beissen, hacken wie es ihm passt, langeweile wenn der mensch icht da ist und rupfen.."

Du kannst dir vorstellen das der junge vogel einen "lebenskoffer" hat. Darin wird er nehmen was er in seinem leben brauchen wird...dieser koffer muss seit dem sehr jungen alter verschieden lebenserfahrungen enthalten.
Wenn der koffer zu leicht ist, wenn da nur streicheleinheiten, kusschen, auf der schulter sitzen, stock aufsteigen als erfahrung drinn sind, wird der koffer eine zeitbombe die in stressmomenten zu problemen fuhrt (rupfen usw)

Hz, speziel die hennen sind ganz susse vogel gerade wenn sie jung sind und deiner hat nicht die gute richtung.

Die gute nachricht ist das...alles was schon gelernt ist, kann korrigiert werden...(entlernt werden)

Leider kann man papageien nicht korrigieren ...ein NEIN genugt nicht...man kann ein benehmen auch nicht einfach verschwinden lassen..man muss es durch ein anderes ersetzen...also ihm neue benehmen anlernen.

Ich wurde das NEIN vorlaufig vergessen und mich auf positives konzentrieren. Papageien sind nicht gejorsam wie hunde.

wie Manuela schon schrieb: die korpersprache des vogels muss du lernen, wie man ihm neue benehmen anlernt muss du lernen, wie man vermeidet (auch zufallig) neue benehmen anzulernen, wie man ihn beschaftigt ...---wie man sein interesse fur spielstationen stimuliert---einen partner um den menschenanhang zu ersetzen...


du hast viel arbeit vor dir aber ich garantiere dir es ist sehr spannend den die resultate bei so einem jungen vogel kommen schnell.
 
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Vielen Dank erstmal für die guten Tipps und Ratschläge, es ist gut jemanden fragen zu können der sich auskennt:)
Ich glaube auch, das da noch sehr viel Arbeit vor mir liegt und vor allem ne Menge Geduld gefordert sein wird.
Ich hab sicher auch ne Menge Anfängerfehler gemacht. Als die kleine mich die ersten Male gebissen hat, hab ich natürlich unwissend laut AUA geschriehen. Das hat ihr sicher gefallen, denn jetzt spricht sie es nach wenn sie in ihr Spielzeug beißt...
Ich frage mich nur wie ich ihr das permanente Schultersitzen abgewöhnen kann, sie hat sich so daran gewöhnt, das wird wohl echt schwer!
Das sie lieber draußen ist,als drin im Käfig ist verständlich,die Behausung ist nicht grad die Größte. Maße sind (B/H/T) 65/130/57 das Dach ist aufklappbar mit Freisitz.
Eine Voliere oder zumindest ein richtig großer Käfig ist schon fest geplant und dann soll sie auch einen Artgenossen bekommen.
Was mich noch beunruhigt ist,das sie viele dieser kleinen weißen Flaumfedern verliert wobei die Mauser noch in weiter Ferne liegt. Könnte das ein Zeichen für Krankheit oder Rupfen sein? Kahle Stellen sind nirgends bisher. Sie juckt sich auch öfter am Kopf und ihre Flügel sind an den Rändern etwas ausgefranst. So haben wir sie aber schon gekauft und sie wurde uns als gesund übergeben, deshalb hab ich mir auch noch keine Gedanken diesbezüglich gemacht. Sie ist ja auch sehr munter und fidel! Aber ich hab gelesen das Parasitenbefall oder andere Erkrankungen auch Aggressivität und Bissigkeit machen können!?
 
Ich hab sicher auch ne Menge Anfängerfehler gemacht.

Hallo yvi,

tröste dich, Anfängerfehler haben wir alle auch mit Sicherheit gemacht :trost:.
Man wächst ja auch mit der Zeit an den Erfahrungen, die man mit den Tieren macht und lernt immer wieder dazu, was für uns etwas erfahreneren ebenfalls gilt.

Ich frage mich nur wie ich ihr das permanente Schultersitzen abgewöhnen kann, sie hat sich so daran gewöhnt, das wird wohl echt schwer!
Auch dafür könntest du super einen Kletterbaum gebrauchen. Den könnte man schön abwechslungsreich mit Seilen und Spielzeug ausstatten und ihn Coco mit entsprechendem Training alternativ zur Schulter schmackhaft machen.
Zusätzliches Knabbermaterial könnte man ebenfalls daran befestigen, wie z.B. frische Zweige oder Papprollen vom Toilettenpapier, die man über einen Ast des Kletterbaums schiebt usw.
Sogar Leckerbissen könnte man zur Abwechsung evtl. gegebenenfalls daran hängen, wie z.B. einen Futterspieß.

So ein Kletterbaum kann man auch recht leicht fast für lau selbst basteln. Falls du noch keinen haben solltest, können wir dir da sicher Tipps geben, wie du dir recht einfach einen zaubern kannst :).

Das sie lieber draußen ist,als drin im Käfig ist verständlich,die Behausung ist nicht grad die Größte. Maße sind (B/H/T) 65/130/57 das Dach ist aufklappbar mit Freisitz.
Das ist in der Tat für Graupapageien viel zu klein. Gut daher, dass eh schon etwas größeres geplant ist :zustimm:.
Bitte beachtet beim Kauf, dass ihr dann wirklich eine ausreichend große Voliere anschafft, die auch mind. dem gesetzlichen Mindestmaß von 2 x 1 m Grundfläche entspricht.
Alles andere ist auf Dauer trotz Freiflug einfach zu klein für so große und intelligente Vögel.
Erst ab einer gewissen Größe kann man das Reich halt halbwegs abwechslungsreich gestalten, damit den Papageien wirklich nicht zu schnell darin langweilig wird und sie auch mal ihre Flügel darin etwas gebrauchen können.
Bei der Vergesellschaftung mit einem Artgenossen ist viel Platz zum Ausweichen in der Behausung ebenfalls wirklich Gold wert und vereinfacht vieles.

Was mich noch beunruhigt ist,das sie viele dieser kleinen weißen Flaumfedern verliert wobei die Mauser noch in weiter Ferne liegt. Könnte das ein Zeichen für Krankheit oder Rupfen sein? Kahle Stellen sind nirgends bisher.
Das klingt jetzt erst mal nicht ungewöhnlich, da in der Umgebung der Grauen eigentlich über das ganze Jahr hinweg mehr oder weniger Daunen umherfliegen.
Dies liegt daran, weil Graupapageien zu den Vögeln gehören, die eine sogenannte Permanentmauser haben. Sie wechseln also über das ganze Jahr hinweg Teile ihres Gefieders aus, mal mehr und mal weniger. Solange sich keine kahlen Stellen bilden, ist in der Regel normal alles im grünen Bereich.

Sie juckt sich auch öfter am Kopf und ihre Flügel sind an den Rändern etwas ausgefranst.
Ich würde mal die Luftfeuchte im Raum mit einem Hygrometer überprüfen.
Bei zu trockener Luft kann es leicht zu Austrocknung der Haut und daraus resultierenden Juckreiz kommen.
Gerade jetzt während der Heizperiode trocknet die Raumluft recht schnell aus. So um die 60 % Luftfeuchte wäre optimal.
Zusätzlich hat es sich bewährt, wenn man die Vögel regelmäßig abduscht, weil auch dies gegen zu trockene Haut vorbeugt und es gleichzeitig das Gefieder geschmeidig hält.

Kratzen am Kopf kann auch eine Übersprungshandlung aus Unsicherheit sein.

Könntest du bitte mal ein Bild von den Flügeln machen ?
Ich habe zwar die Vermutung, dass die Ausfransungen eher vom Klettern am Gitter stammen könnten, aber ein Bild würde hier sicher Gewissheit bringen, in wieweit dies der Fall ist oder doch schon Anfänge des Federknabberns dafür verantwortlich sein könnten.

Sollte das Jucken trotz der angesprochenen Tipps weiterhin sehr oft auftreten, wäre ein vorsorglicher Besuch eines vogelkundigen Tierarztes sicher nicht verkehrt.
 
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...als die kleine mich die ersten Male gebissen hat, hab ich natürlich unwissend laut AUA geschriehen. Das hat ihr sicher gefallen, denn jetzt spricht sie es nach wenn sie in ihr Spielzeug beißt...
das kann geandert werden...ich habe meiner grauen auch angelernt aua zu sagen...sie nahm meinen finger sanft in den schnabel und ich rief aua...jetzt macht sie es ohne zu beissen.
Du kannst diesen ruf als spiel umwandeln...der vogel weiss ja nicht was aua ist..
z.b
du gibst ein spielzeug oder ein stabchen und rufst AUA wenn sie es in den schnabel nimmt. Es ist kein besonderes benehmen nur kannst du lernen wie man sachen umwandeln kann. Der kleine sohn meiner freundin tat sich einen dicken plaster auf den finger, tat ihn in den schnabel des kakadus und rief lachend aua und machte fotos...

Ich frage mich nur wie ich ihr das permanente Schultersitzen abgewöhnen kann, sie hat sich so daran gewöhnt, das wird wohl echt schwer!

nicht wenn du persistent bist..,
Es gibt mehrere weisen es zu andern..
1- wenn du siehst der vogel fliegt dich an, schnell umdrehen, gesicht zum vogel und sofort den arm zum landen anbieten...
der vorderarm muss gut horizontal sein und einladend...dann sofort loben und leckerli wenn moglich (ware aber gut du hattest immer welche bei hand)

es ware auch gut du hast nicht die wand direkt hinter dir denn das kann beangstigend sein fur den vogel.

2...wenn du uberrascht bist vom anflug und sie auf die schulter will...einfach so bucken das sie weiterfliegen muss..

3...ware sehr gut du trainierst sie fur den anflug: du setzt sie irgendwo hin, zeigst deinen vorderarm als guten landeplatz, rufst sie...naturlich leckerli bei hand haben... wenn es nicht so klappt dann die distanz kleiner machen...vergess nicht der vogel muss kapieren was du von ihr willst.

Normalerweise aber laufen HZ dem menschen immer nach weil sie nah sein wollen. Es sollte also nicht sehr schwierig sein ihr das beizubringen.

Ware auch super wenn du ihr zeigst wie man auf zeichen auf eine bestimmte stelle ..einen spielzplatz oder stange fliegt oder noch zwischen zwei menschen (auf den arm)

wenn sie auf deiner rechten hand oder amr sitzt und zum beissen will musst du etwas wie eine kleine holzstange in deiner linken hand haben und hochheben als distraction ...da musst du entdecken auf welcher distanz und wie sie ragiert... versuch es und berichte dann kann man etwas anpassen
 
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Sorry, meine Antwort hat etwas länger gedauert! Ich hatte Probleme die Bilder von Coco hochzuladen. Habe versucht die ausgefransten Federn zu fotografieren. Ich denke auch, das es vom Klettern ist.
Wir haben im übrigen schon schöne Fortschritte erzielt. Dank eurer Tips geht sie ohne Probleme in Ihren Käfig zurück und auch das "Nicht Schultersitzen" klappt ganz gut. Wir trainieren jeden Tag fleißig und es macht richtig Spaß, zumal ihre Bissigkeit ebenfalls schon etwas nachgelassen hat!

Vielen Dank!!!!!!!!
Liebe Grüße Yvi


14.01.19 Cocos Fransen- Federn (1).jpg14.01.19 Cocos Fransen- Federn.jpg14.01.19 Cocos Fransen- Federn (3).jpg14.01.19 Cocos Fransen- Federn (2).jpg
 
ja, das sind nach federn die sich am kafig zerfranst haben...vielleicht fehlt auch eine kleine dusche oder bad?:)) tut sie das?

das ist ja prima das du fortschritte gemacht hast...

ja, und ein ganz wichtiger rat: gibst du kalzium mit vit d3 dem vogel?
schonen tag nicht so kalt wie bei uns...grrr...wir sind namlich in der eiszeit .
 
Hallo papugi,
Coco bekommt täglich eine große Schale mit frischem,lauwarmem Wasser in den Käfig,aber sie badet sehr selten. Gestern hat sie ausgiebig im Wasser geplantscht.
Duschen haben wir auch versucht, aber so richtig gefallen scheint sie daran nicht zu haben.
Wir haben eine UV Lampe über dem Käfig angebracht, kalzium und vit d3 hab ich ihr bisher nicht gegeben.

Bei uns schneit es ein paar Flocken aber es ist ganz erträglich, sind noch nicht in der Eiszeit:zwinker:
Einen schönen Abend noch!!!
 
hallo Yvi,
wenn sie geplantscht hat, ist das ja schon baden.

Ich habe in der kuche zwei graue hennen die wirklich ganz unterschiedlich baden...sie mogen es unter fliessendem wasserhahn aber mit wasser in der spulschussel.

Cocotte wird sehr lange unter dem fliessenden wasser einfach stehen...manchmal denke ich sie da gefroren:))
Die Babette srpingt in das becken rein und raus wie ein Jack in the box...naturlich ist uberwschwemmung und bin andauernd am abweischen.

Die kleine goffin die auch gerne im diesem becken badet macht es noch anders...sie wird total nass so das ich sie aufwaremn muss.

Manche fangen erst an wenn ich die finger im wasser gehen lasse oder noch manches spielzeug das sie kennen...

Wenn duschen, gibt es da so schone duschstangen fur papageien die man von innen anbringen kann. Manche begabte leute basteln es sich selber....man setzt den vogel einfach da hin wenn man selber duscht...nur weg von seife und schampoing.


Ich wurde spezieles kalzium fur vogel geben...es ist einfach und die dosierung ist ist dabei.
Es gibt so viel probleme die man hier lesen kann auf dem forum wegen kalziummangel. Sogar schon bei ganz jungen...
Zuchter sind nicht immer die best informierten und mache alte zuchter, so wie hier bei uns haben fast alle ein sprichwort: ich habs nie gemacht warums solls? auch mit testen fur kran...also krankheiten. Also gehen sie auf gut gluck...

Vergiss nicht die grauen leben lange und alle mangel spielen sich fruher oder spater auf den korper aus...
ein kalziummangel jetzt gibt veranderungen im skelett die dauerhaft sein konnen und erst mit 25, 20 oder alter sich manifestieren..

liebe grusse ...
immer noch in der eiszeit...
 
ja, das sind nach federn die sich am kafig zerfranst haben...vielleicht fehlt auch eine kleine dusche oder bad?:)) tut sie das?


Dem kann ich nicht ganz zustimmen. ;)

Das mag für die Schwanzfedern zutreffen, nicht aber für die Schwungfedern.

Damit der Vogel entsprechend mit Mineralien und Vitaminen versorgt ist, kann man Korvimin geben.
 
Es geschieht oft das junge graue so ein zerfranstes gefieder haben am schwanz und auch an den schwungfedern weil sie eben noch nicht geschick sind und vielleicht nicht oft genug aus dem kafig kommen und/oder der kafig zu klein ist ...


Ich sehe zwar nur fransen von den flugfedern rauschauen aber von dem was ich sehen kann scheint es mir mechanische zerstorung wahrscheinlich durch kafiggitter.
 
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aber von dem was ich sehen kann scheint es mir mechanische zerstorung wahrscheinlich durch kafiggitter.

Hallo,

für mich sieht das auch nach Ausfransungen vom Klettern am Gitter aus ;).
Mein Woody war als Jungvogel auch ein recht ungestümer Kletterer und hatte auch zeitweise die Schwungfedern so aussehen. Das hat sich aber recht schnell gelegt, als er dann etwas älter wurde.

Ich würde aber nochmal sicherheitshalber nachschauen, ob wirklich nur die Federfahnen seitlich aufgesplisst sind oder ob Federfahnen oder der Federschaft evtl. doch teilweise zusätzlich angeknabbert wirken.

Schau dazu z.B. bitte mal genauer auf die Stelle, die ich mit dem roten Pfeil versehen habe, wenn er die Flügel etwas öffnet, sich putzt oder sich streckt.
Die Stellen mit den grünen Pfeilen passen aber auf jeden Fall zu einem "Kletterschaden".

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/140119cocosrs35b2zuwe.jpg
 
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Hallo,
Danke für die Hinweise!!!
es sieht wirklich nicht aus wie angeknabbert. Werd die Sache aber weiter kritisch beobachten. Coco war beim Züchter in einem Käfig der selben Größe wie sie jetzt ist und kletterte schon immer sehr wild. Ich denke das wird die Ursache sein.
Die Ergänzung von Kalzium und Vitaminen ist sicher ne gute Sache, bin auf der Suche nach geeigneten Produkten.
Gibt es eigentlich einen Trick damit Coco das Obst und Gemüse vom Fruchtspieß auch frißt und nicht das meiste nur in Windeseile vom Spieß löst und runter wirft. Jedesmal muß ich sehr viel davon wegwerfen. Das einzige was richtig gut abgeht sind Wintrauben und Granatapfel. :zwinker:
LG Yvi
 
Hallo,
es wird immer das bevorzugt, was sehr süß ist. Weintrauben, Bananen, Granatapfel, Passionsfrucht. Das suchen sie sich zuerst raus. Kramen dann die Schüssel um und um und werfen die Hälfte raus.
Das ist bei den Fruchtspießen genauso.

Füttere weniger. Mal paar Tage nur Gemüse. Möhre etwas garkochen. So fest noch, das ein großes und warmes Stückchen ins Füßchen paßt. Gib nur dieses eine lauwarme Stück (falls ordentlich gefuttert eben mehr). Sie können da nicht wiederstehen. Brokkoliröschen genauso, Petersilienwurzel, Kürbis, Kartoffel, Süßkartoffel, Sellerie....

Dabeibleiben, selber was knabbern und schauen. Lieber weniger geben und es wird gefuttert als kleingeschnibbelts Mengenwerk. Das wird gnadenlos sortiert. Jeden Tag was anderes geben. Lege eine Möhre mit auf deine Kartoffeln (beim Kochen). Natürlich muß du dann erst später salzen. Wir salzen am Tisch erst, wenn überhaupt. Es wird sowieso viel zuviel gesalzen.
Haben sie sich erstmal an den Geschmack herangetastet, nehmen sie es gerne. Süßes Obst ist bei uns immer etwas rationiert. Zum Einschlafen im Schlafring eine dicke Bananenscheibe oder eine halbe Passionsfrucht, 2 Weintrauben o.ä.
Man überschätzt immer die Menge, die sie eigentlich benötigen. Klar hänge ich auch, bei langen Arbeitstagen, Fruchtspieße und Körbchen, ganze Äpfel oder Birnen, Möhren, Gurken auf. Aber sie fleddern und beschäftigen sich damit. Wieviel davon gegessen wurde?
Weniger und kontrollierter ist besser.
MfG
Marion L.
 
hallo, das ist wichtig-richtig was Marion schreibt...mit sussen fruchten ist wirklich vorsicht geboten...speziel weintrauben und bananen...
letztens habe ich gehort das man in manchen zoos aufhort (oder aufhoren will) den tieren bananen zu futtern da die gezuchteten arten fur die menschen einfach zu viel zucker enthalten...leider fliegen alle meine vogel wahnsinnig auf bananen....

besser an gemuse gewohnen und dann, wenn es gut akzeptiert ist, vorsichtig fruchte einfuhren.

Es gibt als susses gemuse, mohren, rote beete, rutabaga, zuckererbsen, usw...rote beete wird oft vergessen aber es ist ein wichtiges gemuse auch fur uns und wenn moglich roh...
die granatapfel kannst du geben..nur nicht zu oft. WEnn der vogel jung ist, ist es wichtig alle moglichen varietes anzubieten.

Der lebenskoffer des vogel muss mit vielen verschiedenen erfahrungen an textures, geschmack, farben gefullt werden...
 
Hallo!

Auch eine tolle Art der Beschäftigung und zum abgewöhnen von Beissen, ist das Training. Ob Klicker, Target oder Flug! Was auch immer. Meine Ruby ist auch hin und wieder eine kleine Beisszange. Wenn ich merke es wird wieder öfter, trainiere ich mehr mit ihr. Um die Bindung zu fördern und es lenkt sie immer sehr gut ab. Wichtig ist natürlich NICHT während dem Training gebissen zu werden ;) 10 Minuten training, ein bisschen Rückruftraining und meine Maus ist ausgelastet und kommt nicht auf dumme Ideen!
 
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