kleine Übung...wir hatten unseren Spaß :D

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lanzelot

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[video=youtube;RWe64sVXtDo]http://www.youtube.com/watch?v=RWe64sVXtDo&feature=youtu.be[/video]
 
ein Papagei berichtet:
unser Federloser der "spinnt"!
zuerst lässt er mich drehen und dann bekomme ich was....mir war vom vielen spinnen schon fast schlecht, für was das gut sein soll ?

PS: hat er ganz süß gemacht

lg, lutinos
 
Das ist echt super!
 
Och menno, unser Pennant hat so gar keine Lust darauf. Er ist jung, zutraulich, aufgeweckt, neugierig und verfressen, aber auf das Clickertraining hat er Null Bock. :traurig:

LG Jesse
 
@Jesse: Läuft bei mir und bei allen Vogelbesitzern, die ich kenne genau so. Habe langsam den Verdacht, dass das Clickertraining bei Vierbeinern besser ankommt (beim Familienhund hat das von Anfang an super funktioniert).
 
:?
@Jesse: Läuft bei mir und bei allen Vogelbesitzern, die ich kenne genau so. Habe langsam den Verdacht, dass das Clickertraining bei Vierbeinern besser ankommt (beim Familienhund hat das von Anfang an super funktioniert).

da hast du Recht, ein klick und unsere Hündin weiß das war o.k. ohne viele Worte, kurze Komandos..............bei den Vögeln, gleich null:?
 
[video=youtube;RWe64sVXtDo]http://www.youtube.com/watch?v=RWe64sVXtDo&feature=youtu.be[/video]

ey, bist ja mutig mit den Pflanzen im Hintergrund............................aber ja, besser wie den ganzen Tag im Käfig versauern, es gibt sicherlich den einen oder anderen Vogel der Spass daran hat und mit Freude dabei ist.

LG
 
Och menno, unser Pennant hat so gar keine Lust darauf. Er ist jung, zutraulich, aufgeweckt, neugierig und verfressen, aber auf das Clickertraining hat er Null Bock. :traurig:

LG Jesse

Hallo Jessie,
vielleicht gehst Du zu schnell vor?
Oder belohnst ihn doch nicht mit dem Lieblingsleckerli, das er sonst nicht zur Verfügung hat?
Oder trainierst zu lange am Stück?

@Jesse: Läuft bei mir und bei allen Vogelbesitzern, die ich kenne genau so. Habe langsam den Verdacht, dass das Clickertraining bei Vierbeinern besser ankommt (beim Familienhund hat das von Anfang an super funktioniert).

Die meisten Hunde, mit denen man trainiert, kennen ja schon ein paar Kommandos, kennen also die Voraussetzung, etwas bestimmtes nach Aufforderung zu machen oder für etwas Bestimmtes belohnt zu werden.
Vögel - nicht!

Bei Vögeln muss man mMn auch langsam die Konzentration steigern und übt parallel zum Training der Aufgaben auch das Training an sich.

An einem bestimmten Ort sein, sich etwas auszudenken (wofür der Vogel belohnt wird), sich daran zu erinnern, was gerade oder gestern belohnt wurde und das zu wiederholen und ggf. abzuwandeln - daran muss sich der Vogel erst mal gewöhnen! Das kann dauern!

Ich habe es z.B. bei Finn erlebt, dass er sehr lange (über ein Jahr und länger) zwar mitgemacht hat, aber nicht gerade begeistert war und auch recht langsam (in allem, also im Lernen, Ausprobieren und auch bewegen).
Inzwischen ist es sehr begeistert und kommt mit leuchtenden Augen an.
Ich musste mit ihm allerdings auch lange erst mal üben, sich von sich aus zu bewegen (evtl. hängt es damit zusammen, dass sein Kreislauf vorher selten mal so richtig in Schwung kam, weil er sich sehr wenig bewegte?).

Erster und wichtigster Lernschritt ist für die Vögel zu wissen, dass sie aktiv beeinflussen können, wann das erhoffte Leckerli angeboten wird.
Dass sie also etwas bewusst wiederholen. Das ist evtl. schwierig, wenn sie sonst vor allem spontan handeln und reagieren. (Es gibt ja auch Vögel, die schon von sich aus aktiv und konzentriert an Aufgaben arbeiten und immer besser darin werden - andere machen das nicht, die haben es schwerer).

Zweiter Lernschritt ist, dass sie selbst ausprobieren können, was ihnen ein Leckerli bringt, also "wenn das nicht klappt, probiere ich das". Fortgeschrittene wissen, "wenn das nicht klappt, probiere ich das anders (länger, intensiver) und wenn das nicht klappt, probiere ich etwas anderes, und dann noch etwas anderes". Die haben also schon gelernt, dass "kein Leckerli" nicht heißt, dass nun Schluss ist. D.h. sie haben Ausdauer, Konzentration und Kreativität gelernt.
Bis es soweit ist, kann es je nach Vogel und Gruppe (hat man einen "Überflieger", von dem die anderen lernen können, kennt schon ein Vogel das Clickern oder nicht?) etwas länger dauern. Auch ein paar Monate oder länger.

Der erste Durchbruch ist dann, dass der Vogel mit dem Gelernten etwas kommunizieren kann, also aktiv (meist) den Trainier beeinflussen kann.
Interessanter wird es für den Vogel, wenn er mit dem Gelernten auch aktiv seine Umwelt oder die anderen Vögel beeinflussen kann. Seine Umwelt z.B. indem er das Gelernte zur Selbstbeschäftigung oder zur Beschäftigung mit einem Gegenstand oder seinen Schwarmkollegen anwendet.

Meine Vögle freuen sich aber auch über kleine, regelmäßige Übungen, die sie kennen und die immer zur gleichen Zeit stattfinden, ohne Belohnung. Die Freude liegt dann im Bekannten, Gewohnten. Bis dahin dauert es also auf jeden Fall einige Zeit. Sobald der Vogel eine Übung gut kann und eine zweite lernt, kann man damit anfangen, die erste Übung zu einer bestimmten Zeit immer weniger zu belohnen oder auch mal selbst als Belohnung einzusetzen. Der Vogel stellt sich darauf ein, die Übung gehört bald zum Tagesprogramm und erfreut ihn schon dadurch, ohne Leckerli.
Bei mir ist das etwa vor dem Schlafengehen noch ein Schnabelstubser; ich halte also jedem Vogel in einigem Abstand den Finger hin und bekommen einen kleinen Schnabelstubser; das fordern sie inzwischen auch ein. Manchmal ist einer zu müde und hat keine Lust, im Allgemeinen gehört es aber zum Tagesablauf.


Ich glaube, Vögel, die "nicht lernen wollen" sind überfordert (oder krank). Bei manchen Vögel dauert es wirklich lange, bis man einen winzigen Schritt weitergehen kann, da muss man auch mal ein halbes Jahr Tragettraining machen, wobei der Stick nur wenige cm vom Vogel entfernt sein darf. Und vielleicht muss man in diesem halben Jahr auch die Trainingseinheiten sehr kurz halten und nach ein- bis dreimal Stickhinhalten aufhören. Man merkt aber meist nach ein paar Tagen oder Wochen, dass dem Vogel das Training doch Spaß macht, dass er etwas schneller zum Stick kommt oder mal Entspannungsgesten zwischendurch macht oder am Trainingsplatz wartet. Wenn es nicht schneller voran geht, kann das mMn daran liegen, dass der Vogel erst lernen muss, dass er sich bewusst konzentrieren kann oder andere Defizite hat (Angst, Bewegung ungewohnt, allg. wenig aktiv, Kreativität muss erst erlernt werden usw.).

Ähnliches kann einem mit einem Hund wohl auch passieren, nur kennt der Hund meist schon vor dem Training viel mehr erlernte Abläufe und meist wird es einfacher sein, den Hund für ein spontanes Verhalten zu belohnen - und für den Hund zu merken, wofür er belohnt wurde - als den (trägen oder ängstlichen) Vogel.

Dem trägen oder ängstlichen Vogel würde ich dann immer entgegenkommen und erst mal etwas belohnen, das er ohnehin mehrfach am Tag macht, bis er merkt, dass er damit den Trainer beeinflussen kann. Spätestens, wenn er dieses Verhalten dann ausbaut und bewusst einsetzt, "hat man ihn" meist.:)
 
Thema: kleine Übung...wir hatten unseren Spaß :D

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