Agapornid heute verstorben

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Strumpf2009

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Hallo,

heute ist einer meiner 4 Agaponiden verstorben.
Wir haben unsere Kleinen vor 3 Tagen nach draußen geparkt natürlich geschützt und im Schatten. Unsere Agaponiden haben wir vor einem Jahr einem Pärchen abgekauft, die sie loswerden wollten. Sie sind jetzt ca. 2 Jahre alt.
Na ja, die vier waren also auch über Nacht draußen und als ich heute morgen gucken gegangen bin, lag einer auf dem Boden. Mein ersten Gedanke war, dass er tot sei aber dann sah ich dass er seine Augen öffnete und schließt sah auch sein wie sein Brustkorb sich hebte und senkte. Aber er lag nur dort und war so hilflos und schwach. Ich habe mich mit ihm gleich auf den Weg zu meinem TA gemacht, der sich auch auf Vögel spezialisiert hat. Er sagte mir es kann sein, dass er irgendwo im Käfig gegengeflogen wäre, da es gestern Nacht auch recht stürmisch gewesen ist. Er hat ihm ein Antibitikum gegeben und meinte ich sollte ihn die nächsten Tage separieren und eine Wärmelampe aufhängen. Als ich dann im Auto saß (ich habe den Vogel in einem Schuhkarton mit vielen Löchern zum Arzt gebracht) hörte ich einmal noch wie er sich bewegte, dann war Ruhe. Was mich zunächst nicht stützig machte, da er auf der Hinfahrt auch kein Ton oder Bewegung von sich gegeben hat. Als ich zu Hause angekommen bin, lag er tot in dem Karton. Bin so traurig darüber und weiss jetzt nicht, ob ich überhaupt eine einzelnen Agaponiden überhaupt kaufen kann und vor allem wo. Hier in Wolfsburg gibt es keine Züchter (hab schon std. im Internet gesucht). Oder geht es auch wenn ich die drei die mir noch geblieben sind weiterhin zu dritt lasse? Ich weiss ja auch nicht mal ob der Verstorbene ein Männchen oder Weibchen war. Könnt ihr mir helfen und mir Tips geben was ich jetzt tun muss/soll?
 
Hallo Strumpf2009,

der Anlaß ist zwar ein trauriger, aber es ist trotzdem schön, daß Du uns gefunden hast.

Bzgl. Deiner Vögel wäre es interessant zu wissen, um welche Unterart es sich eigentlich handelt. Vermutlich wird es ein Rosenköpfchen sein - Agapornis roseicollis - die in Menschenobhut am meisten verbreitete Art, aber es gibt natürlich noch 3-5 andere Arten die in Frage kommen.

So wie Du es beschrieben hast kann es schon sein, daß der Vogel aufgeschreckt wurde und gegen das Gitter geflogen ist.

Bei drei Vögeln ist halt immer einer zuviel, aber im Prinzip ist es besser, zu dritt als einer alleine. Natürlich wäre es besser, wenn Du einen neuen Vogel dazu setzen würdest. Am besten wäre es natürlcih wenn Du dabei echte Paare hättest, aber dazu müßtest Du die Geschlechter Deiner Vögel kennen. Das kann man mittels eines DNS-Tests feststellen.

Bei der Identifikation der Art kann Dir vielleicht dieser Thread helfen. Es dürfen nicht alle Agapornidenunterarten zusammengesetzt werden, weil es leicht Probleme geben kann. Schon alleine wegen der Größe wären die kleineren Arten den etwas agressiveren Rosenköpfchen gegenüber benachteiligt.

Ob es in der Datenbank hier einen Züchter aus Deiner Nähe gibt, kannst Du dann ergründen, wenn Du weißt, welche Unterart Du hast.

Ich wünsche viel Glück! Und denk Dir nichts, Todesfälle und Unfälle kommen immer wieder und bei uns allen vor.
 
Hallo, also wir haben Schwarzköpfchen. Außer das was jetzt verstorben ist war ein Erdbeerköpfchen. Diesen DNA Test lasse ich beim TA durchführen? Ist es sinnvoll dies zu tun und erst dann einen vierten wieder zu kaufen? Ich hab mal in der Liste der Züchter geguckt hier in Niedersachsen gibt es kaum welche. Und wenn dann sind die 200 km von uns entfernt. Soll ich jetzt einen aus der Zoohandlung holen? Oder soll ich die drei erstmal ne Woche beobachten? Ob es auch so funktioniert? Was wenn der Neue sich nicht mit dem einsamen verpaart? Hife, mir wachsen die Fragen über den Kopf.:traurig:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Strumpf,

willkommen im Forum - auch wenn der Anlaß leider traurig ist.

Mein erster Gedanke beim Lesen war auch der, dass Dein Aga wohl in Panik gegen das Gitter geflogen ist.
Wenn sie das draußen sein noch nicht so gewohnt sind, würde ich sie über Nacht rein holen.

Allerdings finde ich Deinen Tierarzt nicht sehr vertrauenserweckend. Was hat er denn untersucht, oder hat er einfach auf gut Glück Antibiotika und Wärmelame verordnet?
Die Symptome können auch auf ZNS hindeuten, und dann ist Rotlicht tödlich!
Das hilft Deinem verstorbenen Aga jetzt zwar auch nicht mehr, aber im Zweifelsfall vielleicht den anderen.
Ein auf Ziervögel spezialisierter Tierarzt darf sich auch so nennen. Diese Liste kann Dir bei der Suche helfen: KLICK

Für den DNA-Test musst Du zwei Federn ziehen und einschicken. Traust Du Dir das zu? Sonst macht das sicher der Tierarzt für Dich.
Ich würde auch den DNA-Test machen lassen und dann gezielt das Gegengeschlecht suchen. Er ist ja nicht ganz alleine. Eine Weile geht das schon mal.

Es kann aber jeder Zeit Stress geben, weil er das Pärchen stört, oder das Pärchen sich von ihm gestört fühlt - dessen musst Du Dir bewusst sein. Beobachte sie so lange gut, damit Du im Zweifelsfall eingreifen und sie trennen kannst.

Hier z.B. kannst Du DNA testen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Strumpf2009,

es tut mir sehr leid um deinen Kleinen.....so etwas ist immer traurig. :(

Wahrscheinlich ist das der 1. Vogel. den du verloren hast? Wenn, dann kann ich gut verstehen, wie hilflos du dich gerade fühlst und dass erstmal alles durcheinander ist und dir die Fragen über den Kopf wachsen. Aber deshalb sind wir ja nun da und wenn du die Ratschläge befolgst, dann wirst du alles gut hinbekommen für deine Kleinen. ;)

Als erstes solltest du, wie auch Sittichfreund schon geraten hat, eine DNA-Analyse zur Geschlechtsbestimmung von alles 3 Agas machen, die du noch hast. Das ist wirklich ganz wichtig, damit es später keine Probleme gibt!

Du kannst diesen Test selbständig (ohne Tierarzt) durchführen lassen, was dem jeweiligen Vogel und auch euch selbst einigen Stress (und auch Kosten) erspart. Dazu den Vogel in einer Hand halten und mit der anderen Hand die Feder (am besten 1-2 frische Schwanzfedern) die gezogen werden soll, festhalten. Dann mit einem beherztem Ruck die Feder ziehen (also nicht langsam und zögernd), so geht es rasch und tut es dem Vogel nicht unnötig weh. Vergleichbar ist dies, wie wenn man ein Pflaster beim Menschen abmacht; macht man es zu langsam und vorsichtig, dann tut es auch mehr weh.

Wenn man es zu zweit macht, geht es noch einfacher; einer hält den Vogel, der andere zieht die Feder.
  • Die Federn müssen frisch gezupft sein!!! Ausgefallene Federn sind zur DNA nicht geeignet und es kann damit kein Ergebnis erzielt werden.
  • Die Federn nur an der Fahne, nicht am Kiel anfassen, da ansonsten das Ergebnis verunreinigt werden könnte
  • Federn in Alufolie oder kleinen Plastikbeutel einpacken
  • Zettel mit folgenden Informationen beilegen:
  • Name des jeweiligen Vogels (vor allen bei mehreren, um später das Ergebnis richtig zuordnen zu können)
  • um welche Vogelart es sich handelt
  • Kennzeichnung des Vogels, falls vorhanden (evtl. Ring- oder Chip-Nummer)
  • Federtyp (ob es eine Schwanz- oder Schwungfeder ist)
  • Anschließend alles zusammen in einen Briefumschlag legen , absenden.....und das wars.
  • Nach ca. 4-6 Tagen bekommt man das Ergebnis mit einem Zertifikat per Post.

Die Federn kannst du z.B. hierher oder hier hin schicken.

Und dann bitte wirklich erst das Ergebnis abwarten ehe du etwas anderes unternimmst. Und wenn dieses dann da ist, dann meldest du dich wieder bei uns und dann helfen wir dir weiter. :)
 
Jetzt habe ich zu lange mit meiner Antwort gebraucht und Claudia war schneller. :~

Ich stimme ihr aber in jedem weiteren Punkt voll zu. :zustimm:
 
Danke für eure Hilfe. Ich werde jetzt wirklich erstmal die kleinen Nachts reinholen und nur tagsüber draußen lassen. Sicher ist sicher. Aber ein weiteres Problem stellt sich mir jetzt, die Agas sind total scheu und nicht zutraulich. Die zu fangen ist für mich als Laien undenkbar oder gibt es dafür auch Tricks?= :?8o:+keinplan:+keinplan
 
Ein Käscher gehört in jedes Vogelhalterhaus und der Umgang mit demselben muß beizeiten geübt werden. Ein Handtuch über den Vogel zu schmeißen - so wie es hier manche propagieren - ist mutwillige Körperverletzung desselben.
 
Quirlige Agas einzufangen ist Übungssache - durch diese Schule müssen wir alle durch. :roll:
Ich rate Dir auch zu einem Käscher - nicht zu groß, damit Du damit in den Käfig kannst, aber auch nicht zu klein, damit ein Aga locker durch den Ring passt.

Ich "treibe" (nicht jagen!) den Vogel ein wenig, bis er am Gitter hängt, dann kann ich den Käscher schnell drüber stülpen, so dass der Ring rundum mit dem Gitter abschließt. Dann kann ich den immer noch am Gitter hängenden Vogel im Netz mit der anderen Hand umfassen und "abpflücken". So geht das eigentlich immer recht schnell und unkompliziert.
 
Wenn man so kleine Käfige hat, daß ein normaler Käscher nicht reinpaßt - oder ist nur das Türchen so klein? In beiden Fällen sollte man sich einen zweiten Käscher leisten. Dafür hat man ja beim Gehäuse gespart. Die Verletzungsgefahr beim Fangen mit einem zu kleinen Käscher ist wesentlich größer. Ein Ringdurchmesser von 18-20cm sollte es schon sein.
 
Dazu den Vogel in einer Hand halten und mit der anderen Hand die Feder (am besten 1-2 frische Schwanzfedern) die gezogen werden soll, festhalten. Dann mit einem beherztem Ruck die Feder ziehen (also nicht langsam und zögernd), so geht es rasch und tut es dem Vogel nicht unnötig weh. Vergleichbar ist dies, wie wenn man ein Pflaster beim Menschen abmacht; macht man es zu langsam und vorsichtig, dann tut es auch mehr weh.
Ich traue mich ja kaum zu widersprechen, muß es aber wieder einmal tun.

Den Vogel so zu halten kann zu einer Flügelverletzung - konkret zum Auskugeln eines Gelenkes - führen.

Ich nehme den Vogel in die linke Hand und fixiere ihn zwischen drei Fingern und dem Handballen. Mit Daumen und Zeigefinger halte ich den Flüge dort fest wo die Feder gezogen werden soll. So wird das Gelenk oder die Gelenke nicht belastet. Die Federn ziehe ich übrigens einzeln, weil es leichter geht. Auch nehme ich sie nicht vom gleichen Flügel sondern lieber eine Schwanzfeder dazu.

Man kann sich auch eine kleine Papiertüte selber falten, sollte aber auf jeden Fall aufpassen, daß keine eigene DNA in die Tüte kommt. Sonst wird unter Umständen das Geschlecht der Verpackers bestimmt, das aber falsch. :D Also; nicht nur nicht den Federkiel anfassen, sondern auch nicht in die Tüte hineinlangen und auch nicht reinpusten (z.B. um sie zu öffnen). Aus demselben Grund sollte auch kein Zettel in die Tüte gesteckt werden. Die Beschriftung sollte auf der Tüte erfolgen.

Ob der Vogel nun Mausi oder Tussi heißt, ist egal. Man sollte unbedingt eine unverwechselbare Kennzeichnung vornehmen, also in unserem Fall die Ringnummer.

Ob es eine Schwanz- oder Schwungfeder ist, ist wurscht. Das muß man nicht mitteilen.

Zur Auftragsvergabe kann man auf der HP des Testinstitutes eine Auftragsformular herunterladen.
 
Huhu Sittichfreund,

Den Vogel so zu halten kann zu einer Flügelverletzung - konkret zum Auskugeln eines Gelenkes - führen.

damit hast du natürlich Recht. :zustimm: Deshalb hatte ich ja auch von 1-2 frische Schwanzfedern geschrieben und dabei kugelt kein Gelenk aus. :zwinker:

Dazu den Vogel in einer Hand halten und mit der anderen Hand die Feder (am besten 1-2 frische Schwanzfedern) die gezogen werden soll, festhalten. Dann mit einem beherztem Ruck die Feder ziehen (also nicht langsam und zögernd), so geht es rasch und tut es dem Vogel nicht unnötig weh. Vergleichbar ist dies, wie wenn man ein Pflaster beim Menschen abmacht; macht man es zu langsam und vorsichtig, dann tut es auch mehr weh.

Ansonsten darfst du dich gern (fast) alles trauen. ;)
 
Es tut mir leid. Da habe ich doch tatsächlich falsch gelesen, nichts verstanden oder auch einfach nur Mist geschrieben.
 
Ne ne, ist schon gut. :) Ist doch immer besser auch mehrmals auf mögliche Risiken hinzuweisen, als wenn dann was passiert. :zwinker:
 
An wen ist Deine Frage gerichtet? Und warum? :+keinplan
Die Frage war an niemanden direkt gerichtet, bezog sich nur auf Deinen folgenden Satz:

Ich rate Dir auch zu einem Käscher - nicht zu groß, damit Du damit in den Käfig kannst, ...
Es war kein Vorwurf und schon gar kein Angriff.

Ich habe hier selber einen großen Käfig, wo ich mit meinem Käscher nicht rein kann. Da müßte ich erst das Dach abbauen. Da nehme ich dann einen Käscher wie er für ein kleines Aquarium benötigt wird.
 
Ok, verstanden. Ich meinte das in Hinblick darauf, dass auch schon mal empfohlen wird einen möglichst großen Käscher zu kaufen, um die Vögel beim Freiflug aus der Luft fangen zu können. Davon halte ich (persönlich) aber nichts. Weil im Flug können die Vögel eine ziemliche Geschwindigkeit erreichen und wenn sie dann z.B. mit dem Kescher-Rahmen erwischt werden ist die Verletzungsgefahr viel zu groß. Auch wenn sie mit hoher Geschwindigkeit ins Netz rein fliegen.

Ich kenne aber auch Agas (leider nicht meine), die regelmäßig gekäschert werden müssen, und die schon freiwillig in den Kescher rein hopsen. :D
 
Vögel im Flug zu fangen finde ich auch nicht gut. Mal abgesehen vom Käscherrand ... Ich kann mir aber auch vorstellen, daß sie sich auch an den Flügeln verletzen können, wenn sie mit voller Wucht im Netz landen.

Ich hatte einmal einen Wellensittich, der seinen Spaß daran hatte den Käscher direkt anzufliegen, wenn ich damit in die Voliere ging. Ich konnte kaum einen anderen Vogel fangen, weil er immer zuerst da war. Irgendwann, als er dann selber dran war, wollte er nicht und hat mich ausgetrickst ohne Ende. :D
 
Thema: Agapornid heute verstorben

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