Wow, Agaporniden beim täglichem Freiflug !

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beauty4you

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Hallo,

Schaut mal was ich gerade gefunden habe. Ein Juan Carlos irgend wo aus dem spanisch sprechendem Raum, erlaubt seinen Vögel jeden Tag mindestens 2 Stunden Freiflug. Er hat sie mit der Hand aufgezogen und zwar hat er sie raus genommen und im freien gefüttert, dann wieder ins Nest. So schreibt er hat er sie an den Freiflug gewöhnt. Sehr beeindruckende Videos und so viele fröhliche kleine Kerle.

LG
Alexandra

PS. Schaut auch undedingt mal in den YouTube Kanal von Juan Carlos, da sind noch mehr dieser schönen Videos.

[video=youtube_share;KRaROEQNzh8]http://youtu.be/KRaROEQNzh8[/video]
 
Das sieht zwar toll aus und würde sicher jeden für seine Vögel reizen, ist aber leider nicht zur Nachahmung geeignet/zu empfehlen. :nene:
 
Hallo Alexandra,

da gebe ich Gabi unbedingt Recht. Über die Jahre habe ich schon viele Berichte gelesen über die verschiedensten Exoten und Freiflug in freier Natur. Mir ist kein Fall bekannt, wo das dauerhaft geklappt hat. Es war immer nur eine Frage der Zeit, bis die Vögel immer weniger wurden, oder gar nicht mehr nach Hause kamen.

Außerdem ist hier die Gefahr die von den Krähen ausgeht viel zu groß, die alles töten was exotisch aussieht.

BITTE NICHT NACHMACHEN!
 
Tolle Bilder und viele interessante Filmchen im Gefolge.

Mit Agaporniden klappt das mit dem Freiflug sicherlich besser als mit Wellensittichen oder Nymphensittichen, denn die sind standorttreuer.

Ich kenne einen - im Ausland - der hat seine Agaporniden seit Jahren im Freiflug. Sie brüten bei ihm in der Voliere, können aber entscheiden ob sie sich im hohen Nußbaum oder in der Sicherheit der großen Voliere aufhalten wollen. Über Jahre hinweg sind sie nicht mehr, aber auch nicht wirklich weniger geworden.
 
Hallo,

Schaut mal was ich gerade gefunden habe. Ein Juan Carlos irgend wo aus dem spanisch sprechendem Raum, erlaubt seinen Vögel jeden Tag mindestens 2 Stunden Freiflug. Er hat sie mit der Hand aufgezogen und zwar hat er sie raus genommen und im freien gefüttert, dann wieder ins Nest. So schreibt er hat er sie an den Freiflug gewöhnt. Sehr beeindruckende Videos und so viele fröhliche kleine Kerle.

Die Frage ist, ob es das wert war.
Ist ja irgendwie auch ein Betrug am Vogel, wenn er dafür schon als Küken künstlich behandelt wird (vom Menschen ohne Not gefüttert).

Draußen fliegen ist sicher schön, aber gerade bei Agas und anderen kleinen Arten ginge das recht einfach durch eine Voliere auf über über der Terrasse (über = ohne Boden, nur Gitter, und dann eben rein setzen und wieder rausholen, also nicht unbeaufsichtigt drin lassen).

Ich glaube, einige Halter betrügen sich selbst, indem sie ihre Vögel in eine künstliche Abhängigkeits-Situation bringen und sie dann "zähmen". Wie hier das unnötige (?) Füttern (durch den Menschen) als Küken.
 
@ Sittichfreund,
in Post 1 steht "er hat sie mit der Hand aufgezogen und zwar hat er sie rausgenommen und im Freien gefüttert".

Statt dass sie von den Eltern gefüttert wurden, wurden sie dieser Prozedur unterzogen, nur damit sie später draußen fliegen können und zurück kommen.
Wäre es nicht vogelfreundlicher gewesen, den Eltern das Füttern zu überlassen und die Vögel einfach als Adulte tagsüber für 2 Stunden in eine Außenvoliere zu setzen?
Oder meinetwegen zu versuchen, nach der Futterfestigkeit die Vögel so zu trainieren, dass sie immer zum Halter zurpckkommen und dann versuchsweise an anderen Orten erst mal in geschlossenen Räumen dieses Rückruftraining zu testen?

War es das wert, jetzt 2 Stunden am Tag draußen zu fliegen, dafür aber um die Elternaufzucht betrogen zu werden?
Rausgenommen werden, draußen gefüttert zu werden, ist entweder für Jungevogel und Elterntier Stress, bestimmt aber für das Elterntier. Wobei ich nicht glaube, dass der Jungvogel die Alternative nicht vorgezogen hätte.

Und dann redet man sich ein, man hätte "zahme" Vögel, in Wirklichkeit hat man zwar Vögel, die einem vertrauen, die aber quasi durch diese Prozedur dazu gezwungen wurden, also nicht wirklich die freie Wahl hatten.

Ich hab auch einen superzahmen Vogel, wenn ich den ein Jahr einzeln halte und nur aus der Hand füttere, am besten noch beim oder nach dem Kraulen etc.
Der folgt mir dann überall hin.
Das ist nur Betrug am Vogel und auch Selbstbetrug da der Vogel nicht wirklich "zahm" wäre, sondern hätte sich das Verhalten nur mangels Alternative angewöhnt.
 
Wie kann man eigentlich, ohne sich dort weitere Videos angeschaut zu haben,, ohne sich mal die Mühe gemacht zu haben, die wenigen Texte dort gelesen, bzw. übersetzt zu haben, so viele unsinnige und falsche Vermutungen aufstellen! Dazu fällt mir nichts ein.

Er hat die erste Generation seiner Freiflieger mit nach draußen genommen, als sie anfingen zu flattern und hat sie draußen mit Brei gefüttert. Sicher nicht, um handzahme Kuschelvögel zu bekommen, sondern um sie an das "Draußen" zu gewöhnen und ihnen beizubringen, dass "hier" der Platz ist, wo es Futter gibt.
Ansonsten sind das Volierenvögel, da wird einfach die Voliere geöffnet und sie können losfliegen.
Die zweite Generation sind schon reine Elternaufzuchten, inzwischen fliegt da wohl schon die dritte Generation frei.
Diese Vögel wissen, wo ihr Zuhause ist; sie sind im Schwarm unterwegs, was ihnen Sicherheit bietet; sie kommen auf Pfiff des Halters zurück, was nichts mit einer eventuellen Handaufzucht zu tun hat, sondern ganz einfach Training ist.
 
Die Uni Marburg, genauer: Eine Arbeitsgruppe für Verhaltensphysiologie, hielt zu meiner Studienzeit (80er) eine Gruppe Agaporniden (roseicollis) im Freiflug. Die Tiere waren nicht zahm. Einige Lockvögel saßen immer hinter Gittern und dadurch klappte das einfangen zu Kontrollzwecken ganz gut. Es gab allerdings ab und an auch Verluste durch Beutegreifer.
 
Hallo,

Das ist sicherlich nicht so ohne weiteres zum Nachahmen geeignet. Das, das eigentlich klar ist, davon bin ich ausgegangen.

Und was Dagmar schreibt stimmt genau. Dieser Juan Carlos füttert zum beispiel alle Vögel mit Trockenfütter, aber draussen bietet er eine leckere Körnermischung, auch das ist ein Grund warum sie zurückkommen, denke ich mal .). Und das sie im Schwarm sind, hilft mit sicherheit. Mein TA hat erzählt, das es hier viele Leute gibt die nehmen ihre Vögel mit nach draussen und meinen die fliegen ja nicht weg, irgendwann drehen die dann eine Runde und verlieren die Orientierung und da hilft bestimmt der Schwarm. Ich werde mal meinen TA fragen ob er diesen Juan Carlos vielleicht kennt, das könnte glatt irgendwo hier auf den Kanaren sein. Auf jeden Fall, sieht man in den Videos, da steckt viel arbeit und liebe drinn .)

LG
Alexandra

PS. Auf Teneriffa werden die Agaponiden mittlerweile ofiziell als Freilebend geführt. Die haben sich wohl durch den Loro Park verbreitet und bei uns sieht man ab und zu Schwärme im Umkreis vom Palmitos Park. Hier zur Liste
 
Thema: Wow, Agaporniden beim täglichem Freiflug !

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