Danke, Pflaume!
Meine Tochter ist sehr verzweifelt und sagte mir heute, sie könne sich nicht entscheiden, ob sie mit einem betroffenem Vogel den letzten Weg gehen könnte.
Ich sage aber immer "Wer sein Tier wirklich liebt, läßt es auch gehen und quält es nicht". Wenn ich also mit einem meiner Süßen den letzten Weg gehe, versuche ich dadurch meine anderen Vögel zu schützen.
Dennoch hoffe ich natürlich, dass dieser Krug an mir vorbei geht.
Als ich heute meine Bande gefüttert habe, habe ich mit ihnen so gespielt wie immer und habe sie auch dicht an mich heran gelassen.
Miss Molly ist zur Zeit mein absoluter Liebling. Sie ist sehr zahm und bettelt immer um Körnchen. Als ich die Futternäpfe einhängte, saß sie dicht neben meinem Gesicht an der offenen Tür und schaute mich an - so lange, bis sie ihr Körnchen bekam. Damit flog sie dann auf einen Ast und fraß, kam aber sofort zurück, als ich die Tür schloß und bettelte wieder.
Natürlich bekam sie wieder ein Körnchen - als ich aber Fips etwas zustecken wollte, versteckte sie ihr Körnchen im Oberschnabel und kam angeschossen, damit sie ja schneller an meiner Hand ist als Fips. Sie ist ein kleiner Gierschlund.
Ich rede so viel mit ihr, dass sie inzwischen mein Kopf schütteln und das Wort "nein" deuten kann. Das kommt von mir immer, wenn sie direkt an der Tür bettelt. Sie fliegt dann an ein anderes Gitter und bekommt dort ihr Körnchen.
Nun hat dieser kleine Schelm die Bedeutung des Kopf schüttelns wohl begriffen, denn wenn ich etwas von ihr will, was sie nicht möchte, kriege ich von ihr ein geschütteltes Köpfchen zu sehen