Graupapageienverpaarung

Diskutiere Graupapageienverpaarung im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo! Wir suchen einen Hahn für unsere Graupapageiendame. Sie ist mittlerweile schon 12 Jahre alt und sehr menschennah. Wir suchen nun nach...
N

Nippon

Neuling
Beiträge
7
Hallo!
Wir suchen einen Hahn für unsere Graupapageiendame.
Sie ist mittlerweile schon 12 Jahre alt und sehr menschennah.
Wir suchen nun nach sinnvollen Möglichkeiten, um ihr einen natürlichen Partner zu geben.
Bisher sind wir nur auf den Papageienpark Bochum gestoßen. Hat jemand Erfahrungen mit einer Graupapageienverpaarung in diesem Park oder kann andere Möglichkeiten empfehlen?
Über hilfreiche Ratschläge würden wir uns sehr freuen!
MfG
 
Ich würde meine Papageien in keinen Papageienpark zur Verpaarung geben, da für mich die Gefahr zu groß wäre, dass sie sich dort mit irgendwelchen Virenerkrankungen anstecken könnten.
Auch glaube ich, dass man dort nur langfristig den geeigneten Partner findet, was sehr kostspielig wäre. Auch kenne ich Beispiele, wo das anscheinend geeignete Partnertier mitgegeben wurde, dies aber leider zu Hause nicht zutraf.

Vielleicht meldet sich noch jemand, der diesbezüglich Erfahrungen gemacht hat, vielleicht ja auch positive.
 
Hallo,
ich habe zwar keine erfahrung mit dem papageienpark aber die erste frage die man stellen sollte ist: sind alle vogel im park getestet???... wenn ja , auf welche krankheiten?

wenn nicht, finger weg davon.

dann...wenn du deinen vogel hinbringst, konnte es sein das er sich einen partner findet...wie hoch sind die schanzen dafur???

ein grauer, menschennah, der 12 jahre in alleinhaltung ist, kann aber auch anfangen sich aus stress zu rupfen und, in einem sehr hohen prozentanteil, braucht er viel zeit um sich fur fur einen partner uberhaupt zu interessieren...

Die zeit die er zu rehabilietierung braucht kann in jahren zahlen so wie bei mir bei einigen grauen...


Was ich an deiner stelle machen wurde ist eher die "personalitat" deines vogel anzuschauen und dementsprechend einen graue suchen...

gerade hennen machen schwer den affektiven transfer von mensch auf partnervogel...sie bleiben am menschen hangen.

Ich will dich nicht entmutigen nur eine realistische seite zeigen...
Ich habe nie aufgegeben partner meinen vogel zu geben und finde absolut faszinierend mir anzuschauen wie das vorsich geht...

In allen fallen findet man einen ausweg sie zu sozialisieren mit der eigenen art.

Hast du ein bisschen im forum durchelesen denn es wurde schon mehrmals uber verpaarung geschrieben?
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Ich hatte heute Kontakt mit einem Züchter, der einen etwa 9 Jahre alten Hahn verkaufen möchte. Er hat ihn zu Zuchtzwecken gehalten. Der Züchter lobt den Vogel ihn höchsten Tönen, ich selbst kann das aber leider nicht einschätzen. Er wird draußen gehalten, sei zahm, war nocht nie krank und "hätte die besten Eigenschaften, die man sich von einem Graupapagei wünschen könnte".
Auf die Frage, was ich den machen können, wenn eine Verpaarung nicht gelänge, antwortete der Züchter, dass das auf jeden Fall gelingen würde, da ich ja einen Hahn zu einer Henne gebe. Was haltet Ihr davon? Kann man so ein Risiko eingehen.
Der Züchter wohnt leider drei Autostunden entfernt, weswegen eine kurze Probe eh nicht möglich ist.
Im Moment hockt meine Henne auf der Schulter und balzt...bin mir sehr unsicher, ob sie einen anderen Vogel überhaupt annehmen würde.
Was denkt Ihr?
Vielen Dank für die Hilfe!
 
dass das auf jeden Fall gelingen würde, da ich ja einen Hahn zu einer Henne gebe

so einfach ist das nicht, da ist der Züchter nicht gut informiert!
Wenn deine Henne so menschenbezogen ist, wird eine Verpaarung/Vergesellschaftung eher eine langwierigere Sache. Es wird irgendwann gelingen, aber du brauchst Geduld. Du müsstest auch beide zunächst in getrennten Volieren halten und im Freiflug beobachten wie sie aufeinander reagieren.
Wenn der Hahn mit anderen Grauen in einer Voliere gehalten wird, wird es von seiner Seite aus einfacher sein.

gerade hennen machen schwer den affektiven transfer von mensch auf partnervogel...sie bleiben am menschen hangen.

diese Ausage von papugi trifft leider oft zu.
Ich denke aber du solltest deiner Henne die Chance geben, denn Einzelhaltung ist nicht in Ordnung.
 
Gutenn morgen,
ihr habt ja so viel jahre gewartet, nimmt euch zeit..
wenn beide vogel mit euch im wohnzimmer leben sollen, ware es besser, ihr habt einen zahmen hahn...
Irgendwie habe ich zweifel bei dem zuhcter...wenn er ihn zu zuchtzwecken draussen gehalten hat, hat er den hahn nicht manipuliert...wie viele jahre? warum will er jetzt den tollen hahn verkaufen?

mit wie vielen hennen oder anderen vogeln halt er ihn? sind seine zuchtvogel getestet?

Man kann sehr viele fragen stellen. Hauptsache sie klingen nicht misstrauisch wie eine -ploizeiuntersuchung...:)) bisschen diplomatischer auch als meine fragen hier...:))

Fragen:...kannst du mir mehr uber den vogel erzahlen? woher kommt er? von deiner zucht? HZ? l hast du ihn schon mit anderen vogeln versucht? usw

Man braucht so vieles uber den vogel zu wissen um sich ein portrat von ihm zu machengenau so wie uber ein auto das man kaufen will :))
 
Ich denke, dass wir uns dabei auch viel Zeit lassen werden...erstmal möchte ich auch abklären, was passieren würde, wenn die beiden sich überhaupt nicht verstehen.
Der Züchter möchte die Box für eine Sittich-Art frei haben. Die davorige Henne hat wohl keine Eier gelegt, weswegen er die Henne wieder dem ursprünglichen Besitzer zurückgegeben hat und den Hahn jetzt auch loswerden möchte.
Mir ist jetzt eine völlig andere Idee gekommen. Hab mal die Foren durchsucht, ob es eine ähnlich Idee gibt, aber nichts dazu gefunden. Gibt es auch die Möglichkeit, wenn unsere Henne unbefruchtete Eier gelegt hat, ein befruchtetes dazuzulegen? oder ist das völliger Schwachsinn, weil es unnatürlich wäre und ein Papa fehlen würde?
Oder wie sieht es auch mit einem völlig unerfahrenen Jungvogel? Gäbe es da Probleme? Muss es zwangsläufig ein ähnlich alter Hahn sein?
Danke nochmal für Eure Zeit und Hilfe...!

jetzt habe ich gerade in einem ganz anderen Forum etwas zum Ei unterschieben gefunden: http://www.kakadu-info.de/forum/Thread-Graupapagei-und-Eier-ausbrüten
Das ist also keine Alternative!
Wie es mit einem Jungvogel aussieht, würde mich aber dennoch sehr interessieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast mehrere fragen aus komplett verschieden aspekten...
ich versuch mal ein bisschen ordnung in den themen...


Ich denke, dass wir uns dabei auch viel Zeit lassen werden...erstmal möchte ich auch abklären, was passieren würde, wenn die beiden sich überhaupt nicht verstehen.
das ist die erste frage die deine situation direkt betrifft...


Der Züchter möchte die Box für eine Sittich-Art frei haben. Die davorige Henne hat wohl keine Eier gelegt, weswegen er die Henne wieder dem ursprünglichen Besitzer zurückgegeben hat und den Hahn jetzt auch loswerden möchte.
der zuchter macht was er will, du interessierst dich doch fur den hahn, nicht wahr? deine fragen uber den hahn sollen dir informationen uber ihn geben die dir eine gewisse garantie uber seine gesundheit und auch uber sein benehmen geben...eine art von psycholigischen portrait.

Mir ist jetzt eine völlig andere Idee gekommen. Hab mal die Foren durchsucht, ob es eine ähnlich Idee gibt, aber nichts dazu gefunden. Gibt es auch die Möglichkeit, wenn unsere Henne unbefruchtete Eier gelegt hat, ein befruchtetes dazuzulegen? oder ist das völliger Schwachsinn, weil es unnatürlich wäre und ein Papa fehlen würde?

Naturlich kann man befruchtete eier und auch schlupfende kuken der auf ihren eier sitzenden henne unterlegen...aber was ist dein direktes ziel? willst du einen hahn um zu zuchten?
Eine brutende henne braucht ihren hahn da er sie die ersten 2 wochen mindestens auf den eierne sitzen lasst und sie futtern...dann hilft er wierum beim kuken futtern.


Oder wie sieht es auch mit einem völlig unerfahrenen Jungvogel? Gäbe es da Probleme?
ist wiederum ein separates thema fur das du bestimmt viele antworten hier schon finden wirst und noch bekommen wirst...:))


Muss es zwangsläufig ein ähnlich alter Hahn sein?
Danke nochmal für Eure Zeit und Hilfe...!
ware besser aber das thema braucht mehrer antworten...

jetzt habe ich gerade in einem ganz anderen Forum etwas zum Ei unterschieben gefunden: Graupapagei und Eier ausbrüten ?
Das ist also keine Alternative!
habe nicht alles gelesen da es mir etwas zu lang ist aber was meinst du mit " keine alternative?"


Wie es mit einem Jungvogel aussieht, würde mich aber dennoch sehr interessieren...
das gleiche wie oben
viel spass mit den antworten :))
 
Dann möchte ich strukturiert aufzeigen, was ich erreichen möchte:

Wir möchten unserer 12-jährigen, sehr vermenschlichten (aber glücklichen) Henne die Möglichkeit geben, das Leben mit einem lieben Artgenossen zu verbringen.

Dazu möchten wir so wenig Risiko wie möglich eingehen. Am liebsten hätten wir die Garantie, dass unser Vogel leicht DEN Partner fürs Leben findet, ohne sich dabei zu gefährden, unglücklich zu werden, etc.

Um dieses Ziel zu erreichen haben wir verschiedene Möglichkeiten gesehen. Dazu gehörten:

1. Ein befruchtetes Ei in ein unbefruchtetes Gelege zu schummeln --> scheint in Deutschland verboten zu sein, ist unnatürlich und schwierig bei der Frage, ob wir die Henne während der Brut versorgen können.
2. Den Vogel in den Papageienpark Bochum zu geben um sich dort den richtigen Partner zu suchen --> scheint mit einem Gesundheitsrisiko verbunden zu sein, garantiert nicht zwangsläufig den richtigen Partner und ist zudem sehr teuer.
3. Einen gleich alten Hahn kaufen und eine Vergesellschaftung versuchen --> ist mit dem Risiko verbunden, dass die Henne den Hahn nicht annimmt, der Hahn "seine Erfahrungen" gemacht hat (also schon mehrere Besitzer hatte) und man am Ende zwei Vögel mit dem selben Problem hat.
4. Einen jungen Hahn dazuzusetzen --> bringt vll. das Problem mit sich, dass die erfahrene Henne den unerfahrenen Hahn unterdrückt und der Hahn vor seiner Geschlechtsreife nichts mit dem Balzverhalten der Henne anfangen kann/ Vorteile sehe ich darin: ein junger Hahn ist noch nicht sehr vorgeprägt, passt sich somit leichter an die Henne an, sollte eine Verpaarung absolut nicht möglich sein, schadet es dem Vogel noch weniger in ein anderes Umfeld zu kommen (sprich weitergegeben zu werden - einem älteren Vogel möchten wir das ungerne antun!)

Unsere Frage ist, was ist die Beste Möglichkeit? Womit können wir unserer Henne einen Partner bringen, ohne sie dabei zu gefährden oder einen anderen Vogel zu missbrauchen.
 
Hallo,
das mit dem eiwechsel kann ich kaum glauben...wie kann schon der staat einen eiwechsel in einem haushalt kontrollieren oder kontrollieren wollen.
Es sind tuen die weltweit benutzt werden mit saugetieren (ein baby) aber auch zum beispiel, manche arten von vogeln zu retten.

Bis die henne auf eiern sitzt konnen noch viele jahre vergehen, bis sie auf befruchteten eiern sitzt noch mehr jahre...

Daruber brauchst du dir im moment keine gedanken machen finde ich...bis du an diesem punkt gelangst konnen manchmal mehr als 10 jahre vergehen...

Man stellt doch kein bett auf befor das schlafzimmer und das haus gebaut sind?:))

Das hat auch nicht mit der partnersuche zu tun oder verstehe ich etwas nicht?


Punkt zwei ist klar...

PUnkt 3 ...das sollte diskutiert werden...das ist der wichtigste und da kann man seiten daruber schreiben da es da viele aspekte zu besprechen gibt.

Wenn du die psychologie der grauen und der verpaarung und verstehtst, dann tust du alle moglichen schanzen auf deine seite...das ist wichtig.
...wie sollte der hahn sein? (um das kleinste gesundheitsrisiko zu nehmen= testen sollte man auch)....und dann wie stelle ich die beiden vor, was soll ich machen, wie soll ich mich benehmen, wie soll die installation sein usw usw...





Punkt 4 auch...ich rate es dir ab...

Eine garantie das sich die beiden verstehen gibt es nicht...aber es gibt ein weise wie man damit vorgeht die mehr schanzen gibt und viele hier konnen ihre erfahrung schreiben....

Zum punkt der vogel hatte schon 3 besitzer...ich finde man sollte das nicht so ansehen wie bei menschenkindern...papageien sind sehr adaptabel und wenn die neue umwelt besser ist als das alte, passen sie sich schnell an...

ich glaube nicht an ein langes und definitives trauma bei papageien wenn sie den besitzer wechseln...
eine anpassung, eine trauer ja, aber einen psycholigisches trauma, nicht.

wichtiger ist das environnement.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Henne ein befruchtetes Ei unterzuschieben, davon rate ich unbedingt ab. Da stimmen zu viele Faktoren nicht. Außerdem glaube ich nicht, dass dir ein Züchter ein befruchtetes Ei gibt, wie sollte es transportiert werden, ohne dass das Küken abstirbt oder großen Schaden nimmt....

Von einem jungen Hahn rate ich auch auf jeden Fall ab, das passt überhaupt nicht. Deine Henne ist geschlechtsreif, die kann mit einem "Baby" nichts anfangen und der Hahn wäre total überfordert.

Also bleibt nur, einen Hahn in etwa gleichem Alter zu suchen. Keiner kann garantieren, dass so eine "Zwangsvergesellschaft" so klappt wie du es dir vorstellst. Aber die Chancen sind hierbei am größten.
Du wirst zu Beginn zwei Einzelvögel haben, vielleicht über einen langen Zeitraum. Aber ich bin davon überzeugt, dass jeder Papagei früher oder später einen Partner akzeptieren wird.

Ist es nicht besser für deine Henne einen anderen Grauen in ihrer Nähe (getrennte Volieren) zu haben und eine Sprache zu hören, die sie versteht, als über Jahre hinweg alleine zu sein?

Über die Möglichkeit, den neuen Papagei wieder abgeben zu müssen, solltest du zunächst nicht nachdenken, denn du solltest den beiden Jahre Zeit geben.

Ich habe eine sehr menschenbezogene Henne vergesellschaftet, nicht verpaart, jetzt im vierten Jahr erst.

Wenn du bereit bist in großen Zeiträumen zu denken, dann suche einen zahmen Hahn, denn du solltest ihn händeln können. Kaufe dir eine zweite Voliere und lass alles auf dich zukommen.
Wenn du aber erwartest, dass sich alles in zwei Wochen regeln soll, dann solltest du davon Abstand nehmen.

Ich, als Gegner von Einzelhaltung, würde mich freuen, wenn du deiner Henne die Chance geben würdest. Du wirst staunen, wie toll es ist, ein Paar Graue zu erleben.
 
Der Henne ein befruchtetes Ei unterzuschieben, davon rate ich unbedingt ab. Da stimmen zu viele Faktoren nicht. Außerdem glaube ich nicht, dass dir ein Züchter ein befruchtetes Ei gibt, wie sollte es transportiert werden, ohne dass das Küken abstirbt oder großen Schaden nimmt....

Uschi, du hast etwas verstanden...ich scheinbar nicht...wem wann und wozu ein ei unterlegen? :)) in welchem ziel?
 
Hallo Celine,
Nippon hat unter anderem überlegt, ob man ihrer Henne, die ja unbefruchtete Eier legt, eventuell ein befruchtetes Ei unterlegen könnte, damit die Henne zum Einen einen Bruterfolg hat und zum Anderen so dann auch ein Partnertier hätte.
Da Nippon verschiedene Möglichkeiten überlegt hat, wie die Henne am problemlosesten zu einem Partner kommt, war dies eine Überlegung, aber eben nur eine Überlegung.
 
Hallo,

ich schließe mich Uschis Meinung absolut an. Wie sie schon schrieb, ist die Kükenaufzucht bei Grauen Teamwork von Hahn und Henne. Da hier der Hahn fehlt, ist das schon mal aus diesem Grund problematisch.
Dann weiß man ja auch gar nicht, welches Geschlecht schlüpfen würde, wenn man einfach nur ein oder ein paar Eier unterlegen würde.

Dann kommt noch dazu, dass du ja die legale Herkunft eines so geschlüpften Tieres beim Amt nachweisen müsstet. Da dir aber der dazu nötige Hahn fehlt, wird das wohl kaum funktionieren und er eigentliche Züchter könnte Probleme bekommen.

In Deutschland ist schließlich ein Herkunftsnachweis für die Grauen vorgeschrieben. Ohne diesen ist die Haltung und der Besitz illegal und kann eine Beschlagnahmung der Tiere zu Folge haben.

Kaum ein Züchter wird daher ein Ei von seinen Grauen von einem Fremden hochziehen lassen, da er so nicht kontollieren kann, was aus den Eiern wird. Er selbst ist ja verpflichtet, geschlüpfte Tiere direkt bei der zuständigen Behörde zu melden und er muss damit rechnen, dass jederzeit auch mal jemand vom Amt vorbeischauen könnte und den Bestand und die Nachweisbücher sehen möchte.
Da wäre er schon in der Zwickmühle, wenn da ein Tier in seinem Zuchtbuch steht, was sich aber gar nicht in seinen Nistkästen befindet.
Aus diesem Grund ist es in Deuchtschland auch nicht üblich, einfach so befruchtete Papageieneier abzugeben, weshalb man auch kaum an solche dran kommen dürfte.
Da jedes aufgezogene Tier ja auch dem Züchter selbst Geld bringt, wird er befruchtete Eier auch aus diesem Grund kaum abgeben und schon gar nicht in vielleicht unerfahrene Hände.

Rein theoretisch wäre das Unterlegen von Eiern an sich noch nicht das Problem, solange zwei Elterntiere vorhanden wären und diese auch von der Brutstimmung soweit wären. Da wäre es schon machbar z.B. frisch gelegte unbefruchtetet Eier von einem Paar A gegen befruchtete frische Eier von Paar B auszutauschen und sie von Paar A hochziehen zu lassen. Wie schon gesagt, nur rein theoretisch gedacht.

Auch der Transport von befruchteten Eiern wäre schon möglich.
Bei Hühnern wird das z.B. sehr oft gemacht.
Ich selbst habe beispielsweise auch dieses Jahr Bruteier von reinrassigen Orpington dazugekauft und sie einer meiner brutlustigen Orpingtonhennen untergelegt und von ihr ausbrüten lassen, was auch problemlos klappte.
Wichtig ist hier die richtige Lagerung sowie Transport bei entsprechender Temperatur, damit die Ei-Entwicklung zwischenzeitlich noch nicht startet, aber auch die Befruchtung keinen Schaden nimmt. Die Entwicklung des Embryos beginnt erst dann, wenn die Eier zuverlässig bebrütet werden. Die Eier dürfen dazu natürlich nicht zu alt sein (beim Huhn z.B. höchstens 14 Tage).

Da wären wir schon beim nächsten Problem.
Auch wenn du frische Eier finden würdest, so kann dir keiner garantieren, dass diese auch befruchtet sind.
Ob ein Ei befruchtet ist oder nicht, zeigt sich erst beim Schieren nach ca. 7 Tagen und bei einem solchen schon angebrüteten Ei wäre ein Transport wirklich fatal und kann leicht zum Absterben des Embryos führen.
Bruteier werden von den Hennen halt nach einem speziellen Schema täglich gewendet und sollten daher auch in der Lage nicht verändert werden, anderfalls kann sich der Embryo unter Umständen nicht richtig weiterentwickelt. Auch müssen die Eier dann durchgehend auf richtiger Temperatur und Luftfeuchte gehalten werden, was in natura ja die Henne leistet, aber beim Transport sehr heikel würde.

Aber aus schon genannten Gründen nutzt einen dieses Wissen bei Papageien eher wenig, da diese unter Artenschutz stehen und da ganz andere Regel schon von Amts wegen für die Nachzucht gelten :zwinker:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Uschi, jetzt habe ich verstanden.
Eier unterlegen kann man leicht aber nur wenn das "pairbonding "schon vorhanden ist und der hahn den ganzen prozess von "eierlegen" und bruten mitgemacht hat.

Habe ich auch gemacht bei einer henne die unbefruchtete eier legte...sie hat das kuken gross gezogen.
Ich mag lieber, wenn notig, eier in der letzten brutphase oder noch wie bei den kakadus (wenn die eltern keine erfahrung haben) , kurz vor dem schlupf unterlegen...
Es ist immer eine riskante sache...denn ohne erfahrung kommt manchmal die idee das man das kleine "ding" futtern muss, nicht. Kann ofter bei anfangenden eltern passieren.

WEnn ich mich gut erinnere, ist Transport von befruchteten eiern bis 2 wochen entwickelung sehr delikat..
wenn das embryo grosser ist, ist das risiko das es bei bewgung abklebt, kleiner.

Nach 2 wochen und mehr ist sogar unterkuhlung ein kleineres risiko.

Naturlich gibt kein zuchter so ein ei weg...jedenfalls wurde ich es nicht tun und fur den kaufer ist es ein grosses risiko ...


Das beste ist einen hahn holen...wenn, nach einiger zeit das verhaltnis nicht schlecht aussieht (keine agressivitat), kann man der henne eine nestbox aufhangen....der hahn kann zuschauen und wird wahrscheinlich neugierig werden...so lernt er.

Ob man, in dieser situation, ihm zugang zu der henne lasst oder nicht kommt auf das verhaltnis an.
 
Hallo liebe Graupapageienfreunde,
ich wollte mich nocheinmal für die vielen Tipps aus dem letzten Jahr bedanken, über die Neuentwicklungen berichten und mir ein paar neue Tipps einholen.
Seit ein paar Wochen hat unsere Graupapageidame nicht nur einen neuen Käfig, sondern auch einen Partner. Er ist etwa gleich alt und wurde als Jungvogel aus dem Zaire importiert. Nicht unbedingt das, was wir uns vorgestellt haben... Bisher gehen die zwei sich aber nicht an und das war für uns das, was zählt. Der Vogel stammt von dem Züchter, von dem wir auch unsere Henne haben. (Er muss seine Zucht altersbedingt langsam auflösen).
Die beiden haben nun ein halbes Zimmer als Voliere (~7,5m² und ~18m³), sodass sie sich auch gut aus dem Weg gehen könnten. Unsere Henne läuft ständig in ihre Höhle (wenn man das Zimmer betritt), obwohl wir bisher keinen körperlichen Kontakt der beiden feststellen konnten.
Nun kommen meine Fragen: da der Vogel zwölf Jahre als Zuchtvogel gehalten wurde, ist ihm der Kontakt mit Menschen relativ fremd...im Gegensatz zu unserer Henne, die die Krauleinheiten offensichtlich vermisst. Wir fragen uns, ob es angebracht ist, die Henne weiterhin zu uns kommen zu lassen oder ob es die Verpaarung der beiden erschwert. Dann sind wir uns unsicher, wie wir mit dem neuen Hahn umgehen sollen: entweder wir lassen die zwei ihr Leben leben oder wir versuchen den Hahn an den Kontakt mit Menschen zu gewöhnen (was wir uns natürlich viel lieber wünschen würden). Bisher kann der Hahn sehr aufgeregt sein, wenn man bei ihnen ist. Er macht dann sehr sehr laute und hohe Geräusche. Wenn er gut drauf ist, darf man auch entspannt am Käfig stehen. Futter und Wasser kann man von außen austauschen, sodass er wenig Stress hat, allerdings muss man ja auch gelegentlich den Käfig säubern, dazu wäre es schön, wenn er ruhig bleibt, wenn man den Käfig betritt.
Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Ideen die uns weiterhelfen können!
Vielen Dank!
 
hallo,
da bin ich gespannt wie sich das entwickeln wird...


obwohl wir bisher keinen körperlichen Kontakt der beiden feststellen konnten.

graue, nach meiner erfahrung, benehmen sich in sache "kontakt mit partner"ganz anders als kakadus...die letzteren kleben mit ihren korpern...also diesen intimen kontakt sieht man nicht bei grauen...da muss man anderes und von einem neutralen blickpunkt beobachten bei einem paar.

Wenn ich nicht sicher ware uber die harmonie in einem paar, wurde ich keine nestkiste anbieten...wurde langer abwarten als nur paar wochen...
willst du denn absolut schon zuchten?
Ich habe als regel: bei einem neuen vogel, monate abwarten, ihn erst in tiptop form durch ernahrung birngen befor zuchten.
Hast du ihn testen lassen?
schonen tag
 
Zuletzt bearbeitet:
leider sit die halfte meiner antwort verschwunden...zu schnell:+schimpf

die antwortszeit scheint sich wieder verkurzt zu haben
 
...im Gegensatz zu unserer Henne, die die Krauleinheiten offensichtlich vermisst. Wir fragen uns, ob es angebracht ist, die Henne weiterhin zu uns kommen zu lassen oder ob es die Verpaarung der beiden erschwert.

Ein papa auf menschen fixiert, bleibt es wahrscheinlich sein leben lang ( jedenfalls 23 jahre :))). Er kann trotzdem mit einem partner leben.

Es wird das verhaltnis hahn-henne nicht storen wenn ihr sie fur eine halbe, eine stunde oder so, da rausnimmt und zu

euch holt...dann wurde ich aber partnerbenehmen wie z.b. mit loffel futtern, nicht machen.

Vielleicht ware es auch besser der hahn sieht euch nicht mit der henne spielen.

Also mit der henne freundliches benehmen ohne diese intimitat die wir menschen mit den papas oft haben.

Nach meiner erfahrung zahmen sich wilde graue von alleine...:)
ich hatte total wilde die nach 20 jahren keine angst vor mir haben, mandeln aus der hand nehmen...aber...zubeissen konnen wie nicht erlaubt sein sollte:roll:

vergess nicht der hahn hat von natur aus die rolle die henne zu schutzen und fur sich behalten wollen...

Ich wurde es auch mit eurem hahn so machen...einfach leckerlis durchs gitter damit er in eurer gegenwart entspannter wird....total zahmen wird wohl nicht gehen und warum auch?

Wenn ihr saubern wollt, gibt den vogeln in einer abgelegenen ecke einen napf mit lecker fressen...

bitte vermeidet schmusen mit der henne wenn der hahn euch sieht...bleibt neutral.


ciao
 
Thema: Graupapageienverpaarung
Zurück
Oben