Unbekannter Vogel - Von meinem Kater angeschleppt :(

Diskutiere Unbekannter Vogel - Von meinem Kater angeschleppt :( im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Vogelfreunde, da ich selber zu keiner genauen Bestimmung komme, frage ich einmal hier.... Gestern kam mein Kater in das Wohnzimmer...
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Wäre eine anehmbare Alternative ... die Katze nur während der Brutzeit Drinnen zu halten bis die Vögel ausgeflogen sind?
LG

Nein, denn es gibt noch andere Tiere, die schlimmer von Katzen betroffen sind als Vögel ...

Um den Bezug zu den Katzen zu bekommen, ist die Alternative keine Katze (weniger Katzen) zu halten oder eine Katze mit keinem/eingeschränktem Freigang zu halten oder eine Katzenvoliere zu bauen wirklich so schlimm das sie niemanden zumutbar ist, oder vergleichbar mit der Nutzung von Wohnraum?

Ich denke nicht denn mit einfachen Mittel kann man in diesem Bezug schon vieles bewirken. Man muss bei den kleinen Dingen anfangen, die man ändern kann und diese lösen, dann kann man sich größerem zuwenden wenn man das will finde ich :)

Da war doch ein Daumen...

:zustimm:

M!
 
Hallo Eric und hallo @all,
Eric, Du wirst wohl keine Antworten auf Deine Fragen bekommen :)

Irgendwo, ich glaub sogar hier im Forum, schrieb ich mal: Wir wollen alles!
Ein großes Eigenheim bzw. Wohnung mit einem winzigen Gärtchen, in dem der Rasen mit der Nagelschere geschnitten wird und die Hecke getrimmt ist.
Natürlich in den Urlaub fliegen, das Auto gehört (wenn's denn nur mal ein einziges wäre) zum täglichen Leben und Strom wächst in der Steckdose.
Selbstverständlich wollen wir auch eine intakte Fauna mit möglichst vielen niedlichen Piepmätzen. UND Haustiere...
Da eine Freigängerkatze relativ pflegeleicht ist, keine Steuern kostet und der Dreck nicht eingesammelt werden muss - bietet sich eine Mieze an. Oder mehrere.

Und all das in Siedlungsgebieten, wo die Grundstücke mit 500 qm schon riesig sind, die meisten sind kleiner. Ach ja, das Haus für die Autos geht von der Fläche auch noch ab.

Das ist die Situation in städtischen und randstädtischen Gebieten. Da gehören meiner Meinung nach wirklich keine Freigängerkatzen (vor allem in der Brutperiode) hin. Auch fallen die natürlichen Feinde der Katzen wie: Krankheiten (gibt ja Tierärzte), größere Prädatoren, Hunger (sie werden ja gefüttert) etc. weg. Der menschliche Ausdünner namens Auto wird durch Zone 30 oder Spielstraße arg begrenzt (sorry für den Sarkasmus).
In diesen urbanen Regionen hat die Katze also keinerlei natürliche Feinde - die Vögel aber haben einen hausgemachten Feind mehr. Das natürliche Spielzeug bzw. Futter für Katzen (Mäuse) ist dort ja auch unterrepräsentiert.
Was macht die gelangweilte Mieze? Genau. Sie nimmt zum Spielen, was sie findet. Vögel. Und da die Vögel in den durchgestylten Mini-Gärten ohnehin nur sehr begrenze Nistmöglichkeiten haben, fällt da wirklich jeder von der Katze erbeutete Jungvogel ins Gewicht.
Ich kann auch den Frust derjenigen verstehen, die sich ihren Garten etwas vogelgerechter/tiergerechter gestalten und mitansehen müssen, wie Mauz von 3 Grundstücken weiter dieses Paradies als neuen Abenteuerspielplatz nutzt. Da ist es egal, ob es eine seltene Art oder einen massig vorhandenen Kulturfolger trifft.

Do wohnst im ländlichen Gebiet in einem halbwegs intakten Ökosystem. Und hast Katzen.
Ich auch (nä, keine Katzen, aber halbwegs intaktes Ökosystem),
Man kann diese Situation (Deine und auch meine und die aus wirklich ländlichen Gebieten) nicht mit dem Standard der Dichtbesiedelung vergleichen.

Liebe Grüße
Inez

Dem kann ich mich zu 100% anschließen!:zustimm:


Hallo

Wäre eine anehmbare Alternative zwischen nur Drinnen oder nur Draussen nicht auch die Katze nur während der Brutzeit Drinnen zu halten bis die Vögel ausgeflogen sind? Ist natürlich nur ein Vorschlag, da ich mich mit Katzen nicht so auskenne weiss ich ja nicht in wiefern es möglich ist dies umzusetzen.

LG

Es ist nicht die Lösung, aber ein Anfang!
 
Es wäre ein brauchbarer Anfang, wenn die Vögel das Hauptproblem wären.....
Sind se aber nicht.
 
Wie sieht es denn z.B. mit Haus- und Feldsperlingen aus? Amphibien und Reptilien en masse?

Nicht viel schlechter. Sperlinge fliegen bei uns in größeren Gruppen zw. 15-30 Tiere umher. Kröten ziehe ich selber zw. 5000-10000 jedes Jahr in meinem Teich nach.

madas
 
Im nächsten Umkreis vom Quartier habe ich gefunden: Waldschnepfe in Draht geflogen, Sperber geschlagen,3 Rotmilane geschlagen, Mäusebussard mehrere geschlagen und in Draht geflogen, Krähe, Amsel, Waldkauz... geschlagen, Zwergfledermaus mehrere Todesursache unbekannt, Kleiber, Kohlmeise, Blaumeise... Scheibenopfer,
Im eigenen Garten: eigenen Sperber und Habicht geschlagen, gut 20 Meerschweinchen, Philippienenente hats auch erwischt.
Fuchs, Igel fast vor der Haustür überfahren, einige kommen mir jetzt grad nicht in den Sinn, die es auch noch erwischt hat.
102 Vogelarten vom Haus aus festgestellt, Im Winter x Grünfinken, Bergfinken etc durchgefüttert, Bruten von Kohlmeise, Blaumeise, Grünfinken, Feld und Haussperlingen... im Garten.
Teichmolch, Edelkrebse, Erdkröte.... im Garten,....
Zig Vögel wieder zusammengeflickt aus der weiteren Umgebung und wieder ausgewildert, von der Mehlschwalbe bis zum Steinadler.


Ja da denkt ihr wohl, da ist noch heile Welt. Pustekuchen. Alle Ecken wird gebaut, im Schnitt 4000 Fahrzeuge täglich vor dem Haus.

Gerade in den Siedlungsgebieten sind vor allem die allerhäufigsten Arten betroffen , die von Katzen erbeutet werden können.
Ja zig Mäuse, vor allem Feldmäuse haben meine Katzen auch noch erwischt. Dafür wachsen die Pfaffenhütchen, Mispel, Pimpernuss.. nebst den normalen Gehölzen wunderbar.
Den Cotoneaster und die Goldrute hab ich bald raus. ( Altlasten der Vormieter).
Ferien mit grossen Reisen, das letzte Mal vor 20 Jahren ( innerhalb Europa), Fahrzeuge eines , für die Frau zum Arbeiten......
Man könnte noch viel , wenn man denn wollte und bereit auch für einige Einschränkungen ist.
Jedes Jahr gut 60 Tage mit Vorträgen, Anlässen um etwas zu vermitteln. Einsatz als Swiss Ranger in Schutzgebieten, Fachkommissionsmitglied in einem nationalen Schutzgebiet seit weit über 20 Jahren, Vogelschutzobmann in mehreren Gemeinden......


Und da solls ein Drama sein, wenn meine beiden Katzen alle paar Monate einmal einen Grünfink oder Spatzen erwischen?

Liegt an jedem Einzelnen , was er will und bereit ist.

By the Way: Kinder zu haben, die mit Katzen aufwachsen, lernen, dass man nicht alles kontrollieren und dirigieren kann, lernen, dass sich ein Lebewesen mit einem arrangieren kann aber sich nicht befehlen lässt.... unbezahlbar.
Nicht umsonst hat schon Friedrich der ll um 1240 seinen Beamten empfohlen die Falknerei auszuüben, um zu lernen ein Lebewesen zu führen ohne Zwang ausüben zu können.

Bin halt der Katzentyp ( Greifvogeltyp). Freiheiten lassen, Aufsicht behalten, gewisse Verluste, schmerzhafte Erfahrungen in Kauf nehmen....

Jeder hat die Wahl!
ich kann mir kein neues Auto leisten, keine Trips auf Mallorca, Aber man setzt sich ein, kann manches bewirken und dann liegts in der gesamt Bilanz auch drin, dass die Katze mal einen Finken erwischt.

Ja ich hab spezielle Voraussetzungen. Die habe ich mir aber auch selber geschaffen und da liegen auch viel Verzicht, knappe Zeiten etc. dahinter.

Meine Katzen dürfen Freigänger sein, ein Leben geniessen das Lebenswert ist. Und um etwaige nachteilige Folgen zu begrenzen , ist man halt aktiv.

Zum Anderen seh ichs hier im Forum ja auch schön demonstriert: welche Vogel Probleme betriffts in über 90 % der Fälle?
Amsel Nest ausgeräumt, Buchfink gefunden, Kohlmeise verletzt, Sperling hat Probleme..... Alles die Arten die ohnehin die Häufigsten sind! Eigentlich null Problem im Siedlungsraum.
Ja, für das Individuum immer tragisch! Sehs aber im Ganzen. Auch wenns mich selber betrifft: Scheisse! Aber im ganzen Gefüge unbedeutend! Einer mehr oder weniger bei einer der häufigsten Arten, eigentlich egal.

So , und jetzt genug gequatscht.
 
Nicht viel schlechter. Sperlinge fliegen bei uns in größeren Gruppen zw. 15-30 Tiere umher. Kröten ziehe ich selber zw. 5000-10000 jedes Jahr in meinem Teich nach.

madas

Prima! Und jetzt stell Dir mal vor, du wohnst in einer solchen "Schlafstadt" mit vielen 5m breiten Grundstückchen mit Reihenhäusern und jeder 3. Nachbar hat 'ne Katze. Gibt's nicht? Oh doch!
Die Viecher feiern Parties an Nachbars Teich, wenn sich die Frösche und Kröten paaren! Die schlagen jeden jungen Frosch und jede junge Kröte platt, sobald die den Teich verlassen. Die warten nur - obwohl vollgefressen - bis die jungen Spatzen aus dem Nest fliegen - nur um totgespielt zu werden, wenn sie es nicht in nächste Gebüsch schaffen!
Ein beliebter Spielplatz für Katzen ist auch der Steinhaufen, in dem sich mal Zauneidechsen angesiedelt haben...
Das ganze ohnmächtig mit ansehen zu müssen und dann auch noch so bescheuerte Moderatorenkommentare lesen zu müssen, das ist zum ...
:+kotz:
M!
 
Da muss man halt auch realistisch sein und akzeptieren, dass es Lebensräume gibt, die nicht geeignet sind.
Wenn das Umfeld nicht passt, ist es ein Biotot.
Ich kann auch nicht erwarten, dass auf einem Grossparkplatz sich eine Eidechsenpopulation gescheit entwickeln kann.
Der Verbund muss da sein!
Sich in dicht überbauten Gebieten mit 5m breiten Grundstücken einreden zu wollen, dass da Natur herrscht, ist einfach Augenwischerei und Selbstberuhigung.
Ist zwar alles zubetoniert aber ich hab da einen Sandkasten mit ein paar Ameisen, also alles ok ist doch völlig jenseits!
 
Wenn aber das einzige, was am Umfeld nicht passt die Katzen sind und diese allein eine Ansiedlung verhindern?
Das ist definitiv nicht selten so und definitiv so in meiner Nachbarschacft
 
Bring mir EIN Gebiet wo nur Katzen das Problem sind.

Wo ehrlich nicht andere zivilisationsbedingte Ursachen eigentlich die Ursache sind. Siedlungsgebiet bzw Nachbarschaft, heisst ja schon mal generell: dem Mensghen angepasste Umgebung.
 
Wir haben hier eine tolle Gartenlandschaft am Haus. Wenn man aus meinem Wohnzimmer sieht, kann man glauben hier gibts keine anderen Häuser.
Der Apfelbaum in meinem Garten dient als Futterbäumchen im Herbst und Winter. Allerlei Leckerchen hängen dran....zu gern auch die Nachbarskater.
Aber ich glaube kaum, daß sie die Vogelpopulation hier ernsthaft schädigen können. Wenn es mir zuviel wird, landet die Flugdrahtanlage meines Wüstenbussards unter dem Baum und schon traut sich kein Kater mehr in die Nähe...Airforcesupport nennen wir das hier liebevoll.
(Nein, der Wüstenbussard fängt die kleinen Singer nicht, sie dürfen sogar in die Badeschüssel ohne etwas fürchten zu müssen.)
Generell:
Gerade im Winter ist das verminderte Futterangebot ein höheres Problem. Die kleinen Organismen brauchen ständig Futter in der Kälte. Sie verhungern gern innerhalb von Stunden!
DAS ist ein Problem.
 
Da muss man halt auch realistisch sein und akzeptieren, dass es Lebensräume gibt, die nicht geeignet sind.
Wenn das Umfeld nicht passt, ist es ein Biotot.
Ich kann auch nicht erwarten, dass auf einem Grossparkplatz sich eine Eidechsenpopulation gescheit entwickeln kann.
Der Verbund muss da sein!
Sich in dicht überbauten Gebieten mit 5m breiten Grundstücken einreden zu wollen, dass da Natur herrscht, ist einfach Augenwischerei und Selbstberuhigung.
Ist zwar alles zubetoniert aber ich hab da einen Sandkasten mit ein paar Ameisen, also alles ok ist doch völlig jenseits!

:zustimm: :zustimm: :zustimm:
 
Gerade im Winter ist das verminderte Futterangebot ein höheres Problem. Die kleinen Organismen brauchen ständig Futter in der Kälte. Sie verhungern gern innerhalb von Stunden! Das ist ein Problem.

Dafür gibt es ja Futterhäuschen. Aber die verschandeln sicher die 5m breiten Gärten der Reihenhäuser. :)
 
Wir haben hier Urteile, die verbieten, dass auf einem Balkon ein Futterhäuschen steht, weil es den Gesamteindruck der Liegenschaft verschandelt. Dasselbe mit Katzenschutznetzen!
 
Wir haben hier Urteile, die verbieten, dass auf einem Balkon ein Futterhäuschen steht, weil es den Gesamteindruck der Liegenschaft verschandelt. Dasselbe mit Katzenschutznetzen!

Das gibts in Deutschland meines Wissens nicht. Hee Ihr Schweizer seid ja noch schlimmer :D
 
Unsere WEG-Verwaltung hat uns auch mal mitgeteilt, wir sollen das Vögelfüttern einstellen, weil dadurch Ratten und Mäuse angelockt würden.
Ich gehe jetzt "meine" rund 4 Dutzend "kleinen Organismen" füttern :-)
 
Unsere WEG-Verwaltung hat uns auch mal mitgeteilt, wir sollen das Vögelfüttern einstellen, weil dadurch Ratten und Mäuse angelockt würden.

Hat sie ja auch nicht ganz unrecht. Gegen die Mäuse kann man sich jedoch eine Katze anschaffen. :p :D
 
Also meine Katzen sind keine Büsi sondern Büdu. Man kennt sich ja schon länger und da ist man nicht mehr per Sie sondern per du, lol.
 
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