Kleinanzeigen voll mit Abgabevögeln (Graupapageien)

Diskutiere Kleinanzeigen voll mit Abgabevögeln (Graupapageien) im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Leute, schaue momentan täglich bei Ebay KA rein, wegen Partnervogel für meine Paco... Mit Entsetzen und Fremdschämgefühlen stelle ich...
Billy

Billy

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Hallo Leute, schaue momentan täglich bei Ebay KA rein, wegen Partnervogel für meine Paco...

Mit Entsetzen und Fremdschämgefühlen stelle ich fest das momentan ca 10 Anzeigen täglich erstellt werden in denen Graue abgegeben werden....
Teils richtig tolle Tiere die bestimmt viel Freude machen...
Allein das macht mich unendlich traurig, und die armen Tiere tun mir total leid!
Dazu kommt noch, dass die Verkäufer teilweise absolute Mondpreise verlangen und so auf ihren Grauen sitzen bleiben!
....das wiederum bedeutet die Graue sind in einem Haushalt, in dem sie nicht länger erwünscht sind!
....das ist immer meist an völlig verdreckten Käfigen zu erkennen...
Zeitmangel, Zeitmangel, Zeitmangel....ist das nur ne Ausrede oder ist man einfach zu faul um alles zu säubern?

Sowas macht mich dann auch wütend....am liebsten würde ich die Anbieter anschreiben, aber ich verkneife es mir dann doch....

Deswegen bin ich grad noch wach und möchte mich jetzt ausk.tzen....
Ich habe auch lange überlegt, ob ich mir einen Grauen holen soll, und ich muss zugeben....Er macht mehr Staub als ich gedacht habe....das ist mir einfach entgangen, da ich die Grauen vorher immer nur in Aussenvolieren gesehen habe, wo der Wind den Staub weggeweht hat.
Aber dieses Tier ist mir so ans Herz gewachsen, auch meiner Freundin....kann mir nicht vorstellen sie wieder abzugeben....und wenn dann werde ich das nicht über Mondpreise versuchen....man kann das Schicksal eines Lebewesen doch nicht so vom Geld abhängig machen!

Ich bin jetzt kein Grüner oder Nabu-Jünger...auch kein Moral-Apostel.....Auch ich habe mir blöderweise ein Einzeltier geholt......aber eben weil ich es nicht ertragen konnte, dass das Tier noch länger beim Vorbesitzer bleibt.

Am liebsten würde ich alle Grauen kaufen und an einen schönen Ort bringen!

Wie denkt ihr darüber?
 
Hallo Billy,

tja, das trifft nun zufällig auch meinen Nerv. Meine Nymphen haben inzwischen ein eigenes Zimmer und ich bereite mich hier seit ca. einem Jahr auf die Haltung von Grauen vor, um möglichst viel vor der Anschaffung zu lernen. Inzwischen ist Sammy eingezogen und seine Partnerin folgt Ende des Jahres. In unglaublich vielen Monaten habe ich ebenfalls diese Anzeigen täglich studiert und kann deine Empfindung nur bestätigen....leider.

Manchmal dachte ich sogar, ich schicke wenigstens eine Nachricht, um noch etwas zu richten. Aber bei genauerer Überlegung wäre doch jede Mühe wohl eher vergebens. Heute schaue ich auch noch öfter in diese Anzeigen obwohl ich es nicht mehr müsste. Bei manchen dieser Anzeigen ist man einfach nur fassungslos. Das Schlimmste jedoch ist die Hilflosigkeit. Denn an diesem "Markt" und der Oberflächlichkeit vieler Menschen lässt sich kaum etwas ändern.

Ich finde es ist wichtig, sich auf unsere Tiere zu konzentrieren. Dafür zu sorgen, dass es diesen so gut wie möglich wirklich gut geht. Es ändert nicht die Welt, doch es macht unser eigenes Universum ein wenig friedlicher :)
 
Fast genauso schlimm finde ich die Suchanzeigen,besonders wenn jemand Küken sucht zum selbsaufziehen damit der Vogel sich an den gewöhnt usw.
Oft werden Papageien gesucht die verschenkt oder zum "günstigen" Preis abgegeben werden sollen,sehr oft wird ein einzelne Papagei gesucht,der Kinderlieb sein soll usw.
Es erscheckt mich die Naivität vielen potenziellen Halter und deren Unwissenheit.
 
Hallo, ich kann euren Unmut gut verstehen.

Klar hat man verständnis dafür, wenn jemand wegen starker Allergie oder anderen gravierenden Gründen gezwungen ist, seine Liebblinge abzugeben, weil sich die Lebensumstände leider unerwartet total verändern und man die Tiere einfach nicht mehr halten kann.
Davon freisprechen kann sich sicher niemand und wir alle können nur hoffen, dass uns sowas nicht passiert und wir unsere gefiederten Lieblinge behalten können.

Meist sieht es aber anders aus und gehen die Tiere wieder auf Wanderschaft, weil man sich im Vorfeld zu wenig informiert hat, die Haltung doch unterschätz oder die Tiere einfach lästig geworden sind.
Viele haben wirklich oft völlig falsche Vorstellungen von der Papageienhaltung, was sich dann leider auch schnell rächt und Probleme mit den Tieren heraufbeschwört.

Meistens geistert ja doch erst mal das Bild eines schmusigen und super sprechenden Vogels durch die Köpfe.
Um so enttäuschter ist man dann, wenn das Tier doch nicht wie gewünscht "funktioniert" und evtl. sogar bedingt durch Haltungsfehler richtige Probleme macht.
Papageien sind nunmal keine Schmusetiere in dem Sinn und sie brauchen einfach eine richtig große Voliere, mind. einen arteigenen Partnervogel und eine abwechslungsreiche Ernährung, was auch alles entsprechendes Geld kostet, ganz zu schweigen von den recht hohen Tierarztkosten, die im Fall der Fälle schnell mal richtig den Geldbeutel fordern.

Viele unterschätzen sicher auch einfach den Krach, Dreck, die Nagelust und die jahrzehntelange Verantwortung, die sie mit der Anschaffung von Papageien eingehen.

Aber so ist das leider heute in unsere Ex- und Hopgesellschaft, die auch in anderen Belangen und bei anderen Heimtieren ihren Tribut fordert.
Bei den Hunden usw. sieht es leider auch nicht anders aus.
Auch da muss ich immer wieder den Kopf schütteln, wenn Welpen nach einigen Wochen oder Monaten schon wieder verkauft werden.
Unser Zwergpinscherrüde Spike musste damals auch nach dem Züchter noch 2 weitere Stellen durchlaufen, bis er im zwarten Alter von gerade mal 16 Wochen bei uns gelandet ist. Ich war damals echt platt, was der winzige Knilch damals schon an Leuten durch hatte.

Es sollte einem doch klar sein, dass jedes Tier auch seine eigenen Kopf hat und man auch viel Arbeit und Mühe in die Tierhaltung stecken muss und das dauerhaft, ein ganzes Tierleben lang.

Manche schaffen es ja noch nicht mal, ein kleines Hamsterchen bis zum Schluß zu behalten, was nun wirklich eine sehr überschaubare Lebenserwartung hat und verhältnismäßig auch nicht so viel Arbeit macht.

Da kann man wirklich manchmal nur zweifeln und den Kopf schütteln, wie sprunghaft die Leute sind und wie wenig sie sich ernsthaft mit der jeweiligen Tierart und dessen Haltungsbedingungen auseinandersetzten.

So langlebige Tiere wie Papageien trifft es da sicher aber doppelt hart, da sie schon allein aufgrund ihrer hohen Lebenserwartung und Intelligenz natürlich ganz besonders anspruchsvoll sind und wirklich sehr beständige und verantwortungsvolle Hände brauchen.
Daran hapert es in unser Gesellschaft aber leider immer mehr.

Das ist auch mit der Grund, warum mein Mann und ich beschlossen haben, lieber nicht mit unseren eigenen Papageienpaaren zu züchten.
Dabei hat mir die Zucht kleinerer Vogelarten früher wirklich viel Freude gemacht und ich gebe auch zu, dass es einen schon manchmal in den Findern juckt.
Aber solange meine Dicken mich dazu nicht "nötigen", möchte ich es doch besser sein lassen.
Man hört ja auch leider oft, dass es für wirklich verantwortungsvolle Züchter auch gar nicht so leicht ist, wirklich gute Plätze für ihre Jungtiere zu finden, wenn man entsprechende Maßstäbe bei der weiteren Haltung wünscht.

Da täte ich mir sicher eh sehr schwer mit, also lass ich es lieber gleich ganz.

Hut ab aber vor jedem Züchter, der gewissenhaft neue Halter für seine Küken sucht und es dabei auch in Kauf nimmt, dass die Küken evtl. auch mal etwas länger bleiben, bis sich wirklich verantwortungsvolle Halter mit entsprechenden Bedingungen finden lassen.
 
Na, dann haben wir eben auf der anderen seite des atlantiks genau das gleiche bild in papageienhaltung...:traurig:
 
Die Dummen sterben halt nicht aus!!!! Intelligente Menschen überlegen, ob sie sich fortpflanzen wollen..... Eines Tages gibt es wahrscheinlich nur noch bescheuerte Menschen auf der Erde.
Noch schlimmer sind jedoch Jene, die über eine Menge Geld verfügen und sich einfach mal so einen Ara o.ä. kaufen, weil er so gut zur Tapetenfarbe paßt. Beginnt dann die DEKO Probleme zu machen, wirft man das inzwischen fehlgeprägte Tierchen eben wieder raus.
MfG
Marion L.
 
Die Dummen sterben halt nicht aus!!!! Intelligente Menschen überlegen, ob sie sich fortpflanzen wollen..... Eines Tages gibt es wahrscheinlich nur noch bescheuerte Menschen auf der Erde.

Marion, dass hast du sehr schön geschrieben!:zustimm: Genauso, schaut es nämlich aus!
 
Hallo,

gerade in der Vorweihnachtszeit ist auch Vorsicht geboten, wenn man selbst auf der Suche nach einem Partnervogel ist. Fakes sind da nicht ausgeschlossen, weil Käufer eher Geld für Wünsche ausgeben.

Leider sind die Abgabegründe auch oftmals nicht reell, sondern man möchte das Tier los haben, weil es auf einmal beißt, weil es zu laut wurde, weil es mehr Arbeit macht als man jemals gedacht hat.

Und wenn man sich manchmal die Anzeigen näher begutachtet, sind es gerade die Papageien, die gerade das erste Mal die Balzzeit erreicht haben. Ups, der doch ehemals zahme Papagei wird auf einmal aggressiv. Genau hier finde ich, gehört es in den Verantwortungsbereich der Verkäufer, dies dem Käufer mitzuteilen und darauf hinzuweisen, dass diese Phase nur von kurzer Dauer sein kann.

Auf der einen Seite finde ich es total schade, dass Halter so schnell das Interesse an den Tieren verlieren und auf der anderen Seiten war ich selbst vor Jahren in der Situation, froh zu sein, dass es Abgabetiere gibt. Meine Coco wäre heute noch alleine, wenn es diese nicht geben würde und ich denke, meinem Pauli habe ich mehr als glücklich gemacht, dass er nach seinen Vorgeschichten, endlich angekommen ist - bei seiner Liebe und in einem Zuhause wo er bleiben darf.
 
Ich habe zwar keine Graupis, aber ich muß euch voll recht geben,
ich trau mich schon gar nicht in die Anzeigen reinzuschauen,
es ging mir da so wie Billy, würde warscheinlich auch am liebsten allen ein schönes Zuhause geben
deshalb gehe ich auch nicht dahin, wo es Vögel zu kaufen gibt:)
 
Eben auch wieder Kontakt mit einem Anbieter....
Leider auch wieder ein Mondpreis....
Ich weiss nicht was in euren Augen ein Grauer wert ist, aber gerade ein alter sollte aufgrund der zu erwartenden Tierarztkosten schon bissi günstiger sein....
Ich kanns euch ja sagen:
Meine Paco hat 400€ plus 50€ Käfig gekostet (mit Spielsachen und Futter)
Ich weiss dass das so die Untergrenze ist, was man so angeboten bekommt...
Auch die Anreise war mit 50km noch akzeptabel.
Dafür hab ich zwar ne Henne als Hahn verkauft bekommen, aber das juckt mich jetzt auch nicht.
Der Vogel sieht super aus, keine Makel und macht mir weniger Probleme als ich erwartet habe.

Wenn da Leute fast das doppelte haben wollen, trau ich mich gar nicht mehr zu handeln sondern schweige einfach und denke mir, das arme Tier wird dort noch Monate sein bis er vielleicht irgendwann mal "wach wird"....will dann einfach nicht unverschämt sein. Weiss ja nicht was die dafür gezahlt haben. Ausserden muss ich dann manchmal quer durch die ganze BRD reisen....da geht schnell nochmal nen Hunni Sprit drauf....

Allerdings habe ich auch ein Angebot erhalten, wo ich evtl im Frühjahr einen evtl flugunfähigen Hahn kostenlos bekommen kann....aber das will ich dann auch nicht geschenkt bekommen!
Im Telefonat konnte man erkennen, dass der Besitzerin das Wohl des Grauen wichtiger war als der Preis. Und so soll es sein...

Ach ja, noch was zum Vergesellschaften,
kaum einer will seinen Vogel testweise gegen Kaution oder mit Rücknahme abgeben, falls das mit der Vergesellschaftung nicht klappt.
Und einen älteren Grauen zu finden, der dann auch "passt" ist schon fast die Stecknadel im Heuhaufen!
 
Ich würde auch vorerst einmal klären, warum er angeblich nicht fliegt.

Kann sein, er wurde beschnitten. Das wächst wieder nach. Kann sein, man ließ ihn nicht fliegen, das kann man dann trainieren. Kann sein, er ist krank und das wäre dann auch doof.

Ich habe schon einige Graue aus knastähnlichen, verdreckten, lieblosen Verhältnissen rausgeholt. Manche waren nur froh, das Tier los zu sein. Ich habe auch schon mal 600 € gegeben, nur um den armen Kerl da raus zu holen, ihn aufzupäppeln und anschließend an einen tollen Partnervogel zu verschenken.

Mit Liebe und einem Maß an Papageienwissen, einer tollen Tierärztin und einem äußerst toleranten Ehemann, dem nötigen Platz und der Bereitschaft finanziell immer hieinzustecken, habe ich helfen können.
Für alle 6 Tiere (bisher), habe ich ganz tolle Vogelverrückte gefunden und ihnen ein liebevolles Daheim auf Lebenszeit gesucht, was leider immer nicht so einfach war.

Ich verstehe dich sehr gut. Alle kann man leider nicht retten. Ich habe auch 3 der Grauen beerdigen müssen. Ich konnte ihnen nur noch ein wenig Zeit und Liebe, gutes Futter und ärztliche Betreuung zukommen lassen. Immerhin konnten sie noch erleben, das es auch nette Menschen gibt.
Ich weine mich jedesmal halb tot und verzweifel an der Menschheit. Momentan hat mein Mann mir das Verspechen abgenommen, KEINES dieser armen Geschöpfe aufzunehmen.
Ich weiß aber genau, wenn ich wieder einmal einen finde, steht mein Mann an meiner Seite und wird mir mein Versprechen auf einen Zeitraum aussetzen. Ich schaue deshalb nicht mehr auf diese Anzeigen. Aber, die Grauen finden mich trotzdem immer wieder.

Da saß Einer in einem Restaurant, vor der Klootüre im Dunklen; sein Zwergenkäfigboden ca 10 cm mit leeren Futterhülsen und Federn und Dreck bedeckt. 1 Sitzstange, 2 verdreckte Futterbehälter und Jeder der vorbeilatschte, auf dem Weg zum Kloo, grabbelte da mit seinen Fingern am Käfig rum. Das war z.B. 1 Grauer, der mich gefunden hatte.
Man darf nicht wegsehen, aber alle retten können wir leider nicht.
MfG
Marion L.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dummen sterben halt nicht aus!!!! Intelligente Menschen überlegen, ob sie sich fortpflanzen wollen..... Eines Tages gibt es wahrscheinlich nur noch bescheuerte Menschen auf der Erde.

Was für eine dumme Phrase, in welche Kategorie müsste man dann deine Eltern einordnen ?
 
@ Geierhirte

Ich finde nicht das dass keine dumme Phrase ist, so schaut es leider aus.

Der normale Durchschnittsbürger, macht seinen Schulabschluss, beginnt eine Ausbildung oder studiert. Dann möchte man sich erstmal etwas aufbauen, ein Haus und Rücklagen, schließlich möchte man seinen Kinder etwas ermöglichen können.
Irgendwann hast du so ziemlich alles erreicht was du wolltest und man geht in die Familienplanung über. Das Resultat sind beim Durchschnitt der Arbeitergeneration 1- max. 2 Kinder.

Dann sehen wir die andere Seite:
Schulabschluss? Wenns denn sein muss!
Ausbildung? Lieber gleich mit 16 das erste Kind!
Diese Jungendlichen schaffen es in den wenigsten Fällen ihr Leben noch in eine geregelte Bahn zu lenken. Meistens folgt zwei Jahre später schon Kind Nr.2 und wofür denn arbeiten, ich bekomme doch auch so mein Geld.
Leider sind es diese Familien die Deutschland die Kinder bescheren. Da diese Kinder nie irgendwelche Disziplin von ihren Eltern vorgelebt bekommen, ist ihre Laufbahn in den meisten Fällen schon besiegelt.
Studien zeigen, nur eines von zehn Kindern, die aus einer Hartz IV Familien stammen, schaffen es ihr Leben zu ändern. Das ist schon traurig, wenn man bedenkt, dass Hartz IV Familien im Durchschnitt vier Kinder haben.
Und gerade diese Familien sind es, die dann noch meinen, sie müssten zu all dem noch unzählige Tiere beherbergen, wo so das Geld doch schon kaum reicht.
Ich sehe sowas leider täglich in der Praxis und leider haben wir so einen Fall auch in der Verwandschaft. 2 Erwachsene und 4 Kinder auf 70 m2, dazu 2 Hunde, 2 Katzen und einen mini Käfig voller Wellensittiche. Sowas muss nicht sein!
 
Genau, Sabrina
dieses Klientel sammelt zusätzlich noch Tiere, die dann auch noch ordentlich zugequalmt werden und versorgt nur dann, wenn mal Geld im Hause ist und man Lust dazu hat. Erkrankt ein Tier, ist kein Geld für einen Tierarzt da. Verstirbt das Tier dann, hat man immerhin Geld sofort irgendein neues Tierchen zu holen. Am Besten jedesmal auch noch was Anderes. Mal ein Hase, mal ein Hund, eine Katze wäre ja auch mal nett, Hamster, Meerschweinchen, Wellensittich. Worauf die Kinder grade mal Lust haben.

Werte werden den Kindern nicht vermittelt. Weder die Wertigkeit eines Tieres noch die, eines vernünftigen Umganges mit jedweiliger Form von Leben. Ex und Hopp.... Holen wir uns halt ein neues Tierchen!!!!

Unsere Flodders-Nachbarn sind auch solche Typen. Ein Hase auf der Veranda. Gehalten in einem Minikäfig auf dem Fußboden. Den 1.holte sich der Fuchs. Dabei ging der Käfig kaputt. Na, da wurde er mit Draht geflickt und Hase Nr.2 zog ein. Zur Gesllschaft noch ein Meerschweinchen dazu (nicht, das der vorhandene Käfig eh schon zu klein war). Mit dicker Decke zugedeckt, damit der Fuchs nicht drankommt???? Bei 30 Grad in der Sonne wars das für die Tierchen.
Na, da ging man dann zügig zu einem Hund über. Der war unrein, pieselte ins Haus (ging ja auch keiner mit ihm Gassi). Da flog er raus. Mußte bei Minusgraden (ohne Hundehütte und Schutz) im Garten leben (ein Minihund ), das wars fürs Hündchen.
Na, dann holen wir uns mal ne Katze. Die rannte nach 3 Tagen (man ließ sie sofort raus) unters Auto. Momentan leben 2 Wellensittiche im Minikäfig ohne Freiflug (hab sie heute noch gesehen).
Was haben nun die 3 Kinder von 3 verschiedenen Vätern (keiner davon blieb), bei ihrer vom Staat versorgten Mutter gelernt?

Mir brauchste da nix zu erzählen!!!!

MfG
Marion L.
 
Genau, Sabrina
dieses Klientel sammelt zusätzlich noch Tiere, die dann auch noch ordentlich zugequalmt werden und versorgt nur dann, wenn mal Geld im Hause ist und man Lust dazu hat. Erkrankt ein Tier, ist kein Geld für einen Tierarzt da. Verstirbt das Tier dann, hat man immerhin Geld sofort irgendein neues Tierchen zu holen. Am Besten jedesmal auch noch was Anderes. Mal ein Hase, mal ein Hund, eine Katze wäre ja auch mal nett, Hamster, Meerschweinchen, Wellensittich. Worauf die Kinder grade mal Lust haben.

Werte werden den Kindern nicht vermittelt. Weder die Wertigkeit eines Tieres noch die, eines vernünftigen Umganges mit jedweiliger Form von Leben. Ex und Hopp.... Holen wir uns halt ein neues Tierchen!!!!

Unsere Flodders-Nachbarn sind auch solche Typen. Ein Hase auf der Veranda. Gehalten in einem Minikäfig auf dem Fußboden. Den 1.holte sich der Fuchs. Dabei ging der Käfig kaputt. Na, da wurde er mit Draht geflickt und Hase Nr.2 zog ein. Zur Gesllschaft noch ein Meerschweinchen dazu (nicht, das der vorhandene Käfig eh schon zu klein war). Mit dicker Decke zugedeckt, damit der Fuchs nicht drankommt???? Bei 30 Grad in der Sonne wars das für die Tierchen.
Na, da ging man dann zügig zu einem Hund über. Der war unrein, pieselte ins Haus (ging ja auch keiner mit ihm Gassi). Da flog er raus. Mußte bei Minusgraden (ohne Hundehütte und Schutz) im Garten leben (ein Minihund ), das wars fürs Hündchen.
Na, dann holen wir uns mal ne Katze. Die rannte nach 3 Tagen (man ließ sie sofort raus) unters Auto. Momentan leben 2 Wellensittiche im Minikäfig ohne Freiflug (hab sie heute noch gesehen).
Was haben nun die 3 Kinder von 3 verschiedenen Vätern (keiner davon blieb), bei ihrer vom Staat versorgten Mutter gelernt?

Mir brauchste da nix zu erzählen!!!!

MfG
Marion L.

Was hat das Ordnungs- und das Veterinäramt denn dazu gesagt? Der Amtstierarzt, den ihr doch wohl sicherlich eingeschaltet habt?
 
Was hat das Ordnungs- und das Veterinäramt denn dazu gesagt? Der Amtstierarzt, den ihr doch wohl sicherlich eingeschaltet habt?

das intressiert da nur leider immer keinen aber wehe unser eins baut sich eine neue voliere für vögel oder einen stall für geflügel im garten. dann drehen gleich die paragraphenreiter und verterinäre am rad.
 
Nun, wir haben 1 Stallhasen und wir haben nach der Anschaffung des 2.Nachbarhasen (mit Gesellschaft) am Zaun diskutiert. Es wurde versichert, es kommt ein großes festes Hasenhaus dorthin. Als nichts geschah, bot mein Mann Hilfe an. Er wollte aus Restholz ein Hasenhaus bauen. Angeblich war bei Amazon Eines bestellt. Wir haben es nie gesehen, nach 2 Hitzetagen dann ein Aufschrei. Hitzetod...

Bei dem kleinen Hund, haben wir mit einer Anzeige gedroht, nachdem das Tier 2 Tage draußen war. Wir haben es nur zufällig mitbekommen, daß sie ihn aus dem Haus gesetzt hatten. Dann war das Tier verschwunden. Wir dachten, sie hätten ihn nach unserer Drohung reingeholt.

Nach 1 Woche habe ich das mittlere Kind nach dem Hund gefragt. Er wäre verstorben und das wäre ja auch besser gewesen, denn er wäre unsauber gewesen und alles stinke nun im Haus.

Bei der kleinen Katze haben wir dem Jüngsten erklärt, wie lange er das Kätzchen drinnen behalten muß, um es einzugewöhnen. Schon am nächsten Tag stand (wie immer) die Terassentür sperangelweit offen und die Katze lief im Garten. nach 3 Tagen war sie vors Haus und unters Auto gerannt.

Die Aussage der Mutter: die Kinder wollen die Tiere, sollen sie sich da auch drum kümmern. War doch nur eine Katze!

Bei den Wellensittichen wurde ich schon gefragt, ob ich sie eventuell in meine AV zu meinen 3 Wellies setzen könnte. Die Vögel wären ja so laut.

Was soll man dort einen Veterinär holen? Wenn der kommt, ist das Tier schon nicht mehr da. Die lügen dem glatt ins Gesicht und ich stehe doof da. Und wenn ich ihnen die Wellies abnehme, kaufen die sich glatt wieder ein anderes Tier. Schildkröte? Schlange? Gibt ja noch paar Arten, die sie noch nicht hatten.
Mal sehen, was unterm Weihnachtsbaum liegt?
MlG
Marion L.
 
Genau solche Vorfälle kann ich auch bestätigen.
Selbst wenn man den Amtstierarzt informiert, passiert nicht viel (bei uns zumindest).
Nur mal ein kleines Beispiel:
Mein Mann und ich lebten anfangs im Haus seiner Eltern, in einen kleinen Dorf.
Der dortige Dorfbäcker hatte im Innenhof hinter der Backstube einen Schäferhundmischling an einer Kette gehalten.
Die Kette ca. 5 Meter lang und total verrostet, war mit einem Haken im Mauerwerk befestigt. Das Fell des Hundes war völlig verfilzt und die Augen tränten stark. Als Unterschlupf hatte er einen umfunktionierten Chemiebehälter, dass sind so riesige Plastikboxen. In diese Box wurde ein Loch geschnitten und eine alte Decke reingelegt. In diesen Hinterhof ohne ein Plätzchen Wiese oder zumindest einen Busch oder Baum, verbrachte der arme Kerl Tag und Nacht zu jeder Jahreszeit.
Mehrmalige Versuche mit dem Bäcker ins Gespräch zu kommen führten zu keinen Erfolg. Irgendwann konnten ich und einige andere Dorfbewohner uns das Elend nicht mehr mit anschauen und wir informierten den Amtstierarzt.
Alles ohne Erfolg! Er meinte der Hund hätte genügend Futter und Wasser zur Verfügung und dürfte jede Nacht im Treppenhaus schlafen. Außerdem hat der Bäcker jede Menge Weideflächen und dort dürfte er sich täglich austoben. Wir wussten alle das dass nicht stimmt, denn keiner hat den armen Kerl jemals irgendwo anders gesehen. Abgesehen von den vollen Näpfen, hat der Bäcker den Arzt von vorne bis hinten belogen.
Fazit ist: da will man helfen und steht zum Schluss noch da wie ein Depp!

Das war jetzt eine meiner Erfahrungen mit dem Veterinäramt.

Aber wir wollen jetzt auch nicht vom eigentlichen Thema abkommen, denn hier geht es ja schließlich um die ganzen Grauen in den Kleinanzeigen. Die wo möglich auch oft unter solch unmöglichen Haltern leiden.:traurig:
 
Die Kleinanzeigen sind ein riesen Problem, sehe ich genauso. Vor allem wenn man dann auch noch auf den Fotos sieht, wie schlecht die Tiere gehalten werden.
Unser geliebter Cora ist am 06.08.2014 an seiner Herzerkrankung mit 38 Jahren gestorben. Trotz unserer Trauer mussten wir einen neuen Hahn suchen, weil Siera überhaupt nicht alleine bleiben konnte.
Sie hatte Angst und trauerte sehr. Wir suchten auch in den Kleinanzeigen nach einem passenden Vogel. Mein Herz wollte keinen neuen - Cora war einzigartig und ein "Ersatz" kam für mich überhaupt nicht in Frage. Aber es ging wegen Siera nicht anders. Wir überlegten auch ob wir sie abgeben sollen. Direkt der erste Vogel den wir uns aus den Kleinanzeigen Zuhause ansahen tat uns so schrecklich leid, dass wir ihn am liebsten ohne tierärztl. Untersuchungen auf Virenerkrankungen mitgenommen hätten. Er musste in einer doppelt verdrahteten Außenvoliere 1 m x 1 m, ohne Spielzeug auf viel zu dicken Ästen leben. Die Voliere stand direkt an der zugigen Hausecke und der Wind zog entsetzlich da durch. Einziger Rückzugsort ein kleiner Nistkasten, der mit gelber Farbe gestrichen war. Durch die Verdrahtung musste er den Kopf immer schief halten, um rausgucken zu können. Bei Minusgraden durfte er ins Haus, in einen kleinen Käfig. Freiflug im Haus wahrscheinlich eher wenig, es waren zwei Katzen und zwei Hunde da. Er lebte dort schon seit 10 Jahren. Wir bezahlten die Tests beim Tierarzt - übrigends gab es keine getesteten Vögel auf dem Markt. Die meisten Verkäufer weigerten sich trotz Kostenübernahme durch uns, die Untersuchungen durchführen zu lassen. Ergebnis der Tests war: der Vogel wurde positiv auf PBFD (Blut und Federn) getestet. Unser Schock war gross. Obwohl wir ihn nur einmal gesehen hatten, machten wir uns große Sorgen und wollten seine Lebensumstände verbessern. Die Besitzerin hielt mit uns einige Wochen Kontakt und wollte ihn aufgrund des Befundes dann doch behalten. Da wir eine neue Außenvoliere gebaut haben, wollte ich ihr die Elemente unserer alten Voliere schenken, damit sie seine erweitern kann. Darauf ging sie gar nicht ein- die Fahrtzeit zu uns von 3,5 Stunden war ihr wohl zu lang um die Teile abzuholen. Wir überlegten schon selber nochmal zu fahren. Dann plötzlich hatte sie eine neues Zuhause für ihn, bei einer kranken Henne gefunden. Ich hoffe sehr, dass die Vögel die gleiche Erkrankung haben und denke noch oft an ihn. Hoffentlich hat er ein schönes Zuhause gefunden.

Wenn ich mir vorstelle, dass die Vögel von einem scheiß Zuhause ins nächste kommen, kriege ich zu viel. Die meisten Neu-Papageienbesitzer haben keine Ahnung und bekommen dann von den Vorbesitzern, die auch nichts wissen (oder wissen wollen) noch schlaue Tipps zur Haltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Kleinanzeigen voll mit Abgabevögeln (Graupapageien)

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