Hormonstörung bei Wellensittich Hahn - möglicherweise Hodentumor Gonadentumor

Diskutiere Hormonstörung bei Wellensittich Hahn - möglicherweise Hodentumor Gonadentumor im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, bei meinem 5-6 Jährigen Wellensittichhahn habe ich im Sommer beobachtet dass eine Seite der Wachshaut nicht mehr so schön blau war wie...
Ich schreibe grade aus den Wartezinnmer bei der Giessen Klinik.

wurde eben geröngt... links ist der hoden klar sichtbar vergrößert.... und bereits zu groß für eine sofortige operation. Die haben vorgeschlagen 2 x alle 2 Wochen Lupron zu spritzen und wenn der kleiner wird dann operation, die aber nur zu 50:50 Erfolgswahrscheinlichkeit hat. Alternative ist der Chip der aber länger braucht bis er eine wirkung zeigt und man dann evt. in x monaten was operieren kann.

Ich kann wirklich unmöglich so oft hier her fahren... ach es ist einfach alles ein riesen scheiss :-(( und dann noch diese 50:50 Chance...

Jetzt wird der Chip eingesetzt und ich nehm die zwei wieder mit heim. <Ich glaub die sache mit der operation ist eine schnappsidee... am telefon auskunft hat mir ne Arzthelferin gegeben... und keine Tierärztin... ich bin grade wirklich ziemlich KO und enttäuscht, dass das mit "nur ein todesfall bisher" sozusagen quatsch war.
 
Ach herrje, das tut mir leid. Bleibt nur weiter Daumen drücken...

Da wirst Du Dich in den nächsten Wochen/Monaten entscheiden müssen, ob Du das Risiko einer Op eingehst oder lieber nur beim Chip bleibst, wenn der einen sichtbaren Erfolg bringt (wenn nicht, wird man wohl auch nicht operieren können, wenn ich Dich richtig verstehe).

Ich würde bei der bescheidenen Chance wohl eine regelmäßige Implantat-Erneuerung der OP vorziehen.

Viele Grüße,
Saja
 
Hallo,

ich würde es auch so sehen
Ich würde bei der bescheidenen Chance wohl eine regelmäßige Implantat-Erneuerung der OP vorziehen.

Deine Enttäuschung verstehe ich, aber die Auskunft am Telefon als Quatsch anzusehen? Jeder Fall für sich ist speziell, telefonisch kann man nur unverbindlich Auskunft geben. Und sieh es doch so, es ist doch mehr als fair, dass man Dir genau aufzeigt wie die Chancen stehen.

Ich drücke Dir und Deinem Welli vor allem, auf jeden Fall die Daumen, dass das Implantat hilft und er noch eine schöne lange Zeit bei Dir hat.
 
Hallo ROF,

Du hast getan was nur irgendwie menschenmöglich ist. Sehr viel mehr als die Mehrheit tun würde.
Es ist wirklich sehr schade daß das Ergebnis so niederschmetternd ist.
Ich für meinen Teil stimme saja und Susanne zu daß das Beste was Du nun machen kannst Deinem Welli einen Chip zu verpassen. Eine OP sehe ich als zu gefährlich an bei dieser recht geringen Chance.
Schau zu daß Dein Welli noch ein schönes Leben hat so lange es möglich ist und wenn es nicht mehr geht laß ihn gehen.
 
Hallo ROF,

Du hast getan was nur irgendwie menschenmöglich ist. Sehr viel mehr als die Mehrheit tun würde.
Es ist wirklich sehr schade daß das Ergebnis so niederschmetternd ist.
Ich für meinen Teil stimme saja und Susanne zu daß das Beste was Du nun machen kannst Deinem Welli einen Chip zu verpassen. Eine OP sehe ich als zu gefährlich an bei dieser recht geringen Chance.
Schau zu daß Dein Welli noch ein schönes Leben hat so lange es möglich ist und wenn es nicht mehr geht laß ihn gehen.
Das sehe ich ganz genauso.
 
Bin jetzt wieder daheim. das Chip einsetzen ging schnell und ohne Komplikationen... leider durfte ich nicht zuschauen und wurde ins Wartezimmer geschickt. Scheinbar zupft man vom Rücken paar Federn, macht seitlich des Wirbels zwischen den Flügeln nen schnitt und schiebt das implantat auf die andere Seite des Wirbels. Verschlossen wird es mit Kleber. Angeblich würde es dem Welli nicht schmerzen, hat trotzdem ein Tropfen Metacam bekommen.

Bei einer Operation hätte man den gesamten linken Hoden entfernt und den anderen stehen lassen. Der Tierarzt meinte mit 5-6 Jahren wäre er an der Grenze wo sich eine Operation lohnt (Lohnen in sachen Risiko) . Man ist dabei verblieben dass ich in 2-3 Monaten bei meinem näher gelegenen Universal-Tierarzt in 40km entfernung den Welli nochmal röntgen lasse, dann sieht man ob sich was verkleinert hat oder nicht... und dann sollen die in Giessen das Röntgenbild begutachten ob es nun zum Operieren eignet.

Das Lupron ist übrigends billig, das Zeug kostet pro Welli-Spritze nur 15 Euro, das Implantat 65 Euro

Ich hab heute nur 3 Stunden schlecht geschlafen Das Hirn ist voller ungeordneter Informationen.

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Ich bin jetzt davon ausgegangen das der Welli geröngt wird, man mir sagt, ja da ist ein kleiner Tumor, gut das sie das mit der sich beginnenden Wachshautveränderung gesehen haben, morgen machen wir die OP die wir so gut beherschen so dass bisher nur ein Vogel daran verstorben ist, und zwar nach der Operation.
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An ein anderes Szenario hab ich garnicht groß gedacht... und erst recht nicht an so eine Größe... etwa 1/3 größer als der andere. Erwartet hatte ich das man entweder nichts sieht oder was kleines. Ja so kann man sich täuschen.



Die Wellis sind nun wieder daheim... die sind wirklich froh wieder daheim in gewohnter Umgebung zu sein. Ich muss den heutigen Ausflug gedanklich noch rekapitulieren. Ich schreibe morgen mehr. Bin total KO. Das einzig gute, der verworfene Plan B mit dem Implantat erfolgte sozusagen 7 Tage früher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ROF,

ich möchte dir gern meine kleine Erfahrung mit diesem Thema mitteilen.

Mein Männchen (5,5 Jahre alt) seine Wachshaut wurde auch innerhalb ein paar Wochen ganz braun, wie bei einem Weibchen, aber halt ohne schrumpelisch zu werden.

Ich bin darauf zu meinem vogelkundigen Tierarzt in Köln gefahren. Der TA meinte, der Vogel kann 2 Dinge haben: Entweder einen Hodentumor oder eine Hodenentzündung. Er hat daher geröntgt um zu sehen ob einer der Hoden vergrößert war, was einer sein müsste, wenn es ein Tumor ist. Zum Glück war keiner vergrößert. Er meinte, es sieht aus, wie eine Entzündung. Er hat dem Vogel daraufhin Antibiotika gespritzt, ich meine das war Doxycyclin was entzündungshemmend wirkt. Nach kurzer Zeit, innerhalb ein paar Wochen, war die Wachshaut wieder in Normalfarbe.

Da dein Vogel ein Tumor hat, möchte ich nur erwähnen was mein TA sagte: Ich habe ihn gefragt, was mach macht wenn es ein Tumor ist und dass ich gelesen hatte, dass viele Hormontherapien machen. Er meinte der Vogel hat zwar wieder blaue Wachshaut, aber der Tumor bleibt. Und er meinte: Eine OP um den Tumor zu entfernen würde er nicht überleben.

Bitte beachte, dies ist nur meine persönliche Erfahrung mit meinem VK TA dem ich 100% vertraue und der mir so oft helfen konnte (hat u.a. meisterhaft ein Lipom meiner Henne entfernt, was auch nicht wiederkam).

Letztendlich musst du entscheiden ob es es wert ist, dem Vogel eine OP auszusetzen die wahrscheinlich tödlich endet, aber falls doch nicht - dem Vogel dem Leben vielleicht rettet? Mein TA hat übrigens auch in Gießen studiert und jahrelang in einer Vogelklinik gearbeitet.

Ich wünsch dir viele glückliche Tage mit deinem Kleinen, aber vielleicht auch rechtzeitig das Leiden beenden wenn ein Leiden aufkommen sollte. Ich habe einen Vogel durch einen Tumor sterben sehen und das war kein schönes Einschlafen sondern ein elendiges minutenlanges Zappeln mit Krämpfen.

Ich will dich nicht erschrecken, letztendlich reagiert jeder Vogel anders.

Alles Liebe auf den harten Weg.

Carina
 
Dann will ich doch auch einmal meine Suprelorin Geschichte mitteilen.

Bereits vor fünf Jahren hat mein Hahn das Implantat erhalten. Damls gab es kaum Erfahrung und so wurde zunächst nur ein Viertel Implantat eingesetzt. Der Verdacht auf Hodentumor ergab sich aus der Verfärbung der Wachshaut und der Vergrößerung der Ginaden im Röntgenbild. Das ist wichtig vorauszuschicken, da eine unstrittige Diagnose eigentlich nur mittels Biopsie gestellt werden kann.

Das Viertel Implantat hat die Wachshaut wieder blau werden lassen, wobei der vkTA keinen Zweifel daran gelassen hat, dass das Implantat keine Heilung bedeutet, aber die Chance auf Minimierung des Tumorwachstums erwarten lässt. Allerdings ließ die Wirkung des Viertel Implantats nach kurzer Zeit wieder nach, die Wachshaut verfärbte sich braun. Da der TA in Urlaub war, verzögerte sich die Weiterbehandlung. Ein erneute Röntgenaufnahme zeigte eine Vergrößerung gegenüber der ersten Aufnahme, was zumindest den Tumor Verdacht unterstützte. Aber nochmal deutlich. Letzen Aufschluss kann nur de Biopsie geben, die wohl bei Wellensittichen nicht ohne weiteres durchzuführen ist, wir haben auch darauf verzichtet.

Der Vogel erhielt dann das ganze Implantat und dies über mehrere Jahre ungefähr im Rhythmus von 6 Monaten, wenn sich die Wachshaut wieder verfärbte. Er ist dann leider nach 5 Jahren gestorben, allerdings nicht an Hodentumor, sondern an für Wellensittiche eher ungewöhnlicher eitriger Lungenentzündung.

Mittlerweile hat hier schon ein weiterer Hahn seine Implantate, mit denen er gut zurechtkommt.

Zudem wurden einige Hennen damit gegen Polyostotische Hyperostose behandelt.

Alle Tiere haben den kleinen Eingriff, bei denen ihnen das Implantat mittels eines kleinen Schnittes in eine Hautfalte eingelegt wurde, inkl.der notwendigen Narkose immer gut überstanden.

Wichtig, dass ich keine allgemeine Aussage treffen kann und will. Alle Fälle müssen individuell betrachtet werden. Dies soll nur eine kurze Darstellung der Erfahrung mit meinen Vögeln sein.
 
Hallo Carina und Le Perruche,

danke für eure Erfahrungsberichte.

Doxycyclin ist so weit ich weiß einer der für Wellensittich bestverträglichstes breit wirkendes Antibiotika das es gibt. Ich habe irgendwo gelesen gehabt dass es da irgend einen Erreger gibt der die Hoden befällt und das von Carina beschriebene Szenario dann mit Antibiotika behandelt werden kann. Ich wünschte mein Piepser hätte das, dann wäre nach 3-4 Spritzen alles überstanden. Da macht der Bericht von Le Perruche aber etwas Hoffnung dass es auch Ausreißer gibt die länger als die 1-2 Jahre nach Wachshautverfärbung gut weiter leben.

Bezüglich Euthanasie wenn die Stunde gekommen ist... das Gefährliche ist wenn man nicht los lassen kann und den "besten" Zeitpunkt dafür vergehen lässt. Ich hab Angst vor dem Tag... nicht nur weil es 40min Autofahrt zu meinem Tierarzt ist sondern auch weil der oft gar nicht in der Klinik ist und die Euthanasie dann eine Stümperin machen muss. Ich hatte die letzten Tage einige Albträume die vom Töten von einer schwer kranken Katze handelte deren Kopf ich mit einem Hammer einschlagen sollte, ich das aber nicht konnte. (wir hatten früher Katzen, aber es gab im Leben noch nie so eine Situation, um das extra noch zu betonen... hab nur einmal eine Maus deren Hinterbeine gelähmt waren mit einem Hammer erschlagen, die eine unserer Katzen damals mit nach hause gebracht hat)... aber das Thema beschäftigt mich natürlich.

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Seit der Rückkehr aus Gießen fällt auf das der kleine Wahnsinnig in die Pasivität verfallen ist. 4/5 des Tages wird nur geschlafen oder eher teilnahmslos der Henne zugeschaut. Die Henne ist am Dauersingen und nur wenn Sie eine kurze Pause macht singt der Hahn in einer eher leisen Lautstärke. Das totale Gegenteil wie es am Vorabend vor Gießen war. Gefuttert wird normal, das Gefieder ist geplustert aber rundlich und nicht kantig. Sehr auffällig ist, dass er erst gegen Abend ab ca. 19-20 Uhr für paar Stunden munter wird, mal die Henne von hinten besteigt, auch mal wieder etwas lauter singt oder der Käfig endlich mal wieder verlassen wird für etwas Flug. Gleichzeitig liegen nun auch auf dem Boden paar Federn des Großgefieders und es ist gerade eine Mauser mit dabei.

Die Passivität des Hahns schlägt auch auf die Henne über, die außer Singen sonst auch nichts mehr macht. Gestern hatte ich zwei große Halbreife Hirsen am Käfig angebracht... normalerweise futtern und nagen die da den ganzen Nachmittag daran herum so das am abend es weitestgehend leer gefuttert ist, aber diesmal wurde da nur halbherzig etwas daran genagt während das normale Futter im Napf interessanter war. Das selbe mit Salatgurkenscheiben die immer ein großer Renner sind und nun fast unbeschädigt nach paar Stunden von mir entfernt werden. Ich muss hier lange die Lieblingsmusik des Sittichs spielen bis er auch mal was dazu zwischert... sonst dauert das nur wenige Sekunden.


Das Röntgenbild aus Gießen habe ich nicht erhalten obwohl man mir das versprochen hatte. Genau so wenig habe ich eine Antwort bisher auf meinen Fragenkatalog erhalten wo es vor Ort hieß das sei auch kein Problem.

Die Wachshautverbraunung schreitet weiter voran

http://250kb.de/u/141222/j/0XVYSVRF76ae.jpg
http://250kb.de/u/141222/j/bfNdKhvmKb2n.jpg

und da ein Bild von heute Abend als die zwei endlich mal wieder den Käfig verlassen haben.
http://250kb.de/u/141225/j/U88vhvjW3NHM.jpg


Ich weiß nicht ob die Kurznarkose, das Implantat oder die lange Autofahrt und zusätzlich eine beginnende Mauser den Welli so zu schaffen macht. Vermutlich wird das so noch einige Wochen weiter gehen. Im Internet gabs auch Texte von einem älteren Welli-Hahn dem die Implantate immer anfangs schlauchten und die Besitzerin ihm das irgend wann nicht mehr zumuten wollte und damit aufgehört hat. Jetzt wo man das selbst beobachtet, kommt man duchaus auf den Gedanken ob man seinem Piepser wirklich etwas gutes mit dem Implantat tut und das mögliche erkaufen von Lebenszeit gegen solch einen Preis es vielleicht nicht wirklich wert ist.
 
Hallo Rof, die Mauser kommt vom Implantat und ist ein Zeichen, dass es schon wirkt.

Das die Wachshaut zunächst weiter brauner wird, ist kein automatisch schlechtes Zeichen. Zumindest bei Hennen "hinkt" die Wachshaut dem Status immer etwas hinterher. Denn die vorhandene Haut wird nicht einfach wieder blau, sondern die löst sich ab und da drunter kommt dann erst das blaue zum Vorschein! Und das dauert ein kleines Weilchen.

Das starke Duchhängen die ersten Zeit kann schon leider vorkommen. Meiner Henne ging es die ersten 3-4 Wochen mit Implantat auch ziemlich mies.

Viele Grüße,
Saja
 
Hallo Rof,

das kann man so nicht sagen
Doxycyclin ist so weit ich weiß einer der für Wellensittich bestverträglichstes breit wirkendes Antibiotika das es gibt.
Man sollte immer einen Resistenztest mitmachen lassen, der dann aussagt welches AB tatsächlich das am besten wirksamste bei dem gefundenen Bakterium ist. Verträglich sind die meisten, Nebenwirkungen haben sie natürlich alle und es kommt auch auf den Zustand des Vogels an, wie gut oder schlecht er das gegebene AB wegsteckt.

Ich habe irgendwo gelesen gehabt dass es da irgend einen Erreger gibt der die Hoden befällt und das von Carina beschriebene Szenario dann mit Antibiotika behandelt werden kann. Ich wünschte mein Piepser hätte das, dann wäre nach 3-4 Spritzen alles überstanden.
Das habe ich noch nie gehört. Möglich, dass es eine allgemeine Entzündung war. Hab auch mal in meinen Fachbüchern geschaut, da finde ich nichts derartiges was so einen Zustand beschreibt. :zwinker:
 
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Die Wachshautverbraunung schreitet weiter voran
Ich weiß nicht ob die Kurznarkose, das Implantat oder die lange Autofahrt und zusätzlich eine beginnende Mauser den Welli so zu schaffen macht. Vermutlich wird das so noch einige Wochen weiter gehen. Im Internet gabs auch Texte von einem älteren Welli-Hahn dem die Implantate immer anfangs schlauchten und die Besitzerin ihm das irgend wann nicht mehr zumuten wollte und damit aufgehört hat. Jetzt wo man das selbst beobachtet, kommt man duchaus auf den Gedanken ob man seinem Piepser wirklich etwas gutes mit dem Implantat tut und das mögliche erkaufen von Lebenszeit gegen solch einen Preis es vielleicht nicht wirklich wert ist.

Hallo ROF,

nach meiner Beobachtung, sollte es dich noch nicht beunruhigen, dass die Wachshaut sich weiter braun verfärbt. Bis die Wirksamkeit des Implantats sich voll entfaltet, dauert es einige Zeit.

Die Lebensqualität meiner Vögel war mit dem Implantat immer gut, natürlich soweit unser menschlicher Blick da Aussagekraft hat. Alle fünf Vögel, zwei Hähne und drei Hennen, waren in den Schwarm integriert und agil. Mehr kann man nicht verlangen.

Das starke Duchhängen die ersten Zeit kann schon leider vorkommen. Meiner Henne ging es die ersten 3-4 Wochen mit Implantat auch ziemlich mies.

Wir sollten damit vorsichtig sein, unsere Beobachtungen zu leicht bestimmten Ursachen zuzuordnen.

Eine andere Interpretationsmöglichkeit, ohne Anspruch auf auf Korrektheit.

Vielfach werden Medikationen bzw. Behandlungen für das Befinden der Vögel verantwortlich gemacht. Tatsächlich erfolgen diese aber, weil die Tiere krank sind. Im Fall des Implantats ist es so, dass es einige Zeit / Wochen beötigt, bis die Wirkung voll einsetzt. Kann es nicht sein, dass die schlechte Befindlichkeit der Krankheit zuzuschreiben wäre und die Besserung der einsetzenden Wirkung des Medikaments.

Nur einmal so als anderer Ansatz.
 
Guten Morgen Charly18blue,

http://250kb.de/u/141226/g/kfIp5y7Cej24.gif

Nun sollte ich zufällig auf den Text wieder stoßen, gebe ich Bescheid. Hab die Zeile jetzt extra als Grafik eingefügt nicht das später jemand mit der Suchfunktion mit evt. Quatsch-Infos versorgt wird. Die ersteren dürften es wohl nicht sein da die nicht sonderlich auf Doxy reagieren wie es auf so einer Pharmawebseite heißt.

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Guten Morgen Saja,

Das starke Duchhängen die ersten Zeit kann schon leider vorkommen. Meiner Henne ging es die ersten 3-4 Wochen mit Implantat auch ziemlich mies.

Danke für die Infos. War deine Henne mit dem Implantat nur anfangs schlapp oder immer direkt nach einer neuen Implantatsetzung?


Guten Mittag Le Perruche, (ist ja bald 12)

Kann es nicht sein, dass die schlechte Befindlichkeit der Krankheit zuzuschreiben wäre

Dadurch das ich täglich gut 10 Stunden die kleinen immer im Blick habe und am Vorabend den Gesang des Hahns gefilmt und mit Mikrofon aufgenommen habe (dachte ja er bleibt in Gießen und überlebt die OP vielleicht nicht), kann ich sagen das er vor der Fahrt wirklich sehr agil war und gut zwei Wochen lang die Henne täglich intensiv angebalzt, gefüttert und bestiegen wurde. Zum teil schon richtig "grob". Auch gab es am Vorabend ebenfalls unbegrenzt Kolbenhirse zum Extra-Satt futtern da ich mir schon dachte dass die bei der langen Fahrt wenig bis nichts futtern werden. Die war am ende fast leer gefressen. Aber ich kenn auch den Text wo der Wirkstoff beim Hund erst seine Zeit braucht bis er überhaupt im Blut messtechnisch nachweisbar wird. Jedenfalls ist der kleine nicht so wie vor der Fahrt. Zu dem echten Warum kann ich nichts sagen weil ich es nicht weiß... hab das auch in der Email an Gießen gefragt aber keine Antwort erhalten. Haben vielleicht grade Weihnachtsferien.
 
Hallo Rof,

Du weißt aber schon, dass es sich bei den Mykobakterien um aviäre Vogeltuberkulose handelt, also wieder eine ganz andere Baustelle, als die um die es hier eigentlich geht. Und zu Mykoplasmen gibt es in Kurzfassung folgendes zu lesen
Mykoplasmen besitzen keine Zellwand wie Bakterien, sondern lediglich eine Zytoplas*mamembran. Damit sind sie sehr *empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und Desinfektionsmitteln.Die Mykoplasmen sind bei Vögeln wahr*scheinlich weltweit verbreitet. Bei Psittaziden, Tauben und Kanarienvögeln wurden im Zusammenhang mit Mykoplasmen chronisch verlaufende Erkrankungen der oberen Atemwege beobachtet.Zur Bekämpfung dienen in erster Linie hy*gienische Maßnahmen. Darüber hinaus können verschiedene Antibiotika mit eingesetzt werden.
Quelle

Ich glaube Du interpretierst zuviel in das Ganze hinein und liest einfach viel zuviel im Netz. Wenns danach geht könnte man wahrscheinlich noch 10 andere Gründe finden warum die Wachshaut Deines Vogel verfärbt ist, um es mal übertrieben auszudrücken. Du warst in Gießen, eine exellente Anlaufstelle für kranke Vögel, dort hat man Dir gesagt was los ist, der Vogel bekam sein Implantat und nun muß man die Wirkung abwarten.

Aber ich kenn auch den Text wo der Wirkstoff beim Hund erst seine Zeit braucht bis er überhaupt im Blut messtechnisch nachweisbar wird.
Säugetiere sollte man nicht mit Vögeln/Reptilien vergleichen, das funktioniert meist nicht.
 
Hallo, ich habe eigentlich auch überwiegend gelesen, dass das Implantat kaum sichtbare Nebenwirkungen hatte.
Bei meinem Vogel war es aber sehr eindeutig. Direkt nach der Op war nix zu merken, aber nach wenigen Tagen setzte ein deutliches Unwohlsein (keine Aktivität mehr, zusammengekniffene Augen) zusammen mit einer sehr heftigen Charakteränderung ein (aus extrem zahm wurde scheu/ängstlich, kein interesse mehr am Partnervogel usw). Nach etwa 3 Wochen normalisierte sich das etwas.

Es ist aber wie gehabt eine Henne, und sie hat auch keinen Tumor, sondern eine Hormonstörung, die jedoch durchaus etwas schwankt. Es gab es bislang keinen zweiten Versuch mit Implantat; im Sommer hatten wir es mit mit Lupron versucht, welches aber nicht anschlug. Da es ihr derzeit auch so ganz gut geht, lasse ich es jetzt erstmal so.

Bei einem Geschlechts-Tumor hingegen liegt die Sache etwas anders, denn hier bleibt ja immer die Hoffnung, dass das Implantat dessen Wachstum ausbremsen kann - da würde ich das eher wiederholen!

Viele Grüße,
Saja
 
Mir scheint nun gehts wieder Berg auf... heute waren die zwei erkennbar Aktiver als die Tage davor.
 
In kleinen Schritten geht es dem kleinen besser und die Aktivitäten normalisieren sich. Es wird weniger geschlafen und die Henne wieder besungen.

Am Kopfgefieder sind nun auch vereinzelt Federhülsen zu sehen, ist aber schwach ausgeprägt. Was mich derzeit richtig stört ist, dass die zwei kaum noch aus dem Käfig raus kommen, sonst sind die üblicherweise gleich in der früh drausen... nun kommen die allenfalls abends beim suchen nach was essbaren für vielleicht 10min raus. Vor mir selbst oder den Händen haben die keine größere Angst als üblich... eben weiter so halb zahm.
 
Hallo Vogelfreunde,

über die Tage wurde die Aktivität des kleinen immer etwas mehr... zwar kein Vergleich vor dem Tierarztausflug, aber noch im Rahmen.

Über die Vergangen Tage wusste ich nicht so recht... die Wachshaut wurde eher noch brauner.... aber nun ist an der Wachshaut optisch auch nun klar eine Verbesserung zu sehen... zwar nur an der linken Wachshautseite, aber bei der rechten wird es unter der alten Wachshautresten ähnlich aussehen.

Meine Email an den Tierarzt blieb weiterhin unbeantwortet. Werde noch eine Woche warten, dann nochmal nachfragen.

wachsblau2.jpg
 
Siehste, es schält sich ab. :)
Kann sogar sein, dass die oberste Schicht dazu auch erst vorher richtig dunkelbraun (= absterben?) werden muss.

Schön, wenn es bergauf geht, dann wird es bestimmt auch noch weiter besser. Warte mal ab, wie's bis Mitte/Ende Januar aussieht.

Viele Grüße,
Saja
 
Thema: Hormonstörung bei Wellensittich Hahn - möglicherweise Hodentumor Gonadentumor
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