Graupapageien wieder abgeben? ... sind verzweifelt!

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Wollschaf

Neuling
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Hallo zusammen!

Seit fast einem Monat haben wir ein Pärchen Graupapageien bei uns. Wir haben uns vor dem Kauf und dem Einzug der beiden eine halbe Ewigkiet informiert und uns dann riesig über die beiden gefreut.

Leider sieht die Praxis immer anders aus, als die Theorie in Büchern, Websites und den vielen Foreneinträgen.

Wir sind am verzweifeln. Die viele Arbeit wächst uns einfach über den Kopf. Manchmal graut es uns bereits davor, nach Feierabend nach Hause zu fahren, weil dort die nächste Arbeit wartet. Wir können schon jetzt nicht mehr. Und das tut uns auch im Herzen leid, da wir die beiden sehr, sehr lieb haben! Aber wir können einfach nicht mehr! Wir sind bereits mit unserer Kraft am Ende! Leider jetzt schon!

Uns ist zum Heulen zumute!!! Was sollen wir denn tun? Und was sagen wir den beiden unterschiedlichen Züchtern, wenn wir jetzt schon "aufgeben"?

War jemand schon mal in einer ähnlichen Lage? Oder hat jemand einen Rat für uns?

Versteht uns bitte nicht falsch: Wir haben die beiden über alles lieb, sehen jedoch das Beste für sie an, wenn sich jemand mit mehr Zeit und Kraft den beiden widmet. Und wir wollen doch auch nur das Beste für unserer kleinen Grauenund haben schweren Herzens eingesehen, dass vermutlich nicht wir das Beste für die beiden sind.

VG,
Wollschaf
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
kannst du ein wenig beschreiben wie die beiden einquartiert sind...? auch wie alt sie sind die beiden? sind es HZ?

erzahl doch mal auch was ihr, schritt nach schritt, machen musst wenn ihr von arbeit kommt...


wenn ich gut verstehe sind die beiden hz und gerade 4 monate alt...irre ich mich?

Vergess was die anderen denken werden, konzentriere dich auf die moglichkeit eure arbeit zu erleichtern und die ganze geschichte zu dedramataisieren. ...ich weiss es ist moglich...
 
Hallo papugi,

Danke für die schnelle Antwort.
Die beiden sind jetzt etwas über ein halbes Jahr und sind jeweils einzelne Handaufzuchten gewesen.
Die beiden sind sich gegenseitig nicht aggressiv, können aber auch nichts miteinander anfangen. Da waren und sind wir aber der Vermutung, dass sich das alles noch gibt und sie zueinander finden werden.

Morgens vor der Arbeit und als erstes nach der Arbeit gibt es frisches Futter und Wasser. Die Voliere reinige ich jeden zweiten Tag gründlich. Die hauptsächliche Zeit ist man nur am Kehren / Saugen, Wischen, hinterher räumen, Häufchen wegwischen und am meisten am aufpassen, was die beiden treiben. Ein gemütlicher Abend vor dem Fernseher oder vor einem Buch ist einfach nicht mehr möglich. Und das weder, wenn die beiden draußen oder in der Voliere sind. Häufig verkriechen wir uns schon aus der Stube in ein anderes Zimmer, um mal selbst zur Ruhe zu kommen. Das kann doch keine Lösung sein.

Einquartiert sind die beiden in einer großen Voliere (unterdessen ohne Zwischengitter) in unserer Stube. Wenn die beiden Freiflug bekommen (jeden Tag), haben sie auch genügend Beschäftigungsmöglichkeiten. Daran mangelt es nicht. Der Hahn sucht sehr stark den Kontakt zu uns, die Henne eher weniger.

VG,
Wollschaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wollschaf,

Wir sind am verzweifeln. Die viele Arbeit wächst uns einfach über den Kopf. Manchmal graut es uns bereits davor, nach Feierabend nach Hause zu fahren, weil dort die nächste Arbeit wartet.

Was genau meinst du damit? Füttern, Reinigen, beschäftigen?
Du schreibst, ihr habt euch bereits im Vorfeld eine halbe Ewigkeit informiert, dann wusstet ihr doch was euch erwartet?

Beschreibe doch etwas genauer was euch so sehr belastet, vielleicht gibt es eine Lösung.
 
Hallo Sabrina,

Natürlich wussten wir, dass die beiden bei der Pflege und bei der Beschäftigung viel Zeit in Anspruch nehmen werden.Aber aktuell sind es 100% unserer Freizeit. Kein Lesen eines Buches mehr, keine Lieblingssendung mehr, nix... Alles dreht sich ausschließlich um die beiden.

Wenn man sich die Zeit nehmen möchte, dauert es nicht lange und man wird ja doch wieder durch irgendetwas von den beiden unterbrochen. Sei es das Anknaubeln von verbotenen Dingen (z.B. Schränken, Tischen, usw) oder das Betteln um Schmuseeinheiten. Ich schmuse gern mit dem Hahn (die Henne will meist nicht), allerdings will ich auch nicht, dass er sich auf mich fehlprägt.

Vieles ist für uns einfach noch ein Drahtseilakt.

VG
 
Ok, also so wie du das jetzt beschreibst, stört dich eigentlich alles an der Papageienhaltung.
Dreck gehört zur Vogelhaltung, wie die täglichen Gassigänge beim Hund, ohne geht's nicht. Das ist aber überall zu lesen. Wenn die Vögel in deinem Wohnzimmer Freiflug bekommen, dann solltet ihr das Zimmer so gestalten, dass sie so wenig wie möglich anstellen können. Teure Vasen und Porzellanfiguren wegräumen, Kabel verstecken, giftige Zimmerpflanzen rausstellen und Schränke und Türen bekommen mit der Zeit ihre ganz eigene Gravur und Verziehrungen, irgendwo fehlt immer mal ein kleines Eck.
Habt ihr die Möglichkeit für ein Vogelzimmer? Ganz klar, wenn ihr den ganzen Tag in der Arbeit seit, dass die Beiden dann Abends erst mal richtig aufdrehen und eure volle Aufmerksamkeit wollen.
 
Hi,

Mich stört der Dreck nicht. Deshalb mache ich ja auch schon nur jeden zweiten Tag sauber, obwohl mind. einmal täglich durchgekehrt werden müsste.
Mich stört, dass man zu nix anderem mehr kommt. Sei es Wäscheaufhängen, Kochen oder Film schauen.

Alle Risiken sind auch schon weggeräumt bzw. beseitigt.

VG
 
Also wenn ich dich beruhigen kann.... Als ich meinen Grauen neu hatte stand ich auch manchmal vorm Käfig und hab mich gefragt ob das alles seinen Sinn hat.... Mittlerweile bin ich aber total fasziniert davon, da der Vogel sich täglich mehr in die Familie integriert. Wenn man aber keine Opfer bringen will dann ist keinem geholfen.
Ich hätte auch am liebsten ein Vogelzimmer.... Aber ich hab einfach keins über.... Das würde alles etwas erleichtern, denn ich habe den Feinstaub auch etwas unterschätzt.
Eine Woche ohne Wohnzimmer entstauben ist nicht machbar....
Andererseits machen Hunde auch Dreck, ja und auch Babys ;-)

Ich wollte Papageien, weil sie eben schlau sind und nicht so treudoof und loyal wie ein Hund.... Oder scheinheilig wie Katzen.
Wenn man ihr Revier papageienfreundlich gestaltet ist es deutlich einfacher....
Im Sommer draußen entfällt schonmal staubwischen und Krach im Wohnzimmer....

Im Winter ist das immer so ne Sache.... Da gehen sich sogar Menschen manchmal gegenseitig aufn Sack ! ;-)
 
Ich danke euch vielmals.
Eure Unterstützung und eine Nacht darüber schlafen hilft Wunder.

Wir haben uns nun dazu entschlossen, die beiden mind. ein paar Monate weiter bei uns zu haben. Dann kann man immer noch in aller Ruhe darüber reden.

Aller Anfang ist schwer :)
 
Aller Anfang ist schwer :)

Genau so ist es. Finde ich gut, dass Ihr Euch und den Grauen noch eine Chance gebt. Es ist sicher eine große Umstellung. Aber ich denke, dass es auch sein kann, dass Ihr bald merkt, dass die positiven Seiten überwiegen. Und es auch eine gewisse "Routine" in Euren täglichen Abläufen gibt.

Alles Gute für Euch und Eure Grauen!
 
Hallo

Das Zusammenleben muss sich zuerst einpendeln.
Da die Graupis im Wohnzimmer sind ist die Rücksicht nehmen, auf die neuen Familienmitglieder ein muss-finde ich.
Sie sind neu bei Euch, für sie ist alles neu und sie sind nun ein wichtiger Teil in der Familie.
Ihr habt Euch entschieden, nicht sie!

Ich bin ja ein absoluter Fan von einem Vogelzimmer. Somit können die Vögel auch für sich sein, sie sind nicht ständig beim Menschen und werden auch weniger fählgeprägt.
Hast Du die Möglichkeit ein Vogelzimmer zu machen ?
Ein Zimmer welches nach ihren Bedürfnissen eingerichtet ist.
Dort können sie den ganzen Tag frei fliegen und sind somit am Abend auch ein weniger ruhiger.
Aber trotzdem können sie dann auch bei Euch sein, im Wohnzimmer.
Wenn sie schlafen habt ihr alle Ruhe und das Wohnzimmer ist Vogelfrei.

Ich bin mir sicher gemeinsam schafft Ihr dies.
Es braucht alles Zeit und wenn man möchte, ist sehr vieles machbar.

Ganz liebe Grüsse aus der Scheiz, Debby
 
Hallo,

schön, dass ihr es nun doch erst mal weiter versuchen möchtet.
Vielleicht könnte man auch noch einiges an der Voliere usw optimieren, sodass sich der anfallende Dreck leichter in Zaum halten ließe und der Arbeitsaufwand somit etwas minimiert würde.
Schon allein die Lage der Näpfe oder eine teilweise Verblendung mit Plexiglas im Bereich dieser kann oft schon viel bewirken.
Manche nutzen anstelle von Einstreu auch einfach alte Tageszeitung oder billige Raufasertapete, die sich beide leicht mit ein paar Handgriffen austauschen lässt.
Beides kann man auch gut beim Freiflug unter begehrte Sitzplätze legen und nach diesem einfach schnell wieder beseitigen. Auf Sofalehnen könnte man z.B auch einfach ein altes Bettlaken legen und dieses nur bei Bedarf hinlegen und zwischenzeitlich regelmäßig waschen usw.

Habt ihr denn auch beim Freiflug interessante Anlaufstellen für die Vögel (Kletterbaum mit Spielzeug dran, Sitzspirale oder ähnliches) ?

Natürlich wussten wir, dass die beiden bei der Pflege und bei der Beschäftigung viel Zeit in Anspruch nehmen werden.Aber aktuell sind es 100% unserer Freizeit. Kein Lesen eines Buches mehr, keine Lieblingssendung mehr, nix... Alles dreht sich ausschließlich um die beiden.
Das sollte so nicht sein und muss auch nicht sein.
Vielleicht fokossiert ihr euch auch viel zu viel auf die beiden und setzt euch selbst unbewußt unter Stress.
Gerade ein Paar kann sich auch gut selbst miteinander beschäftigen und muss normal nicht ständig durch den Halter bespaßt werden.

Wie groß ist denn die Voliere der beiden ?
Wenn die Voliere ausreichend groß genug ist, reicht es auch aus, wenn sie nur einige Stündchen rauskommen. Dann müssen sie nicht ständig frei um euch herumhuschen und entsprechend viel beaufsichtigt werden.
Lieber feste und eher begrenzte Ausgehzeiten einführen und sich dann währenddessen intensiv mit den Tieren beschäftigen und danach wieder Zeit für sich selbst finden, als wie Dauerfreigang, wo keiner richtig auf seine Kosten kommt ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ihr habt euch im Vorfeld informiert, schreibst du, aber, wahrscheinlich nicht wirklich realisiert, dass ihr mit Graupapageien 2 Kleinkinder im Alter zwischen 3-5 Jahren geholt habt. Und, die beiden bleiben immer in dieser Menschenalter -Kategorie.....
2 Kleinkinder, mit allem, was dazu gehört. Dreck und Erziehung, ein hohes Maß an gegenseitger Toleranz. Feine Möbel, teurer Schmuck, Designerklamotten, Urlaub mal eben übers Wochenende .... So was geht nicht mehr.
Zusätzlich habt ihr mit den Jungtieren eben noch Babys im Hause. Was ihr in dieser Jungtierphase alles falsch macht, prägt den Vogel.

Aber, auch wenn ein Baby frisch aus dem Krkhs. mit seiner Mutter heim kommt, steht zuerst einmal alles schief im Haushalt, Man glaubt auch, das alles nicht wirklich gut schaffen zu können. Man muß sich Routine anarbeiten und seine Arbeit, zur Not, mit Zeitplan abarbeiten, bis es alles gut klappt.

Gebt nicht auf. Es sind so wunderbare Tiere und sie geben es euch bestimmt zurück???? Gewöhnt euch ein Maß an Routine an und beginnt mit der Erziehung. Es gibt Tabubereich, die man gut anlernen kann. Immer wieder wegtragen und NEIN sagen und zu einem erlaubten Bereich tragen.
Habt ihr ihnen einen Kletter- und Spielbereich im WZ gestaltet? Haben sie etwas zum Schaukeln, von der Decke?
Diese Bereiche mit Papier unterlegen und die Arbeit minimiert sich schon. Die Voliere kann man mit Plexiglas untenherum verkleiden und schon bleibt mehr vom tägl. Dreck in der Voliere , die Wände hinter der Voliere ebenso und die Voliere selbst auf Rollen zum Hervorziehen. Ein alter Staubsauger stets griffbereit sollte Abhilfe schaffen. Zewarollen in Griffnähe und feuchte Microfasertücher. Den Dreck nicht erst eintrocknen lassen sonder gleich aktiv werden, erspart eine Spachtelarbeit. Mit Hilfe eines Dampfreinigers einweichen und anschließend fast mühelos wewischen ebenso. Du kannst ihnen beibringen, an einer Stelle zu koten, wenn sie Freiflug haben, Erspart dir auch viel Arbeit.

Ein guter Luftwäscher minimiert die Staubbelastung und erhöht die Luftfeuchte, was nicht nur für euch gut ist, sondern der Gesundheit eurer Tiere zugute kommt.

Gerade die abendlichen Spiel- und Kuschelstunden sind doch etwas Besonderes? Warum seit ihr so genervt. Sie warten den ganzen Tag auf euer Heimkommen; ihr dagegen denkt nur an EUER Abschalten für den Tag.
Wäre eine Katze für euch nicht besser gewesen? Selbst ein Hund bräuchte am Abend nun sein Programm, wie jedes soziale Wesen.

Haltet etwas durch, erleichter die Arbeitsabläufe, macht euch einen festen Ablauf. Ihr könnt doch alles mit den Grauchen zusammen machen. Wäsche aufhängen macht gemeinsam Spaß, Singen, durch die Gegend Tanzen und dabei Staubsaugen, gemeinsam Putzen (meine klauen immer einen nassen Lappen und amüsieren sich damit).

Und ehrlich, im fernsehen kommt eh nur dusseliger Quatsch und ewige Wiederholungen. Wir schauen Nachrichten, Wetter und fertig ist der Kram. Beschäftige mich lieber mit meinen kleinen Schätzchen. Küchenarbeit (nicht Kochen, zu gefährlch) machen wir gemeinsam. Einer sitzt auf einem Freisitz und schaut aus dem Fenster, der andere hängt in einem Schaukelring und singt dabei und erzählt mir was. Büroarbeit mit mind. 1 Grauen auf der Schulter geht auch super. Der andere hängt in einer Spirale über meinem Kopf.
Bietet Anflugplätze in jedem Raum an und laßt sie dabei sein. Sie lernen das alles gut, aber eben nicht von alleine.

Seht einfach mal einen Spaßfaktor im gemeinsamen Leben, ansonsten seid ihr wirklich die Falschen für diese Tiere.

So, nun ist das wieder ein ellenlanger Roman geworden. Hoffe, es regt euch zu etwas an, um die Situation zu entspannen.

MfG
Marion L.

p.s.: glaubt mir, diese Tiere sind wunderbare Wesen und machen alle Arbeit, die sie machen, wett.
 
hallo Wollschaf
habe gestern angefangen dir zu beschreiben wie mein anfang mit einem papageien vor 20 jahren war und auch wie schwer fast jeder anfang mit jedem neuen papageien war...leider ist der tekst verschwunden und ich bin zu faul um das gleiche noch mal zu schreiben...:roll:

du hast mittlerweile viel gute ratschlage bekommen nur muss du dir das wichtigste aus den teskten unterstreichen...
Ich nehme als kafigunterlag geshreddertes papier weil ich keine lust habe das gitter das man unten im kafig tut zu waschen.
Mit diesem papier im kafig, gehen die papas wenigstens nicht runter um die unterlagen zu zerstoren.
Das gibt mir ein paar tage frei
Futtern brauchst du nicht 2 mal am tag. Ein mal frischfutter am tag ist genug.
Die vogel sollen ihr trockenfutter und wasser den ganzen tag im kafig haben...
Um zeit mit wasserwechseln zu sparen, kannst du dir wasserflaschen kaufen.

Wie du sagst aller anfang ist schwer und ich denke auch das ihr vielleicht zu viel focus auf die vogel macht...denn das machen alle anfanger...

Gibt euch ab und zu eine pause und wenn ihr abends ausgehen wollt, lasst die vogel zu hause:zwinker:
 
Marion hat dir schon ganz tolle Tipps gegeben.

Ich glaube ihr müsst einfach nur Umdenken. Ihr müsst die Vögel einfach nur an eurem Leben Teil haben lassen und integrieren, ohne einen Störfaktor in ihnen zu sehen.
Ich habe 5 Graue und min. einer ist immer mit dabei. Wir haben überall Schaukeln und Sitzgelenheiten sodass sie immer mit dabei sein können ohne zu stören.
Wenn ich z. B. Wäsche aufhänge und ich habe Helfer dabei, dann bekommen sie von mir alte Wischtücher und können mit helfen. Im Bad haben wir Äste befestigt und wenn ich Duschen/Baden gehe frage ich immer wer mit möchte, irgendeiner hat immer Lust, manchmal auch alle Fünf. Oder wenn ich mich morgens im Bad fertig mache (wir haben einen Doppelwaschtisch), ist immer eine Seite für die Grauen reserviert. Dort bekommen sie dann Wasser rein und ein paar unbenutze Zahnbürsten und Plastikspielzeug, damit spielen sie und beschäftigen sich dann und ich wasche mich.
Auch wenn ich Obstnäpfe zubereite dürfen mir meine Vögel helfen. Ich rufe dann immer "wollt ihr Obst?" Und schon kommen die Ersten in die Küche. Dann sage ich immer genau was es gibt, Apfel, Brine, Traube usw. sie passen ganz gespannt auf und sagen "oooohhh, lecker Apfel". Wenn ich fertig bin sage ich dann immer "fertig! Jetzt gibt's lecker Obst!" und ruckzuck sitzen alle am Futterplatz und warten auf die Näpfe.

Ich glaube Papageien merken wenn man von ihnen genervt ist und umso nerviger werden sie dann. Je mehr du sie in kleine Alltagsrituale integrierst desto eher wirst du/ihr auch mal Ruhe haben. Bei uns ist es z. B. so, wenn wir dann abens im Wohnzimmer sitzen ist für unsere Vögel nur noch dösen und putzen angesagt. Wenn Sie dann genug haben, fliegt einer nach den anderen ins VZ frisst noch eine Kleinigkeit und dann geht's schlafen.

Sicher müsst ihr sie nicht nonstop bespassen aber glaub mir, die Vögel wissen ob es ehrlich gemeint ist oder nicht.
 
Wollschaf, ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen. Mein Rat ist, gebt die Vögel zurück an den Züchter wenn Ihr die Möglichkeit habt oder sucht ein neues Zuhause und zwar schnell. Noch sind die Tiere sehr jung und werden sich an neue Menschen gewöhnen. Je länger Ihr zögert, umso schwerer wird es für Euch und für die Vögel.

Ihr habt eine Fehlentscheidung getroffen, deshalb müsst Ihr Euch nicht Euer Leben ruinieren. Es ist mutig zuzugeben, dass Ihr trotz bester theoretischer Vorbereitung in der Praxis nicht zurechtkommt und alles ganz anders gekommen ist, als Ihr es Euch vorgestellt und gewünscht habt.

Die Abgabe wird schwer und traurig sein, aber Ihr wollt ja das Beste für die Vögel, deshalb wartet nicht und versucht durchzuhalten, Euch bringt das nichts und den Vögeln erst recht nicht. Fühlt Euch nicht als Versager, das seid Ihr nicht, so etwas passiert nun einmal im Leben und Ihr habt ja nicht fahrlässig gehandelt. Fahrlässig wäre jedoch, die Vögel wegen Überforderung zu vernachlässigen und dann in 2 oder 3 Jahren verhaltensauffällige Vögel "produziert" zu haben, die schwer vermittelbar sind.
 
Hallo,

danke für die vielen Ratschläge. Wir setzen bereits fast alles davon von Anfang an um.
- Plexiglas an der Voliere
- Zeitung in den Schmutzauffängen
- einen riesen Java Kletterbaum mit viel solbstgebastelten Spielzeug
- eine riesen Sitzschaukel im Wohnraum und vielen Landeplätzen
- Decken über schonungsbedürftige Möbel usw.

Ein Vogelzimmer geht nicht. Haben eine 3 Raum Wohnung, höchstens die Speisekammer :-), aber ein riesen Wohnzimmer, wo sich alles abspielt. Wenn wir da sind gibts immer Freiflug 3 bis 4 Stunden. Obwohl weniger geflogen als das Spielzeug zerknaubelt wird.

Die Voliere ist von Montana, die genaue Bezeichnung weis ich gerade nicht, aber die wurde uns emphohlen und hat ein Zwischengitter und ist 1,4 Meter breit und 2 Meter hoch. Nutzen auch viele hier im Forum. Das Zwischengitter haben wir bereits seit 2 Wochen entfernt.

Ich denke auch wir steigern uns zu sehr rein. Weil wir einfach möchten, dass sich die beiden auch untereinander verstehen und wenn er sie dann wegjagt und sie irgendwo rumgluckt und zugucken muss tut das einem auch leid. Habt ihr da vllt. noch Tips für Annäherungen oder sind sie noch zu jung füreinander oder doch zu sehr auf den Menschen geprägt? Wie gesagt Aggressionen sind keine vorhanden, es geht nur ums Spielzeug. Beides sind Handaufzuchten bei ihm ( Bobo) ist die Mutterhenne gestorben und bei ihr (Paula) haben die Eltern das füttern eingestellt, laut den Züchtern. Bekommen haben wir beide mit 5 Monaten. Beide sehen sich 24 Stunden am Tag, draussen wie drinnen und werden immer gleich behandelt.

LG
Wollschaf
 
Auch ich möchte Euch dringend raten die Beiden erst einmal richtig ankommen zu lassen!! Es ist nicht sooo schlimm wie Du es schilderst. Meine Beiden werden am Abend abgedeckt. Maja sagt dann "schlaf gut" und sie sind ruhig. Klar telefonieren kann ich im Beisein der Vögel nicht, denn die telefonieren mit so dass man kein Wort mehr versteht. Da gehe ich halt in ein anderes Zimmer. Am Morgen (so gegen 10 Uhr) wecke ich zwei wieder. Ich hatte vorher genug Zeit für meine Katzen, Hunde und mich und bin total entspannt. Das merken die Grauen auch. Dann dürfen sie mit in die Küche (die ist groß) und schauen mir bei der Küchenarbeit zu. Maja kommt oft auf meine Schulter aber sie sitzt auch bei Hugo in der Spirale und beide schauen. Dann finden sie es toll im Spülbecken bei fließendem Wasser zu baden. Wenn ich Gemüse Schneide dürfen sie die Reste kleinschreddern. Das ist Dreck!!! Ja aber es macht ihnen so viel Spaß, sie fressen dabei Gemüse und mir gefällt das. Ich wollte die Zwei und sie sollen es gut haben. Am Nachmittag müssen beide wieder in die Voliere. Hugo fliegt allein rein. Er spielt viel und ist meistens am Boden mit Kugeln und Bechern beschäftigt oder aber er beknabbert die große Holzschaukel die ich ihnen hineingehängt habe. Maja ist nicht so aktiv, aber die quasselt die ganze Zeit. Fernsehen ist normal bei uns auch nicht mehr möglich. Durch die Stimmen im Fernseher sind beide annimiert mitzuträllern, zu quasseln so dass wir nichts mehr hören. Die Lösung war für meinen Mann und mich dass wir nur noch mit Kopfhörer fernsehen. Das muss man erst mal wollen :D Aber uns macht das nichts aus. Saugen muss ich auch täglich und wenn mal was liegen bleibt dann ist das halt so. Wir haben Tiere und das ist mit viel Arbeit verbunden. Das wußten wir von Anfang an.
Ich wünsche Euch ganz viel Glück bei Euren Überlegungen und versucht doch einfach mal das "Positive" zu sehen, nicht nur den Dreck!!
 
Wollschaf, ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen. Mein Rat ist, gebt die Vögel zurück an den Züchter wenn Ihr die Möglichkeit habt oder sucht ein neues Zuhause und zwar schnell. Noch sind die Tiere sehr jung und werden sich an neue Menschen gewöhnen. Je länger Ihr zögert, umso schwerer wird es für Euch und für die Vögel.

Ihr habt eine Fehlentscheidung getroffen, deshalb müsst Ihr Euch nicht Euer Leben ruinieren. Es ist mutig zuzugeben, dass Ihr trotz bester theoretischer Vorbereitung in der Praxis nicht zurechtkommt und alles ganz anders gekommen ist, als Ihr es Euch vorgestellt und gewünscht habt.

Die Abgabe wird schwer und traurig sein, aber Ihr wollt ja das Beste für die Vögel, deshalb wartet nicht und versucht durchzuhalten, Euch bringt das nichts und den Vögeln erst recht nicht. Fühlt Euch nicht als Versager, das seid Ihr nicht, so etwas passiert nun einmal im Leben und Ihr habt ja nicht fahrlässig gehandelt. Fahrlässig wäre jedoch, die Vögel wegen Überforderung zu vernachlässigen und dann in 2 oder 3 Jahren verhaltensauffällige Vögel "produziert" zu haben, die schwer vermittelbar sind.
Was Astrid sagt ist natürlich auch total richtig! Wenn es gar nicht geht besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!!

Kleine Reibereien sind normal und sollten Euch nicht beunruhigen. Bei Hugo und Maja hat es lange gedauert bis sie sich annäherten. Sie sind kein Liebespaar, aber wenn ich sie morgens abdecke begrüßen sie sich durch kurzes Schnäbeln. Hugo attackiert Maja auch manchmal, aber ich passe natürlich auf. Es ist noch nie etwas passiert. Bei meiner Pauline damals (leider ist sie nicht mehr) hat es lange gedauert bis sie Hugo aktzeptiert hat. Da lief sogar durch das Gitter Blut. Aber letztendlich haben sie sich gefüttert. Ich bin gespannt ob Maja das auch mal macht. Hugo ist ein Matcho, er hält seinen Kopf hin und will von Maja gekrault werden. Widerwillig macht sie das auch, aber man sieht, dass es ihr keinen Spaß macht. Umgekehrt krault Hugo Maja nie, aber er will sie füttern. Ab und zu nimmt sie das an, nicht immer.
Eure Zwei sind noch viel zu jung,die brauchen noch viel Zeit.
Viel Glück
 
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