Papagei wurde Halterin entzogen, u. a. wegen Einzelhaltung

Diskutiere Papagei wurde Halterin entzogen, u. a. wegen Einzelhaltung im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, es ist das erste Mal, dass ich davon höre, dass ein Veterinäramt einer Halterin den Papagei wegnimmt und dies mit der Einzelhaltung...
Raven

Raven

De omnibus dubitandum
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Hallo,

es ist das erste Mal, dass ich davon höre, dass ein Veterinäramt einer Halterin den Papagei wegnimmt und dies mit der Einzelhaltung begründet wird. Die Maßnahme wurde nach Klage der Frau vom Verwaltungsgericht bestätigt.
So manch einer, der da, wie die Frau, meint, seinem allein gehaltenen Vogel ginge es gut, sollte mal darüber nachdenken.

Hier der erste Bericht von Anfang 2014: Klick 1

und hier der zweite Artikel vom 06.01.2015 mit der gerichtlichen Bestätigung: Klick 2
 
Zwei Kontrollen vor der Beschlagnahme
Handaufzucht
Einzelhaltung
Federrupfen
Zu kleiner Käfig.

Ob die Voliere für 600€ schon was taugte?

Heftig ist das verhängte generelle Haltungsverbot!

Ich bitte die Moderatoren in jedem Papageien und Sittich Unterforum einen link zu diesem Thread zu setzen.
Es gibt ja doch viele, die sich noch immer Einzeltiere anschaffen.
Zum Glück gibt es viele, die sich hier im Forum eines Besseren belehren lassen!
 
Da die Behörden mehrere Versuche machten, die gute Frau aufzuklären und Einsicht von ihr forderten, um die Missstände zu beseitigen denen sie sich strikt verweigerte, halte ich das Urteil für gerechtfertigt, was bereits wesentlich früher hätte geschehen sollen, schließlich kann sich der arme Papagei nicht wehren.

Pflaume
 
Zum Glück gibt es viele, die sich hier im Forum eines Besseren belehren lassen!

Ja, zum Glück. Aber es soll auch solche geben, die hier in der Vergangenheit sogar Moderatorenaufgaben wahrgenommen haben, und trotzdem beratungsresistent sind. Leid tun mir dabei "nur" die Vögel.

Wobei natürlich leider auch kleinere Papageienarten, sprich Sittiche extrem unter Einzelhaltung leiden. Auch da müsste mehr geguckt und aufgeklärt werden. Nur, so lange Papageien-Behavior-Expertinnen gegen diese Erkenntnis der Paar- und Schwarmhaltung rudern, und ihre "Fach"literatur auch noch gekauft wird.....

...... ich denke, es ist leider noch immer ein sehr weiter Weg bis sich alle VogelhalterInnen daran halten. Dabei wäre es doch vorwiegend im Sinne und zum Wohl ihrer Tiere.
 
Nur, so lange Papageien-Behavior-Expertinnen gegen diese Erkenntnis der Paar- und Schwarmhaltung rudern,
Wenn das stimmt, wäre es echt der Hammer... Ich gehe selbst längst nicht in allem konform mit dem, was gewisse "Expertinnen" tun, aber dass jemand von ihnen für Einzelhaltung (außer in ganz speziellen Fällen) plädiert, mag ich nicht glauben.
Owl, könntest du mir bitte mehr dazu sagen, am besten per PN oder Mail, weil es öffentlich allzu leicht unter üble Nachrede und dergleichen fallen könnte.
 
Wobei natürlich leider auch kleinere Papageienarten, sprich Sittiche extrem unter Einzelhaltung leiden. Auch da müsste mehr geguckt und aufgeklärt werden. Nur, so lange Papageien-Behavior-Expertinnen gegen diese Erkenntnis der Paar- und Schwarmhaltung rudern, und ihre "Fach"literatur auch noch gekauft wird.....

...... ich denke, es ist leider noch immer ein sehr weiter Weg bis sich alle VogelhalterInnen daran halten. Dabei wäre es doch vorwiegend im Sinne und zum Wohl ihrer Tiere.

Ich kenne keine Untersuchungen dazu, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Ein sehr großer Anteil, wenn nicht die Mehrzahl aller Wellensittich wird allein in einem Standard-Käfig gehalten, und zwar in einem Haushalt, in dem es keinerlei Fachliteratur gibt. Reicht doch, wenn man in den Laden geht, da stehen doch die Futtermittel mit den schönen Wellensittich-Bildern. Da fühlt man sich richtig gut, wenn man "Knabberstangen mit Kräutern" kauft oder "Singperlen" und dem Vogel richtig was gönnt.

DAS ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn mal eine Amazone oder ein Ara alleine gehalten wird, oh je! Der ist ja auch richtig teuer und selten! Aber wie hier zigtausende einsame 15-Euro-Wellensittiche und Nymphen vor sich hin vegetieren, das ist kein Problem, das die Politik beschäftigt (oder die ebenfalls zigtausend Meerschweinchen und Zwergkaninchen in ihren kleinen Plastikwannen).
Das maßregeln, da könnte man ja Wählerstimmen verlieren... Also beschneiden wir mal die Randgruppen-Tierhalter: "Gefährliche Exoten" sind ab sofort alle Tiere mit Schuppen. Die verbieten kommt nämlich super an, vor Schlangen und Spinnen hat eh jeder Angst... Und sehen wir dabei mal dezent davon ab, dass diese Tiere mehrheitlich von Personen gehalten werden, die nicht selten Lektüre oder sogar einen Sachkundenachweis haben und die Haltung in den meisten Fällen völlig unproblematisch ist...

Tschuldigung, aber so kommt es mir aktuell wirklich vor. Wenn ich fremde Leute anspreche, weil ich in deren Fenster einen einsamen Welli gesehen habe, wird mir unter verwirrtem Blick die Tür verschlossen oder mit olizei gedroht, weil ich ja stalke und mich das nichts angeht. Ich finde es furchtbar.
 
Mich würde interessieren, wo der Vogel nun ist?
Muss dabei sofort an das "Vogelburg-Weilrod-Desaster" denken, wo ein "Weltverbesserer" 39 Tiere wegen nicht artgerechter Haltung beschlagnahmt hatte, und dann die Mehrheit davon in ihrer "neuen Freiheit" gestorben sind!
Hier könnt ihr mal lesen (unter Geschichte)Vogelburg ? Wikipedia

Apropos Vogelburg:
dort gibt es einen Grauen namens "Larissa" , der laut Insiderinfo von seinem Halter getrennt wurde (oder der Halter sich getrennt hat) und seitdem völlig neben der Spur ist. Sitzt versteinert am Boden, erst nach 45 Minuten intensiver Zuwendung war es möglich, Sie irgendwie etwas zu lockern....
Also in diesen beiden Fällen ist es auch nicht gut, so wie es ist.
Manche Hunde leben auch in den dreckigsten Bedingungen, aber ohne den Halter gehts ihnen noch dreckiger.


Allerdings habe ich das mit dem Einzelvogel auch am Anfang etwas ausgeblendet. Zumal ich das Buch "Der auf den Mensch geprägten Graupapagei" gelesen, was einem das Gefühl gibt, dass es doch irgendwie "legal" ist.

Ich habe ja auch einen Einzelvogel, aber durch das Forum wurde ich eines besseren belehrt und schaue nun auch fleissig nach nem Hahn für meine 22jährige Dame. Auch wenn das nicht einfach wird möchte ich es zumindest versucht haben.
Momentan bin ich einfach froh darüber, dass es der Graue wenigstens bei mir besser hat als beim Vorbesitzer!
Und wenn er 22 Jahre Einzelhaltung überstanden hat, dann schafft er die paar Monate bis Frühling auch noch!
 
DAS ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn mal eine Amazone oder ein Ara alleine gehalten wird, oh je! Der ist ja auch richtig teuer und selten! Aber wie hier zigtausende einsame 15-Euro-Wellensittiche und Nymphen vor sich hin vegetieren, das ist kein Problem, das die Politik beschäftigt (oder die ebenfalls zigtausend Meerschweinchen und Zwergkaninchen in ihren kleinen Plastikwannen).

:zustimm: absolut meine Meinung.

Nicht anders verhält es sich bei der kommerziellen Handaufzucht. Auch hier sind nicht "nur" die Grosspapageien betroffen, sondern leider eben auch Sittiche. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, werden zuweilen auch Vögel abgegeben, die noch gar nicht futterfest sind, was schon manches Papageien- oder Sittichküken mit dem Leben bezahlen musste.

@ Raven: hoffe dass meine PN angekommen ist. Bin ja nun nicht die fleissige PN-Schreiberin, weil ich ein Freund der offenen Aussprache im Forum bin ;)
 
@ owl:
@ Raven: hoffe dass meine PN angekommen ist. Bin ja nun nicht die fleissige PN-Schreiberin, weil ich ein Freund der offenen Aussprache im Forum bin ;)
Ja, ist angekommen und beantwortet. Im Prinzip hast du Recht mit der offenen Aussprache im Forum, in manchen Dingen ist eine PN allerdings doch besser. ;)

@Alle:
Ich habe die beiden Artikel verlinkt, weil ich das erste Mal davon gehört habe, dass die Behörden wegen Einzelhaltung durchgegriffen haben und damit §2 des TierSchG umgesetzt haben. Wenn es wirklich das erste Mal war, dann haben wir hier einen Präzedenzfall und es besteht vielleicht Hoffnung, dass andere Veterinärämter nachziehen, wenn sich ein Halter total uneinsichtig zeigt.
Natürlich ergeben sich daraus auch wieder Probleme. Wo kommt so ein Vogel hin? Was passiert, wenn so ein Halter den Auflagen des ATA folgend einen zweiten Vogel anschafft und die Vergesellschaftung nicht hinkriegt?

§2 gilt für alle Tiere, auch für Wellensittiche, Meerschweinchen, usw. Nur mit der Umsetzung klappt das leider nicht so recht.
 
Mal ne ganz blöde Frage. Warum überhaupt Tiere in Gefangenschaft halten? Das einzige Tier, dass in mein Haus gehört ist eine Stubenfliege.
Das hört sich nun sehr krass an, aber sind wir doch mal ehrlich. Wir halten diese Tiere doch nicht zu ihrem Wohl, sondern zu unserem VERGNÜGEN.
Bitte, bevor ihr mich jetzt steinigt denkt mal in Ruhe drüber nach.
Gruss Lothsr
 
Mal ne ganz blöde Frage. Warum überhaupt Tiere in Gefangenschaft halten? Das einzige Tier, dass in mein Haus gehört ist eine Stubenfliege.
Das hört sich nun sehr krass an, aber sind wir doch mal ehrlich. Wir halten diese Tiere doch nicht zu ihrem Wohl, sondern zu unserem VERGNÜGEN.
Bitte, bevor ihr mich jetzt steinigt denkt mal in Ruhe drüber nach.
Gruss Lothsr
Ach? Wozu hast du dir denn gerade Amazonen angeschafft? Doch bestimmt nicht zu deinem Vergnügen, neiiin. :zwinker:
Nein, an der Vogelhaltung ist nichts Verwerfliches, vorausgesetzt, das Vergnügen, das man dabei hat, besteht darin, ihnen ein vogelgerechtes Leben zu ermöglichen, soweit dies in Gefangenschaft machbar ist und sich das dafür nötige Wissen anzueignen.
 
Natürlich zu meinem Vergnügen. Ich habe auch nie was anderes behauptet. Ich habe auch nicht behaupet, dass es verwerflich ist.
Ich habe in meinen 57 Lebensjahren schon alles mögliche an Tieren gehabt, aber immer min. Paarweise. Ausser meinen Hund.
Vogelgerecht heisst fliegen wohin sie wollen. So ganz vogelgerecht schaffen wir einfach nicht.
Gruss Lothar
 
Ich bin auch gegen Einzelhaltung.
Jedoch kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Wir haben auch einen Einzelvogel, der sich nicht hat verpaaren lassen. Den angedachten Partner haben wir dann nicht verkauft sondern nach Walsrode abgegeben. Er sollte es gut unter seinesgleichen haben.
Dennoch ist unser erster allein geblieben und hoffentlich weitgehend glücklich. Er darf natürlich auch ganz viel und hat seinen Zweibeinschwarm im Griff. Wir teilen dann alles schwarmmäßig, sogar das gemeinsame Kuscheln am Sonntagmorgen und den Schlafplatz. Er würde hoffnungslos zugrunde gehen, wenn er zwangsweise mit anderen Vögeln zusammengesteckt werden würde.
Und ein Pärchen haben wir auch noch, jedoch andere Art. Die sind richtig schön verliebt und eine Freude jeden Tag.

Ich hoffe, dass es den zwangsweise weggenommenen Vögeln danach besser ergeht. Obwohl Federrupfen ja nicht für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Mensch und Tier spricht. Solche Tiere brauchen viel Geduld und Zusprache.
 
Ohne mich groß einzumischen zu wollen, natürlich Papageien niemals allein halten ;)

Aber zu der Frage warum halten wir Vögel.

Ich kann klar behaupten das es bei mir nicht nur um das reine Vergnügen geht. Ich halte meine Vögel in erster Linie aus Artenschutzgründen. Ein Beispiel mein Paar Massenaloris. Von dieser Unterart ist sehr wenig bekannt was ihre Population in der Natur betrifft. Sicher ist aber die Lebensräume (der Urwald auf einigen Inseln in Ozeanien) schwindet und die Population ist rückläufig. In Europa gibt es nur noch eine Handvoll dieser Tiere. Wir können nicht zulassen das sie hier in den Volieren Aussterben, sonder müssen für den Ernstfall eine gesunde Population in Menschenobhut haben. Mein Paar kommen aus schlechter Haltung, denn der Vorbesitzer war hoffnungsvoll überfordert mit ihnen, denn gerade Loris haben in mancher Hinscht recht spezielle Bedürfnisse...

Auch mal so anls Denkanstoß ;)
 
Mal ne ganz blöde Frage. Warum überhaupt Tiere in Gefangenschaft halten? Das einzige Tier, dass in mein Haus gehört ist eine Stubenfliege.
Das hört sich nun sehr krass an, aber sind wir doch mal ehrlich. Wir halten diese Tiere doch nicht zu ihrem Wohl, sondern zu unserem VERGNÜGEN.
Bitte, bevor ihr mich jetzt steinigt denkt mal in Ruhe drüber nach.


:beifall::beifall: :zustimm::zustimm::zustimm::zustimm::zustimm::zustimm::beifall::beifall:

Gruß
Heidrun
 
Ohne mich groß einzumischen zu wollen, natürlich Papageien niemals allein halten ;)

Aber zu der Frage warum halten wir Vögel.

Ich kann klar behaupten das es bei mir nicht nur um das reine Vergnügen geht. Ich halte meine Vögel in erster Linie aus Artenschutzgründen. Ein Beispiel mein Paar Massenaloris. Von dieser Unterart ist sehr wenig bekannt was ihre Population in der Natur betrifft. Sicher ist aber die Lebensräume (der Urwald auf einigen Inseln in Ozeanien) schwindet und die Population ist rückläufig. In Europa gibt es nur noch eine Handvoll dieser Tiere. Wir können nicht zulassen das sie hier in den Volieren Aussterben, sonder müssen für den Ernstfall eine gesunde Population in Menschenobhut haben. Mein Paar kommen aus schlechter Haltung, denn der Vorbesitzer war hoffnungsvoll überfordert mit ihnen, denn gerade Loris haben in mancher Hinscht recht spezielle Bedürfnisse...

Auch mal so anls Denkanstoß ;)

Sorry, kennst du die Populationszugehörigkeit Deiner Tiere? Kennst Du Ihren Verwandtschaftsgrad? Bist Du in einem Netzwerk mit Haltern von insgesamt mindestens 50 Paaren, deren Verwandtschaftsbeziehungen bekannt sind und die eine Population bilden, deren Verpaarungen durch genetische Aspekte geplant und in einem zentral geführten Zuchtbuch dokumentiert werden? Schliesst Du Vögel aus ungeeigneten Verpaarungen ebenso von der Nachzucht aus, wie welche, die abweichende Verhaltensparameter oder morphologische Aspekte zeigen - und sei es, dass sie weniger scheu, größer und kräftiger, "schöner" als ihre Eltern sind?
Wenn Du das tust, bist Du in der Tat artenschützerisch tätig.
Wenn Du nur einem Aspekt dabei nicht folgst, vermehrst du lediglich eine seltene Art für Liebhaberzwecke -also VOM Vogelhalter FÜR Vogelhalter-, doch keine Deiner Nachzuchten wird sich aus genetischer Sicht je für ein Wiederauswilderungsprojekt qualifizieren und zum erhalt der ursprünglichen Art beitragen können..
Das ist weder schlimm noch verwerflich - im Gegenteil. Aber artenschutzrelevante Zucht ist eben doch mehr, als Vögel einer seltenen Art zu vermehren.

Und zum Schluss möchte ich mich noch gegen die hier eingeschlichene Definition artgerechter Haltung verwehren.
Es stimmt, das wir unseren Tieren keine naturidentischen Lebensbedingungen bieten können.
Aber artgerecht heisst eben nicht naturidentisch.
Artgerecht heisst, dass die Vögel einen ähnlich hohen Prozentsatz arttypischer Verhaltensweisen ausleben können, wie ihre freilebenden Artgenossen und dass ihre Ernährung geeignet ist, metabolische Erkrankungen auf Dauer zu verhindern. Ein Add on ist schon die veterinärmedizinsiche Versorgung im Krankheitsfall und eine längere Lebenserwartung als im Freiland.
Jeder Halter sollte sich an diesen Ansprüchen messen.
All das kann aber auch - und in vielen Aspekten "vor allem" und oft auch "nur"- durch deutlich von der Natur abweichende Bedingungen erfolgen. Der Halter muss nicht das Habitat nachbauen, er muss die Ansprüche der Vögel befriedigen. Das ist im Detail absolut nicht das gleiche.
Das Sammeln kleiner verteilter Früchte an einem größeren Baum kann z.B. eine artgemäße Beschäftigung für einen Psittaciden sein, aber auch die Beschäftigung mit einem durchdachten Intelligenz/Treat-Spielzeug kann den selben Zweck erfüllen und sie kann sogar für den Vogel bereichernder sein, als die naturidentische Variante. Verhaltensforscher haben das früher "Überoptimal" genannt.
Artgerechte Haltung ist absolut möglich und weit davon entfernt ein unerreichbares Ziel zu sein.
Wir halten uns ja selber letzlich auch in einem artifiziellen Domestikationsumfeld und fühlen uns durchaus wohl dort, obwohl wir aus evolutionsbiologischer Sicht nach wie vor weit besser an ein umherstreifendes Leben in warmer Trockensavanne angepasst sind, als an ein Leben in sagen wir mal Frankfurt.
 
Hallo Ingo,
hast mal wieder arg recht und das auch noch wunderbar ausgedrückt.

Wenn ich aus dem Fenster gucke, dann vermiss ich aber die schöne warme Trockensavanne!
 
Hallo Ingo,
danke für deinen Bericht. Habe doch neue nachvollziehbre Blickwinkel gefunden.
Gruß Lothar
 
@ Ingo

Ich erfülle nicht alle Parameter die du gennant hast, aber einen größtmöglichen Teil.
50 Paar ist bei Massenaloris eine utopische Anzahl so viele Tiere gibts wahrscheinlich nicht in Europa ;)
Wenn wir 10 nicht verwandte Tiere/Paare hätten wäre ich schon glücklich.

Ansonsten Zuchtbuch wird geführt eine Interessegemeinschaft befindet sich im Aufbau innerhalb der GAV (zum Erhaltungszuchtprojekt reicht es bei den Massenaloris nicht nicht da zu wenig Interesse, aber wir sind ähnlich organisiert) Die Tiere werden im zentralen Zuchtbuch geführt und man tauscht sich bestmöglich aus um die Art zu erhalten. Bestimmte Tiere auszuselektieren, ist auch noch kaum möglich dann Loris legen im Regelfall 2 Eier, die Nachzuchten sind spärlich und so können wir nur sehr schwer Tiere ausschließen. Ich weiß was dazu gehört, aber noch befinden wir uns im Aufbau und natürlich sind all diese Punkte die du ansprichst das Ziel :)

In allem anderem stimme ich dir vollkommen zu sehr gut geschrieben !
 
Thema: Papagei wurde Halterin entzogen, u. a. wegen Einzelhaltung

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