Intelligenz der Grauen

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Brutus&Ally

Brutus&Ally

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Hallo,

eine Frage an die Profis die mich schon seit einem Jahr beschäftigt, wenn ich meiner Grauen irgendetwas gebe oder zeige schüttelt sie manchmal mit den Kopf, sie möchte das dann auch nicht haben.
Es ist egal ob Nahrung oder Spielzeug sie sagt einfach nein, behalte dein Zeug und Spiel selber damit, das kann doch nicht sein das die Vögel so schlau sind oder ? Mir ist das bekannt mit der Intelligenz „so schlau wie ein dreijähriges Menschenkind“ Rudi fängt nun auch an damit und dreht sogar den Kopf weg.Manchmal stehe ich wie ein dödel zwischen den beiden einer Spielen oder Leckerlis und hab die Hände voller kram.Auch das Erlernen von Wörtern ist enorm, ich hab aus Spaß Hund und Katze nachgemacht, als sie meinen Husten/hatschi imitierte letztens habe ich meine Katze im Haus gesucht da es miaute.Es kam aus dem Bauer, habe schön 10min gesucht nun sind wir bei 4-5 Tieren (sie will mehr), sie macht das Tiergeräusch nach und kann es benennen spricht Ihren Namen sagt zu uns das wir leiser sein sollen (halt den Mund).Ist das normal (Bin manchmal Sprachlos)?

LG
BRA
 
Hallo,
selbstverständlich ist das normal. Auch wenn immer wieder Menschen das Gegenteil behaupten.
Bei uns wird nach Wasser verlangt: Pedro Durst! Gluck gluck? Und gierig getrunken. Bekommt die Püppi zuerst kommt weinerlich: Pedro auch? Dieses verlangt er auch in anderen Zusammenhängen. Das setzt ja voraus, er weiß genau, er ist "Pedro" und will etwas für sich "auch". Wird etwas nicht gewünscht, schiebt man es vorerst mit dem Schnabel weg. Futterschüssel oder Spielzeug in meiner Hand. Wenn es genug ist wird mit dem Schnabel geschoben (nimm weg, es reicht). Reagiert man nicht und hält weiter, wird darauf gehauen und angeschubst.
Pedro will:" Bade bade machen "und hockt schon erwartungsfroh auf seinem Badegestell, er versteckt sich hinter einem Spielzeug um mit fröhlichem: Kuckuck wieder aufzutauchen. Dasselbe macht meine Püppi am Fenster, wenn Leute vorbeikommen und wenn ich mir ein Handtuch auf den Kopf lege, wird es heruntergezuppelt mit lautem :"Kuckuck, wo ist die Mami".

Ich kann dir hier mindestens 3 Seiten befüllen mit solchen alltäglichen Dingen.
Wir beherrschen Esel, Kuh, Hahn, Huhn, Hund, Maus, Kuckuck, Eule, Täubchen, Rabe..... Vollkommen korrekt. Mal fragen sie mich und ich antworte, mal frage ich und sie antworten mir wie aus der Pistole geschossen. Einige Kinderlieder werden korrekt wiedergegeben und eigene selber getextet. Es gibt eigene zusammengestellte Fragen, wenn sie etwas wissen wollen oder Langeweile aufkommt und jedes Familienmitglied wird korrekt mit seinem Namen betituliert. Fehlt einer von uns, wird nach ihm gefragt. Kommt mein Mann am Abend und das Auto fährt auf den Hof:" Der Michi kommt!!!".

Sind alles nur Beispiele...
Viel Freude weiterhin mit deinem Schatz. Immer viel Zuquatschen und Fragen und Singen und Erklären und du wirst noch wahnsinnig viel von ihrer Intelligenz erleben können.
MfG
Marion L.
 
Hallo Marion,

das beruhigt mich ein wenig, ich dachte schon ich spinne und auch macht es Spaß das zu lesen :-).Nur mit dem Baden das ist ein rotes Tuch hier „totales Geschrei“ da bin ich echt neidisch.
 
Papageien schutteln den kopf aus irgendwelcher nervositat, etwas passt nicht...es ist nicht so wie bei uns ein NEIN...
wenn sie es dann machen um nein auszudrucken ist es angelernt weil verstarkt...

sie machen gut den link zwischen einer situation und einem ausdruck...und lernen tuen sie es schneller wenn verstarkt.
Meistens (oder oft) merken wir gar nich was wir verstarkt haben ...

Meo har letztens als ich ihm seine futternapf in den kafig tat, meinen finger gepackt und leicht gedruckt...da er schon beissen kann, reagierte ich schnell wie bei einem biss. Da sagt der kerl doch wirklich: ich entschuldige mich...

Erstens kann er nicht wissen was entschuldigung ist, zweitens war ich total perplex woher das hatte...er hatte das doch nicht erfunden!

Dann hab ich mich erinnert das ich letzens, vor paar tagen, als ich ihn auf dem stock in seinen kafig transportierte, an dem turrahmen seinen schwanz "accroche" habe und gesagt habe: ich entschuldige mich.

Warum er das in zusammenhang mit seinem pseudobiss gesagt hat, ist ratselhaft und der weiss es bestimmt selber nicht.

Das ist klever aber hat nix mit einer menschlichen interpretation zu tun
 
Mein Hahn sagt immer , wenn er mich gebissen hat entweder: "Autsch, das tut weh" oder "spinnst Du"...weil er von mir eben genau das in dieser Situation gehört hat.
Auch sagt er "Toto, ruhig", wenn der Hund bellt, oder "Toto Nein", wenn der Hund etwas verbotenes tut. Sehr vieles verknüpfen die Vögel halt mit einer Situation und es wirkt intelligenter als es ist, da es vielleicht nur als Reaktion auf ein Geschehen gebracht wird und damit lediglich die entsprechende Reaktion der Menschen imitiert wird.
Interessanter wird es, wenn die Vögel eine erwünschte Handlung im VORAUS kommentieren und vielleicht damit den Wunsch ausdrücken, das etwas bestimmtes geschehen solle oder darauf aufmerksam machen wollen, dass bald etwas bestimmtes geschieht.
So zB das bereits genannte "Toto Nein", nicht nur als Reaktion auf eine "Untat" des Hundes, sondern auch als Ausruf, wenn der Hund noch gar nichts getan hat, aber dem Vogel - und dem menschlichen Betrachter dann meist auch- eine Absicht offenbar wird. Auch sagt mein Hahn zB wiederholt "Tschüs". wenn er vor einer Person Angst hat. Möglicherweise wünscht er deren weggehen herbei ...daher das "tschüs".
Will er mich beissen und regt sich deshalb serh auf, sagt er auch schonmal im voraus: "Spinnst Du"..ich weiss dann, dass ich auf der Hut sein muss.
Sind alle Näpfe leer -oder auch nur das gewünschte nicht drin- wiederholt er gerne "Gibts endlich Futter", oft begleitet von Rütteln am jeweiligen Napf, bis ich adäquat reagiere. Oder auch ein wiederholtes "Gute Nacht", wenn abends das Licht länger als gewohnt an ist.
Ähnlich auch seine Äusserungen, wenn die Vögel zu ungewohnter Uhrzeit eine verschlossene Volierentüre vorfinden: "Lass uns bitte mal raus" oder, intensiver: "Lass MICH raus". Auch vergleichbar gelagert ist die mit geneigtem Kopf vorgebrachte Aufforderung: "Komm Kraulen". Oder der Ausruf "Küche", wenn er irgendwohin will, aber nicht darf (die Küche war früher für ihn anscheinend der Inbegriff des spannend fremden).....
faszinierendist auch, dass der Vogel nur Tschüs sagt, wennjemand wirklich geht. Er lässt sichnicht druch vorgetäuschten Abschied täuschen. Er sagt das auchnicht, wenn jemand nur zum Rauchen vor die tür geht, dagegen druchaus, wenn jemand ohne großes Brimborium und ohne eine Jacke anzuziehen geht. Dass unser Sohn aus dem Haus geht höre ich zb oft nur am Tschüs des Vogels...
Letztlich versteckt sich also sicher einige Intelligenz auch hinter der Lautgebung - siehe ja auch Irene Pepperbergs berichte. Aber im Einzelfall ist das nur schwer von reaktiv gelerntem zu unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr clever ist auch der Halsbandsittich Bowie
Von den gibt's viele Youtube Videos
In dem Haushalt werden ca 6 Tierarten gehalten und Bowie ist leider der einzige Halsis.
Bowie hat jedenfalls den Hund des Hauses dressiert und füttert ihn mit Nudeln wenn der Hund Männchen macht.
 
Auch ich kenne diese Situationen. Stehe ich z.B. vom Sofa aus um das Wohnzimmer zu verlassen sagt Maja sofort: Willst raus? Oder wenn unser Mops Chucky bellt kommt gleich: Chucky sei still, geh auf deinen Platz. Wenn sie Durst hat gluckert sie auch und ich frage hast du Durst? Sie fliegt dann sofort zum Spülbecken. Sie macht sämtliche Katzen nach, hustet wie mein Mann und ruft alle Katzen (wir haben 6 ) mit Namen. Es ist erstaunlich. Aber sie spielt auch nicht sondern beobachtet ständig alles! Nur im Freiflug ist sie mehr aktiv, dann begleitet sie mich durchs Haus, kennt jede meiner Handlungen. Die sind einfach toll!!
 
Papageien schutteln den kopf aus irgendwelcher nervositat, etwas passt nicht...es ist nicht so wie bei uns ein NEIN...
wenn sie es dann machen um nein auszudrucken ist es angelernt weil verstarkt...

Hallo papugi,

bei uns Menschen ist nein doch auch angelehrt, meine Kinder haben sich das Kopfschütteln abgeschaut und verknüpfen es dann mit der jeweiligen Situation.
Meine Ally macht das von Anfang an, ich habe nicht vor ihr gestanden und den Kopf nach links/rechts bewegt, sie verneint unterschiedliche Situationen.Ich habe zwei identische Edelstahl Futternäpfe genommen, in dem einen Napf etwas was sie möchte Joghurt Quetschke für Kinder, kennen bestimmt einige.In dem anderen Körner habe ihr beide gezeigt und mich dann umgedreht, zeigte ihr den Körnernapf Kopfschütteln dann den Quetschkenapf was sie wollte ist klar.Aus diesem Grund habe ich dieses Thema ja aufgemacht, ist das nun ein NEIN ich möchte nicht oder etwas gelerntes.Ich bin mir da nicht so sicher, ich persönlich empfinde es als Ausdruck der Ablehnung gegen etwas bestimmtes, das der Vögel mit Kopfschütteln anzeigt.Wo ist da ein Unterschied zu uns Menschen, ich sehe keinen.

Lg brutus
 
Hallo papugi,

bei uns Menschen ist nein doch auch angelehrt, meine Kinder haben sich das Kopfschütteln abgeschaut und verknüpfen es dann mit der jeweiligen Situation.
Meine Ally macht das von Anfang an, ich habe nicht vor ihr gestanden und den Kopf nach links/rechts bewegt, sie verneint unterschiedliche Situationen.Ich habe zwei identische Edelstahl Futternäpfe genommen, in dem einen Napf etwas was sie möchte Joghurt Quetschke für Kinder, kennen bestimmt einige.In dem anderen Körner habe ihr beide gezeigt und mich dann umgedreht, zeigte ihr den Körnernapf Kopfschütteln dann den Quetschkenapf was sie wollte ist klar.Aus diesem Grund habe ich dieses Thema ja aufgemacht, ist das nun ein NEIN ich möchte nicht oder etwas gelerntes.Ich bin mir da nicht so sicher, ich persönlich empfinde es als Ausdruck der Ablehnung gegen etwas bestimmtes, das der Vögel mit Kopfschütteln anzeigt.Wo ist da ein Unterschied zu uns Menschen, ich sehe keinen.

Lg brutus

Genau das ist mir auch eben eingefallen: auch kleine Kinder lernen die Sprache und die Gesten von den Eltern bzw. der Umgebung. Ich glaube auch dass es genauso bei den Grauen ist.
 
Du verstehst mich!
 
Es gibt aber auch angeborenes Ausdrucksverhalten. Das wegdrehen und Kopfschleudern der Grauen gehört ebenso dazu, wie vermutlich auch unser Kopfschütteln (obwohl es manche Kulturen inhakltlich umbesetzt haben)
 
Bei uns spielt sich das "Aus-dem-Haus-Gehen" genauso ab, wie bei dir, Ingo.

Ist mir auch ein Rätsel, woher die Vögel unterscheiden können, wann Jemand definitiv weggeht?
Geht die angehende Schwiegertochter zum Rauchen vors Haus: KEINE Reaktion. Geht sie mit beiden Hunden zum Gassigehen: "TSCHÜSS" aus dem VZ (wenn sie z.B. schon in den Schlafringen hängen und gar keine Sicht zur Eingangstür besteht).

Morgens kommt aus dem noch dunklen VZ, in meiner Tonlage, zu meinem Mann dann: Schatzi, Tschüß! Besuch, den man nicht mag :"Tschüß", und das mehrmals, was mir immer echt peinlich ist.
Laufe ich mit Futterschüsseln und Wasser raus, um die AV-Vögel zu versorgen, kommt kein Kommentar. Gehe ich zum Einkaufen: "Und TSCHÜß, seid lieb!" In meiner Tonlage.
Sie variieren das also auch noch für die jeweilige Situation ohne Sicht zur Eingangstür.
Gibt es nachts noch zuviel Herumgerenne kommt ein forderndes: "Gute Nacht!" aus dem VZ. Man wünscht dann endlich in Ruhe zu schlafen.
Quatsche ich mal wieder zu lange am Telefon: TSCHÜSSI (lautstark in Tonlage meines Mannes). Normale Telefongespräche werden nicht kommentiert.
MfG
Marion L.
 
Marion,
es sind sehr gute beobachter...aber sehen ist nicht der einzige "sens" die sie benutzen ...horen auch. Wenn ich nur den container (der ofters gewechselt wird), der die kleinen nusse oder noch korner enthalt nehme...wissen sie es sofort. Es gibt bewegung in den kafigen... sie wissen auch den ganzen tag wo der kontainer steht denn nur eine handbewegung von mir in der guten richtung und alle sind "alert"


Wir, sind in aktion und denken nicht an all die etappen die wir tun um z.b. das haus zu verlassen...aber die grauen schauen zu und bemerken...

Mein Sammy WHK sagt auch bye bye wenn er gehen will oder auch zum besucher...nur...sagt er bye bye zum besuch damit sie gehen sollen oder sagt er es weil er weiss wie der besuch endet (mit bye bye) ...also so eine form von orakel:)) ...ich weiss was bald geschieht.

Sie bemerken auch genau wann ich das haus verlasse oder nur rausgehe zum wasche hangen...denn die gesten die die zwei ausgange begleiten sind anders. Ich wurde sogar sagen sie sehen oder fuhlen die energie die ausgestrahlt wird in einer situation..


Pablo, hat gelernt zu sagen von der fruheren besitzerin " keinen streit!"...er benutzt den gleichen satz wenn andere vogel streiten oder noch ich meine stimme erhohe...aber auch wenn ich etwas fallen lasse...also vielleicht wenn eine high energy situation?

Charlotte sagt, wenn ich etwas fallen lasse: "'bist du ok?" das hat sie naturlich von mir gelernt aber in anderen situationen? ob sie fragt das es mir gut geht ist wohl zweifelhaft....das sie das sagt weil sie bestatigt das sie meine freundin ist oder noch meine aufmerksamkeit mocht ...moglich...aber warum sie das wirklich sagt, weiss ich nicht.

Es ist immer toll zu lesen was die sich so alles ausdenken konnen und trotz den 20 jahren von zusammenleben, bin ich immer noch ofters uberrascht.

Das ist wirklich eine der interessanten seiten der papageienhaltung:zwinker:
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Schwarmtiere sind die Papas unglaublich empathisch und können die kleinsten Veränderungen ähnlich gut wie der "treuste Freund des Menschen", die Hunde beobachten.
Die beiden Sendungen gestern auf 3Sat waren da sehr beeindruckend.
Noch in den 80ern hatten in der Verhaltensforschung die Behaviouristen die Überhand und warnten bei allen möglichen Analogieschlüssen davor, Tier zu vermenschlichen.
 
... und warnten bei allen möglichen Analogieschlüssen davor, Tier zu vermenschlichen.
Was auch absolut richtig ist, denn gerade durch die Vermenschlichung wird den Tieren in Privathand unendlich viel Leid zugefügt. Man denke nur an die Einzelhaltung von Papageien, bei der man vom Halter immer wieder hört "Dem Vogel geht es gut, er braucht keinen artgleichen Partner, er hat ja mich".
Papageien sind wesentlich bessere Beobachter als Menschen, die feinste Nuancen wahrnehmen und alles, was sie sehen und hören in Beziehung zueinander setzen und verknüpfen und dementsprechend reagieren und handeln. Uns erstaunen dann Reaktionen wie das "Tschüss" an der richtigen Stelle.

Wir können uns nicht in die Gedankenwelt der Tiere hineinversetzen, wir können nur ihr Verhalten beobachten und daraus möglichst objektive, nicht vermenschlichende, Schlüsse zu ziehen versuchen, wenn wir dem Tier gerecht werden wollen.
 
Ich könnte mich kugeln vor lachen, wenn ich die Beschreibungen eure Papageien lese, was aber den Wunsch von anderen Menschen auslöst, einen solchen sprachbegabten Papageien besitzen zu wollen.
Dann holt mich der Beitrag von Raven wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und bin ganz seiner Meinung!

LG. Pflaume
 
...
Was auch absolut richtig ist, denn gerade durch die Vermenschlichung wird den Tieren in Privathand unendlich viel Leid zugefügt.
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Wir können uns nicht in die Gedankenwelt der Tiere hineinversetzen, wir können nur ihr Verhalten beobachten und daraus möglichst objektive, nicht vermenschlichende, Schlüsse zu ziehen versuchen, wenn wir dem Tier gerecht werden wollen.
...

Nun, der erhobene Zeigefinger hätte jetzt nicht zwingend kommen müssen.

Ich sehe das aus eigenen und auch aus den hier beschriebenen Erfahrungen heraus etwas anders.

Wenn ich einem Vogel/Tier zubillige, dass es den gleichen Emotionen (Zuneigung, Freude, Trauer, Furcht o.ä.) unterworfen ist wie ich selbst, dann ist das keine Vermenschlichung, sondern einfach die Anerkennung der Tatsache, dass der Mensch auch nur ein Tier unter vielen ist und das Resultat meiner Beobachtungen und Erfahrungen.

Bei einigen Exemplaren der Gattung Mensch ist (anders als bei Tieren) sogar vernünftiges Denken möglich, und daraus resultiert dann vielleicht die Einsicht, ein Tier eben NICHT zu halten.
Ich hinterfrage ständig, ob es einen einigermassen gerechten Ausgleich meiner Interessen und der Interessen meiner Tiere gibt. Ich entziehe ihnen die Freiheit, im Ausgleich dafür gibt es ein geregeltes Nahrungsangebot, eine adäquate Unterkunft, Zuneigung und medizinische Versorgung. Ob sich das ausgleicht, das muss jeder mit sich selbst abmachen.

Leider kommt das Argument mit der "Vermenschlichung" oft aus einer Ecke, die Tiere lieber als "Sache" sieht, mit der man nach Belieben verfahren kann, so lange es wirtschaftlich oder zum Zwecke der Forschung "nötig" ist.

Beste Grüsse,
tox
 
Emotionen und Kognition zuzugestehen ist die eine Sache...zu akzeptieren, dass die Bedürfnisee und - ja, ich nenen es so- Wünsche- artspezifisch deutlich anders sind asl unsere eine andere.
Das eine ohne das andere führt zu Vermenschlichung und Tierleid. Beides zusammen zu einer stetigen Optimierung der Haltung.
 
Ja das sehe ich genauso wie tox, in dem Thread ging es mir um die Intelligenz der Grauen und viele Beiträge waren sehr schön/Danke dafür.Was Raven geschrieben hat ist sicherlich alles korrekt, aber das Thema wurde schon unzählige Male durchgekaut.Ich würde es begrüßen wenn wir beim Thema bleiben, diese Richtung der Diskussion hat schon viele Threads zerstört.
 
Thema: Intelligenz der Grauen

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