Kanarienvogel mit Sinusitis

Diskutiere Kanarienvogel mit Sinusitis im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr Lieben, meine Henne, die ich aus ganz schlechter Tiermessiehaltung abgekauft habe, hatte zuerst Luftsackmilben, die mit Erfolg behandelt...
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Angi7777

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Hallo ihr Lieben,
meine Henne, die ich aus ganz schlechter Tiermessiehaltung abgekauft habe, hatte zuerst Luftsackmilben, die mit Erfolg behandelt wurden und nun ganz schlimm Sinusitis, so richtig mit Eiterbacke.
Ich habe sie in einer auf Vögel spezialisierten Vogelklinik operieren lassen. Sie wurde schon zweimal mit Antibiotika behandelt, alles ohne Erfolg.
Ich habe sie homöopathisch mit Sinusitis Tabletten behandelt und auch Grapefruitextrakt ausprobiert.
Alles fehlgeschlagen. Sie hat schon wieder eine dicke Wange.
Ich müsste sie jetzt wieder operieren lassen :-(. Die Henne ist scheinbar schon älter, aber so wirklich putzmunter. Sie sitzt nur sehr viel unter der Rotlichtlampe. Ihr gesunder Partner nie.
Was soll ich denn jetzt tun? Einschläfern kommt nicht in Frage. Die Tierärztin hätte es zwar getan, weil sie auch nicht genau wusste, ob das nochmal wird, aber wir haben uns dann gemeinsam entschlossen lieber zu kämpfen. Ich hänge sehr an meiner kleinen Miss Marple und bin tottraurig.
Weiß jemand Rat?
Liebe Grüße von Angi
 
Wurde auf Trichomonaden untersucht? Sowas wie Sinusistis, also Schnupfen, gibts nicht so wirklich bei Vögeln. Aber wenn Du schon in der auf Vögel spezialisierten Klinik warst....schwer zu sagen.
 
Aber klar gibt es eine Sinusitis bei Vögeln und leider scheint das richtig schlimm gewesen zu sein bei der Kleinen, wenn alles geschwollen war. Wurde denn mal eine Anzucht gemacht von dem was da ausgeräumt wurde, evtl. muß sie ein anderes Antibiotikum bekommen.
 
Grapefruit und Medikamente soll nicht zusammen gegeben werden. Grapefruit greift in den Entgiftungsprozess ein (Biochemisch) Ist bei Menschen so und es gibt keinen Grund, warum das bei Vögeln anders sein sollte bzw. ich habe bisher nichts darüber gehört.
Man könnte einen Abstrich und ein Antibiogramm machen. Vielleicht war das Antibiotikum nicht optimal.
Gute Besserung!
 
Wenn dieselbe Krankheit trotz guter Behandlung immer wieder kommt, könnte man einen ganzheitlichen Ansatz ausprobieren.
Das bedeutet, nicht das Symptom, sondern den ganzen Vogel zu betrachten:
Beantworte doch mal diese Fragen!
(Wenn du nicht gut genug Englisch verstehst, kannst du z.B. Google-Übersetzung benutzen).
Zu den Themen Verhalten, Ernährung und Umgebung findest du hier noch einige interessante Aspekte. Auch die ein oder andere Fallstudie finde ich lesenswert.
Miss Marple, bitte werde wieder gesund! :jaaa:
 
Stimmt und Grapefruit sollte man sowieso nicht an Vögel verfüttern. Sie hat viel zuviel Säure.
 
Vielen Dank für eure Hilfe.
Mein Vögelchen wurde nun gestern nochmal operiert und ein Antibiogramm wird gemacht.
Letzter Versuch :-(.
Liebe Grüße von Angi
 
Auch von uns viele gute Wünsche, gedrückte Daumen und Krallen!
 
Hallo ROF,
ja, da spricht eiiges dagegen.
Medizinisch in Studien wird ein aufbereitetes Grüntee-Extrakt verwendet. Frei von Koffein und in einer Dosierung, die mit einer normalen Trinkmenge nicht erreichbar ist. Ohne diese spezielle Studie geprüft zu haben, gehe ich davon aus, dass dies hier genau so gehandhabt wurde, alles andere escheint mir momentan unlogisch.
Außerdem wird es sich um Tests in der Petrischale handeln, nicht am lebenden Objekt. Man arbeitet bezüglich der Mikrooganismen in der Regel mit anderen Pflanzen für die antibiotische Wirkung, vor allem in der Therapie.
Selbst eine normale Zubereitung von Grüntee würd ich den Piepsern nicht zumuten. Des Koffeingehaltes wegen. Selbst Menschen reagieren darauf gelegentlich empfindlich, vor allem wenn sie es nicht gewohnt sind. Außerdem würde kein Mensch nur Grüntee trinken. Nachmittags sowieso nicht, da das zu Schlafstörungen führen kann.
Also bitte nicht an den armen Kerlchen ausprobieren. Die fühlen sich sonst so, wie Du wahrscheinlich nach einem Eimer Red Bull .. :+party:
ich setze nach wie vor auf Probiotika, da diese nebenwirkungsarm sind. Für akute Infekte ist das jedoch nicht die Lösung, sondern für chronische Probleme und vorbeugend für das Immunsystem.
 
Hallo, ich drücke auch die Daumen.


Stimmt und Grapefruit sollte man sowieso nicht an Vögel verfüttern. Sie hat viel zuviel Säure.

Sie schrieb doch vom Extrakt. Da wird eher weniger Säure drin sein.
hier Infos dazu, weiss aber nicht wie "wissenschaftlich" die sind: Grapefruitkernextrakt | Naturpark Apotheke

Natürliches Antibiotikum Nummer 1, das schon an Vögeln verwendet wurde ohne zu schaden, ist eigentlich Propolis. Das wurde auch schon umfangreich wissenschaftlich erforscht. Jedoch ist jedes Propolis etwas anders zusammen gesetzt und um eine Wirkung zu erzielen muss man schon eine deutliche Menge in den Vogel bekommen, die er vielleicht nicht mehr freiwillig aufnimmt.
Natürlich ist das jetzt nicht als Alternative zur TA-Behandlung gemeint, sondern bestenfalls ergänzend!

Viele Grüße.
von Saja
 
Hallo, ich drücke auch die Daumen.




Sie schrieb doch vom Extrakt. Da wird eher weniger Säure drin sein.
hier Infos dazu, weiss aber nicht wie "wissenschaftlich" die sind: Grapefruitkernextrakt | Naturpark Apotheke

Natürliches Antibiotikum Nummer 1, das schon an Vögeln verwendet wurde ohne zu schaden, ist eigentlich Propolis. Das wurde auch schon umfangreich wissenschaftlich erforscht. Jedoch ist jedes Propolis etwas anders zusammen gesetzt und um eine Wirkung zu erzielen muss man schon eine deutliche Menge in den Vogel bekommen, die er vielleicht nicht mehr freiwillig aufnimmt.
Natürlich ist das jetzt nicht als Alternative zur TA-Behandlung gemeint, sondern bestenfalls ergänzend!

Viele Grüße.
von Saja

Meine Infos sind Zitrusfrüchte wie Zitrone und Grapefruit egal in welcher Konsistenz nicht zu verfüttern. Gehören ja auch nicht zum Nahrungsspektrum von Kanarienvögeln, auch wenn sie als so eine Art Medizin gedacht sind. Ich finde diese Experimente unsäglich, die hier angesprochen werden um einem kranken kleinen Vogel zu "helfen".

Propolis ist ein guter Tip, ich verwende es als Pulver. Allerdings immer nach Absprache mit dem behandelndem TA.
 
Naja, wenn die TA-Behandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt, ist es naheliegend, dass man anfängt, sich Gedanken zu machen ob man zusätzlich (nicht alternativ!) noch auf anderen Wegen unterstützen kann. Natürlich sollte man dabei nicht seinen Vogel als "Versuchskaninchen" hernehmen und auf Teufel komm raus ohne Absprache mit dem TA x Sachen ausprobieren. Diesen Eindruck habe ich aber von der TE auch nicht!

Hier noch was zum Grapefruit-Extrakt aus diesem Forum: http://www.vogelforen.de/vogelkrankheiten/102335-grapefruitkernextrakt-gegen-aspergillose.html (unterm Strich: bringt nix, kann aber auch nicht schaden)

Beste Grüße, Saja
 
Hallo Saja,
ich finde die TE hier auch sehr vorsichtig, sonst würde sie nicht fragen. Außerdem liebt sie den Kleinen, sie ist ein Mensch, der wirklich bereit ist, für seinen lieben Mitbewohner einzustehen. Den Anstand haben bei Weitem leider nicht alle Tierhalter. (Bei den traurig niedrigen Preisen für ein so empfindsames Lebenewesen ..)
Gegen Aspergillose gibt es m.E. bessere Varianten als Grapefruitextrakt, auch aus der alternativen Medizin.
Dennoch Grapefruit nie mit Medikamenten. Auch bei Menschen. Wie geschrieben, greift Grapefruit in den Entgiftungsprozess ein, auf dem eine Vielzahl der Medikamentenwirkungen ( 2 Phasen - Giftung und Entgiftung) beruhen. Je nach chemischer Wirksamkeit und Verstoffwechselung kann es hier entweder zu einer Herabsetzung der Wirkung oder zu einem Aufstau von wirksamen, giftigen Substanzen (erhöhte Wirkung) kommen. Ist leider im Allgemeinen zu wenig bekannt. Deshalb sind gelegentlich ein paar Grapefruit auf dem Frühstückstisch nicht schlimm, aber bitte nicht täglich und nicht im Zusammenhang mit Medikamenten.
Andere Zitrusfrüchte beinhalten diese Substanzen jedoch nicht und wenn Beo will, bekommt er natürlich bei mir auch Mandarinenstückchen. Fleißig enthäutet und klein geschnitten. Sonst ist er nicht glücklich und guckt mich fragend an ... ein kleiner Feinschmecker auf ganzer Linie.
Beo liebt Kiwi über alles und die finde ich noch viel saurer. Ihm scheint das zu bekommen. Natürlich gibt es noch andere Nahrungsmittel auf der Speisekarte.
 
Meine Großpapageien auf der Arbeit bekommen Mandarinen und Kiwis, die sie sehr lieben, aber wie schon geschrieben Grapefruit und Zitrone, ja selbst mit Orangen bin ich sehr vorsichtig und lasse sie weg, gehören nicht auf den Speiseplan bei Vögeln, ganz einfach wegen des hohen Säuregehaltes.

Aber wir schweifen ab, es geht hier um einen Kanarienvogel mit Sinusitis und ich hoffe, dass diese jetzige OP nun hilft, das richtige AB gefunden wird und dass der Kleine nun gesund wird.
 
...dieses postings muss man doch wohl unterstreichen da es schon mehrere die an the galuben, hier auf dem forum gegeben hat.

gut geschrieben..:zustimm::zustimm::zustimm:

was den stimulierenden effekt von koffein betrifft, weiss ich am eigen korper...
bei so hohen herzschlagen wie bei vogeln, kann man sich den rest vortstellen...

nur nebenbei, sinusitis ist bei vogeln, wegen der komplizierten anatomie im kopf, sehr schwer zu heilen. Ich habe keine erfahrung mit kleinen vogel aber sie haben die gleiche anatomie wie die grossen...bei den letzeren ist es so.
Ich drucke die daumen das man den kleinen retten kann..

g
Hallo ROF,
ja, da spricht eiiges dagegen.
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Selbst eine normale Zubereitung von Grüntee würd ich den Piepsern nicht zumuten. Des Koffeingehaltes wegen. Selbst Menschen reagieren darauf gelegentlich empfindlich, vor allem wenn sie es nicht gewohnt sind. Außerdem würde kein Mensch nur Grüntee trinken. Nachmittags sowieso nicht, da das zu Schlafstörungen führen kann.
Also bitte nicht an den armen Kerlchen ausprobieren.

Die fühlen sich sonst so, wie Du wahrscheinlich nach einem Eimer Red Bull .. ich setze nach wie vor auf Probiotika, da diese nebenwirkungsarm sind. Für akute Infekte ist das jedoch nicht die Lösung, sondern für chronische Probleme und vorbeugend für das Immunsystem.
 
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