Tipps bei Lebererkrankung

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Lapingi

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Castle of Dorie & Kamekona
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Hallo,
unsere 5 1/2 Jahre alte Maja - Sperlingspapagei - hat eine vergrößerte Leber. Festgestellt wurde es vor 15 Monaten eher zufällig, als beim neuen Partner Coco die Eingangsuntersuchung anstand.

Kleiner Rückblick: Majas Partner Flip verstarb schließlich an einem Nierentumor. Da der Neue - Coco - aber direkt von Anfang an auch grünen Kot hinterlies, wie der nierenkranke Flip, ließen wir ihn beim Eingangscheck auch röntgen....und in der Tat wurde auch bei ihm eine leicht vergrößerte Niere festgestellt.

Aber zurück zu Maja. Wir ließen sie damals auch einfach mal röntgen und dabei kam eine leicht vergrößerte Leber ans Licht. Ca. 2 Monate später gabs dann die ersten Symptome: Matschiger / wässriger Kot und erhöhe Wasseraufnahme. Behandelt wird sie seither mit Hepar Comp ( so ca. alle 4 - 6 Tage direkt in den Schnabel, weil wir dabei auch das Gewicht im Auge halten wollen und sonst alle 2 Tage übers Wasser ). An den anderen Tagen kommt Renes Viscum Comp ins Wasser, gegen Cocos leichte Nierenschwäche.

Maja ist aber ansonsten normal und munter. Sie ist zwar schon ruhiger als früher ( aber ein 5 1/2 Jahre alter Vogel ist wohl generell ruhiger als ein 2jähriger....oder ? ) setzt sich aber weiterhin gegen ihren 2jährigen Partner locker durch, wenns ums Futter oder Leckerlies geht.

Die vermehrte Wasseraufnahme ist zwar vorhanden aber m.M.n. nicht dramatisch. Wenn die Beiden nachmittags so ab 17:00 auf ihrem Außenschlafplatz sitzen, kommt es ab und zu vor, daß sie dann bis 23:00 einmal zur Voli fliegt um zu trinken. Der damals nierenkranke Flip flog den Wassernapf im selben Zeitraum bestimmt 5x an.
Trotzdem ist ihr Kot eigentlich immer matschig / wässrig.

Hat jemand noch gute Ideen, z.B. zusätzlich Sylimarin Pulver übers Futter ? Wäre dankbar für Erfahrungen und Tipps.
 
Ich denke, für eine gezielte Behandlung müsste man erstmal mit einer guten Wahrscheinlichkeit wissen, warum es überhaupt zu dem Problem gekommen ist.

Irgendwie scheint es ja heute generell so zu sein dass fast jeder Vogel der geröngt wurde, immer auffälligkeiten an der Leber zeigt wo man provokativ fragen könnte ob das Referenzbild vielleicht eine übertrieben gute Leber zeigt?

Ist die Ursache des Leberproblems eine Folge einer zurückliegenden Erkrankung oder eine Erkrankung die noch immer abläuft? Man denke auch an eine schleichende Zinkvergiftung... aber auch Viren.

An ein ernährungsproblem denke ich etwas weniger, den mit deinen über 2300 Beiträgen hast hier bestimmt schon viel über eine möglichst gute Ernährung gelesen und dies und das umgesetzt. Anzumerken ist allerdings dass man es auch mit diversen mittelchen wie Vitaminen zu gut meinen kann und damit erst Leberprobleme schafft.
 
Zu fressen gibts nur Sperlingspapageien-Spezial Futter - Birdbox - und ab und an Möhre, Kiwi und Physalis.

Erkrankungen an Leber und Niere sind doch heutzutage die Leiden Nr. 1 der Papageien. Wir haben bisher alle unsere Vögel entweder an der einen oder anderen Sache verloren. Entwas zinkhaltiges gibts bei uns aber nicht, auch die Voli ist zinkfrei. Krank war sie auch nie....ich denke und befürchte einfach, daß sich solche Probleme mit der Zeit bei fast jedem Vogel in Gefangenschaft entwickeln.

Bei so kleinen Vögeln kann man ja leider auch nur röntgen und / oder eine Blutuntersuchung durchführen.

Ich als Laie denke einfach, wir haben es - eben durch den Zufall - frühzeitig erfahren, daher geht es ihr ja bisher auch gut, evtl. aufgrund der Gabe von Hepar Comp ? Weiß man nicht....

Aber Erfahrungen von Anderen, auch in Bezug auf evtl. andere oder zusätzliche Medis, wäre schon interessant.
 
Symptome: Matschiger / wässriger Kot und erhöhe Wasseraufnahme.
Das sind eigentlich keine typischen Leber-Symptome. War der Kot-Anteil wässrig? Dann hätte sie Durchfall. Oder war der flüssige Urin-Anteil zu hoch und der feste zu gering? Das würde eher auf ein Nierenproblem hindeuten.
Ist Maja's Ernährungszustand gut oder ist sie übergewichtig? Wie sieht ihr Kot jetzt aus?

Mein leberkranker Janosch (Katharinasittich) bekam täglich Silymarin, Alamin und Korvimin.
Alle drei Zusätze darf der gesunde Partner mitessen.

Wenn Maja's Leberproblem fort besteht, würde ich mich nicht allein auf ein homöopathisches Mittel verlassen.
Laut Aussage unserer Vogeltierärztin bräuchte sie die genannten Mittel dann ihr Leben lang.
 
Der Harnanteil ist wässrig und sorgt für den matschigen Kot.

Maja´s Ernährungszustand ist eigentlich ok. Sie wiegt immer so zwischen 36 und 38 Gr.

Das Röntgenbild damals zeigte aber eine leicht vergrößerte Leber. Wir hatten vor Jahren mal einen Welli, der chronisch leberkrank war. Sein Kot war auch nicht i.O., allerdings weiß ich nicht mehr, ob er auch immer matschig war. Der Welli lebte damals 15 Monate mit seinem Leiden, hatte aber so alle 4 - 5 Monate Schübe, wo es ihm dann immer so eine Woche richtig schlecht ging. Maja hat diese Schübe / Probleme nicht. Vielleicht, weil es durch den Zufall eher entdeckt wurde ? Ich werde unsere TÄ mal bzgl. der Mittel fragen, die Du genannt hast. Silymarin ist auf jeden Fall eine gute Idee....bekam damals der Welli auch.

Ist denn der matschige Kot, der wässrige Harnanteil so untypisch für eine kranke Leber ?
 
Hallo,

der Kot bei leberkranken Vögeln unterscheidet sich schon ziemlich von dem Nierenkranker. Schau mal hier zum Vergleich KLICK. Ich hatte in der Vergangeheit auch schon Leberkranke und da war es so, dass der Harnanteil gelb verfärbt war und je weiter die Krankheit fortschritt war auch das Cremige verschwunden im Harn, er war nur noch flüssig gelb. Der Kot war meist noch als Strang erkennbar, aber nicht immer. Bei meinem nierenkranken Welli war der Harnanteil klar, aber eine immense Menge, es schwamm alles unter ihm. Ab und an mit leicht weißlichem Schaum. Der Kot war als Strang erkennbar.
Wichtig ist, dass man nierenkranken Vögeln kein Amynin, Alamin, Volamin gibt. weil das in einem Beitrag erwähnt wurde, es sollte also schon genau feststehen was den Kot so verändert, die Leber oder die Niere oder beides.
 
ich weiß nicht, ob man das pauschal so sagen kann. Beim nierenkranken Flip war der Harnanteil flüssig und durchsichtig. Beim nierenkranken Wicki war der Harn gelb. Der Kotanteil war bei Flip ( Niere ) grün, bei Nemo ( Leber ) aber auch grün. Jetzt bei Coco ( Niere ) ist er auch wieder grün. Maja´s Kot ist von der Farbe her meist normal, ganz selten mal grün.

Ist schon merkwürdig...
 
Beim nierenkranken Flip war der Harnanteil flüssig und durchsichtig.
So ist es normal.
Farbe und Konsistenz des Kotanteils sagen normalerweise nichts über die Nieren aus.
Ein nierenkranker Vogel kann aber zusätzlich auch leberkrank sein. 8(
 
So ist es normal.
Farbe und Konsistenz des Kotanteils sagen normalerweise nichts über die Nieren aus.
Ein nierenkranker Vogel kann aber zusätzlich auch leberkrank sein. 8(
Richtig, das eine schließt das andere nicht aus. Deswegen kann man in solchen Fällen nicht sagen der Kot deutet auf diese Erkrankung hin oder diese. Genaues kann nur die Diagnose des TA sagen.
 
hab mich mit unserer TÄ noch mal unterhalten. Sowohl bei nieren- als auch leberkranken Vögeln kann der Harnanteil fast immer flüssig sein und auch die Farbe des Kots kann nicht eindeutig belegen, welches Problem nun vorliegt. Die Röntgenbilder vor 15 Monaten waren eindeutig...natürlich kann sich mittlerweile auch was geändert haben. Daher werden wir Maja wohl auch nochmal vorstellen.

Die Frage ist halt nur, macht das wirklich Sinn ? Wieder dem Tier diesen Stress antun - mehrmals fangen, in den winzigen Transportkäfig stecken - und wieder röntgen...diese Strahlen schaden doch auch nur wieder...oder ist das nicht so bedenklich ? Was würdet ihr machen ?
Wie schon gesagt...es geht ihr ja nicht schlecht und es hat sich im Grunde in den letzten 12 Monaten auch nichts verändert....
 
Hallo, ich habe von "Sperlingen" keine Ahnung - aber wenn mehr oder weniger alle Deine Vögel letztendlich eine Leber und/oder Nierenerkrankung bekamen - könnte nicht doch ein Problem irgendwo in der Ernährung liegen? Viele Grüße, Saja
 
Die Wellis, die wir vorher hatten, bekamen normales Welli-Futter von verschiedenen Anbietern - aber natürlich nicht diese Fertigprodukte aus dem Supermarkt. Die Sperlies bekommen ihre Sperlie-Spezialmischung aus der Birdbox.
Was die Beiden ab und an noch bekommen sind: Bio-Möhren, Bio-Kiwi und Physalis. Ein Stück Darikolben oder KoHi gibts auch manchmal. Übergewicht haben die Beiden auch nicht...wüßte jetzt nicht, wo der Fehler liegt...
 
Huhu, wie gesagt, ich weiss nicht, wie man Sperlis ernährt, kenne mich mehr mit Wellensittichen aus. Da ist es zumindest so, dass es online bei fast allen Händlern sowohl gute als auch weniger geeignete Mischungen gibt (der Kunden-Wunsch nach "Vielfalt" und "Abwechslung" lässt sich meist nur mit Ölsaaten realisieren, was den Wellens. aber nicht so zuträglich ist).
Ggf. könntest Du versuchen, sie teilweise mit Extrudaten zu ernähren, v.a. in bezug auf Leberprobleme soll sich das ja durchaus positiv auswirken und manche TAs empfehlen es dann auch (zumindest von Avifood kann man das ab und an lesen - jedoch auch hier: mein Wissensstand nur zu Wellensittichen).
Viele Grüße, Saja
 
Du meinst Pellets ? Hatte ich damals bei unseren Wellis mal versucht....wurde aber verweigert.

Ich denke, unsere Sperlie Mischung ist bedenkenlos, was auch andere Sperliehalter bestätigen. Evtl. kann man es noch mit Grassamen o.ä. strecken...wer da Ideen hat, immer her damit.

Aber nochmal ein Frage an die Experten, was ein erneutes Röntgen angeht...ist das, was die Strahlung angeht, unbedenklich oder doch mit Vorsicht zu genießen ? Aber wäre wohl leider die einzige Möglichkeit um festzustellen, ob´s stabil oder weiter fortgeschritten ist...oder ?
 
Ich bin zwar keine Expertin, aber unsere Vogeltierärztin hat die Leberfunktion anhand eines Blutbildes kontrolliert.
Dies war zumindest bei einem Katharinasittich ohne Probleme möglich.
Über die Größe der Leber sagt es natürlich nichts aus.

Dass du wegen der Nierenerkrankung des Partners eiweißarm füttern musst, kann sich schon nachteilig auf die Leber von Maja auswirken. Mir wurde erklärt, dass Lebererkrankungen oft mit Eiweißmangel einher gehen.
 
Ich bin zwar keine Expertin, aber unsere Vogeltierärztin hat die Leberfunktion anhand eines Blutbildes kontrolliert.
Dies war zumindest bei einem Katharinasittich ohne Probleme möglich.
Über die Größe der Leber sagt es natürlich nichts aus.

Dass du wegen der Nierenerkrankung des Partners eiweißarm füttern musst, kann sich schon nachteilig auf die Leber von Maja auswirken. Mir wurde erklärt, dass Lebererkrankungen oft mit Eiweißmangel einher gehen.

jetzt stehe ich etwas auf dem Schlauch...was ist denn "eiweißarm" ? Was "vergesse" ich denn zu geben ? Wenn ich also eiweißarm füttere, dann aber zufällig...:+keinplan:+keinplan

Mir hat unsere TÄ erklärt, man könne anhand des Blutbilds sehen, daß da irgendwas ist....mehr eher nicht, jedenfalls kein Ausmaß.
 
Wenn du kein Eifutter, Keimfutter oder Kochfutter mit Hülsenfrüchten anbietest, ist das für deinen Nierenpatienten genau richtig.
Denn Eiweißfutter würde die Nierenerkrankung verschlimmern.
Schön wäre für Maja ein Präparat mit leicht verdaulichen Proteinen wie Alamin, das dürfte der Nierenpatient aber auf keinen Fall mitessen, wie Susanne richtig bemerkt hat.
 
Wenn du kein Eifutter, Keimfutter oder Kochfutter mit Hülsenfrüchten anbietest, ist das für deinen Nierenpatienten genau richtig.
Denn Eiweißfutter würde die Nierenerkrankung verschlimmern.
Schön wäre für Maja ein Präparat mit leicht verdaulichen Proteinen wie Alamin, das dürfte der Nierenpatient aber auf keinen Fall mitessen, wie Susanne richtig bemerkt hat.

wir haben ja zwei Futternäpfe in der Voli....ich gebe dann in den Einen etwas Volamin und schreibe "Maja" auf den Napf....:zwinker:

Schade, daß so etwas nicht möglich ist...
 
Man könnte natürlich einen Mittelweg gehen und Alamin deutlich unterdosiert zugeben. Gg.f den TA fragen. Das enthält allerdings auch garnicht so viel Eiweiss, genau genommen nur 0,7% (!!). Der Rest ist Traubenzucker. (Körner haben um die 10% Proteingehalt. )
Alamin-T zur Deckung des Aminosäurebedarfs | Taubenzucht | Vogel-Ecke | Heimtiere | Premiumtierfutter.de
Der enthaltene Vitamin B-Komplex ist auch wichtig für die Leber.

Bzw. grundsätzlich sollte man bei angeschlagenen Vögeln Korvimin z.B. geben. (unterdosiert, aber langfristig)

Löwenzahn soll gut sein für Leber und Niere.


Ja, mit Extrudaten meinte ich Pellets. Um Wellensittiche da dran zu kriegen, sollte man schon 3 Monate einplanen, wenn man sie auch etwas "zwingt". Vielleicht sind Sperlis da aufgeschlossener? Es sollte dann aber Harrison sein, das sind die einzigen mit wirklich wissenschaftlichem Hintergrund und ohne Konservierungsstoffe, ausserdem bio.


Ach so, einer meiner Wellis wurde schon mind. 5x geröntgt. Die TAs haben da noch nie was gesagt und ich aber auch noch nie gefragt, ob das irgendwann zu viel wird, da es jedes Mal wirklich nötig war. Denke aber, der Nutzen wird in fast jedem Fall größer sein als der mögliche Schaden.


Viele Grüße, Saja
 
bzgl. Alamin oder Aminosäurebedarfs: Kann man ihr nicht irgendwas direkt in den Schnabel geben ? Immerhin fangen wir sie ja so alle 4 - 6 Tage, um ihr einmal das Hepar direkt zu geben und um ihr Gewicht im Auge zu halten. Das Fangen ist übrigens bei ihr absolut stressfrei, obwohl sie nicht handzahm ist. Wir machen das während der Dämmerung in der Voli mit einem kleinen Kescher. Maja bleibt immer brav sitzen und wartet, bis die Hand hinter dem Kescher sie greift...ist immer ne Sache von ca. 10 Sekunden :roll::)
 
Thema: Tipps bei Lebererkrankung

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