Goldstirnsittiche: Erhöhte Aggressivität nach Eiablage

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brazza

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Hallo zusammen,

ich hatte mal in einem anderen Thread berichtet, dass in meinem kleinen 4er Schwarm die Aggressionen nach der Paarbildung zugenommen hatte. Der Alpha-Hahn und die Alpha-Henne haben die nicht verpaarten Goldstirns häufig vertrieben, insbesondere aus ihrer Voliere, auf dem ihr Schlafkasten steht.

Die nicht verpaarte Henne war/ist auf ihre Schwester eifersüchtig, da sie ihr den Freund ausgespannt hatte, und sie sucht häufig noch seine Nähe. Der nicht verpaarte Hahn kam zuletzt in den Schwarm, ist der größte und stärkste Vogel, war/ist aber eine sanfte Seele und recht friedfertig; er wirbt um die nicht verpaarte Henne, die ihn allerdings zum Teil nur "auf der Stange" hält.

Nun zur "Eskalation der Gewalt"... Ziemlich genau mit der Ablage des 1. Eis durch die Alpha-Henne erreichte die Aggression neue Dimensionen. Auf einmal verstehen sich die unverpaarten Goldstirns, und sie verteidigen nun ebenfalls ihre Voliere und ihren Schlafkasten (den sie bisher nicht eines Blicks gewürdigt hatten). Aber bei der Verteidigung bleibt es leider nicht. Sie dringen regelmäßig in den "feindlichen Luftraum", mal zu gucken, was die anderen machen, mal um sie gezielt anzugreifen. Der Hahn hat seine ruhige, friedfertige Art abgelegt und ist nun unheimlich aktiv und fliegt andauernd herum; außerdem "knurrt" er pausenlos. Ich musste unweigerlich an die Verwandlung des David Banner in den unglaublichen Hulk denken (obwohl der Hahn vorher schon grün war :D)...

Dummerweise -für den kleinen Alpha-Hahn- sitzt seine Henne meistens im Schlafkasten, so dass er sich um zwei Angreifer gleichzeitig kümmern muss. Offenbar musste es schon mal heiß hergegangen sein, da er sich die Nase leicht verletzt und eine Reihe von Federn hinter seinem Kopf verloren hat :k. Die Gegner haben auch ein paar Feder verloren, aber nicht so viele wie er. Zu diesen Kämpfen kommt die Alpha-Henne auch mal raus, um ihren Partner zu unterstützen, aber im hoch schwangeren Zustand ist sie keine große Hilfe.

Nun frage ich mich, was ich tun kann, um die Lage etwas zu de-eskalarieren. Ich habe schon versucht, die Sichtlinie zwischen den Volieren zu kappen (z.B. jetzt hängt ein T-Shirt dazwischen) sowie z.B. die gemeinsame Badegelegenheit in einen neutraleren Ort zu verlegen; leider haben beide Maßnahmen nicht viel geholfen. Das einzige, was mir jetzt noch einfällt, ist ein Paar kurzfristig in die eigene Voliere einzusperren.

Habt ihr noch weitere Ideen/Tipps?

@Roland: Damit haben wir endgültig die Antwort auf Deine Frage von damals, ob die Haltung von zwei Paaren in einer Voliere klappt... :traurig:
 
Hallo ,
Sicherlich wäre es am einfachsten, die zwei Paares für die Zeit der Eiablage zu trennen.
Wenn du es noch probieren möchtest, weil du dem Eindruck hast, es könnte noch klappen, wäre eine Möglichkeit Wände einzuziehen, damit sie sich nicht dauernd sehen. In den Kakadu Volieren im Loro Park wird das gemacht. Die Trennwand ist aus Holz und reicht von der decke der Volieren und einer Seitenrand bis zur Hälfte der Volieren. Einen Meter dahinter die gleiche Konstruktion , aber von der anderem Seitenwand ausgehend. Dann müssen sie zickzack fliegen um in den anderen " Bereich " zu kommen und sie sehen sich nicht mehr.

Weist du wie ich's meine :D ?:?
 
Hallo Jessica,

wenn ich könnte, würde ich sie trennen. Leider habe ich nur ein einziges Vogelzimmer, und die zwei Volieren sind recht klein (die größere hat gerade mal ca. 1,2mx0,8mx1,8m als BxTxH), um sie dauerhaft (regelmäßiger Freiflug gäbe es aber trotzdem) dort zu halten.

Die Idee mit dem Zick-Zack-Sichtschutz klingt gut (ja, ich glaube, ich habe es begriffen, wie Du es meinst :jaaa:). Ich muss mir überlegen, wie ich das nun mache, denn ich habe bereits ein Riesenholzgestell im Zimmer, wo ich die Schaukel, Spielzeuge usw. aufhängt habe. Evtl. könnte ich den Sichtschutz (oder einen Teil davon) dran festmachen.

Auf jeden Fall danke für die Anregung.
 
Hallo Andre,
das ist natürlich jetzt so eine Situation die ich nicht erhofft, aber eigentlich erwartet hatte und es ist natürlich jetzt auch schwierig es mit ein paar kleinen Tipps das Problem zu lösen. Warscheinlich bleibt Dir wirklich nichts anderes übrig als das Paar was noch nichts gemacht hat wenigstens nur vorübergehend in die Voliere zu setzen denn sonst wird der Stress so groß das bei dem anderen Paar was nun endlich gelegt hat auch nichts mehr wird und sie irgendwann das Gelege aufgeben oder sie verletzen sich gegenseitig so schwer das Du am Ende nur noch ein Paar hast und das wäre sehr schade. Also ich würde ganz schnell reagieren.
 
Ich fürchte fast, Trennen ist Pflicht. Das Dumme ist nur, dass es womöglich schon reicht, wenn sie sich hören, dass sie förmlich "elektrisch" werden.

Das Problem hatte ich mal bei meinen Aymaras, als ich zwei Paare außerhalb (!) der Brutzeit zusammengeführt hatte ... trotz Sichtschutz sind die anfangs voll ausgetilt.
 
Hallo zusammen,

Hallo Andre,
das ist natürlich jetzt so eine Situation die ich nicht erhofft, aber eigentlich erwartet hatte und es ist natürlich jetzt auch schwierig es mit ein paar kleinen Tipps das Problem zu lösen. Warscheinlich bleibt Dir wirklich nichts anderes übrig als das Paar was noch nichts gemacht hat wenigstens nur vorübergehend in die Voliere zu setzen denn sonst wird der Stress so groß das bei dem anderen Paar was nun endlich gelegt hat auch nichts mehr wird und sie irgendwann das Gelege aufgeben oder sie verletzen sich gegenseitig so schwer das Du am Ende nur noch ein Paar hast und das wäre sehr schade. Also ich würde ganz schnell reagieren.

ja, das will ich natürlich nicht. Von daher muss ich mir wirklich schnell etwas überlegen. Ich hatte gehofft, dass 14qm Fläche ausreichend wären für vier Vögel, aber weit gefehlt...0l

Ich fürchte fast, Trennen ist Pflicht. Das Dumme ist nur, dass es womöglich schon reicht, wenn sie sich hören, dass sie förmlich "elektrisch" werden.

Das Problem hatte ich mal bei meinen Aymaras, als ich zwei Paare außerhalb (!) der Brutzeit zusammengeführt hatte ... trotz Sichtschutz sind die anfangs voll ausgetilt.

Solange sie nicht tatsächlich gebrütet haben, waren die Aggressionen "erträglich" und eher mit Mobbing vergleichbar. Jetzt aber hat sich der friedfertige Hahn, der bisher das Opfer des Mobbings war, in ein kleines Monsterchen verwandelt, und aus Mobbing wurde Mugging. Dummerweise spielt die 2. Henne eine wichtige Rolle hier - sie ist ja eifersüchtig und neugierig, daher fliegt sie häufig zum Revier des Alpha-Paares mit dem verwandelten Hahn im Schlepptau; wenn sie dem Werben des 2. Hahns nachgeben bzw. endlich dem Alpha-Hahn nicht mehr nachtrauen würde, gäbe es vielleicht etwas weniger Ärger.

Jessica's Idee mit dem Sichtschutz könnte helfen, aber Du has auch recht, dass sie sich weiterhin gegenseitig hören werden, und dass dies dann wieder zur "Elektrisierung" des 2. Hahns führen kann (der Alpha-Hahn regt sich auch auf, aber er bleibt an Ort und Stelle und macht nur den Krach ein wenig mit - er weicht nicht von seinem Schlafkasten ab). Wenn Sichtschutz nicht hilft, dann kann ich nur noch das Vogelzimmer aufteilen.

P.S.: Bisher hatte ich nur Lob für meinen Naturbrut-Hahn. Jetzt sehe ich aber, dass der Alpha-Hahn, der kleine Giftzwerg, eigentlich gar nicht so übel ist...
 
Interessante Geschichte!
Bestätigt mich in meiner Annahme, dass anfangs schwache Tiere sich früher oder später auch gegen dominante durchsetzen können, je nach Stimmung, manchmal aus unerklärlichen Gründen anfangen sich 'hochzuarbeiten'! Und das nicht nur innerhalb der eignen Art, auch wenn es Jahre dauert!
Habe das bei einem Geschwister- Verband aus 2 Bruten Pennantsittichen (über einige Jahre) beobachten können, allerdings auf 120 Quadratmeter. Dazu noch Ringsittiche und Loris. Es war ein ständiger Wechsel in der Rangordnung.

Eine Lösung für dein Problem hab ich leider nicht parat. 14qm sind viel zu klein für konkurrierende Paare (wenn ich mir das für Plattscheifsittiche vorstelle, weiß ich dass das unterlegene Paare entweder bald tot(gebissen) wäre, oder vor Stress kaputt ginge). Ein Paar im Käfig halten kann's auch nicht sein. Trennen willst du dich wahrscheinlich auch nicht.

Kannst die Schlafkästen so präparieren, dass keine Brutstimmung aufkommt?
Wobei ich denke, dass die Situation bei zwei konkurrierenden Paaren auf den Platz auf Dauer kaum zu entspannen ist. Tut mir echt leid!
Beobachten und zur Not zum Wohle der Vögel handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestätigt mich in meiner Annahme, dass anfangs schwache Tiere sich früher oder später auch gegen dominante durchsetzen können, je nach Stimmung, manchmal aus unerklärlichen Gründen anfangen sich 'hochzuarbeiten'! Und das nicht nur innerhalb der eignen Art, auch wenn es Jahre dauert!

Kann ich ebenfalls bestätigen. mein ältester Aymara-Hahn der vergangenes Jahr starb, war anfangs ein ziemlich schmächtiges Kerlchen, der in der Rangfolge ganz unten stand und auch recht feige war. Der tat mir so leid, dass ich ich ihn aufgepäppelt hatte: Ich tat immer so als wenn ich Angst hätte, dass er mich in den Finger beisst und irgendwann wurde er mutig und kämpfte mit meinem Finger. Man merkte förmlich, dass ihm das Auftrieb gab und die anderen erstaunte. Nachdem wir das ein paar Mal gemacht hatten, wurde er auch bei den Artgenossen mutiger und erarbeitete sich so mehr Respekt.

Man kann folglich die Rangfolge im Schwarm auch etwas beeinflussen, falls ein Vogel zu sehr untergebuttert wird. Das setzt aber voraus, dass man die Körpersprache der Tiere zu deuten versteht.

Kannst die Schlafkästen so präparieren, dass keine Brutstimmung aufkommt?

Die Schlafkästen meiner Aymaras haben am Kopfende im Dach ein 2-Euro-Stück großes Loch ... gebort mit Topfbohrer. Dadurch baut sich im Kasten keine Bruttemperatur auf, zum Schlafen ist es aber warm genug. Klappt bei mir bestens, seit Jahren.

Wobei ich denke, dass die Situation bei zwei konkurrierenden Paaren auf den Platz auf Dauer kaum zu entspannen ist.

Wenn ganztägiger Freiflug in einem Vogelzimmer möglich ist, kann das außerhalb der Brutzeit klappen, wenn genügend Beschäftigung vorhanden ist. Mein Junghahn, der Nachfolger von dem oben erwähnten Feigling, ist ein kleiner Satan, der sich langfristig wohl zum Alpha entwickeln wird. Aber wenn der etwas zum Schreddern hat, ist er absolut friedlich, vorausgesetzt, die anderen sind auch beschäftigt. Schredderäste, gut verteilt, dass jeder was zu tun hat, ohne Neid zu schüren, können durchaus für Harmonie sorgen.
 
Kann ich ebenfalls bestätigen. mein ältester Aymara-Hahn der vergangenes Jahr starb, war anfangs ein ziemlich schmächtiges Kerlchen, der in der Rangfolge ganz unten stand und auch recht feige war. Der tat mir so leid, dass ich ich ihn aufgepäppelt hatte: Ich tat immer so als wenn ich Angst hätte, dass er mich in den Finger beisst und irgendwann wurde er mutig und kämpfte mit meinem Finger. Man merkte förmlich, dass ihm das Auftrieb gab und die anderen erstaunte. Nachdem wir das ein paar Mal gemacht hatten, wurde er auch bei den Artgenossen mutiger und erarbeitete sich so mehr Respekt.

Man kann folglich die Rangfolge im Schwarm auch etwas beeinflussen, falls ein Vogel zu sehr untergebuttert wird. Das setzt aber voraus, dass man die Körpersprache der Tiere zu deuten versteht.

Ich glaube, meinem 2. Hahn fehlte nicht an Mut oder Ähnlichem. Ihm war das Theater bisher uninteressant; erst jetzt, als das Alpha-Paar Eier gelegt hat, änderte sich die Situation schlagartig. Das ist es, was mich wundert. Der hat mich gestern auch erstmals aktiv angegriffen, d.h., er flog auf meine Hand zu und biß fleißig an einem Finger. Zwei Minuten später war er -mir gegenüber- wieder lieb.

Die Schlafkästen meiner Aymaras haben am Kopfende im Dach ein 2-Euro-Stück großes Loch ... gebort mit Topfbohrer. Dadurch baut sich im Kasten keine Bruttemperatur auf, zum Schlafen ist es aber warm genug. Klappt bei mir bestens, seit Jahren.

Das könnte ich auch probieren... wieso habe ich nicht eher dran gedacht (schließlich hast Du das schon mal erwähnt)?

Wenn ganztägiger Freiflug in einem Vogelzimmer möglich ist, kann das außerhalb der Brutzeit klappen, wenn genügend Beschäftigung vorhanden ist. Mein Junghahn, der Nachfolger von dem oben erwähnten Feigling, ist ein kleiner Satan, der sich langfristig wohl zum Alpha entwickeln wird. Aber wenn der etwas zum Schreddern hat, ist er absolut friedlich, vorausgesetzt, die anderen sind auch beschäftigt. Schredderäste, gut verteilt, dass jeder was zu tun hat, ohne Neid zu schüren, können durchaus für Harmonie sorgen.

Meine haben ganztägig Freiflug im Vogelzimmer und ansonsten noch ca. 50-60qm zur Verfügung, wenn ich zu Hause bin. Aber das bringt jetzt in der Brutzeit leider nichts, da sie die Nähe ihrer Schlafkästen kaum verlassen, auch wenn ich ihnen die gesamte Wohnung anbiete.

Das mit der Beschäftigung ist auch ein guter Punkt. Ich habe genug Holz, Äste usw. im Vogelzimmer, allerdings momentan noch nicht viel Frisches.

Heute waren sie übrigens verhältnismäßig friedlich. Ich habe sie 1,5 Stunden beobachtet, und in dieser Zeit ist nichts vorgefallen außer mal ein wenig "Knurren". Ich habe aber sicherheitshalber die zwei Hooligans in ihre Voliere eingesperrt, als ich zur Arbeit fuhr.
 
Hallo
Unsere Südamis lassen sich im winter außerhalb der Brutzeit problemlos zusammen halten. Bei der Brut müssen sie aber zwingend getrennt werden, weil es sonst tote geben würde. Das heißt die Vögel müssen während der Brutzeit immer Paarweise gehalten werden.
Gruß
 
Hallo
Unsere Südamis lassen sich im winter außerhalb der Brutzeit problemlos zusammen halten. Bei der Brut müssen sie aber zwingend getrennt werden, weil es sonst tote geben würde. Das heißt die Vögel müssen während der Brutzeit immer Paarweise gehalten werden.
Gruß

Naja, letztes Jahr gab es keine solche Probleme während der Brutzeit (da waren alle gemeinsam im Vogelzimmer). Es gab ein wenig Streit, aber nichts Ernstes. Wie ich oben schrieb, erst nach der Eiablage kippte die Situation komplett um.

Jetzt sperre ich jeden Tag das 2. Paar ein; Freiflug gibt es morgens und am späten Nachmittag.
 
Moin, moin,

kurzes Zwischen-Update: Die Streitereien finden immer noch manchmal statt, wenn beide Paare zusammen Freiflug haben. Interessanterweise spitzt sich die Lage i.d.R. erst dann zu, wenn ich das Vogelzimmer betrete und einem Paar Aufmerksamkeit schenke. D.h., ich bin auch "umkämpftes Territorium"... 0l

Da ich über Pfingsten zu meiner Schwester gefahren bin, habe ich meine vier Goldstirns mitgenommen und sie im Vogelzimmer der Nymphies meiner Schwester untergebracht, wohlwissend, dass in der jetzigen Situation ein erhebliches Risiko besteht. Aber -wie auch schon in den letzten zwei Jahren- ist bisher nichts passiert, und alle vier Goldstirns leben in nahezu perfekter Harmonie mit den vier Nymphies (man muss dazu sagen, dass wir alle Schlafkästen entfernt haben). Ärger gibt es halt nur innerhalb des Goldstirn-Schwarms - dann beobachten die Nymphies das Theater aus sicherer Entfernung gespannt zu.

Hier ein Bild der "Idylle":
Goldsrtirn_mit_Nymphies.jpg

Ich habe übrigens beschlossen, beide Paare zunächst komplett zu trennen - ich werde ein Paar bei meiner Schwester lassen und erst wieder zu mir holen, wenn ich einige baulichen Veränderungen vorgenommen habe.
 
D.h., ich bin auch "umkämpftes Territorium"... 0l

Du bist wohl eher der "Alpha-Hahn" um dessen Anerkennung gebuhlt wird ;)

Ich habe übrigens beschlossen, beide Paare zunächst komplett zu trennen - ich werde ein Paar bei meiner Schwester lassen ...

Mmh, ob das auf Dauer mit den Nymphen zusammen gut geht?

Fakt ist jedenfalls, dass zwei Südami-Paare oft kritisch sind, da sie ständig in Konkurrenz treten. Ein Pyrrhura-Züchter meinte mal: "Schwarmhaltung außerhalb der Brutzeit kann klappen, aber ein Schwarm beginnt bei mindestens drei Paaren". Dass das u.U. auch auf Aymaras übertragbar ist, weiß ich aus eigener Erfahrung ... hat laaange gedauert, bis ich da Harmonie reingekriegt habe ... und bei Aratingas ist das ja scheinbar auch nicht unbedingt anders.

Aber das hängt natürlich auch sehr von den Einzel-Charakteren ab. Manchmal reicht ein einziger Stinkstiefel, um die Harmonie der anderen gewaltig aus dem Gleichgewicht zu bringen.
 
Hi,

Du bist wohl eher der "Alpha-Hahn" um dessen Anerkennung gebuhlt wird ;)

der Gedanke kam mir auch, aber mein Bruder hat mir gesagt, dasselbe sei ihm passiert, als er ins Vogelzimmer ging; bei meiner Schwester oder meiner Mutter ist das noch nicht passiert.

Mmh, ob das auf Dauer mit den Nymphen zusammen gut geht?

Ja, das ist eine gute Frage. Da mit Ausnahme des Naturbruthahns alle Goldstirns ca. ein Jahr mit den Nymphies ohne Zwischenfälle zusammen gelebt haben, hoffe ich, dass das eine Paar das wieder hinkriegt. Für den Notfall hat meine Schwester eine kleine Voliere, in die sie die Goldstirns "zur Abkühlung" reinsetzen kann.

Fakt ist jedenfalls, dass zwei Südami-Paare oft kritisch sind, da sie ständig in Konkurrenz treten. Ein Pyrrhura-Züchter meinte mal: "Schwarmhaltung außerhalb der Brutzeit kann klappen, aber ein Schwarm beginnt bei mindestens drei Paaren". Dass das u.U. auch auf Aymaras übertragbar ist, weiß ich aus eigener Erfahrung ... hat laaange gedauert, bis ich da Harmonie reingekriegt habe ... und bei Aratingas ist das ja scheinbar auch nicht unbedingt anders.

Hmmm... meine Geschwister haben mir -allerdings scherzhaft- ebenfalls dazu geraten :zwinker:. Ich weiß allerdings nicht, ob ich noch ein Paar "verkraften" kann, da ich im Problemfall keine weiteren Ausweichmöglichkeiten habe.

Aber das hängt natürlich auch sehr von den Einzel-Charakteren ab. Manchmal reicht ein einziger Stinkstiefel, um die Harmonie der anderen gewaltig aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Stimmt, und eine solche scheine ich ja zu haben... die "Beta-Henne" ist in 90% der Fälle der Auslöser für die Streitereien.
 
der Gedanke kam mir auch, aber mein Bruder hat mir gesagt, dasselbe sei ihm passiert, als er ins Vogelzimmer ging; bei meiner Schwester oder meiner Mutter ist das noch nicht passiert.

Es gibt sogenannte Männervögel und auch Frauenvögel ... scheint mit der menschlichen Stimme und manchmal auch mit Vorerfahrungen zusammenzuhängen, dass viele Vögel eher auf ein bestimmtes Menschengeschlecht "fixiert" sind.


Ich weiß allerdings nicht, ob ich noch ein Paar "verkraften" kann, da ich im Problemfall keine weiteren Ausweichmöglichkeiten habe.

Dann würde ich davon absehen, da eine Trennung während der Brutzeit möglich sein muss.
 
Es gibt sogenannte Männervögel und auch Frauenvögel ... scheint mit der menschlichen Stimme und manchmal auch mit Vorerfahrungen zusammenzuhängen, dass viele Vögel eher auf ein bestimmtes Menschengeschlecht "fixiert" sind.

Ja, das habe ich mir auch überlegt, allerdings wurden die Hennen von einer Frau aufgezogen, als die Elterntiere sie nicht mehr versorgten. Ich hätte dann gedacht, wenigstens sie wären fixiert auf Frauen, aber sie scheinen alle zu mögen. Der kleine Giftzwerg, der Alpha-Hahn, der hat in der Tat eine gewisse Abneigung zu Frauen; er hat anfangs meine Mutter und meine Schwester häufig gebissen, und erst nach langer Zeit gab er das auf (jetzt beißt er alle gleichermaßen :zwinker:) - wenn er aber glücklich und zufrieden ist, dann ist er der Liebste von allen.

Vielleicht ist es wirklich die Stimme, die hier dieses Verhalten verursacht.

Dann würde ich davon absehen, da eine Trennung während der Brutzeit möglich sein muss.

Eben... bei mir zu Hause hatte ich genug Mühe, die zwei Paare getrennt zu halten. Jeden Tag das eine Paar einfangen ist wirklich anstrengend - und stressig für den Naturbruthahn (die Henne lässt sich auf der Hand in die Voliere bringen).
 
Vielleicht ist es wirklich die Stimme, die hier dieses Verhalten verursacht.

Stimme und Tonfall können einiges bewirken. Interessant ist auch wie sie auf Gesang reagieren ... kennst Du die Band Qntal?

[video=youtube;GfAL7K6KJcM]http://www.youtube.com/watch?v=GfAL7K6KJcM[/video]

Die haben sich bei meinen Aymaras als super Beruhigungsmittel entpuppt ... z.B. im Auto, wenn man mal zum Tierarzt muss. Komischerweise sind die Geier aber ansonsten wohl eher auf meine Stimme geeicht ;)
 
Hi Christian,

Stimme und Tonfall können einiges bewirken. Interessant ist auch wie sie auf Gesang reagieren ...

das stimmt. Meine Schwester singt desöfteren im Vogelzimmer, und meine Goldstirns scheinen manchmal etwas irritiert zu reagieren. Die stärkste Reaktion zeigt aber eine Nymphie-Henne, die nur noch mit dem Kopf schüttelt... :zwinker:

kennst Du die Band Qntal?

Die haben sich bei meinen Aymaras als super Beruhigungsmittel entpuppt ... z.B. im Auto, wenn man mal zum Tierarzt muss. Komischerweise sind die Geier aber ansonsten wohl eher auf meine Stimme geeicht ;)

Nein, diese Band kannte ich bisher nicht. Die Musik scheint mir eher "anregend" zu sein; ich würde drauf tippen, dass meine Goldstirns dabei "Party machen" wollen... :mukke: Um es genau zu wissen müsste ich es aber wirklich probieren.

Was anderes: Ich hatte mal geschrieben, dass mein Handaufzucht-Hahn (der kleine Giftzwerg) Anzeichen von Eifersucht zeigte. Jetzt, wo er nicht mehr der Alpha-Hahn ist, hat der Naturbrut-Hahn mit der Eifersucht angefangen, d.h. er gönnt dem anderen Hahn nicht mehr, auf meiner Schulter zu sitzen. Das macht er übrigens jetzt ohne Einfluß seiner Henne, die in der Regel alle Streitereien initiiert bzw. auslöst - sie sitzt oft ganz woanders. Es sieht daher so aus, als wäre mein kleiner Giftzwerg doch nicht sooo fehlgeprägt wie ich dachte, und dass sein Verhalten eher normal ist - entweder das, oder ich habe einen fehlgeprägten Naturbrut-Hahn... :?
 
Thema: Goldstirnsittiche: Erhöhte Aggressivität nach Eiablage

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