Jahrescheck

Diskutiere Jahrescheck im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Guten Morgen! Ich habe mal eine Frage: Was bezahlt ihr für einen Jahres Check? Ich frage deshalb weil die Preisspanne wohl doch sehr groß ist...
Achso: Im Vorgespräch wird über Untersuchungsmöglichkeiten geredet und ein Kostenvoranschlag erstellt. Danach hat man die Wahl, auf was man verzichten möchte und was man für wichtig erachtet. Der Behandlungspreis steht im Vorfeld fest und kann akzeptiert oder abgelehnt werden.

Das ist sehr fair - obwohl ich mich selbst moralisch schon etwas unter "Zugzwang" stellte. "Komplett alles" zu untersuchen ist natürlich sicherer war mein Gedanke. Aber das ist eine persönliche Sache.
 
Hallo Ilona,
ein Aspergilloseverdacht rechtfertigt natürlich so manche Untersuchung, die sonst nicht gemacht wird oder gemacht werden sollte!
Trotzdem interessiert mich, was Dein TA unter "komplett alles" versteht und wie es zu so hohen Kosten kommt.
 
image.jpg

Das ist Seite 1.

Auf der 2. Seite befindet sich noch die Reinigung der Nasenöffnungen und die Blutprobenentnahme.
 
Hallo Zusammen,

ich möchte Euch nur bitten, keinen Tierarzt hier öffentlich wegen Preisen an den Pranger zustellen.
Das könnte für den Forenbetreiber Ärger geben.
Und nun noch einmal es wird jede Untersuchungsmöglichkeit vorab besprochen wegen den Kosten.
Man kann dann selber für sich entscheiden ob und was man untersuchen läßt, und was man an Geld dafür ausgeben möchte / kann.
Man merkt auf jeden Fall den Unterschied, ob man bei einem Fachmann ist oder nicht ( und das nicht wegen dem was man bezahlt ).
 
Noch nicht ganz, es stehen ja noch Ergebnisse aus. Aber die Aspergillose hat sich ja erledigt. Das meintest Du bestimmt.
Genau das meinte ich und da eine eventuelle Behandlung Zeit hat bis die Ergebnisse da sind, kannst Du davon ausgehen, dass nichts akutes vorliegt.
 
Ich hatte gerne gesehen was fur preise die verschiedenen untersuchungen in De kosten um zu vergleichen...und ich sehe wirklich nicht was es dem forum schaden kann wenn man fakten d.h preise offentlich angibt speziel da man mit seinem eigenen geld gezahlt hat...
bei schuhkauf sind die preise ja auch nicht versteckt und man konnte daruber offentlich diskutieren...
Gibt es bei euch kein gesetzt oder regel das preise eine offentliche sache sind?

Ta arbeiten doch nicht ehrenamtlich und wir sind die "konsumer" und zahlen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich find das Thema ganz interessant. So im Allgemeinen.

Ich schlag mich grad so mit ein paar Fragen dazu rum. Z. B. Was hätte ich getan, wenn ich keine Möglichkeit gehabt hätte, auf die Schnelle eine ziemlich große Summe Geld locker zu machen? Ist ja nicht so, dass sich bei mir die Kohle stapelt.

Was tun Leute, die GARKEINE finanzielle Luft haben? Vielleicht nichtmal für eine "günstigere" Behandlung.

Das kommt doch überall mal vor - ist ja keine Rarität. Man braucht ja nur arbeitslos werden, in Trennung leben, verwitwet sein...... - ein Papageienpärchen besitzen, was erkrankt oder eben nur zum Check muss.

Was dann?

Die Vögel unbehandelt lassen?
Sie abgeben - womöglich krank?
Warten, bis die Qual sie hinrafft?
Ne Bank überfallen?

Ernsthaft. Die 3 "Lösungsvorschläge" sind doch auch undiskutabel. Moralisch und emotional absolut nicht vertretbar.

Also, was dann?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
es gibt viele, sehr viele papageienbesitzer die in der situation sind die du beschreibst Ilona...

manche aus mangel an geld andere aber weil sie in entfernten regionen leben und kein Ta in der gegend ist...

dies ist auch eigentlich ein mangel an geld ansonsten wurden sie ein flugzeug mit dem vogel nehmen um in eine klinik zu fliegen. :D
 
es gibt viele, sehr viele papageienbesitzer die in der situation sind die du beschreibst Ilona...

manche aus mangel an geld andere aber weil sie in entfernten regionen leben und kein Ta in der gegend ist...

dies ist auch eigentlich ein mangel an geld ansonsten wurden sie ein flugzeug mit dem vogel nehmen um in eine klinik zu fliegen. :D

Ja, genau Papugi - die Finanzen.

Übrigens muss ja hierzulande garnicht in der Pampa leben, um Schwierigkeiten zu haben, einen wirklich vogelkundigen Tierarzt aufzutreiben. Selbst in Großstädten besteht m. M. n. ein großer Mangel im Verhältnis zu den gehaltenen Exoten.

Es gibt auch Diejenige, die aufgrund ihrer Einstellung ganz anders mit dem Thema "Vorsorge - Krankheit" umgehen.

Ich war mit meinen Vögeln vorher noch nie bei einer Untersuchung. Geb ich zu. Es liegt daran, dass ich ihnen den Stress nicht antun wollte und auch daran, dass ich es nicht anders kannte. Früher sagte man: "Wenn ein Papagei Krankheitsanzeichen zeigt, ist es sowieso zu spät". Dass das ein Trugschluss ist und man durch Vorsorge Schlimmeres vermeiden kann, weiß ich heute.

Traurig ist es für mich dennoch und ich denke weiterhin darüber nach, was ist, wenn einfach die finanziellen Mittel fehlen?

Ich sehe da eine schwere Problematik. So ein "Vogel" kann ja ruinieren. Nicht falsch verstehen bitte: Ich würde alles versuchen, um zu helfen und ich bin sicher, dass so der Großteil der Tierhalter denkt - aber was, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind?

Ich glaub, darauf gibt's keine humane und moralisch vertretbare Antwort. Das beschäftigt mich grad sehr.
 
...vorbeugen ist vielleicht ein teil der antwort?
hygiene, gute ernahrung (und nicht die man denkt ist gut), test und quarantaine bei kauf...kontakt mit anderen vogeln unbekannter, unsicherer, nicht getesteten vermeiden?
:) das ware schon ein schritt?
 
Ja, Papugi, Vorbeugung ist immer gut. Schützt aber leider nicht in jedem Fall vor Krankheit.

Zudem gibt's ja immer wieder wissenschaftliche Neuerkenntnisse: Was gestern gut war, ist heute das letzte.

Ich hab immer gedacht, ich würde meine Vögel bestens versorgen. Überall nachgelesen und erkundigt. Tjaaa. Jetzt heißt es "Leberproblem aufgrund zu fettreicher Nahrung". Ich dachte, das oft zitierte und gelobte Versandhandelfutter, speziell auf Graue abgestimmt, wäre das Beste was ich ihnen antun kann. Dazu VIIIEEEL Obst und Gemüse: "Auch angeblich zu reichhaltig."

Das verunsichert.

Naja, jetzt gibt's Extrudate - hoffentlich sind DIE nicht in 5 Jahren als gesund wissenschaftlich widerlegt.:zwinker:
 
Hallo Ilona,

Die Finanzen kann man meist gut händeln. Also ich habe noch nie eine Untersuchung für 800 bis 1.000€ machen lassen. Das halte ich persönlich für übertrieben. Selbstverständlich ist ein gewisses Risiko dabei wenn man auf solch einen Check verzichtet. Wenn ich mir allerdings die Höhe des Risikos betrachte so ist es weniger hoch als mancher denkt. Schließlich erkennt das erfahrene Auge oftmals schon im Vorfeld ob mit dem Vogel was nicht stimmt wenn man einen neu dazu nimmt. Und wenn man die Vögel hat kennt man sie. Man weiß schon sehr gut wenn da einer was hat. So gehts mir jedenfalls. Ich sehe z.B ohne darüber nachzudenken ob der Kot in Ordnung ist, ohne jetzt extra zu kontrollieren, das sieht man beim Saubermachen. Und wenn man wegen was unsicher ist kann man immer hier nachfragen.
Ansonsten habe ich auch schon hunderte von Euros beim Tierarzt gelassen. Als mein Ara PDD hatte waren mir die Kosten ja sowas von egal. Zur allergrößten Not hätte ich einen Kleinkredit aufgenommen, was solls. Es half bei dem Ara zwar alles nichts aber ich kann sagen daß ich nichts unversucht gelassen habe. Und nach dieser Maxime handle ich heute noch. Wenns um meine Geier geht spielt Geld keine Rolle. Allerdings sehe ich nicht ein es einem Tierarzt unnötig hinterher zu werfen. Hier geht es um eine Kosten- Nutzen- Rechnung und ich sehe die Relation bei einer solchen 1.000€-Untersuchung nicht.
 
Hallo Alfred,

ich verstehe Deine Ansichten auch gut. Im Grunde gehen oder gingen sie ja mit meinen konform. Erst jetzt bin ich zwiegespalten aufgrund meiner Erfahrungen in den letzten Wochen.
 
Mich würde die 1000€plus-Rechnung auch interessieren.
Der Name des TA sollte selbstverständlich geschwärzt bzw. unsichtbar gemacht werden!
So viel habe ich noch nie zahlen müssen.
Trotz kranker Vögel und OPs!

Nachtrag:
Für einen Jahrescheck und darum geht es ja hier,
sind 1000€ eindeutig zu hoch.
 
Nachtrag:
Für einen Jahrescheck und darum geht es ja hier,
sind 1000€ eindeutig zu hoch.

Das ist RICHTIG. Aber das wurde ja auch nicht behauptet. Meine Gesamtsumme beinhaltete einen Check-up; aber bestand nicht ausschließlich daraus.

Meine eingestellte Kopie zeigt die einzelnen Posten und das ist eine Menge.
 
Letztendlich sind wir auf die TÄ angewiesen und können froh sein, überhaupt vogelkundige TÄ zu finden!
Eine Kosten-Nutzen-Rechnung mag ich nicht aufstellen!
Das ist nachvollziehbar, aber irgendwie zynisch.
Welcher Betrag "lohnt" sich für welchen Vogel noch?
1000€ sind für einen Kanari zu viel!?
Für einen Ara aber nicht?
Ich denke nicht, dass diese Diskussion zu einem sinnvollen Ergebnis kommen kann.
 
Letztendlich sind wir auf die TÄ angewiesen und können froh sein, überhaupt vogelkundige TÄ zu finden!

Unbestritten.

Eine Kosten-Nutzen-Rechnung mag ich nicht aufstellen!
Das ist nachvollziehbar, aber irgendwie zynisch.
Welcher Betrag "lohnt" sich für welchen Vogel noch?
1000€ sind für einen Kanari zu viel!?
Für einen Ara aber nicht?

Das mag ich auch nicht. Kann bei Lebewesen, die man liebt, nicht der richtige Denkansatz sein.

Keine Ahnung, wo ich die finanzielle Grenze setzen würde, wenn es um wichtige Untersuchungen oder Behandlungen ging. Sehr wahrscheinlich bis zur Maximalverschuldung.

Auch die Frage der "Übertherapie bis zur Qual" hab ich mir die letzten Tage gestellt. Wo ist Schluss und wer entscheidet das? Ich weiß nicht, ob es ethisch vertretbar ist, todkranke, von quälenden unheilbaren Diagnosen stark geschwächte Individuen durch Dauerbehandlung am Leben zu erhalten. Bis es letztendlich doch nicht mehr geht.

Aber das ist wahrscheinlich tatsächlich jetzt am Thema vorbei.

Ich denke nicht, dass diese Diskussion zu einem sinnvollen Ergebnis kommen kann.

Man kann hier wohl "nur" Meinungen austauschen und dadurch + Nachdenken zu SEINEM persönlichen Ergebnis kommen.
 
Eine Kosten-Nutzen-Rechnung mag ich nicht aufstellen!
Das ist nachvollziehbar, aber irgendwie zynisch.
Welcher Betrag "lohnt" sich für welchen Vogel noch?*
1000€ sind für einen Kanari zu viel!?
Für einen Ara aber nicht?
Hazel, was ich geschrieben habe hast Du nicht richtig verstanden.
Es ist mir völlig wurscht ob das ein Kanarie oder ein Ara ist, wenn einem was fehlt wird das behandelt. Egal was es kostet. Da gibts keine Kompromisse.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung bezieht sich mehr auf solche Komplettuntersuchungen. Warum soll ich z.B. einen Vogel auf alle möglichen und unmöglichen Viren untersuchen lassen? O.K., wenn die Art für bestimmte Viren empfindlich ist kann man das testen. Ansonsten ist das jedoch nach meiner Ansicht überflüssig. So hatte mein Ara mit PDD sehr wahrscheinlich das Borna-Virus. Und? Keiner der anderen Vögel scheint sich infiziert zu haben, die sind alle putzmunter. Aber mit Borna war das zeitweise ein Hype, jeder hat das testen lassen. Blödsinnigerweise nach meiner Ansicht weil das Virus erstens nicht so sehr infektiös ist und zweitens es Jahrzehnte dauern kann bis die Krankheit eventuell, halt eben nur eventuell, ausbricht. Und damit kann man leben.
Ich bin der Ansicht daß es bei einem Check ausreicht wenn der Vogel gewogen, geröngt wird, eine Blutprobe genommen und Abstriche von Kropf und Kloake gemacht werden. Und sich der Tierarzt den Vogel genau anschaut. Fertig. Das kostet beim TA vielleicht 150€ plus Labor, rechnen wir hoch und nochmals 150€ drauf. Damit sollte es aber gut sein. Das meinte ich mit Kosten-Nutzen-Rechnung. Denn da steht das in Relation. Eine Rechnung über 800 oder mehr als 1.000€ steht nach meiner Ansicht weit jenseits von gut und böse, das sehe ich als Beutelschneiderei an. Ich könnte wetten daß die Tierärzte die solche Summen verlangen genau wissen daß das meiste was sie machen überflüssig ist. Da schlägt dann die Gier zu.
 
Thema: Jahrescheck

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