Wildgänse werden vergast!

Diskutiere Wildgänse werden vergast! im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Was meint ihr dazu? Aber bitte unter Berücksichtigung der Gründe der betroffenen Menschen (u.a Landwirte die um ihre Existenz bangen) und der...
Tobias84

Tobias84

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Was meint ihr dazu?

Aber bitte unter Berücksichtigung der Gründe der betroffenen Menschen (u.a Landwirte die um ihre Existenz bangen) und der Sicherheit des Flugverkehrs. Was wären Alternativen zu diesen "Maßnahmen"? Fakt ist, die Bestände steigen tatsächlich jährlich.

Ich weiss, bei solchen Themen kochen die Gefühle hoch aber ich bitte dennoch um eine sachlich geführte Diskussion!

Gänse werden vergast - Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe
 
Gestern kam im TV auch ein Bericht über Nonnengänse, der Bauer ist praktisch pleite, wird seinen Betrieb aufgeben. Die Aktion der Niederlande wurde ebenfalls erwähnt.
 
Tja...

So etwas passiert wenn Ideologie statt gesundem Menschenverstand die Politik bestimmt.
Erst die Jagd verbieten, weil das ja gaaaar nicht geht... Gänse schießen und aufessen! :roll:

Dann wundert man sich, dass sich die Bestände so vermehren, dass sie absolut unzumutbare Schäden verursachen.
Wurde übrigens von den "bösen Jägern" genauso vorausgesagt.

Um sich dann nicht die Blöße zu geben, dass es mit geregelter Jagd nicht so weit hätte kommen müssen, wird dann zu solchen Maßnahmen gegriffen.

Egal... Hauptsache es wird NICHT GEJAGD!!!


Auch wenn es einigen Leuten hier nicht passt...
Wir sind in Niedersachsen, mit der Streichung der Jagdzeiten auf Bless- und Saatgänse, auf dem besten Wege in niederländische Verhältnisse.
Warten wir es ab!
 
Ist das wirklich Fakt? Kennt man die Brutpaarzahlen in den Brutgebieten?

VG
Pere ;)

Also einmal ja, die bei uns sind bekannt und da gibt es wirklich mir bekannte Brutreviere, in denen kleine Weiher regelrecht von Gelegen umrandet sind. Aber es gibt noch zwei weitere Faktoren, das Wegfallen einiger Rastplätze auf diversen Inseln im Norden und die Verlagerung des Vogelzugs. Viele fliegen einfach nicht mehr allzu weit.

Entweder man stellt ihnen neue Flächen zur Verfügung oder man lebt mit dem Schaden und es kommen Ausgleichszahlungen vom Land/Bund oder die Landwirte müssen (leider) aufgeben, was Existenzangst bedeutet. Ich sehe im Vergasen aber keine Möglichkeit hier dem Problem Abhilfe zu leisten.

Das mit der Jagd ist auch so eine Sache. Ich war selbst schon mal im Norden zu Gast (Enten und Gänsejagd) und das "Komitee gegen den Vogelmord" beschimpfte uns unter der Gürtelinie und hat ja auch bereits "Erfolge" für sich verbuchen können und die Jagdzeiten wurden verkürzt.

Etwas nachgiebiger und ohne diese Leute sollte es schon möglich sein, nachhaltig die Gänse zu bejagen. Es ist auch eine phychologische Sache für den Landwirt vor Ort ;)

Solche Maßnahmen wie mit dem Vergasen derzeit, sind ein Armutszeugnis.
 
Kurzum: Ob die Gänse absolut betrachtet zunehmen, steht in den Sternen. Die Veränderung lokaler Häufigkeiten durch Gewohnheitsänderungen dürfte die Hauptursache sein.

Du sprichst ein weiteres Problem an: Zunahme der Brutbestände an kleinen Gewässern. Wie soll man dem begegnen? Bejagung im Winterhalbjahr, in dem ein Teil dieser Vögel gar nicht da ist, stattdessen nordische Wintergäste in der Überzahl sind? Man würde zu einem großen Anteil die "falschen" Gänse erlegen, vermutlich also völlig am sommerlichen Problem vorbei agieren.

So einfach ist die Sache mit den Gänsen also nicht.

VG
Pere ;)
 
Kurzum: Ob die Gänse absolut betrachtet zunehmen, steht in den Sternen. Die Veränderung lokaler Häufigkeiten durch Gewohnheitsänderungen dürfte die Hauptursache sein.

Du sprichst ein weiteres Problem an: Zunahme der Brutbestände an kleinen Gewässern. Wie soll man dem begegnen? Bejagung im Winterhalbjahr, in dem ein Teil dieser Vögel gar nicht da ist, stattdessen nordische Wintergäste in der Überzahl sind? Man würde zu einem großen Anteil die "falschen" Gänse erlegen, vermutlich also völlig am sommerlichen Problem vorbei agieren.

So einfach ist die Sache mit den Gänsen also nicht.

VG
Pere ;)

Hab ich auch nicht behauptet und sagte ja, es ist eine psychologische Sache mit der Jagd. Wenigstens ist das Gefühl da, auch selbst (wenn man denn Jäger ist), etwas dagegen unternehmen zu können.

An den kleinen Gewässern werden immer noch die Eier geschüttelt oder abgesammelt, was aber auch nur Sinn macht, wenn man nicht alle durchschüttelt (damit die Gänse nur wenige Junge führen, sonst gibt´s ja gleich ein Nachgelege).
 
Wenigstens ist das Gefühl da, auch selbst (wenn man denn Jäger ist), etwas dagegen unternehmen zu können.
Bei manchen. Ich selbst hatte dieses Gefühl oder auch Bedürfnis bisher noch nicht.

Das Problem ist, dass der durchschnittliche Jäger meint, sich jeden Schuh anziehen zu müssen, der irgend wo rum steht. Sei es der Fuchs in der Stadt oder die Gans am Badesee. Du hast schon Recht, es ist ein psychologisches Problem. Der durchschnittliche Bürger sucht sich nämlich auch für alles und jedes einen Zuständigen - und findet ihn meist recht schnell, weil ein herrenloser Schuh nicht lange rum steht.

Der Mensch tut sich sehr schwer, Veränderungen zu akzeptieren. Der Fuchs war früher auch nicht in der Stadt, also muss er jetzt weg (beim Eichhörnchen oder Waschbär ist das anders, die sind ja auch niedlich). Und die Gans am Badesee war früher auch nicht, also weg damit (der Schwan ist willkommen, der sieht ja schön aus).

Der Grund, weshalb die Jägerschaft besagten Schuh gerne anzieht ist auch klar: Gänsejagd bereichert die Jagd.

VG
Pere ;)
 
Ja.

Was wäre dein Vorschlag oder Lösungsansatz für die betroffenen Landwirte?
 
Was wäre dein Vorschlag oder Lösungsansatz für die betroffenen Landwirte?
Feststellung der Schadenshöhe und gestaffelte Entschädigungszahlungen entsprechend dem "Eigenverschulden" der Landwirte.

Die Erfahrung zeigt, dass die tatsächlichen Schäden in der Regel exorbitant unter den Angaben der Landwirte und Jäger liegen. Ebenso zeigt sich ein ähnliches Muster wie beim Schwarzwild: Je weiter das Esszimmer vom Wohnzimmer entfernt ist, desto seltener wird es aufgesucht. Hier könnte ein entsprechendes Anbaumanagement Abhilfe schaffen ("Gansweidewiesen" rund um die Gewässer und Anbau von Getreide erst mit einem gewissen Abstand).

VG
Pere ;)
 
Und wer bezahlt die Schäden? Hierzulande bei mir müssen die Jagdpächter ja dafür aufkommen. Auch bei nicht jagdbaren Arten.
Aus diesem Grund werden aus jagdlicher Seite die Schäden auch nicht so hoch angegeben wie aus Landwirtschaftlicher Seite.
Festgelegt werden sie dann von staatlichen Wildschadenschätzern mit einer Bagatellschadengrenze und natürlich der Beurteilung des Selbstverschuldens, bzw der möglichen erfolgten oder unterlassenen Abwehrmassnahmen.

Dein Modell mit der Gebiets, bzw Anbauverteilung, hat auch den Haken, dass ein Landwirt ja nur begrenzte Flächen zur Verfügung hat. Einer hat dann halt Pech gehabt und hat dann halt nur Gänseweiden?

Als Jäger zieht man sich auch nicht immer freiwillig den Schuh an. Hier gehört jedenfalls das jagdliche Wildtiermanagement klar zu den Pflichten. Da hat man den Schuh anzuziehen.
Bei Konflikten , Wildtier/ Mensch, sind wir nun mal die Zuständigen.
Könnt ihr bei euch als Jäger einfach sagen: Den Schuh will ich nicht, geht mich nichts an?

Hier heisst Jagen jedenfalls nicht nur nutzen, sondern wir haben auch eine Verantwortung.
 
Und wer bezahlt die Schäden? Hierzulande bei mir müssen die Jagdpächter ja dafür aufkommen. Auch bei nicht jagdbaren Arten.
Das ist in Deutschland anders: Hier muss der Jagdpächter nicht dafür aufkommen. Insofern ist das Argument der Schadensvermeidung durch die Jäger nicht ganz nachvollziehbar. Wenn ich daran denke, welche Summen an Subventionen von der EU in Richtung Landwirtschaft fließen, dann dürfte es ein Leichtes sein, hier den entsprechenden finanziellen Spielraum zu schaffen. Subventionen für Flächenstillegungen kann man auch für Stillegungen zugunsten des Vogelschutzes ummodeln. Der Hinweis mit den Gänseweiden war auch nicht aus der Luft gegriffen, sondern solche „Gänse-Schutzzonen“ um Gewässer gibt es ja schon.
Klar, EU scheidet in der Schweiz aus, aber hier geht es ja um die Gänse und die Landwirtschaft in Deutschland.
Schadensausgleichsfonds gibt es ja auch für Großprädatoren, dann sollte das auch für Gänse möglich sein (in dem Fall auch in der Schweiz).

Dein Modell mit der Gebiets, bzw Anbauverteilung, hat auch den Haken, dass ein Landwirt ja nur begrenzte Flächen zur Verfügung hat. Einer hat dann halt Pech gehabt und hat dann halt nur Gänseweiden?
Genau. Nur würde ich das nicht als Pech bezeichnen, da der Landwirt in einem solchen System entsprechende Stillegungs- oder „Gänsebewirtschaftungssubventionen“ erhalten würde. Finanziell also kein Hinderungsgrund.

Als Jäger zieht man sich auch nicht immer freiwillig den Schuh an. Hier gehört jedenfalls das jagdliche Wildtiermanagement klar zu den Pflichten. Da hat man den Schuh anzuziehen.
Wenn ein paar hundert Gänse an einem See grasen und eine handvoll Jäger mit 20 Schüssen drei Gänse erlegen (und der Rest dann aufgeregt ein paar hundert Meter weiter fliegt und dort frisst), dann hat das m. E. wenig mit „Wildtiermanagement“ zu tun.
Wir regen uns auf, dass unsere mühevoll gehegten Vögel in den mediterranen und afrikanischen Winterquartieren bejagt werden, ballern unsererseits dann aber fröhlich auf unseren nordischen Wintergästen rum und nennen es „Wildtiermanagement“. Das kann man schon mal hinterfragen.

Könnt ihr bei euch als Jäger einfach sagen: Den Schuh will ich nicht, geht mich nichts an?
Ja. Im Fall der Gänse ist das zumindest so.

VG
Pere ;)
 
Schadensausgleichsfonds gibt es ja auch für Großprädatoren, dann sollte das auch für Gänse möglich sein (in dem Fall auch in der Schweiz).

Weil das Geld da ist aber was wenn Projekt EU mal aus den Bahnen läuft und/oder Entscheidungen über den Geldfluß anderwertig getroffen werden? UND, ist es wirklich Sinn der Sache, dass ein Landwirt demnächst von Entschädigungen und nicht mehr von seinem Wirtschaften lebt/leben kann?

Es ist ja teilweise sogar schon so, das ein Schäfer (bei einem Wolfsriss) mehr Geld vom Wolfsmanagement bekommt als für den sonstigen wirtschaftlichen Erlös den er mit seinen Schafen erwirtschaftet.

Flächen zur Verfügung stelllen, ja das ist in unserer Kulturlandschaft immer ein Kampf um Raum für Wild mit Natur. Sicherlich eine tolle Maßnahme aber eben nur begrenzt möglich und wo Grenzen sind stößt man auch relativ schnell an die Grenzen der Grenzen...und dann?
 
Weil das Geld da ist aber was wenn Projekt EU mal aus den Bahnen läuft und/oder Entscheidungen über den Geldfluß anderwertig getroffen werden? UND, ist es wirklich Sinn der Sache, dass ein Landwirt demnächst von Entschädigungen und nicht mehr von seinem Wirtschaften lebt/leben kann?
Seit wann lebt ein Landwirt von seinen Wirtschaftsprodukten? Haupteinname sind Subventionen. Bei Wildschäden durch ersatzprflichtige Wildarten ist es doch genauso.

Zudem diskutieren wir immer noch über die Alternative, "Vergasung" und "normale Bejagung". Letzteres versucht man seit Jahrzehnten vergeblich, warum sollte es jetzt auf einmal das Mittel der Wahl sein?

Warum diskutiert man beim Schwarzwild über die Pille und den Saufang? Weil die Jagd - zumindest insgesamt - nicht das bringt, was sie soll. Hier kann man diskutieren, ob die Jagd an sich das falsche Mittel ist oder die Sache nur aufgrund des Verhaltens vieler Einzelner nicht so funktioniert, wie sie funktionieren könnte, wenn alle an einem Strang ziehen würden.

Bei den Gänsen bin ich allerdings der Auffassung, dass die Jagd nicht zur Regulation der Bestände dienen kann und mehr schadet, als sie nützt.

VG
Pere ;)
 
Warum diskutiert man beim Schwarzwild über die Pille und den Saufang? Weil die Jagd - zumindest insgesamt - nicht das bringt, was sie soll. Hier kann man diskutieren, ob die Jagd an sich das falsche Mittel ist oder die Sache nur aufgrund des Verhaltens vieler Einzelner nicht so funktioniert, wie sie funktionieren könnte, wenn alle an einem Strang ziehen würden.

Das wird wohl so sein..Stichwort "Mast-Kirrungen".

Bei den Gänsen bin ich allerdings der Auffassung, dass die Jagd nicht zur Regulation der Bestände dienen kann und mehr schadet, als sie nützt.

Einen Schaden durch das ständige Vergrämen aufgrund der Schüsse? In so fern, dass sie ständig und nur "halb-satt" zum nächsten Acker fliegen?
 
Einen Schaden durch das ständige Vergrämen aufgrund der Schüsse? In so fern, dass sie ständig und nur "halb-satt" zum nächsten Acker fliegen?
... was wiederum zu einem erhöhten Energieverlust führt, der durch Mehr-Fraß wieder ausgeglichen werden muss. Der Schaden wird insgesamt nicht weniger, sondern er wird auf andere Äcker verschoben. Dazu kommen die angebleiten (bzw. "angeeisenten") Vögel, die Fehlabschüsse und die Störung anderer Arten.

VG
Pere ;)
 
Ich bin gerade etwas verwirrt... Es ist nicht möglich, die Jagdzeiten zu ändern, aber dafür das Gesetz, das die Vergasung von Wirbeltieren betrifft?! :vogel:

Mit der Praxis der Gänsejagd kenne ich mich nicht aus, aber tun sich hier nicht Möglichkeiten von Jagdtouristischer Natur auf, wenn nur die Revierinhaber das Problem nicht lösen können?
Und eine weitere Frage - wenn der Einzelabschuss schon nicht selektiv genug ist, wie soll es bitte Kohlendioxid sein? In zusammenstehenden Mausertrupps sind doch oft genug, gerade in den Niederlanden, diverse andere Gänse und Limis zu finden.

Ich habe selbst kein Bild davon, wie groß die Grauganspopulation in den Niederlanden tatsächlich ist und werde daher diese Information nicht anzweifeln, aber... die Methode und besonders praktische Durchführung vor dem Tierschutzrecht erscheint mir nicht sonderlich weise gewählt.
 
... was wiederum zu einem erhöhten Energieverlust führt, der durch Mehr-Fraß wieder ausgeglichen werden muss. Der Schaden wird insgesamt nicht weniger, sondern er wird auf andere Äcker verschoben. Dazu kommen die angebleiten (bzw. "angeeisenten") Vögel, die Fehlabschüsse und die Störung anderer Arten.

VG
Pere ;)

Mit dem Energieverlust hast du recht. Und auch, dass der Schaden auf andere Äcker verschoben wird.

Nur gibt es Landwirte, die gleich Schnappatmung bekommen, wenn mal 10Gänse auf einem Acker sitzen und andere die das wiederum sehr entspannt sehen, wenn da 1000 sitzen.
Kommt auch immer drauf an was da grade drauf steht. Bei Maisstoppeln interessiert das keinen. Bei Wintergetreide steigt der Stresspegel dann sehr schnell!
Wir als Jäger versuchen, wenn wir direkt von den (Schnappatmungs)Landwirten angesprochen werden, natürlich etwas zu machen.
Sonst heißt es wieder: "Ja... die Jäger... Böcke und Hirsche mit was auf dem Kopf wollen sie schießen... aber wenn es um Wildschaden geht (egal ob Schwarzwild oder Gänse), machen sie nichts!"

Wir kennen "unsere" Bauern und sind um ein gutes Verhältniss bemüht.
Dann jagen wir auch auf deren Flächen.

Das mit den angebleiten Vögeln und Fehlabschüssen sagt mir, dass du von ordentlicher Gänsejagd, wie sie hier in der Gegend betrieben wird, nicht viel Ahnung hast.
Die Felder werden in der Regel schon 1 oder 2 Tage vorher beobachtet.
Man erkundet wann, sie von wo kommen und wo sie auf dem Feld einfallen.
Und das wichtigste: Man sieht welche Arten es sind!
Wenn es z.B. hauptsächlich Blessgänse sind, spare ich mir die Arbeit (Niedersachsen).
Wenn es dann wirklich los geht, ist es spätestens wenn sie in Schussweite sind (meine "normale" Schussweite liegt bei 10-20m... max. 30m), kein Problem sie genau anzusprechen.
Wenn man es richtig macht, sind Fehlabschüsse praktisch ausgeschlossen!

Wenn so gejagd wird, sind "angebleite" Vögel extrem selten. Wir jagen meist zu 2. oder zu 3. Das hat unter anderem den Grund, dem Kollegen bei einem nicht so tollen Schuss zu unterstützen.
Außerdem ist ein geprüfter Hund für so eine Jagd gesetzlich vorgeschrieben um kranke Vögel sofort nachzusuchen!

Das mit den Störungen fremder Arten vergessen wir mal ganz schnell wieder.
Auf den Äckern gibt es zu der Zeit praktisch keine anderen Arten.
 
Das wird wohl so sein..Stichwort "Mast-Kirrungen".


Was ist denn Bitteschön eine "Mast-Kirrung"?

Wir kirren hier nicht! Und dürften nur 1kg Kirrmaterial je Kirrung ausbringen. Wird übrigens auch kontrolliert!

Und wenn da 10kg liegen würden...

Was ist das gegen Raps und Maisäcker > 50ha, in denen die Bejagung praktisch unmöglich ist, und in die die Sauen ab Mitte Juni einziehen und erst bei der Ernte im August (Raps) oder Spätherbst (hier überwiegend Körnermais) wieder raus kommen?
Jetzt sag mir nochmal, ob die unnormale Gewichtszunahme, die für das frühe und zu Unzeiten stattfindende Frischen und damit Bestandsexplosion (Stichwort Frischlingsbachen!) von 1kg Kirrungen kommt, oder von 4-5 Monaten Schlaraffenland und erzwungener Jagdruhe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn Bitteschön eine "Mast-Kirrung"?

Wir dürfen hier nur 1kg Kirrmaterial je Kirrung ausbringen. Wird übrigens auch kontrolliert!

Und wenn da 10kg liegen würden...

Was ist das gegen Raps und Maisäcker > 50ha, in denen die Bejagung praktisch unmöglich ist, und in die die Sauen ab Mitte Juni einziehen und erst bei der Ernte im August (Raps) oder Spätherbst (hier überwiegend Körnermais) wieder raus kommen?
Jetzt sag mir nochmal, ob die unnormale Gewichtszunahme, die für das frühe und zu Unzeiten stattfindende Frischen und damit Bestandsexplosion (Stichwort Frischlingsbachen!) von 1kg Kirrungen kommt, oder von 4-5 Monaten Schlaraffenland und erzwungener Jagdruhe!

Was das dagegen ist? Ja die andere Jahreszeit (ohne Raps und Maissschläge) in der dann durchgefüttert wird.

Hier im Harz hatten wir in den letzten 5 Jahren einige harte Winter und wenn nicht mal der eine natürliche Selektion betreiben kann weil eben nicht nur die 1 kg Mais da liegen sondern Eimerweise ausgekippt wird, ja dann wirds nicht begründbar oder zu rechtfertigen.
 
Thema: Wildgänse werden vergast!

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