E
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion erfordert derzeit den Zugriff auf die Seite über den integrierten Safari-Browser.
Aber ich bleibe dabei: Wenn jedes Jahr 120 (!) Füchse, Krähen und bestimmt auch Habichte um die Ecke gebracht werden, um einen einzigen Flug Rebhühner (ca. 15 Stück) zu erhalten (ein Beispiel aus der Realität mit echten Zahlen), dann ist hier ein nicht mehr zu akzeptierendes Maß überschritten. Für jede Situation stellt sich ein ökologisches Gleichgewicht ein, und es ist nicht einzusehen, dass der Mensch mit wirklich rabiaten Methoden ein verschobenes (unnatürliches) Gleichgewicht aufrecht erhält, um ein paar Hühner zu halten. Hier stehen Aufwand und Ertrag in einem so eklatanten Missverhältnis, dass es ökologisch nicht mehr zu rechtfertigen ist.
Genau das eben nicht! "Ungleichgewichte", wie man es gerne bezeichnet, um sein Tun zu rechtfertigen, um dieses wieder ins vermeintliche Gleichgewicht zu bringen, gibt es in dem Sinne nicht oder nur sehr kurzzeitig. Für jede Situation ist ein extremer Druck auf Einstellung eines Gleichgewichts da, und zwar mit den Arten und Abundanzen, wie sie genau diese Situation hergibt.Wieso denn ein Aufrechterhalten eines "verschobenen (unnatürlichen) Gleichgewichts"? Ist hier nicht die richtige Definition: ein Ungleichgewicht!?
Ich denke, es wird in einer andere Richtung gehen (der Trend ist in Baden-Württemberg seit dem Regierungswechsel zu grün-rot klar erkennbar): Naturschutz wird viel größer geschrieben werden, aber eben nur geschrieben. Naturschutzverbände und selbsternannte Naturschützer (ohne Fachwissen) werden die Politik führen, es wird pseudo-naturschutzfachlichen Belangen Rechnung getragen, ohne dass sich tatsächlich was verbessert.Ich muss aber auch sagen, dass ich denke, dass es in den nächsten 50 Jahren mit dem Naturschutz schwieriger wird. Es wird wenige Menschen geben, die sich extrem engagieren und sachkundig sind, die einer breiten Mehrheit der Bevölkerung entgegenstehen, die überhaupt nichts weiß und sich keinen Deut für "Natur" interessiert. Heute kennen viele Leute noch Kraniche, aber lasst sie die häufigsten Vögel der Welt sein - wer heute mal unter den 6-18jährigen fragt, wird kaum jemanden finden, der weiß, dass ein Kranich ein Vogel ist.
Ein Ungleichgewicht wäre es dann, wenn Lebensraum vorhanden wäre, der nicht genutzt wird, obwohl er genutzt werden könnte. Das gibt es wie gesagt nur kurzzeitig. In solchen Fällen reagieren die hierfür geeigneten Arten mit verstärkter Reproduktion, abgesenkter Mortalität und natürlich mit Zuwanderung. Das Wasser im Eimer fließt aufgrund des Unterdrucks genau da hin, wo es Lücken gibt.
Mit dem Ergebnis, dass Du die Füchse dauerhaft knapp unter der Schwelle hältst, ab der die besagten natürlichen Regulationsmechanismen greifen. Dadurch wird ein lokaler drastischer Fuchsrückgang verhindert, welcher zu einer temporären Gleichgewichtsverlagerung zugunsten anderer Arten führen würde.Zwar sind Krankheiten natürlicher Regualtionsfaktor aber wenn man sich diesen in einer hoch-sensibilisierten Gesellschaft so leisten möchte, dann bitte auch beim übrigen Wild... Doch halte ich "meine" Füchse generell auf einem anderen Maß, so dass diese Auslese hier nicht erst dann greifen muss, wenn eine Überpopulation vorhanden ist.
Mit dem Ergebnis, dass Du die Füchse dauerhaft knapp unter der Schwelle hältst, ab der die besagten natürlichen Regulationsmechanismen greifen. Dadurch wird ein lokaler drastischer Fuchsrückgang verhindert, welcher zu einer temporären Gleichgewichtsverlagerung zugunsten anderer Arten führen würde.
Die durchschnittlich meisten Füchse findet man nach meiner persönlichen Erfahrung dort, wo sie am stärksten bejagt werden.
VG
Pere
Wohl ein absoluter Widerspruch in sich. Wo fängt denn die extentsive Nutzung an?
Wenn ich jedes Jahr einige Obstbäume oder Brombeeren pflanze, brauchen auch diese eine gewisse Zeit um sich zu entfalten (um Schutz zu bieten) dennoch geschieht es mit der Bejagung von Füchsen zeitgleich und siehe da, warum habe ich denn Ketten von Rebhühnern? Dieser "Aufwand" ist nebebenberuflich möglich und ist nicht einmal gesellschaftlich Kosten-verzehrend!
Du sprichst von der "Moral" und dem Elternschutz und beziehst dich auf die Prädatorenbejagung die du nicht nachvollziehen magst, doch beim Rotwild fährst du doch eine noch härtere Gangart! Wenn ich den immer lauter werdenden Ruf nach mehr Bewegungsjagden vernehme, die ja "schnell und effiktiv" sein sollen (um den Wald als wirtschaftliches Gut zu schützen), dann sehe ich hier einen größeren Aufwand als bei der Erhaltung von einzel-bewohnbaren "Patches", die tatsächlich das Aussterben von Arten verhindern!
Im übrigen tun mir eher die vielen Rotwild-Kälber leid, die bei der Trennung während dieser Jagden ihr Muttertier verlieren (weil eingekaufte Schützen einzelne Alttiere erlegen), als Füchse, die sowieso nur noch von denen bejagt werden, die einen Blick für einige andere Arten nicht verloren haben und dass es dann auch "schwarze Schafe" gibt, ja die sind für mich nicht die Regel und auch kein Maßstab!
Im übrigen schadet dieses "überspringen der Klinge" von ca. 20 Füchsen in jedem Jahr (bei mir vor Ort) dieser Art in keinster Weise.
Winterbussarde schiessen, sowas von krank
Die Prädatoren sind die Folgen einer Lebensraummisere, nicht deren Ursache.
Richtig! Daran ist der Mensch schuld, einerseits durch die Impfungen vergangener Jahre bzw. Jahrzehnte, andererseits aber auch durch seinen permanenten Bejagungswahn. Dadurch hält er die Fuchsdichte dauerhaft knapp unter der Schwelle, ab der eine wirklich wirksame Reduktion durch natürliche Regulatoren stattfinden würde.Wenn die Tollwut ausbleibt, ist nicht der fehlende Lebensraum schuld.