Rohrweihen abschuss

Diskutiere Rohrweihen abschuss im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Ganz schön heftig oder? Abschuss von 37 Rohrweihen! Prämie zur Ergreifung ausgesetzt.
Entschuldige bitte, Eric, Ihr in der Schweiz mögt da sicherlich noch andere Bedingungen haben- ihr seid zum Glück auch so schlau gewesen und seid der EU fern geblieben, was euch ehrlich hoch anzurechnen ist...

Hier aber, vor allem in Westdeutschland KANNST Du auf die Dauer nur verzweifeln! Natur wird nur am Rande geduldet, hat mehr oder weniger nur dann oder da eine echte Chance, wo entweder die Pflege zu teuer ist, grundsätzlich die Gelder fehlen oder sich eine Arbeit nicht mehr rechnet. Findet man dann neue Verwendungen, wie zB die Nutzung als Maissteppe zum Biogas- Anlagenfüttern, ist es mit der Natur auch schon wieder vorbei...

Jedes einzelne Zugeständnis an die Natur muss weh tun wie Krebs im Endstadium... Natur hat dem Menschen und dessen Bedürfnissen IMMER hintenan zu stehen, und schützt man die Natur, schafft Rückzugsräume, ist es dem ignoranten Volk auch egal, und es wird über Schutzzäune gestiegen, weil man da so schön für sich allein joggen kann oder der Hund durch den Zaun gelassen, damit der sich "mal austoben" kann... Solange es keiner sieht, was soll 's, nach dem Motto.
Und sieht es doch mal einer und man wird drauf angesprochen, hat man keine Zeit und muss schnell weg...

Natürlich soll jeder seinen Beitrag leisten, der noch etwas Herz im Leibe hat, tue ich trotz allem auch... Aber dann wiederum: Was nützt es?
Hier in der Gegend gab es bis 2002 den Kiebitz als Brutvogel, bis eine weitere Flurbereinigung, damit man die Wiesen leichter und schneller mit großen Maschinen bearbeiten kann, dem ein Ende setzte. Bis 2013 haben die Kiebitze zumindest als regelmäßige Rastvögel zu den Zugzeiten durchgehalten, in einem Schwarm von bis zu 50 Stück.
Das war, nachdem man eine der beiden traditionellen Rastwiesen 2013 zum Teil in einen Maisacker umwandelte, dann auch vorbei.
Und dies Jahr machte man die zweite Wiese, hier unmittelbar vor unserem Dorf auch platt und knallte Mais drauf, des weiteren eine nahe am nächsten Dorf. Da rasteten zwar keine Kiebitze, aber zwei dieser drei Maisäcker fallen zeitlich ganz lustigerweise mit der Schaffung einer zweiten Biogasanlage zusammen, die ein Milchvieh- Landwirt drei Orte weiter dies Jahr erbaute...

Nachdem in beiden Zugzeiten anno 2013 und 2014 sowie in der Frühjahrszugzeit 2015 die Kiebitze auch als Rastvögel in unserer Gegend ausblieben, haben meine Frau und ich Anfang letzter Woche wieder welche gesehen. Genau drei (!) Stück auf einer frisch gemähten Wiese (dank des Niederschlags und viermal Güllens kann man hier sechs Schnitte im Jahr machen, den letzten immer Mitte Oktober rum...) hart am Rande des Neubaugebietes des nächsten Dorfes hinter unserem Hausberg hier...
Da reißen sich nun Natur- und Vogelschützer jahrzehntelang die Beine aus und reden sich den Mund fusslig und informieren sich die Haare vom Kopf...
Und was kommt dabei im Endeffekt WIRKLICH rum? Dass all das rein gar nichts zählt, wenn die wirtschaftlichen Interessen stärker sind/ werden... Verstehst Du meine Resignation jetzt ein bisschen, Eric?

Gesetzt dem Falle, von den drei Kiebitzen würde im nächsten Frühjahr ein Paar wiederkommen und es hier versuchen wollen- was wäre da die naheliegendste Lösung zu deren Unterstützung?
Fortan sofort und auf 's schärfste die vorhandenen Räuber zu bejagen, oder nicht viel eher zuzusehen, dass man die Pflege der in Frage stehenden Fläche mit dem Brutgeschehen der Vögel synchronisiert und angrenzende Flächen optimiert, damit auch deren Jungtiere eventuell eine Chance haben, im Folgejahr heimisch zu werden und eine neue Population zu etablieren (so sie nicht in Frankreich aus lieber alter Tradition aufgefressen werden)?

Ich bin der letzte, der die Rebellion aufgibt, nichts anderes ist Naturschutz, aber kannst Du verstehen, dass man auf die Dauer nur verbittern kann, wenn man sieht, dass zumindest kleinlokale Bemühungen wieder und wieder wirtschaftlichen Interessen geopfert werden?
Die deutsche Bundesregierung hatte das Ziel, bis, ich glaube 2005 oder 2010 so und soviel der bundesdeutschen Fläche für den Naturschutz zu konservieren. Leider biss sich das mit dem gleichzeitigen ehrgeizigen Ziel, Export- Weltmeister zu werden.
Und so stehen die Schweinemastanlagen um Celle/ Niedersachsen nicht nur unmittelbar am und im letzten Verbreitungsgebiet des Birkwildes in ganz Deutschland (mit etwa 230 Stück, Tendenz fallend- abgesehen von kleinen Randlagen höherer Gebirgszüge wie der Rhön und der Alpen...), sondern hat die Regierung bislang auch nur etwa 5 % der angestrebten Flächen wirklich unter Schutz gestellt. Ist ja nur von sekundärem Interesse, und besser, man spielt erstmal auf Zeit, könnte man ja irgendwann noch sinnvoller verwenden, die Flächen, so scheint mir die Maxime zu sein...

Man arbeitet mit dem Raubwild zwar an der einzigen Front, wo man wirklich meint, einwirken zu können, der wahre Kampf aber muss ganz woanders ausgetragen werden. Bleibt diese Front unbestrichen, ist der ganze Krieg keinen Pfifferling wert, ist leider so.
Da hat das warme Bestreichen hunderter Weihen ebenso wenig Sinn wie das der bundesdeutschen Räuber, wo sogar den Marderhunden und Dachsen eifrig nachgestellt wird, allein auf die Möglichkeit hin, dass die mal Gelege und Junghasen aufstöbern könnten...
Nein, das wird sich meiner Ansicht nach viel zu sehr alles zurecht gebogen, wie man es gerade braucht, so dass ich das mit dem Niederwild nicht ernst nehmen kann und will. Die wirklichen Probleme sind für jedermann aus dem Fach offensichtlich, aber angesetzt wird DA nicht, sondern provisorisch irgendwo anders rumgedoktert, dabei aber nur die Symptome bekämpfend und das Übel nicht an der eigentlichen Wurzel packend...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist aber nicht nur der momentane Vorrang der Wirtschaft vor Naturschutz, sondern auch die Organisationen, die sich eigentlich um den Naturschutz bemühen sollten. Wieviele davon haben gejubelt, als der angebliche "Biosprit" eingeführt wurde, ohne sich mit den Konsequenzen daraus zu beschäftigen? Wie viele haben tatsächlich kompetentes Führungspersonal, was sich wirklich im Bereich Naturschutz auskennt und nicht nur ständig Phrasen von sich gibt, immmer radikaler wird und für das eigene Handeln komplett andere Maßstäbe anlegt als für das Handeln anderer? Beispiel NABU......
 
Wie viele haben tatsächlich kompetentes Führungspersonal, was sich wirklich im Bereich Naturschutz auskennt und nicht nur ständig Phrasen von sich gibt, immmer radikaler wird und für das eigene Handeln komplett andere Maßstäbe anlegt als für das Handeln anderer? Beispiel NABU......

Na, die Partei, die das EEG verbrochen hat, sicherlich nicht. Von der wird nur die Erinnerung an astronomische Energiepreise bleiben....
Die Mitgliedschaft im NABU kostet 27.- € jährlich, und dafür darf man dann jeglichen Scheiß verzapfen, für den dann letztlich andere haften (müssen). Das ist das Kernproblem, meiner Meinung nach.
 
Jau, Ancaladon...
Ich bilde mir ja nun nicht viel ein im Leben und habe auch nichts an einer Uni studiert, sondern bin großenteils Autodidakt, aber wer wie ich, der relativ unverblümt die Kinder beim Namen nennt, doch entschieden mehr Durchblick hat als so 70- 85 % der Bevölkerung und niemandem in den Allerwertesten kriecht, kriegt nur seltenst eine wirkliche Chance, sich zu beweisen... Ohne Diplom und hier und da oder ohne öffentlichkeitswirksammäßig eine Rampensau zu sein- vergiss es...

Und bleibt mir bitte mit dem Nabu fern. Zwar gibt es da einzelne Ortsgruppen, die wirklich was zuwege bringen, wie die AG Vogelschutzgebiet Flughafensee in Berlin, die trotz Lage unmittelbar am Flughafen Tegel und direkt angrenzenden stark frequentierten Badestränden im Sommer Zwergdommeln als Brutvögel in ihrem Reservat haben (im Winter regelmäßig Bartmeisen).
Ebenso gibt es aber auch Ortsgruppen, da fragt man sich, wozu es die gibt... Vielleicht können wir diesbezügliche Erfahrungen in einem anderen Thema erörtern, hier würde meine jüngste Erfahrung um einen RL 1- Vogel für Deutschland aber zu weit führen...
 
Danke, dass der Thread hier kaputt gemacht wurde, Genauso wie es in den ganzen Foren ein bisschen ist. Hab darum ersucht dass mein Account hier definitiv gelöscht wird. Also dann , vielleicht sieht man sich irgendwo wiedermal. Bye.
 
Danke, dass der Thread hier kaputt gemacht wurde, Genauso wie es in den ganzen Foren ein bisschen ist. Hab darum ersucht dass mein Account hier definitiv gelöscht wird. Also dann , vielleicht sieht man sich irgendwo wiedermal. Bye.

Schade! Wieder einer der "Alten" weg...
 
Mitte der 80er Jahre wurde bereits der Tod der Weltmeere binnen von 10 Jahren vorhergesagt, seid dem ist wohl einige Zeit vergangen ;) ...und so nicht eingetreten. Ganz im Gegenteil, verschiedene und mühselig erstrittene Abkommen und das Engagement vieler Menschen hat auch viel zum positiven verändert!

Was das mit dem Thema zu tun hat?

Auch hier wird wild darauf los prognostiziert und ich lese hier auch eine gewisse Resignation heraus!

Klar, dort wo der Maisanbau auf großer Fläche viel Lebensraum genommen hat und manch einer auf selbiger Fläche auch schon selbst Natur/Umwelt und Artenschutz betrieben hat, ist es sicher ein Schlag ins Gesicht aber deshalb resignieren?

Wenn dem so wäre und das Kind längst in den Brunnen gefallen ist, dann frage ich mich dennoch, warum ich aus der Praxis von einem 1000ha Revier im Harzvorland, einen relativ stabilen Rebhuhnbesatz aufweisen kann, (trotz eingeschränkter Vielfalt aufgrund von intensiver Landwirtschaft) ?? = Lokale Bemühungen die Anknüpfen an Handlungsmaßnahmen! Und dazu gehört auch die Raubwildbejagung (Fuchs) und wenn hier noch so viel auf "alte Zeiten" verwiesen wird - die Streckenzahlen von 1914 bis heute, liegen in meinem Heimatort vor.

Was hat sich seit dem hier wirklich verändert?

Die Dreifelderwirtschaft gibt es nicht mehr, Brachen verschwinden im Herbst und kleine Strukturen mit unterschiedlichem Feldfruchtanbau wie vor 50 Jahren fehlen ebenfalls, allerdings haben wir hier nachweisbar seid 1990 mehr Einzelgebüsche und ich kann auch mehr Heckenpartien aufweisen (die es vor der Flurbereinigung in der DDR hier so nie gegeben hat).

Also hat sich tatsächlich einiges verschoben und ge- bzw. verändert aber nicht völlig zur Kapitualtion der Arten geführt und wenn ich weiterhin pflanze und mich auch ein stückweit selbst motiviere, dann begleite ich dennoch DIESE Maßnahmen mit Büchse und Flinte wie schon vor 50 Jahren (um den Fuchsbestand, der testweise wirklich mal einige Jahre geschont wurde, auf "Niveau" zu halten. Dieses "Niveau-halten" gab es (wie man heraus liest), auch schon zu Zeiten der Dreifelderwitschaft, also ist es keine Neuerfindung in prognostizierten untergehenden Zeiten, in der ich wie erwähnt, mehr Hecken aufweisen kann als eben vor diesen 50 Jahren!!

Wir reden von der Weihe..landen bei den Rebhühnern und ich meine aber auch Hase, Feldlereche und Co. und es ist nunmal unstrittig, dass vorallem lokale Bemühungen definitiv nicht umsonst sind, für fast keine Art! Und wenn doch, dann verabschiedet euch schonmal von anderen "Lieblingstieren" wie Habicht und Co. die in der Vernüpfung der Nahrungskette vielleicht nur etwas länger durchhalten aber auch betroffen sein werden.
 
Mitte der 80er Jahre wurde bereits der Tod der Weltmeere binnen von 10 Jahren vorhergesagt, seid dem ist wohl einige Zeit vergangen ;) ...und so nicht eingetreten. Ganz im Gegenteil, verschiedene und mühselig erstrittene Abkommen und das Engagement vieler Menschen hat auch viel zum positiven verändert!
Das deckt sich mit meinem Credo: Hier wurden auf politischer Ebene Veränderungen erzielt. Ganz sicher ist die Lage nicht dem Einzelabschuss einiger Kormorane durch engagierte Küstenjäger zuzuschreiben.

Wenn dem so wäre und das Kind längst in den Brunnen gefallen ist, dann frage ich mich dennoch, warum ich aus der Praxis von einem 1000ha Revier im Harzvorland, einen relativ stabilen Rebhuhnbesatz aufweisen kann, (trotz eingeschränkter Vielfalt aufgrund von intensiver Landwirtschaft) ?? = Lokale Bemühungen die Anknüpfen an Handlungsmaßnahmen! Und dazu gehört auch die Raubwildbejagung (Fuchs) und wenn hier noch so viel auf "alte Zeiten" verwiesen wird - die Streckenzahlen von 1914 bis heute, liegen in meinem Heimatort vor.
1.000 Hektar sind schonmal eine Größenordnung, mit der man eher was anfangen kann. Da aber die Pächterhöchstfläche in Deutschland auf eben diesen Umfang begrenzt ist, findet man nicht allzu viele Reviere in dieser Größenordnung. Gleichwohl sind auch diese 1.000 Hektar zu klein, um das Rebhuhn zu „retten“. Wenn es kein großflächiges Netz solcher Bereiche gibt, dann mag das eine nette Ecke bei Euch sein, der Arterhaltung dient es aber nicht.
Zudem sind wir mal wieder beim Thema Fuchsbejagung: Noch niemals hat irgend Jemand versucht, langfristig auf die Fuchsbejagung zu verzichten! Aber jeder weiß, dass diese unabdingbar sein soll. Woher nur?
Und selbst wenn: Angenommen, man könnte auf diesen 1.000 Hektar tatsächlich die Fuchsdichte durchschnittlich nachhaltig absenken und dies wäre der Schlüssel zum Erfolg. Zwei Jahre keine Fuchsbejagung und das Ding ist gelaufen. Niemals würde das Rebhuhn seine Bestandeshöhe halten können. Das nennt man dann züchterische Haltung ohne Zaun. Man kann auch von einer „Verhausschweinung“ sprechen. Mit „ein Stück Natur“ hat das wenig zu tun.
Entweder es geht durch großräumige Verbesserung der Lebensräume (hier kann nur ein Paradigmenwechsel in der gewerblichen Landwirtschaft das Ei des Kolumbus sein) oder es geht eben nicht. Fragile Kunstgebilde unter permanentem massivem Dauereingriff kann ich persönlich nicht als gelungene Lösung ansehen.

VG
Pere ;)
 
Da ich noch nicht gelöscht bin, kann ichs mir nicht verkneifen. Hat zwar mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun aber ist ja eh egal.

Du gehst immer von intakten Naturverhältnissen aus. Die haben wir nicht mehr! Ueberall wird dauernd eingegriffen, durch Landwirtschaft, Bautätigkeit, Strassen...... Dies bedingt auch ein dauerhaftes Gegensteuern. Es gibt doch nirgends einmalige Massnahmen , die dann dauernd so anhalten.
Natürlich muss man immer dran bleiben. Muss ich sogar im Garten, sonst hab ich bald einen Wald und einen Waldbrand, damit wieder offene Flächen entstehen, kann ich mir im Garten nicht leisten. Und draussen haben wir mittlerweile auch einen Garten, eine Kulturlandschaft.
Früher waren es natürliche Dauereingriffe durch Seuchen, veränderungen durch Flüsse, Waldbrände..... Da wir die Mechanismen ausser Betrieb setzen, liegt es nun an uns für Ausgleich zu sorgen, oder wir nehmen einfach alles hin.
 
Zu dem Thema kann ich nichts beitragen, weil ich mich fachlich nicht auskenne.
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir allerdings, dass Eric hier ein absolut wichtiges Mitglied ist, welches die Welt sieht, so wie sie ist.

Es wäre zu schade, wenn du tatsächlich das Vogelforum verlässt, Eric!!!
Überleg's dir doch bitte nochmal!

LG Evy
 
Das nennt man dann züchterische Haltung ohne Zaun. Man kann auch von einer „Verhausschweinung“ sprechen. Mit „ein Stück Natur“ hat das wenig zu tun.

Wir haben ja bekanntermaßen keine Natur- sondern eine Kulturlandschaft.

Ebenso wie wir im Forst jagen weil wir dieses oder jene kontrollieren wollen (oder im Feld die Sauen), so ist es nichts anderes mit dem Fuchs und diese "Künstlichkeit" setzt sich hier nur fort, allerdings verlangt ja eine geformte Kulturlandschaft solch ein verantwortungsbewusstes Handeln.

Noch niemals hat irgend Jemand versucht, langfristig auf die Fuchsbejagung zu verzichten! Aber jeder weiß, dass diese unabdingbar sein soll. Woher nur?

Oh doch.. zu Hauf haben etliche Jäger bzw. Revierinhaber längst resigniert oder einfach das Interesse am Niederwild verloren, dort sind diese nicht-Fuchs-bejagten Reviere zu finden. Auch in meiner Nachbarschaft und man sieht deutliche Unterschiede!

Entweder es geht durch großräumige Verbesserung der Lebensräume (hier kann nur ein Paradigmenwechsel in der gewerblichen Landwirtschaft das Ei des Kolumbus sein) oder es geht eben nicht. Fragile Kunstgebilde unter permanentem massivem Dauereingriff kann ich persönlich nicht als gelungene Lösung ansehen.

Landwirtschaft egal in welcher Form bedeutet ein "permanenten Dauereingriff" und kann damit auch nie "naturgemäße" Lösungen bieten, sie können "naturnah" sein, aber nicht völlig ohne Eingriffe "leben".
 
Ebenso wie wir im Forst jagen weil wir dieses oder jene kontrollieren wollen (oder im Feld die Sauen), so ist es nichts anderes mit dem Fuchs und diese "Künstlichkeit" setzt sich hier nur fort, allerdings verlangt ja eine geformte Kulturlandschaft solch ein verantwortungsbewusstes Handeln.
Zwischen der Schalenwildbejagung und der Fuchsbejagung gibt es einen entscheidenden Unterschied: Ersteres wird aus wirtschaftlichen Interessen bejagt, der Fuchs jedoch nicht.

Nochmals mein Credo: Die Fauna soll indirekt über den Lebensraumn gesteuert werden, nicht direkt mit Flinte und Falle (ausgenommen das Schalenwild, da hier wirtschaftliche Interessen schwerer wiegen).

Oh doch.. zu Hauf haben etliche Jäger bzw. Revierinhaber längst resigniert oder einfach das Interesse am Niederwild verloren, dort sind diese nicht-Fuchs-bejagten Reviere zu finden. Auch in meiner Nachbarschaft und man sieht deutliche Unterschiede!
Ich spreche nicht von Resignation, sondern von Revieren, die den Versuch unternommen haben, ihr Ziel auch ohne Fuchsbejagung zu erreichen, d. h. in gleichem Maße wie in fuchsbejagten Revieren an der Lebensraumgestaltung arbeiten.

VG
Pere ;)
 
Zwischen der Schalenwildbejagung und der Fuchsbejagung gibt es einen entscheidenden Unterschied: Ersteres wird aus wirtschaftlichen Interessen bejagt, der Fuchs jedoch nicht.

Ist das so? Warum dann Bejagung in Nationalparken? ;)
 
Die gibt es in Nationalparken? (mal abgesehen von den Besuchern).

Ich glaube aber kaum, dass die das so begründen.
 
Thema: Rohrweihen abschuss

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