Henne blutet

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chrigu78

chrigu78

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Hallo,

Ich komme gerade nach Hause und die Henne ("Dicke") blutet aus dem linken Nasenloch. An den Stangen ist Blut und ihre linke Gesichtshälfte verschmiert.

Es ist die Henne, wegen der ich schonmal den TA gerufen habe vor zehn Tagen, Topic war "Henne schwächelt ".
Sie hatte sich übergeben und auf dem Boden gesessen vor 10 Tagen. Nachdem ich sie einzeln gesetzt hatte und der TA da gewesen war, hatte sie sich erholt, sie wirkte fit, aber ich hatte ständig das Gefühl dass sie was mit der Atmung hat - dann wiederum ist sie ganz normal geflogen und hatte keine Anzeichen von Atemnot, null. Kotproben von allen Vögeln sind zur Untersuchung eingeschickt, aber noch keine Ergebnisse da.

Ich erreiche keinen Tierarzt. Habe es jetzt bei drei Ärzten probiert. Ich will sie nicht zu einem normalen TA schleppen, weil ich damit sehr schlechte Erfahrungen habe.

Was kann ich noch tun? Ich hoffe, dass ich in der nächsten Stunde einen Rückruf bekomme.
Sie wartet jetzt auf ihren Freiflug, was ich natürlich nicht zulassen kann, aber ich mache mir echt sorgen, dass sie die nächsten Stunden nicht überlebt bei dem Blutverlust.
 
Hallo chrigu,
wie geht es der Kleinen mittlerweile? Hast du den TA erreicht? Hat er vielleicht eine Notfallnummer, die du anrufen kannst?
 
vlt. sie aus Schwäche abgestürzt und hat sich dabei verletzt ?

Verletzungen behandeln - Vogelgesundheit - Birds Online
...Nasenbluten, bei dem das Blut aus dem Inneren der Nase nach außen sickert, tritt meist in Verbindung mit einer Verletzung der Wachshaut oder nach einem Kollisionsunfall auf. Es lässt sich meist nicht vom medizinischen Laien behandeln. Dem betroffenen Vogel hilft es nicht, wenn man ihm einen Blutstiller von außen auf die Nase gibt, weil die eigentliche, im Inneren liegende Verletzung damit für gewöhnlich nicht erreicht werden kann. Wichtig ist, dass die Nasenlöcher durch die sich mit der Zeit bildenden Blutkrusten nicht verstopfen, weil der Vogel sonst nicht mehr frei atmen könnte. Mit einem Zahnstocher kann eine Blutkruste, die ein Nasenloch verstopft, vorsichtig entfernt werden. Sickert danach weiterhin Blut aus der Nase, sollte unbedingt sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Wichtig ist, dass Sie beim Hantieren mit einem Zahnstocher äußerste Vorsicht walten lassen, denn rutschen Sie ab, könnten Sie versehentlich die empfindliche Wachshaut des Vogels mit der Holzspitze verletzen oder im schlimmsten Fall gar ein Auge des Tiers treffen. Wer sich nicht zutraut, seinen Vogel sicher mit der Hand zu fixieren, um die Nasenlöcher von einer Blutkruste zu befreien, sollte sicherheitshalber einen Tierarzt aufsuchen.

hast du das Gefühl, sie blutet noch immer?
vlt. kannst du vorsichtig die Blutkruste aufweichen und lösen, damit das ev. verstopfte Nasenloch wieder frei wird?
vlt. eher Wattestäbchen vorab verwenden?
 
Hallo,

Danke für deine Antwort! Ich habe bis eben rumtelefoniert. Noch niemanden erreicht, aber eine Notfallsprechstunde gibt es morgen und eine praxis wo ich heut abend hinkann, da geht aber auch grad keiner ran, ist gerade pause.

Ein Sturz ist es glaube ich nicht, es passt zu sehr zum Niesen die letzten Tage und dem Übergeben vor 2 Wochen. Also, was ich meine, es kommt mir eher wie etwas Inneres vor. Leider sind die Vogelkundigen TÄ hier ziemlich ausgelastet..

Also der Verlauf bei ihr war so:

Vor etwa 2 wochen, nach der letzten Brut, wurde sie plötzlich schwächlich, hat sich übergeben und saß auf dem Boden.

Ich habe einen TA gefragt, sie dann einzeln gesetzt und ihr 2 Vitamin - und Mineralien Präparate gegeben.
Dann kam noch ein TA zu mir, da war bei ihr aber nichts auffälliges mehr.

Dann, vor ca. 4 Tagen, fing sie an, sich öfter zu schütteln, zu niesen usw. Termine bei den TÄ, die ich kenne, sind erst wieder nächste Woche und weil sie sonst normal war, keinerlei Schwäche usw. gezeigt hat, habe ich einen Termin für nächste Woche geplant, da ist wieder was frei.

Und heute komme ich nach hause, da blutet sie aus dem linken Nasenloch und die Stangen sind auch voller Blut. Mittlerweile blutet sie aus beiden Nasenlöchern und dem Schnabel ich kann das kaum mitansehen. Hier ist ein normaler TA in der Nähe, wenn ich sehe, dass sie leidet, werde ich da hingehen. Ansonsten versuche ich noch, heute Abend zu dem TA zu gehen. Problem ist, ich habe kein Auto zzt. und bei 2 Grad muss ich sie jetzt mit der Bahn transportieren, der Stress wird sie zusätzlich schwächen, aber was bleibt mir übrig. ..

Alles deutet für mich auf Luftsackmilben hin, ich hab auch Ivomec da, aber das kann ich ihr in dem geschwächten Zustand auf keinen Fall einfach so geben.

Also ich werd sie nachher einpacken und zum TA fahren. Wenns kommt, dann immer richtig, ich bin zzt. Nämlich auch krank und muss noch ins Krankenhaus nachher um mein eigenes Medikament verabreicht zu bekommen....

PS die Nasenlöcher werde ich befreien, wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht mehr blutet, oder? Ich will nicht irgendwas aufbrechen, solange sie keine Schwierigkeiten beim Atmen hat werde ich sie in ruhe lassen, denke mal jeder Stress schadet im moment nur... das komische ist, von derselben person, wo ich sie habe, hatte ich schonmal eine henne, die plötzlich unterm flügel geblutet hat und dann 4 Tage später tot war. Das ist alleridngs jetzt schon Jahre her und damals war ich bei einem normalen TA.

PPS jetzt hat sie gerade komplett schwarzen Kot abgesetzt, also sie scheint innerlich zu bluten.

Ich hoffe, dass mich der andere Vogelkundige TA zurückruft, sonst muss ich woanders hin.
 
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Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es ihr bald wieder besser geht! :trost:
Kannst du vielleicht Freunde/Bekannte/Nachbarn fragen, ob sie dich mit der Kleinen zum Tierarzt fahren können?
Ich kann dir leider keine nützlichen Tipps geben, bin auch etwas ratlos. Aber ich würde sie an deiner Stelle auch erstmal beobachten und wenn du das Gefühl hast, dass sie schlecht atmen kann, die Nasenlöcher ganz vorsichtig reinigen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Das ist so ein trauriger Anblick. Ich habe jetzt gehört, es könnten Kropfwürmer sein. Aber wenn, dann ist es in so einem Stadium wohl zu spät für Hilfe.

Jetzt wird sie zusehends schwächer... Hoffentlich ist sie noch am Leben, wenn ich zurück bin. Und dann das Drama mit ihr bei der Kälte fast 1,5 Stunden Bahn und Bus zu fahren.

Wir telefonieren gerade nach jemandem der uns fahren kann, zur Not eben ein Taxi. Ich wollte eigentlich nie wieder einen kranken Zebrafink durch die Gegend schleppen, nach meiner Erfahrung kostet sie das die letzte Kraft, deswegen hoffe ich so sehr, dass der Arzt anruft, der vorbeikommt.

Ich rufe jetzt noch bei einer Praxis an, die mir für Vögel empfohlen wurde und hoffe, dass ich da noch hinkann heute Abend.
 
Hm, hätte man die Kropfwürmer nicht schon früher am Fressverhalten irgendwie bemerkt? Ja, ist echt schlimm, wenn man nichts tun kann und zusehen muss.
Es wäre echt gut, wenn du heute noch mit ihr zum Tierarzt fahren könntest... haben die denn echt keine Zeit für solche Notfälle?
 
Sie hat in den letzten 2 Tagen mehr gefressen, das war auffällig.
 
was macht die Kleine, konnstes du den vk Tierarzt noch erreichen?
 
Hallo,

Haben die halbe Nacht wach gelegen. Konnten auch nicht im Schlafzimmer schlafen weil wir ständig auf jedes Geräusch von ihr geachtet haben und immer auf den Plumps, wenn es aus ist. Also Heizung im Zimmer voll aufgedreht, damit sie es warm hat und im Wohnzimmer geschlafen.

Aber sie war heute früh noch da und aktiv. Allerdings ist eindeutig ein Knacken beim Atmen zu hören. Um 14 Uhr kam endlich ein Spezialist. Hat sich die Krankengeschichte angehört, die Henne mit Lupe in Nasen und Atmungstrakt geschaut und Luftsackmilben (was wohl dasselbe ist, wie die Kropf-Würmer, die mir gestern als Ursache noch genannt wurden) ausgeschlossen. Sie hat ein Breitband-Antibiotikum dagelassen das über das Trinkwasser gegeben wird.

Ich habe nochmal gefragt wie die Chancen stehen und dass mir am wichtigsten ist, dass sie nicht leiden muss. Der TA meinte, sie käme durch. Ich kann das nicht beurteilen, finde nur, dass es ihr sehr schlecht geht, aber es wäre so toll, wenn sie es schaffen würde.
Ein Züchter hat mir zwar gesagt, er habe in 30 Jahren noch nicht eine Heilung bei einem sichtbar erkrankten Zebrafinken gesehen - es sei in dem Stadium immer nur eine Verlängerung des Leidens gewesen... Aber das kann ich nicht beurteilen.

Ich habe gestern nachgelesen : sie hatte gestern, als sie so geblutet hat, schwarzen bröseligen Kot abgesetzt. Das deutet wohl auf eine Blutung oberhalb des Magens hin, durch die Verdauung wird es schwarz. Blut was unterhalb des Magens austritt, soll zu bräunlichem bis rotem Kot führen, je nach Höhe des Eintritts und damit Grad der Verdauung. Das passt eindeutig zu der Blutung aus Nase und Schnabel also weit oben.

Wir haben jetzt glaube ich, getan, was uns möglich ist - nun muss sie kämpfen und die Natur wird entscheiden, denke ich.

Drückt ihr bitte die Daumen, sie hat es verdient noch viele gute Jahre zu haben.
 
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Danke, dass du berichtest, und danke, dass du TA organisieren konntest!!

wünsche baldige Besserung und alles Gute!
 
Was war denn die Ursache für die Blutung ?

Das mit dem Antibiotikum hört sich wie die übliche Standardtherapie an, wenn der Dock nicht weiterweis. Gibt noch jede Menge andere Ursachen für Übelkeit und Atemprobleme.

Dem Zebri auf jeden Fall gute Besserung.

MFG
 
Hallo,.

Ja, das kam nicht raus... Sie sagte, es kann vorkommen dass sie sich auf die Zunge beißen... Was ich davon halten soll weiß ich auch nicht. Also den Grund konnte sie auch nicht sicher sagen.
Seit gestern Abend hat es aufgehört zu bluten.

Ich bin halt auch etwas skeptisch aber der TA schien absolut sicher. Es kommen ja außer Bakterien auch Viren, Pilze und halt Parasiten in Frage.
Aber Luftsackmilben sind wohl definitiv nicht da (ich hab mehrmals drauf gepocht, dass der TA in die Richtung schaut und das ist es nicht, sagt der TA). Ich schätze Mal, sie hat auch eine Rechnung aufgemacht - Heilungschancen vs. Kosten, man hätte einen Abstrich vom Kropf machen können und dann wirklich exakt bestimmen was da alles drin ist... Aber der TA (TÄ eigentlich) wirkte kompetent und schien sicher, dass das mit dem Antibiotikum die beste Lösung ist.
Es muss ja auch schnell gehen, wenn sie so angeschlagen ist, eine richtige Laboruntersuchung würde ja auch dauern und bei so winzigen Vögeln ist die Zeit wahrscheinlich knapp...

Ich weiß auch nicht... Hoffe nur, dass sie nicht leidet und dass das Breitband-Antibiotikum hilft. Aber ich bin auch etwas unsicher ob sie es schafft.

Am meisten Sorgen macht mir, dass sie nicht genug zu fressen scheint. Bis zu der Blutung hat sie auffällig viel gefressen und jetzt ist nichtmal ihr Lieblingsessen angerührt - gekochte Kartoffel also auch weich, das müsste sie auch mit Verletzung im Schnabel essen können...

Sie muss einfach!
 
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Ich werde den Gedanken nicht los: Kann eine Legenot (in dem Sinne"will Nest, will brüten usw. also nicht dass ein Ei festklemmt) der Grund sein?
Ich habe das Gefühl dass sie so gerne wieder Nachwuchs will, dass sie dran kaputt geht.. Aber das kann doch nicht so weit führen, oder? Ein Ei hat sie schonmal ca. eine Woche zurück gehalten..
 
Also Legenot tritt dann ein wenn ein Ei festklemmt. Wenn sie Nachwuchs "will" dann wird das durch bestimmte Reize ausgelöst, wie Nest vorhanden, Hahn vorhanden, genug Futter, Jahreszeit, Beleuchtung eca.
Ich glaube nicht das sich ein Vogel bewusst vornimmt Nachwuchs zu haben und dann psychische Probleme bekommt wenns nicht klappt.
Wenn eine Henne Probleme hat Eier zu legen dann liegt das meistens an schlechter Gesundheit, oder Mangelerscheinungen. Ein Profizüchter könnte Dir beim Thema Brutverhalten bestimmt besser weiterhelfen.

Hast Du Aufzuchtfutter was man als Brei anrühren kann ? Wenn sie nicht frisst, und eingermaßen zutraulich ist, könntest Du versuchen ihr kleine Mengen von dem Brei an den Schnabelrand zu geben und hoffen das sie was davon aufnimmt. (am besten mit einer kleinen Futterspritze).
Wenn Du sie dafür einfangen musst, lieber sein lassen das wäre zu viel Stress.
Etwas Traubenzucker im Trinkwasser aufgelöst könnte auch vorübergehend zur Stabilisierung gegeben werden. (ein Teelöffel auf 100 ml Wasser, das Rezept findet sich hier irgendwo im Forum)

Ich bin leider kein Vogelmediziner, aber ich bin mir nicht sicher ob die Chemiekeule dem Vogel bei dem hohen Blutverlust nicht den Rest gibt.
Du meintest das es dem Vogel vor der Sache ganz gut ging, bis auf das Niesen ? Schade das die Kotuntersuchung noch dauert.

MFG
 
Hallo,

Nein, gut geht es ihr nicht. Nur ist sie noch so aktiv, dass ich ihr noch eine Chance ausrechne bei der richtigen Behandlung. Gemacht werden musste was so wie sie abgebaut hat in den letzten Tagen.

Ohne die Chemie würde sie auf jeden Fall sterben, glaube ich - es sei denn es ist wirklich so psychisch, dass sie so extreme Kropfprobleme bekommt, weil sie Junge aufziehen will.
Z.B. bei ihren Freiflügen hat sie sich immer zu dem Schlafnest der Henne begeben die in Quarantäne ist und nicht fliegen und sicher auf der Stange sitzen kann ( darum das Schlafnest) . Sie schaut den ganzen Tag rüber in die größere Voliere wo ein Ast hängt, den sie als Nest in Betracht gezogen hatte... Vor dem Abbauen hat sie die Jungen extrem gejagt, ich vermute weil sie das nächste Gelege in Planung hatte. Das ist jetzt sehr psychologisiert und vermenschlicht vielleicht, aber ist so ein Gefühl...das mit der "Legenot " in dem anderen Sinne, also psychische Legenot.

Ja, wenn man vom Kot Ergebnisse hätte wäre vielleicht etwas zu finden...

PS sie ist leider zu scheu um sich von mir füttern zu lassen...

PPS das mit dem Traubenzucker finde ich eine gute Idee. Wenn sie Pilze hätte, wäre es aber wieder gefährlich, oder? Aber immer noch besser, als verhungern
 
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...
Am meisten Sorgen macht mir, dass sie nicht genug zu fressen scheint. Bis zu der Blutung hat sie auffällig viel gefressen und jetzt ist nichtmal ihr Lieblingsessen angerührt - gekochte Kartoffel also auch weich, das müsste sie auch mit Verletzung im Schnabel essen können...

Sie muss einfach!
darf sie Vitamine und Mineralstoffe im Trinkwasser gelöst zu sich nehmen?

und vlt. nimmt sie Kochfutter auf?
Futter bei Megabakterienbefall und Pilzinfektion (Candidiasis) - Artgerechte Ernährung - Birds Online
… Kochfutter, das von schwer kranken Vögeln normalerweise gern genommen wird. Hierfür wird das zuckerfreie Körnerfutter einige Stunden in Wasser eingeweicht und dann einige Minuten aufgekocht. Das Wasser wird abgegossen und die Körner müssen auf Zimmertemperatur abkühlen, dann sind sie servierfertig.
 
Hallo,

Danke für die Tipps. Ich werde das gleich mal machen. Vielleicht hat sie nachher was gefressen. Sie stehen grad alle auf und ich hab beobachtet, wie sie erst ans Wasser ist, erschrocken weggeflogen nach dem ersten Schluck (ist ja das Antibiotikum drin) und sich dann wieder angepirscht und getrunken hat.

Müsste ich nicht eigentlich ihre Jungen mitbehandeln, falls sie das von ihr beim Füttern bekommen haben?
 
Thema: Henne blutet
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