Goldstirnsittiche: Erhöhte Aggressivität nach Eiablage

Diskutiere Goldstirnsittiche: Erhöhte Aggressivität nach Eiablage im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo zusammen, ich hatte mal in einem anderen Thread berichtet, dass in meinem kleinen 4er Schwarm die Aggressionen nach der Paarbildung...
Aber es kann bei Dir auch sein, dass allmählich die Rangfolge im Schwarm geklärt ist. Wir werden sehen.

Ja, es könnte sein, dass diese -vorläufig- geklärt ist. In der Regel wird der kleine Stinkstiefel spätestens nach einigen Wochen wieder mutig...

Henne #2 hat gestern das erste Ei gelegt, und sie verbringt viel Zeit im Schlafkasten. Ihr Hahn bleibt meistens draußen und bewacht das Nest. Das gleiche gilt für das andere Paar, das bereits 3 Eier gelegt hat. Von daher war es heute recht friedlich, da jedes Paar eher in der eigenen Voliere bleibt. Und als ich heute nach Hause kam hat keiner von denen einen Piepton von sich gegeben, normalerweise werde ich mit lauten Rufen "begrüßt" (bzw. zur Fütterung aufgefordert).
 
Hast Du Dir schon überlegt, wie Du das mit den Jungvögeln regeln willst, d.h. sofern die Gelege befruchtet sind?
 
Hast Du Dir schon überlegt, wie Du das mit den Jungvögeln regeln willst, d.h. sofern die Gelege befruchtet sind?

Naja, selbst weitere Goldstirns zu halten geht aufgrund des Platzmangels nicht. Im Vogelzimmer ist ja eigentlich genug Platz (ca. 14qm), aber leider nicht für eine weitere, große Voliere, die bei Aggressivität notwendig wäre.

Ich tendiere dazu, die Eier durch Plastikeier zu ersetzen (das habe ich letztes Jahr so gemacht). Ich habe allerdings in meinem Freundeskreis ernsthafte Interessenten - daher könnte ich 1-2 Jungvögel zulassen. Riskant bleibt es aber trotzdem, denn wenn sie einen Rückzieher machen, bleibe ich auf die Jungvögel sitzen...
 
Riskant bleibt es aber trotzdem, denn wenn sie einen Rückzieher machen, bleibe ich auf den Jungvögeln sitzen...

Riskant ist in meinen Augen vielmehr die Aufzucht, da hier wahrscheinlich neues Aggressionspotential entsteht. Dass Du die Jungvögel nicht behalten würdest, war zu erwarten ;) Es ist auch fraglich, ob die Eltern sich hinreichend um die Aufzucht kümmern würden und nicht womöglich noch eine Nothandaufzucht notwendig würde.

Die Themen Beringungs- und Meldepflicht sowie Verkauf der Jungvögel sind dagegen wahrscheinlich Pippifax.

Ich denke, die Eier auszutauschen macht Sinn.
 
Riskant ist in meinen Augen vielmehr die Aufzucht, da hier wahrscheinlich neues Aggressionspotential entsteht. Dass Du die Jungvögel nicht behalten würdest, war zu erwarten ;) Es ist auch fraglich, ob die Eltern sich hinreichend um die Aufzucht kümmern würden und nicht womöglich noch eine Nothandaufzucht notwendig würde.

Die Themen Beringungs- und Meldepflicht sowie Verkauf der Jungvögel sind dagegen wahrscheinlich Pippifax.

Ich denke, die Eier auszutauschen macht Sinn.

Für die Aufzucht habe ich sogar eine Lösung - meine Mutter ist auch begeisterte Vogelhalterin und hat sich bereit erklärt, im Notfall diese Aufgabe zu übernehmen.

Bzgl. Beringung & Meldepflicht bin ich up-to-date, ich habe sogar ein paar Ringe schon mal vorsichtshalber gekauft. Apropos Ringe: Ich dachte, man müsste Artenschutz-Ringe nutzen, habe also beim BNA welche bestellen wollen und erhielt aber die Auskunft, dass Goldstirns das nicht mehr brauchen, und dass ich (individuelle) Ringe direkt bei deren Lieferanten bestellen soll.
 
Für die Aufzucht habe ich sogar eine Lösung - meine Mutter ....

Mmh, die Jungvögel sollten von den Eltern aufgezogen werden und nach oder während der Brut ein Paar nebst Jungen oder Eiern zu Deiner Ma umzuziehen, ist wohl nicht so der Hit, oder?
 
Mmh, die Jungvögel sollten von den Eltern aufgezogen werden und nach oder während der Brut ein Paar nebst Jungen oder Eiern zu Deiner Ma umzuziehen, ist wohl nicht so der Hit, oder?

Ja, die Aufzucht sollte durch die Eltern erfolgen, das ist mein Plan "A". Meine Mutter wäre wirklich nur für eine notfalls erforderliche Handaufzucht bereit einzuspringen.

Dass während der Aufzucht weiteres Aggressionspotential entstehen kann ist denkbar. Momentan kann ich die Paare voneinander getrennt (in ihren Volieren) halten und Freiflug separat gewähren (noch versuche ich es, alle gemeinsam frei fliegen zu lassen).

Ein Paar mit zu meiner Mutter zu bringen kann allerdings nicht kurzfristig erfolgen, ich werde erst im Mai wieder in die Richtung fahren (es sind über 600km). Und ich schätze, dass ein Transport mit Schlafkasten und Eiern eh nicht funktionieren würde.
 
Sorry, in dieser Situation wäre für MICH die Konsequenz eindeutig: Austausch der Eier.
 
Sorry, in dieser Situation wäre für MICH die Konsequenz eindeutig: Austausch der Eier.

Das ist auch das, was höchstwahrscheinlich passieren wird. Alles andere sind nur Überlegungen/Vorbereitungen für den Fall, dass meine Freunde Jungvögel tatsächlich "bestellen".
 
Alles andere sind nur Überlegungen/Vorbereitungen für den Fall, dass meine Freunde Jungvögel tatsächlich "bestellen".

Würde ich nicht machen, denn erstens brauchen Deine Freunde ein gegengeschlechtliches Paar, was Du nicht garantieren kannst, und zweitens sind Geschwisterpaare auf Dauer meist nicht so harmonisch wie blutsfremde Paare.
 
Würde ich nicht machen, denn erstens brauchen Deine Freunde ein gegengeschlechtliches Paar, was Du nicht garantieren kannst, und zweitens sind Geschwisterpaare auf Dauer meist nicht so harmonisch wie blutsfremde Paare.

Ja, das stimmt. Ich sollte ihnen dann für den 2. Vogel dazu raten, über einen Züchter zu gehen (derzeit sind einige Anzeigen online, meine ich).

Ansonsten glaube ich, dass eh nichts draus wird. Ich habe alle 6 Eier durchleuchtet -unter schmerzhaften Einsatz meiner zarten Hände :+schimpf-, und man sieht gar nichts - als ob sie aus Luft bestünden. Ich habe irgendwo gelesen, dass ab ca. einer Woche man schon Blutgefäße sehen können sollte - auch beim ersten Ei (11 Tage alt) ist aber nichts zu sehen.
 
Tja, manche Probleme löst die Natur selbst ;)

Kleines Update: Henne #2 hatte Probleme beim 4. Ei; es hat gegen die Nerven gedrückt, so dass ihre Beine "eingeschlafen" waren. Sie konnte nur noch robben und gar nicht mehr auf Sitzstangen stehen/sitzen (fliegen ging noch problemlos). Sie war dann 2 Tage beim vkTA (der das Problem bei der ersten Untersuchung -ohne Röntgen- nicht identifiziert hatte), das Ei ist aber doch ohne OP rausgekommen. Inzwischen erholt sie sich - aber sehr langsam...

Bei ihr war ich mir nicht sicher, ob die Eier befruchtet waren, da sie so "frisch" waren, aber nachdem sie halt 2 Tage weg war, hat sich mit diesen Eiern auch erledigt...

Was mich beim vkTA irritiert hat, war die Aussage zur Beigabe der Vitaminen... Er meinte, ich kann getrost und unbesorgt alles was ich derzeit habe (Prime und AviConcept), parallel und dauerhaft geben... Dies ist aber Thema für ein neues Thread...
 
Was mich beim vkTA irritiert hat, war die Aussage zur Beigabe der Vitaminen... Er meinte, ich kann getrost und unbesorgt alles was ich derzeit habe (Prime und AviConcept), parallel und dauerhaft geben ...

Wenn er das tatsächlich so uneingeschränkt gesagt hat, stellt sich mir die Frage, ob er damit nur PRIME und AviConcept gemeint hat oder weitere Produkte dazu kämen. Sind es nur die beiden, hat er recht, denn eine Überdosierung fettlöslicher Vitamine wäre dann bei empfohlener Dosierung nahezu ausgeschlossen, denn diese sind in Prime niedrig dosiert, da es ja für regelmäßige Anwendung gedacht ist, und in AviConcept sind nur Pro-Vitamine enthalten (neben Spurenelementen und so).

Würde man jetzt allerdings zusätzlich ein weiteren Vitaminpräparat einsetzen, würd's hingegen kritisch.

Was hat er also gemeint? Nur AviConcept und Prime oder sonst noch was?

Was ich vom Rest Deiner Schilderung halten soll, weiß ich nicht. Ich denke, ein erfahrener vogelkundiger Tierarzt hätte wahrscheinlich sofort geröntgt, wenn jemand mit einer brütenden Henne und Lähmungserscheinungen ankommt. Es sei denn, die Henne macht einen so geschwächten Eindruck, dass eine Narkose sehr risikoreich wäre.

Oder? Schwer zu beurteilen, ohne genauere Details zu kennen.

Hat er eigentlich was zur Ernährung gesagt ... z.B. zur Kalziumversorgung? Wenn nicht, hoffe ich unsere Züchter melden sich noch mal zu Wort.

PS: Toi, toi, toi für die Geier!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Christian,

Wenn er das tatsächlich so uneingeschränkt gesagt hat, stellt sich mir die Frage, ob er damit nur PRIME und AviConcept gemeint hat oder weitere Produkte dazu kämen. Sind es nur die beiden, hat er recht, denn eine Überdosierung fettlöslicher Vitamine wäre dann bei empfohlener Dosierung nahezu ausgeschlossen, denn diese sind in Prime niedrig dosiert, da es ja für regelmäßige Anwendung gedacht ist, und in AviConcept sind nur Pro-Vitamine enthalten (neben Spurenelementen und so).

Würde man jetzt allerdings zusätzlich ein weiteren Vitaminpräparat einsetzen, würd's hingegen kritisch.

Was hat er also gemeint? Nur AviConcept und Prime oder sonst noch was?

der vkTA hat bei der ersten Untersuchung den gleichzeitigen Einsatz von PRIME und AviConcept gemeint. Als ich die Henne abgeholt habe, drückte man mir noch ein Nekton-Präparat (Vitamin D3) in die Hand. Darauf fragte ich erneut, ob ich das zusammen mit den anderen 2 geben kann, und die Antwort war "ja" (dieses Präparat soll ich mindestens 8 Wochen lang geben) - das hat aber eine Helferin gesagt. Wenn PRIME und AviConcept dauerhaft parallel gegeben werden können, dann bin ich beruhigt (bisher habe ich PRIME nur periodisch gegeben aus Angst vor einer Überdosierung).

Was ich vom Rest Deiner Schilderung halten soll, weiß ich nicht. Ich denke, ein erfahrener vogelkundiger Tierarzt hätte wahrscheinlich sofort geröntgt, wenn jemand mit einer brütenden Henne und Lähmungserscheinungen ankommt. Es sei denn, die Henne macht einen so geschwächten Eindruck, dass eine Narkose sehr risikoreich wäre.

Oder? Schwer zu beurteilen, ohne genauere Details zu kennen.

Hat er eigentlich was zur Ernährung gesagt ... z.B. zur Kalziumversorgung? Wenn nicht, hoffe ich unsere Züchter melden sich noch mal zu Wort.

PS: Toi, toi, toi für die Geier!

Naja, ich bin zunächst an die "Außenstelle" in Ludwigsburg gefahren (der vkTA ist aus Karlsruhe gekommen). Dort konnte er keine Röntgenaufnahme machen und hat zunächst nur Schwäche vermutet und der Henne Spritzen mit Kalzium, Elektrolyten und Glukose gegeben; er hat die Henne auch abgetastet und meinte, das Ei schien OK zu sein - er sagte aber auch, dass ohne Röntgen keine genauere Aussage machbar wäre. Am nächsten Tag ging es ihr noch schlechter, also brachte ich sie nach Karlsruhe, wo man sie geröntgt hat und die Situation genauer erkannte.

Inzwischen geht es der Henne shon besser, sie kann wieder gehen und stehen, auch wenn manche Bewegungen noch etwas mühsam sind (z.B. sich drehen auf der Sitzstange).
 
Nekton und Prime parallel für 8 Wochen scheint mir etwas too much.

Ich gebe Prime an drei Tagen die Woche in Folge.

Ich würde mich auf die Aussage einer Assistentin nicht verlassen und beim TA selbst moch mal nachhaken.
 
Nekton und Prime parallel für 8 Wochen scheint mir etwas too much.

Ich gebe Prime an drei Tagen die Woche in Folge.

Ich würde mich auf die Aussage einer Assistentin nicht verlassen und beim TA selbst moch mal nachhaken.

Ja, das werde ich auch machen. Derzeit gebe ich nur Nekton und AviConcept; Prime habe ich sicherheitshalber vorläufig ausgesetzt.
 
Prime habe ich sicherheitshalber vorläufig ausgesetzt.

Du kannst ja an einem Tag pro Woche Prime anstelle von Nekton geben, um sicherzustellen, dass sie Vitamine bekommen, die im Nekton u.U. nicht enthalten sind.

PS: Da es beim Nekton ja wohl vornehmlich um Vitamin-D3 geht ... ohne UV-Licht ist die Vitamin-D3-Synthese enorm eingeschränkt. Hast Du zumindest eine Vogellampe?
 
Du kannst ja an einem Tag pro Woche Prime anstelle von Nekton geben, um sicherzustellen, dass sie Vitamine bekommen, die im Nekton u.U. nicht enthalten sind.

PS: Da es beim Nekton ja wohl vornehmlich um Vitamin-D3 geht ... ohne UV-Licht ist die Vitamin-D3-Synthese enorm eingeschränkt. Hast Du zumindest eine Vogellampe?

Ja, ich habe derzeit T8-Vollspektrumleuchtstoffröhren sowie einen 150W Sonnenspot mit UVA & UVB.

Demnächst werde ich die T8-Röhren durch T5-Röhren ersetzen und die Beleuchtungsstärke sogar fast verdoppeln - das ist aber Teil meines "(Vogel-)Heim-Automatisierungsprojekts" und wird noch ein Weilchen dauern.
 
Der "Sonnenspot" sollte reichen, schätze ich, um den Vitamin-D3-Haushalt anzuregen.
 
Thema: Goldstirnsittiche: Erhöhte Aggressivität nach Eiablage

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