Türkis / Indigo Vererbung

Diskutiere Türkis / Indigo Vererbung im Forum Edelsittiche im Bereich Sittiche - Hallo, lt. den mir bekannten Vererbungsrechnern sind die Nachkommen aus türkis blau x blau immer türkisblau ???? Sachverhalt: 1,0 BS...
Ich Stimme zu das du ein recessive Mutation gut erklärt hast, ich Stimme nicht zu das türkis recessiv ist, und bitte um logische Erklärung auf meine fragen

Erklärung kommt. Aber heute leider nicht mehr. Muss auch mal Bildschirmpause einlegen.
 
Moin Antonio ,

In dem Buch Asiatische Sittiche und ihre Mutationen was schon einige Jahre auf dem Markt ist steht doch auf Seite 49 auch drin Türkis (Pastellblau) rezessiv und verhält sich dominant gegenüber der Blauserie , jedoch nicht in der Grünserie .
Das sagt doch alles aus darüber was man wissen sollte.:0-

MFG Martin :0-
 
Moin Antonio ,

In dem Buch Asiatische Sittiche und ihre Mutationen was schon einige Jahre auf dem Markt ist steht doch auf Seite 49 auch drin Türkis (Pastellblau) rezessiv und verhält sich dominant gegenüber der Blauserie , jedoch nicht in der Grünserie .
Das sagt doch alles aus darüber was man wissen sollte.:0-

MFG Martin :0-

Huch wie kommt das denn jetzt bloß. Wir sind mal einer Meinung. :D

Ob es sich dominant gegenüber Blau verhält darüber lässt sich aber noch streiten (nicht mit Dir; generell gemeint). Ich bin eher der Meinung, dass es eine ca. 50% : 50% Mischung zw. einem homozygoten Türkis und einem homozygoten Blauen,
da der Phänotyp farblich genau zwischen beiden liegt. Aber werde ich dann vielleicht am Wochenende mit den Regal und Schuhfächern weiter erklären.

madas
 
Aber auf keinen Fall sicher spalt Blau. Das ist ein Irrglaube. Denn verpaarst Du z.B. einen solchen Vogel der nun wirklich spalt Türkis ist mit einem IndigoAqua, dann wirst Du damit nie einen TürkisBlau bzw. AquaBlauen bzw. IndigoBlau Vogel ziehen. Sondern es fallen TürkisIndigos und TürkisAqua Vögel, die gänzlich frei vom mutierten Blau Gen


Vergesse nicht den Satz, aufzuklären
 
Hallooooo herr Mod, der Wochenende ist vorbei, und wir haben immer noch keine Erklärung, lass uns nicht dumm sterben
 
Gut dann mal weiter.....

Bevor wir mit den verschieden "blau bunten" Schuhen fortfahren, schauen wir uns vorher noch an, was passiert, wenn man zwei verschiedene, rezessive Mutationen (was Blau und Türkis bzw. Blau und Indigo bzw. Blau und Aqua wie oben erklärt ja auch sind) mit einander verpaart. Dazu stellen wir uns der Einfachheit halber ein Regal mit zwei zu befüllenden Fächern vor, sprich ein Chromosomenpaar mit zwei verschiedenen Genorten. Also haben wir ein oberes Fach, wo z.B. die Bleichschwanz-Schuhe (BS) rein kommen und ein unteres Fach, wo z.B. die Bleichkopffalbe-Schuhe (BK) rein kommen. Für einen reinerbigen BS ist das Regal im oberen Fach mit zwei gelb-grün-gelben Schuhen und im unten mit zwei grünen, wildfarbigen Schuhen gefüllt. Für einen reinerbigen BK ist das Regal im oberen Fach mit zwei grünen, wildfarbigen Schuhen gefüllt und im unteren mit zwei gelb-grünen Schuhen.
Um nun z.B. aus einer Verpaarung 1,0 BS x 0,1 BK den Nachwuchs zu bestimmen, nimmt man von jedem Elternteil aus den beiden Fächern die jeweils übereinander liegenden Schuhe heraus und stellt sie beim Nachwuchs in die gleichen Fächer. Sprich beim Vater aus dem oberen Fach (BS) den gelb-grün-gelben Schuh und aus dem unteren Fach (BK) den grünen, wildfarbigen Schuh und packt sie beim Nachwuchs in das jeweilige korrespondierende Fach rein. Und von der Mutter aus dem oberen Fach den grünen, wildfarbigen Schuh und aus dem unteren Fach den gelb-grünen Schuh und packt sie in die beiden freien Plätze in den beiden Fächern, wo man zu vor die Schuhe vom Vater reingestellt hatte. Damit hat man für den ersten Nachwuchs ein Regal bei dem im oberen Fach ein grün, wildfarbiger und ein gelbe-grün-gelber Schuh drinsteht und im unteren Fach ein gelb-grüner und ein grüner, wildfarbiger Schuh. Sprich man hat einen Vogel mit zwei "bunten" und zwei grünen, wildfarbigen Schuhen. Da die beiden "bunten" Schuhe in verschiedenen Fächern stehen, können sie keine Auswirkung auf das Aussehen des Vogels haben. Dazu müssen für rezessive Mutationen immer zwei "bunte" Schuhe in einem Fach stehen.
Diese Kombination kann man noch genau dreimal so machen. D.h. man bekommt vier mal die gleiche Kombination für den Nachwuchs.

Bitte Bescheid geben, ob Du damit so einverstanden bist. Wenn ja, dann bitte die fettgedruckten Texte gegen Ende dieses Posts merken.

Anbei wieder ein Bild zur Veranschaulichung.

http://up.picr.de/26527641ld.jpg
 
Ha ok, Entschuldigung, besorg mir bitte ein job bei euch in der Firma, ich möchte auch solche Wochenenden haben
 
OK, das hatten wir schon mal, ist verdamt gut erklärt, vor allen der Grafik, aaaber es hat mit den türkis nicht zu tun
 
Jo einverstanden, ich warte nur auf die Erklärung für die türkis
 
Kommen wir nun zu den verschieden "blau bunten" Schuhen bzw. Regalen mit diesen Schuhen. Wie oben festgestellt wurde, verhalten sich die Mutationen Blau, Türkis, Indigo und Aqua, wie jede andere rezessive Mutation, sprich es gibt Spalter (ein "blau-bunter" Schuh und ein grüner) und Farbvögel (zwei gleichfarbige "blau-bunte" Schuhe). Analog zum vorherigen Beispiel (BS xBK) verpaaren wir zwei rezessive Farbvögel dieser Gruppe miteinander. Als Verpaarung soll uns Aqua X Indigo dienen. Sprich beim Vater gibt es ein Regal, wo im Fach für "blaue" Schuhe zwei Aqua Schuhe drinstehen und bei der Mutter gibt es ein Regal, wo im "blauen" Fach zwei Indigo Schuhe drinstehen. Wie man unschwer erkennen kann, ist die Besonderheit bei dieser Verpaarung von zwei rezessiven Mutation, dass sich beide Mutationen ein und das selbe Fach im Regal teilen und nicht wie bei der Verpaarung davor (BS x BK) zwei Fächer. Um nun den Nachwuchs davon zu bestimmen, nimmt man wieder jeweils aus dem "blauen" Fach des Vaters und der Mutter einen Schuh und stellt sie in das "blaue" Fach des Nachwuches. Sprich aus dem Fach des Vaters einen Aqua Schuh und aus dem Fach der Mutter einen Indigo Schuh, womit man für den Nachwuchs ein Fach mit einem Aqua und einem Indigo Schuh drin erhält. Sprich man erhält einen IndigoAqua Vogel frei von weiteren Mutationen des "blauen" Fachs (es passen ja nur zwei Schuhe pro Fach rein; da Vater und Mutter keinen blauen Schuh in ihrem Fach hatten, kann beim Nachwuchs auch kein Blauer Schuh auftauchen, von einer spontanen neuen Mutation jetzt mal abgesehen). Diese Kombination aus Aqua Schuh vom Vater und Indigo Schuh von der Mutter kann man noch dreimal wiederholen und es kommt immer das gleiche raus. Sprich man erhält 100% IndigoAqua Vögel. Für alle weiteren Kombinationen von zwei "blau-bunten" Farbvögeln erhält man die gleichen Ergebnisse. Sprich aus Türkis x Aqua erhält man 100% TürkisAqua mit einem Türkis Schuh und einem Aqua Schuh im "blauen" Fach des Regals vom Nachwuchs. Für Türkis x Indigo ergibt sich 100% TürkisIndigo Nachwuchs mit einem Türkis Schuh und einem Indigo Schuh im "blauen" Fach des Regals vom Nachwuchs. Und das gleiche auch für Aqua x Blau bzw. Indigo x Blau bzw. Türkis x Blau. Dort steht immer ein Blauer Schuh und ein Aqua bzw. Indigo bzw. Türkis Schuh im "blauen" Fach des Regals vom Nachwuchs.
Welche Auswirkung hat dies nun auf den resultierenden Phänotyp des Nachwuchses? Vom vorherigen Beispiel haben wir gelernt, dass wenn man zwei Farbvögel verschiedener rezessiver Mutationen miteinander verpaart, erhält man zu 100% Vögel, die spalt für beide Mutationen sind (Doppelspalter), sprich für jede Mutation nur einen Schuh im Regal stehen haben und demnach die Mutation nicht im Phäotyp zum Ausdruck kommt und somit in einem grünen bzw. wildfarbigen Aussehen endet. Auch bei der Verpaarung von zwei "blau-bunten" Farbvögeln miteinander erhält man zu 100% Vögel, die spalt für beide Mutationen sind (Doppelspalter). Sprich sie haben auch nur für jede Mutation einen Schuh im Regal stehen und somit sollte dies eigentlich keine Auswirkung auf den Phänotyp haben und der Nachwuchs müsste auch grün bzw. wildfarbig aussehen. Dies ist jedoch nicht der Fall und der Phänotyp zeigt einen Vogel der "Blau-Reihe". Wie kann es nun dazu kommen? Der einzige große Unterschied zwischen dem Beispiel davor (BS x BK) und dem aktuellen ist der, dass beim Beispiel davor zwei Mutationen verpaart wurden, die sich in zwei verschiedenen Fächern des Regals befinden und beim aktuellen werden zwei Mutationen verpaart, die sich im gleichen Fach des Regals befinden. Da sich diese beiden Mutationen im gleichen Fach befinden (gleicher Genort bzw. Lokus), müssen sie auch miteinander interagieren. In diesem Fall bilden sie einen "bläulichen" Phänotyp aus, zu dem jede der beiden Mutationen einen (fast) gleichen Anteil beiträgt. Sprich 50% des Phänotypes stammen von der Aqua Mutation und 50% von der Indigo Mutation. Somit liegt der Phänotyp farblich (fast) genau in der Mitte zwischen einem Aqua (mit zwei Aqua Schuhen im "blauen" Fach) und einem Indigo (mit zwei Indigo Schuhen im "blauen" Fach). Von diesen beiden Mutationen ist auch keine dominant (eine Mutation tritt komplett im Phänotyp in den Vordergrund und die andere wird verdrängt) gegenüber der anderen, denn ansonsten würde solch ein Vogel entweder wie der Vater (Aqua) oder wie die Mutter (Indigo) aussehen, jedoch nicht wie wir es sehen, eine farbliche Mischung ausbeiden.

@Antonio: ich hoffe Deine Fragen sind damit beantwortet. :)

Anbei wieder ein Bild zur Veranschaulichung:

http://up.picr.de/26559463wz.jpg
 
Nein die sind keines wegs beantwortet, du Drucks dich um die Antwort. In den du das so in drehst wie es für dich am bestens ist.
Meine fragen muss du beantworten, wenn sue recessiv sind sollte das nicht schwer sein
1) wenn die nicht blau sind wieso bekomme ich aus der Verpaarung EF türkis (türkis blau X blau, ca. die Hälfte EF türkis und die andere Hälfte blauer, vererbt das blau dominant?
2) wieso,wenn die EF türkis (türkis blau) nicht die Farbe ist sonder nur ein zwischen Station ist, vererben sie es sichtbar, gibt es doch sichtbare Spalte?
3)wieso gibt von den drei genannten Mutationen kein grüne Farbe Vögel, es gibt von jeder andere rezessive Mutation
4) warum wird es erst in verbindung mit blau sichtbar, obwoll du behauptest das sie kein mutierte gene in blau haben
5)wieso können sie das nicht auf einmal weiter vererben, Beispiel, ein blauer wkws, das sind zwei rezessiven Mutationen in ein vogel, verpaart am eine grüne Vögel, bekomme ich 100% grüne/blau/ wkws, bei die genannten geht das nicht,
Solltest du es Schafen diese 5 fragen logisch zu beantworten stelle ich die nächtes 5
 
PS: komn nicht auf die Idee die erste Frage damit zu beantworten, das der ef Spalt blau ist, weil laut deine ausager hat ein türkis= DF garkeine mutiert gene in blau, verpaare ich es am ein grüne bekomme ich Vögel Spalt türkis Spalt blau, weil aus den Vögel fallen türkis und blauer Vögel, und bei aqua auch, bei indigo weis ich es nicht, habe keine
 
PS: komn nicht auf die Idee die erste Frage damit zu beantworten, das der ef Spalt blau ist

Hm, hast wohl meinen Text nicht richtig durchgelesen, oder? Ein "EF Türkis" ist wie oben beschrieben ein Doppelspalter für Blau und Türkis. Und nur weil beide Mutation dem gleichen Fach zugeordnet sind, hat dies Auswirkung auf den Phänotyp. Wären sid auch wie bei BS und BK zwei Fächern zugeordnet, dann wäre solch ein Vogel ganz normal Grün.

weil laut deine ausager hat ein türkis= DF garkeine mutiert gene in blau

Korrekt.

verpaare ich es am ein grüne bekomme ich Vögel Spalt türkis Spalt blau

Falsch, da immer ein grüner Schuh mit einem Türkis Schuh in das "blaue" Fach beim Nachwuchs gepackt wird. Daher gibt es keine Blaue Schuhe im Fach des Nachwuches. Solch ein Vogel verpaart an Blau (zwei Blaue Schuhe) ergibt Vögel mit einem Grünen Schuh und einem Blauen Schuh bzw. einem Türkis Schuh und einem Blau Schuh, aber nie einen Vogel mit zwei blauen Schuhen. Woher sollte der zweite blaue Schuh auch kommen?

weil aus den Vögel fallen türkis und blauer Vögel, und bei aqua auch

Nein, siehe eins drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) wenn die nicht blau sind wieso bekomme ich aus der Verpaarung EF türkis (türkis blau X blau, ca. die Hälfte EF türkis und die andere Hälfte blauer, vererbt das blau dominant?

Nein Blau vererbt nicht dominant. Weil der Türkis Schuh vom Vater immer mit einem Blauen Schuh von der Mutter kommbiniert wird und der Blaue Schuh vom Vater immer mit einem Blauen Schuh von der Mutter.

Beispiel TürkisBlau x Blau:

http://up.picr.de/26560091mu.jpg
 
Da sich diese beiden Mutationen im gleichen Fach befinden (gleicher Genort bzw. Lokus), müssen sie auch miteinander interagieren. In diesem Fall bilden sie einen "bläulichen" Phänotyp aus, zu dem jede der beiden Mutationen einen (fast) gleichen Anteil beiträgt. Sprich 50% des Phänotypes stammen von der Aqua Mutation und 50% von der Indigo Mutation. Somit liegt der Phänotyp farblich (fast) genau in der Mitte zwischen einem Aqua (mit zwei Aqua Schuhen im "blauen" Fach) und einem Indigo (mit zwei Indigo Schuhen im "blauen" Fach).

Hallo Madas,
Müsste dann nicht von einer intermediären Vererbung die Rede sein?
 
Thema: Türkis / Indigo Vererbung

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