Wenn mal ein Mövchen "ausbüchst" ---- was dann ??

Diskutiere Wenn mal ein Mövchen "ausbüchst" ---- was dann ?? im Forum Domestizierte Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - :0- Hallo Zusammen , ich halte seit ca. 3,5 Jahren Mövchen, u.a. auch Rosettenmövchen, die sich zu einem recht lebhaften und agilen Schwarm...
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n.Rheinfels

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Hallo Zusammen ,

ich halte seit ca. 3,5 Jahren Mövchen, u.a. auch Rosettenmövchen, die sich zu einem recht lebhaften und agilen Schwarm (ca. 20-30 Mövchen) entwickelt haben.
Sie werden nicht nur per Voliere gehalten, weil sie durch Flur und zwei Zimmer fliegen dürfen und sie haben Vogelhäuschen (Holzhäuschen) und Grasnester an der Wand und sitzen ansonsten viel in den Grünpflanzen oder tragen/fliegen alle möglichen Pflanzenteile oder Schnürsenkel durch die Wohnung.
Da ich beobachtet hatte, dass die Vögel (als es noch weniger waren) nicht durch gekippte Fenster mit halbhohem Rolladen schlüpfen hatte ich es dabei belassen.
Jedoch "verirrt" sich durchaus auch mal eins (meistens kurz nach der ersten "Babymauser") nach drausen und kürzlich sah ich eins (schon groß) auf der Dachrinne, wie es zwei Spatzen? gefolgt ist.
Diese sitzen ohnedies mit ihrer Aufzucht auf einem Fensterbrett und werden von den Mövchen neugiereig beäugt.........
Ist das Mövchen in der Lage sich "hier" an die freie Wildbahn anzupassen ???
Könnte es sich erfolgreich einem anderen Schwarm anschließen ???
Oder existiert zu großer "Krankheitsdruck" Milben, Wanzen etc. ???
(Ich kenne das Problem nur von abgehenden Bienenschwärmen, die die Milbenbelastung nicht überleben). Wer weiß darüber etwas ??

Gruß
Nadja:roll::idee:
 
Ich frage mich gerade, wie man so unvorsichtig sein kann. Kauf dir Fliegengitter und hänge es vor die Fenster, damit niemand abhauen kann.


Ist das Mövchen in der Lage sich "hier" an die freie Wildbahn anzupassen ???

Nein.

Könnte es sich erfolgreich einem anderen Schwarm anschließen ???

Nein.

Oder existiert zu großer "Krankheitsdruck" Milben, Wanzen etc. ???

Es wird entweder verhungern oder als Futter von Raubtieren enden.
 
Ich schätze, das Milben das geringste Problem des entflogenen Mövchens sein werden.

Die Spatzen (oder auch andere Vögel) werden es nicht aufnehmen in ihren Schwarm. Logischerweise, wenn man drüber nachdenkt, dass sich schon die Lautäußerungen völlig unterscheiden,
vom Verhalten mal ganz zu schweigen.

Selbst wenn das Mövchen was zu fressen findet, wird es den Spätherbst bzw. Winteranfang nicht überleben. :k. Mövchen vertragen keine dauerhaften Niedrigtemperaturen.

Wieso sorgst Du nicht dafür, dass die Vögel nicht wegfliegen können ? Dann muss man sich auch nicht solche Fragen stellen. :zustimm:
 
Selbst wenn es überleben würde, die Ansiedlung FREMDländischer Tierarten die ausgebüchst sind oder ausgesetzt werden, muss vermieden werden. Dazu gibts seit einiger Zeit auch eine "EU-Richtlinie".
 
... ca. 20-30 Mövchen...

... Jedoch "verirrt" sich durchaus auch mal eins (meistens kurz nach der ersten "Babymauser") nach drausen und kürzlich sah ich eins (schon groß) auf der Dachrinne, wie es zwei Spatzen? gefolgt ist. ...

Bitte zähl sie mal und vergewissere dich zw.durch, ob alle sicher da sind. vlt. kannst du sie doch auf einen Raum konzentrieren,
das Kleine (und noch einige mehr?) ist wahrscheinlich schon elend zugrunde gegangen
 
Hallo raptor 49,

zunächst danke für deine Rückmeldungen.
Das Entfliegen war generell versehentlich, auch aus Unachtsamkeit geschehen. Bzw. hatte ich die Mövchen "unterschätzt" weil sie sich durch "Absprerrvorhänge" durchmogelten. Natürlich wären Fliegengitter perfekter.
Werde mich drum kümmern.

Gruß
N.R.
 
Hallo Terryann,

zunächst danke für deine Rückmeldung.

Wenn eines abhanden gekommen ist, dann ist es immer ein sog. Versehen gewesen, weil ich die Sit. nicht richtig eingeschätzt hatte und auch die Mövchen, in ihrer Geschicklichkeit sich durchzumogeln, unterschätzt hatte.
Ich hatte jetzt immer alles sicher verschlossen. (NUR FLIEGENGITTER hatte ich nicht an den Fenstern).
Meine Fragen kamen auch deswegen zustande, weil auch anderen Leuten Vögel entfliegen und mitunter heisst es ja auch dass einem ein Vogel "zugeflogen" sei. (Was natürlich nicht die Regel ist).
An meinem letzten Arbeitsplatz wurde z.Bsp. ein Kanarienvogel vor der Eingangstür stehend "gefunden". Oder ein Bekannter "fand" mal ein sehr zutrauliches Pfirsichköpfchen (er gab es aus Zeitmangel dann weg/Auffangstation usw). Für so ganz hilflos/orientierungslos halte ich die Vögel nicht. Es besteht doch immer noch die Möglichkeit, dass sie anderen Unterschlupf finden (Gärtnereien, Garagen......eventuell....).

Grüße aus Frankfurt a. M.

N.R.
 
Hallo finchNoa,

da ich sicherlich nicht die einzige bin (Pech oder Nachsichtigkeit usw....existiert bei jedem.....), der ein (oder auch zwei) Vögel durchgebrannt sind und ich nicht gerne NUR schwarzmale weil:
ich Vögel nicht für total hilflos und orientierungslos halte,
sie zuweilen auch anderen Leuten zufliegen (wie man so schön sagt, ein Bekannter hatte auf die Art mal vorübergehend ein Pfirsichköpfchen )
oder sie sind so klever und suchen sich geeigneten Unterschlupf (Gärtnereien, Ställe, Garagen, Gartenhäuser.......)
solange sie nichts giftiges fressen und ein winterfesten Unterschlupf finden ??
Schließlich läßt sich ein "normaler" Vogel nicht einfach fressen sondern trickst seinen Gegner nach Möglichkeit aus und macht sich (sofern flugfähig) aus dem Staub.
(Von Aussetzen exotischer Tierarten, was zu vermeiden ist kann nicht gesprochen werden. Jedoch kann man ein gewisses Fehlverhalten nicht immer vermeiden).
Jedoch:
Es kommt immer wieder vor, dass "herrenlose" Haustiere (heimische und exotische) in der "freien" Landschaft anzutreffen sind !! (z. Bsp. am Fuß verletzter Windhund (Sloggi), der durch das Unterholz gejagt war ohne "Herrchen" ohne Halsband...usw....ich konnte dabei auch nur noch anderen Hundehaltern im Waldgebiet bescheid sagen.....).
Viele suchen auch ihren Papagei usw....

Ich hatte die Mövchen für "hübsch" unauffällig gehalten, so dass sie im Zweifel eher "getarnt" sind als durch buntes Gefieder auffallen.
Es ist wahrscheinlich immer richtiger und wichtiger seiner Aufsichtspflicht entsprechend (auch dem Unbekanntem) nachzukommen.Aber warum soll ein Mövchen nicht die Möglichkeit haben, sich ein geeignetes Plätzchen zu suchen?

Güsse
aus dem Frankfurter Stadtwald

N.R.
 
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