Defekter Mikrochip mit Folgen

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muldentaladler

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Bei einer Untersuchung an der Vogelklinik Leipzig wurde die blaugrüne Gewebeverfärbung unter dem Flügel (ca, 2 x 3 cm) festgestellt.
Daraufhin habe ich den in der Nähe Verfärbung befindlichen Mikrochip entfernen lassen.
Ich bereue es, das nicht schon eher getan zu haben. Die Genehmigung zur Nachbringung habe ich schon lange.
Der Graupapagei kommt aus Tschechien, wurde 2000 gechipt und schon bei der ersten Untersuchung im Jahre 2005 in Deutschland war der Chip nicht mehr lesbar.
Dr. M.. in L.. habe ich die Fotos auch zugeschickt. Er hat in 20 Jahren noch keinen solchen Fall erlebt.
Das graue Mädel ist sehr dünn und hat einige nackte Stellen. Hoffentlich nicht Auswirkungen des defekten Chips.
Nach meinen Recherchen enthalten die Transponder einen Bestandteil aus Kupfer. Körperflüssigkeit muss also an das Kupfer gekommen sein und hat eine Reaktion ausgelöst. Viele Kupferverbindungen haben ja diese Färbung (Grünspan).
Wohlbemerkt, das ist kein Beitrag gegen Mikrochips. Die haben sich x-fach bewährt. Ist eben ein seltener Ausnahmefall und schade für die betroffene Patientin.
 

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    Defekter Transponder 003.jpg
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War die Glaskapsel wirkt kaputt? Ansonsten würde ich mich wundern, wie da Kupfer in den Vogel gelangen sollte...
 
Mit den mir zur Verfügung stehenden optischen Möglichkeiten kann ich nichts erkennen. Wie sich das Ding im Wasser verhält, werde ich prüfen. Kann längere Zeit dauern.
 
Kann der TA im Blut auf Kupfervergiftung testen und ggf. medizinische Maßnahmen vorschlagen?
 
Wir hatten hier mal den Fall von (angeblicher) Kupfervergiftung. Da wurden beim WQeibchen höhere Werte festgestellt als beim Männchen. Dem Weibchen gings aber besser als dem Männchen. Beide wurden behandelt, das Weibchen ist gestorben, da die Entgiftungsmittel auch nicht ohne sind. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass man gar nichts hätte machen müssen wegen des Kupfers. Ich mache mich nachher mal auf die Suche nach dem Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass es bei den Tieren wie bei den Menschen ist. Vollblut- und Serumwerte sind nicht das Gleiche. Da muss sich jemand schon gut auskennen. Manche Metalle benötigen eben auch einen Provokationstest, was aufgrund fehlender Vergleichswerte wohl auch schwierig zu machen sein dürfte, wenn überhaupt biologisch durchführbar.
Nur manchmal überrascht mich die Tiermedizin, da sie in vielen Dingen gern mal weitsichtiger ist als die Humanmedizin.
 
...ist kalzium nicht ein antagonist von kupfer?
sowieso notig bei grauen...
Celine
 
Wäre schön, wenn es mit Kalzium ginge, denke das geht nicht. Bei Menschen macht man Chelattherapie und wirft dann die anderen fehlenden Metalle wieder ein.
 
Wäre schön, wenn es mit Kalzium ginge, denke das geht nicht. Bei Menschen macht man Chelattherapie und wirft dann die anderen fehlenden Metalle wieder ein.
Soweit mir bekannt ist gibt es keine erfolgreiche Therapie bei Kupfervergiftungen. Kann mich aber irren. Ich habe mir nur sagen lassen daß man Kupfer nicht ausleiten kann, daß eine solche Vergiftung unwiderruflich sei.
 
Wäre schön, wenn es mit Kalzium ginge, denke das geht nicht. Bei Menschen macht man Chelattherapie und wirft dann die anderen fehlenden Metalle wieder ein.

ich weiss das man eine heilung nur mit kalzium nicht erreicht aber es hilft doch...(speziel wenn der vogel keins bekommt oder mangel hat)
bei papageien benutzt man auch chelateurs
so war es gemeint...
Celine
 
EDTA greift bei Kupfer, die anderen üblichen Chelate nicht. Für Alpha-Liponsäure (alphalipoic acid) weiß ich es nicht. Ob man das bei Vögeln machen kann weiß ich nicht, denn es braucht dazu normal mehrere Infusionen.
 
Ich hatte hier eine Henne die mit EDTA wegen Zinkvergiftung behandelt wurde, per Infusion. Seitdem hatte sie noch mehr gesundheitliche Probleme als vorher. Letztes Jahr ist sie verstorben.

Drei meiner Vögel wurden wegen zu hoher Kupfer und Zink Werte behandelt, allerdings mit DTPA. Alle drei waren ohne richtige Symptome. Das merkwürdige war, das nur bei diesem speziellen vk TA diese Problematik an stand. Da alle Mittel Leber- und Nieren- toxisch sind würde ich ohne Symptome heute kein Tier mehr behandeln lassen. Bei dieser Klinik werden auch sogenannte akute Aluminiumvergiftungen behandelt da ein Stück des Deckels eines Joghurtbechers aufgenommen wurde.
Der Vogel bekam also hoch toxische Chelate per Infusion obwohl diese bei Aluminium nicht greifen.

Es ist allerdings richtig das Calcium und Zink Antagonisten für Kupfer sind

Nachdem ich den TA gewechselt habe habe ich manchmal den Eindruck das unsere Tiere zu Forschungszwecken behandelt. Zur Diagnose einer chronischen Schwermetallvergiftung ist die Blutanalyse denkbar ungeeignet, da sich die Metalle in den Organen und Knochen ansammeln und dies zu der Vergiftung führt.

Nur akute Vergiftungen können so eventuell diagnostiziert werden. Ich würde bei dem Tier auf Symptome einer Vergiftung achten.
 
hallo,
wenn ih mih rihtig erinnere, es war vor vielen jahren...wurde einer meiner kakadus fur metallvergiftung behandelt mit edta...

die therapie war ziemlich lang da man immer auf eine verbesserung gewartet hat...ich habe ihm selbst die spritze taglich geben mussen...bei der autopsie sah man total zerstorte nieren...

Celine

ja und edta wird in konservendosen benutzt...
 
Ja, das meine ich. Es muss dann schon das richtige Chelat sein und wenn die damit auch ausgeleiteten lebenswichtigen Minerale nicht wieder ersetzt werden, dann geht es dem Tier nur noch schnlecht. Das ist wie bei Menschen.
Und richtig, einfache Blutprobe reicht für chronische Vergiftungen nicht.
Kalzium und Zink können meines Wissens aber nicht eingebautes Kupfer aus den Bindungen lösen. Vielleicht kann Kupfer nicht binden, wenn genug Kalzium und Zink bereits eingebaut wurden.
 
Celine, EDTA intramuskulär? Bei Menschen nur intravenös. Vielleicht ist die Anwendungsart ungeeignet?
Was hier geschrieben wird, klingt mir doch teilweise gruslig experimentell.
Bin froh, dass wir eine gute Vogelklinik (Gießen) in noch machbarer Entfernung haben. Unsere Bourke-Henne hat, weil intravenös wegen der Größe nicht ging, einen intraossären (in die Röhrenknochen) Zugang bekommen. Die TÄ hat mir alles ganz geduldig und genau erklärt, so dass ich auch weiß, was wie gemacht wurde. Bei einem anderen TIerarzt hätte es ziemlcih sicher nur eine Erlösung von den Qualen gegeben. Manches geht eben medizinisch nicht umzusetzen.
 
Thema: Defekter Mikrochip mit Folgen

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