Hennchen
Foren-Guru
- Beiträge
- 564
Irgendwie scheint das Thema immer wieder in den verschiedensten Foren, in denen es um Vögel geht, hochzukochen, und immer wieder hochemotional.(ja, auch von meiner Seite)
Vielleicht liegt das mit daran, dass die meisten Menschen Gruppen von eindeutig positiv besetzten Tieren haben (z.B. Gartenvögel) und eindeutig negativ besetzten Tieren (z.B. Ratten. Wieso eigentlich?)
Und dann gibt es Tiere, über die ein Dissenz herrscht, Krähen z.B. oder eben Katzen.
Ich denke, niemand hier kann ernsthaft Katzen für den Artenschwund in Deutschland verantwortlich machen. (Dass das woanders anders sein kann, zeigt ein historisches Beispiel. Auf einer Australien vorgelagerten Insel gab es einen Leuchtturm. Der neue Leuchtturmwärter zog mit seiner Katze dort ein. Sie brachte ihm immer wieder eine bestimmte Sorte erjagter, getöter Vögelchen. Als die Art schließlich bestimmt war, es war eine, die nur auf dieser Insel lebte, hatte diese eine Katze sie bereits ausgerottet)
Das ist nicht unsere Realität hier.
Aber vielleicht geht es auch noch um andre Dinge als Artenschutz?
Jeder, der ein Haustier hat, was hier wohl so ziemlich alle sein werden, hat das Wohl und Wehe dieses Tiers im Kopf. Wer sich mit Gartenvögeln beschäftigt, zum Teil genauso mit deren Wohl und Wehe.
Und da gehen die Sichtweisen hier, so wie ich es bislang mitbekommen habe, schon sehr auseinander.
Den einen geh tes sehr viel mehr um die Art, den anderen um das Individuum , den Einzelvogel.
(Ich gehe noch weiter, zu sagen, es geht mir bei jedem zumindestens Wirbeltier um das Individuum und sein Wohl oder sein Leiden)
Natürlich sind Tiere, die sich nicht als Haustiere unter unserem direkten Schutz befinden, Beutegreifern ausgesetzt.
Aber da wird die Freigängerkatze dann wirklich zum Sonderfall (zumindest hier in der Stadt, auf dem Land oder richtig verwildert mag sie in ihrem Verhalten noch einmal anders sein.)
Die städtische Freigängerkatze bekommt ihren Napf voll mit Katzenfutter (wie die Tiere leben und leiden, die zu diesem Futter werden, ist nochmal ein andres Thema). Sie hat keinen Hunger, aber sie hat einen Jagd-und Spieltrieb, sie kann eine halbe Stunde lang mit ihrer Beute "spielen" - für die Beute ist das kein Spiel - ehe sie sie dann tot liegenlässt oder ihren Menschen vor die Tür legt.
Das ist kein Verhalten von (erwachsenen) wildlebenden Beutegreifern, die töten, wenn sie Hunger haben, und so effizient töten, wie es ihnen möglich ist.
Es tut mir auch weh, für die Meise , die vom Sperber geholt wird. Aber der Sperber muss jagen, um zu überleben.
Das Leiden und der Tod des von der Katze tot"gespielten" Amselkükens dagegen ist überflüssig und der Tatsache geschuldet, dass da ein domestiziertes Raubtier, das nicht mehr Raubtier sein müsste, zugange war.
Ich hatte selber mal einen Kater, ich kenne beide Seiten,aber ich finde das Leiden, dass diese wohlgenährten Stadtkatzen verursachen, wahrlich nicht schön.
Und daran sind natürlich nicht die Katzen schuld, sondern der Mensch, der sie zu dem, was sie sind, domestiziert hat, und dem das Wohlergehen "seines" Tieres so viel näherliegt als das Leiden seiner "Spielobjekte".
Unter dem Gesichtspunkt finde ich auch die Frage nach einer Gleichbehandlung von Hunden und Katzen angemessen. Wenn für Stadthunde in der Brut-und Setzzeit ein Leinenzwang gilt (und Hunde können nicht so gut auf Bäume klettern, manche jagen nicht einmal und Stadtkatzen in der gleichen Zeit einen Jungvogel nach dem nächsten langsam töten..........?
Wie gesagt, das ist nicht im Sinn von Artenschutz gemeint, sondern im Sinne von Tierleid und Tierschutz.
Für Menschen gelten (eigentlich) gewisse Tierschutzregeln bezüglich des Tötens von Wirbeltieren.
Wäre der Mensch, der die Verantwortung für ein Tier übernommen hat, dann nicht auch angehalten, dass sein Tier nicht die Qual über ein andres bringt, die ihm selber untersagt ist?
Die Katzen dafür zu erschiessen ist natürlich nicht besser. Sie können nichts dafür.
Vielleicht liegt das mit daran, dass die meisten Menschen Gruppen von eindeutig positiv besetzten Tieren haben (z.B. Gartenvögel) und eindeutig negativ besetzten Tieren (z.B. Ratten. Wieso eigentlich?)
Und dann gibt es Tiere, über die ein Dissenz herrscht, Krähen z.B. oder eben Katzen.
Ich denke, niemand hier kann ernsthaft Katzen für den Artenschwund in Deutschland verantwortlich machen. (Dass das woanders anders sein kann, zeigt ein historisches Beispiel. Auf einer Australien vorgelagerten Insel gab es einen Leuchtturm. Der neue Leuchtturmwärter zog mit seiner Katze dort ein. Sie brachte ihm immer wieder eine bestimmte Sorte erjagter, getöter Vögelchen. Als die Art schließlich bestimmt war, es war eine, die nur auf dieser Insel lebte, hatte diese eine Katze sie bereits ausgerottet)
Das ist nicht unsere Realität hier.
Aber vielleicht geht es auch noch um andre Dinge als Artenschutz?
Jeder, der ein Haustier hat, was hier wohl so ziemlich alle sein werden, hat das Wohl und Wehe dieses Tiers im Kopf. Wer sich mit Gartenvögeln beschäftigt, zum Teil genauso mit deren Wohl und Wehe.
Und da gehen die Sichtweisen hier, so wie ich es bislang mitbekommen habe, schon sehr auseinander.
Den einen geh tes sehr viel mehr um die Art, den anderen um das Individuum , den Einzelvogel.
(Ich gehe noch weiter, zu sagen, es geht mir bei jedem zumindestens Wirbeltier um das Individuum und sein Wohl oder sein Leiden)
Natürlich sind Tiere, die sich nicht als Haustiere unter unserem direkten Schutz befinden, Beutegreifern ausgesetzt.
Aber da wird die Freigängerkatze dann wirklich zum Sonderfall (zumindest hier in der Stadt, auf dem Land oder richtig verwildert mag sie in ihrem Verhalten noch einmal anders sein.)
Die städtische Freigängerkatze bekommt ihren Napf voll mit Katzenfutter (wie die Tiere leben und leiden, die zu diesem Futter werden, ist nochmal ein andres Thema). Sie hat keinen Hunger, aber sie hat einen Jagd-und Spieltrieb, sie kann eine halbe Stunde lang mit ihrer Beute "spielen" - für die Beute ist das kein Spiel - ehe sie sie dann tot liegenlässt oder ihren Menschen vor die Tür legt.
Das ist kein Verhalten von (erwachsenen) wildlebenden Beutegreifern, die töten, wenn sie Hunger haben, und so effizient töten, wie es ihnen möglich ist.
Es tut mir auch weh, für die Meise , die vom Sperber geholt wird. Aber der Sperber muss jagen, um zu überleben.
Das Leiden und der Tod des von der Katze tot"gespielten" Amselkükens dagegen ist überflüssig und der Tatsache geschuldet, dass da ein domestiziertes Raubtier, das nicht mehr Raubtier sein müsste, zugange war.
Ich hatte selber mal einen Kater, ich kenne beide Seiten,aber ich finde das Leiden, dass diese wohlgenährten Stadtkatzen verursachen, wahrlich nicht schön.
Und daran sind natürlich nicht die Katzen schuld, sondern der Mensch, der sie zu dem, was sie sind, domestiziert hat, und dem das Wohlergehen "seines" Tieres so viel näherliegt als das Leiden seiner "Spielobjekte".
Unter dem Gesichtspunkt finde ich auch die Frage nach einer Gleichbehandlung von Hunden und Katzen angemessen. Wenn für Stadthunde in der Brut-und Setzzeit ein Leinenzwang gilt (und Hunde können nicht so gut auf Bäume klettern, manche jagen nicht einmal und Stadtkatzen in der gleichen Zeit einen Jungvogel nach dem nächsten langsam töten..........?
Wie gesagt, das ist nicht im Sinn von Artenschutz gemeint, sondern im Sinne von Tierleid und Tierschutz.
Für Menschen gelten (eigentlich) gewisse Tierschutzregeln bezüglich des Tötens von Wirbeltieren.
Wäre der Mensch, der die Verantwortung für ein Tier übernommen hat, dann nicht auch angehalten, dass sein Tier nicht die Qual über ein andres bringt, die ihm selber untersagt ist?
Die Katzen dafür zu erschiessen ist natürlich nicht besser. Sie können nichts dafür.