Vogelgrippe - jetzt sind die ersten Kanarien und Finken dran

Diskutiere Vogelgrippe - jetzt sind die ersten Kanarien und Finken dran im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - jetzt kommt, was ich schon lange befürchtet habe: der Wahnsinn erreicht einen neuen Höhepunkt. Erstmalig sollen jetzt auch kanarienvögel und...
schon schlimm das alles
ja, das ist alles um gross mastbetriebe zu schutzen, die profite und damit wir weiter hahnchen essen konnen....
Celine
 
So, nur der Vollständigkeit halber:

Höllohe: Keulung ist bereits beendet

Ich muss sagen, mich bewegt das sehr. Und es gibt einige Dinge, die ich nicht verstehe, vielleicht ticke ich ja anders als die Allgemeinheit.

Die Aktiven der Teublitzer Feuerwehr, unterstützt von weiteren Ehrenamtlichen und der Landkreis-Feuerwehrführung, hatten gegen 9.30 Uhr mit dem Aufbau einer Dekontaminationsschleuse direkt am Haupteingang zum Wild- und Freizeitpark begonnen.

Da steht also die "freiwillige!" Feuerwehr bereitwillig Gewehr bei Fuss, nicht um zu retten, sondern um zu töten? Man kann argumentieren, dass sie zur Rettung eines Massentierhalters angetreten sind, prophylaktisch. Muss man mit seinem Gewissen vereinbaren, aber offenbar war das bei keinem der Beteiligten ein Problem da mitzumachen, zumindest ist davon nirgends zu hören oder zu lesen. Und - wo kann man sich melden, um "ehrenamtlich" Tiere zu töten?

Was genau im Inneren der Höllohe vor sich geht, dürfen die Retter nicht sagen – jegliche Kommunikation läuft über die Pressestelle des Landratsamts.

Hä, wie bitte? "Die Retter"? Wurde da jetzt was gerettet? Was soll der Euphemismus?

Was da vorging, kann man sich denken. Aber das ist der Allgemeinheit wohl nicht zuzumuten, die wird erst wieder mit Jubelinfos versorgt, wenn neue Tiere angeschafft sind. Bestimmt kommt auch der Landrat dann zur Neueröffnung und hält eine salbungsvolle Rede.

Sprecher Hans Prechtl verwahrte sich gegen teils heftige Unterstellungen und die derbe Wortwahl in sozialen Netzwerken. Vorwürfe auch gegen Landrat Thomas Ebeling persönlich – wer Keulungen anordnet oder sich beteiligt, sei kein Tierfreund – wies er sehr deutlich zurück.

Ja, die bösen sozialen Netzwerke. Sagen doch die Leute dort einfach, was sie denken. Wie undiplomatisch.

Bis zum Nazivergleich alles dabei

Ja, das ist schon heftig. Aber ein wenig zu viel voreilender Gehorsam, Obrigkeitshörigkeit, Hang Verantwortung hin- und herzuschieben, gnadenlose Umsetzung von Vorgaben von "oben", das zeigt schon Tendenzen.

Und ich bezweifle, dass ich der einzige bin, bei dem das Bild im Artikel (Quelle: Mittelbayerische Zeitung) Assoziationen geweckt hat. (Ich weiss nicht ob der Link erlaubt ist, das Bild befindet sich im ganz oben verlinkten Artikel).

http://www.mittelbayerische.de/imgserver/_thumbnails/images/34/3597200/3597292/779x467.jpg

Grüsse,
tox
 
Zuletzt bearbeitet:
So in den 80 ern hatte ich meine Strecken am See , die ich regelmässig absuchte betreffs verstorbenen Vögeln im Winter, zu Präparationszwecken.
Haubentaucher, Zwergtaucher, Stockenten, Reiherenten, Tafelenten, Eiderenten, Lachmöwen, Schmarotzerraubmöwe, Waldkauz, Turmfalke.........War immer ergiebig und das normalste der Welt. Wetten da gabs auch Virenträger dabei.
Hat bloss niemanden interessiert und somit gabs auch kein Problem.
Heute würde wahrscheinlich alles gleich zur Sperrzone erklärt und vorsorglich alles gekeult was im weiteren Umkreis lebt.

Was den Umgang mit eventuell kontaminiertem "Material" in den letzten Jahren angeht, bekamen wir Präparatoren in der Schweiz Weisungen des Bundesamtes für Veterinärwesen. Die Vogelgrippeviren vertragen keine Seifenlauge. Händewaschen und Bälge von Vögeln die wir präparieren, ebenfalls im Seifenbad waschen. Das ist alles.
 
Vieleicht kommt das Umweltamt ja eines Tages mal auf die Idee, das die meisten Menschen für diesen Planeten und seine Gesundheit nicht mehr tragbar sind... :kehren:
Ich warte ja eigentlich darauf das bei der jetzigen Grippewelle die Opfer auch gekeult werden um eine Ausbreitung zu verhindern.
Warum soll die Gemeinschaft dafür zahlen damit sie die Viren auch noch verbreiten dürfen?

Weit entfernt davon sind manche rechte Gruppierungen nicht. Flüchtlinge notfalls ertrinken lassen damit nicht zu viele kommen (Außenminister Österreich). Im Mittelalter wurden Lepra kranke auch separiert und Pocken infizierte wurden weg gesperrt.

Da ist Homo sapiens der sich selbst die Krone der Schöpfung nennt.

Es ist Sarkasmus aber realer Sarkasmus.

Vielleicht schlägt die Natur ja mal zurück, aber dann ist das Gejammere groß.

Zitat mittelbayerische.de
Und: „Aufgrund der Aggressivität des Virus greifen keine Ausnahmetatbestände, die von Tierschützern angeführt werden.“ Quarantäne sei nur bei niedrigpathogenen Stammformen möglich; hier aber „weder zulässig noch technisch machbar

Anmerkung:
Der jetzige humane Influenza Virus ist auch hoch pathogen da er mutiert ist und die Impfungen nicht 100 pro greifen.
Schlussfolgerung: wenn es nach Herrn Prechtl ging müssten die infizierten Lebewesen und auch der Umkreis gekeult werden. Interessante Vorstellung.

Aber hier gibt es dann, um mit Hernn Trump zu sprechen, wahrscheinlich alternative Fakten.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
hatte paar fragen...
das ganze wird "keulung" genannt aber das hat bestimmt nix mit keule zu tun? werden die tiere vergasst??
denke wohl die werden nicht mit spritze getotet? vorher nicht beruhigt usw?
wie werden sie gefasst oder angefasst? (bei huhnern ist es schlimm)
weiss jemand welches gas benutzt wird?
ja und auch, wie viel vogel getotet wurdenin welcher zeit (denn das ist schon ein hinweis)? mit welcher methode?
das das geheim bleiben muss ist wohl nich so ganz akzeptabel...
Celine
p.s.
Sorry toxamus, ich weiss wie dich das alles mitnimmt. Habe respekt vor deinen gefuhlen und mochte bestimmt nicht die noch mehr aufruhren aber die totungsmethoden sind ja anzuschauen denn die tiere sollen dabei nicht leiden...
 
Hallo Papugi,

das Wort "Keulung ist ein Fachbegriff, das bedeutet in diesem Zusammenhang ganz allgemein Tötung, wir sind ja offiziell keine Neandertaler mehr.

Wie im Artikel zu lesen, ist der Öffentlichkeit ja nicht zuzumuten, die Tötungsmethode zu erfahren.
Es wurden in der Vergangenheit aber von unserer Landesregierung schon stolz Massentötungsanlagen präsentiert, die in der Lage sind 10.000 Tiere in der Stunde zu töten, siehe z.B. Enten-Massaker: Tötungsmaschine keult 10.000 Tiere pro Stunde - SPIEGEL ONLINE - Panorama

Ich habe nicht mehr genau in Erinnerung wie die Tiere getötet werden, es sind wohl Elektroschocks wie bei den Grossschlachtereien (Tiere werden mit den Füssen aufgehängt und der Kopf fährt durch ein Wasserbad).

Bei 210 Tieren wird sich der Transport einer Grossanlage nicht rechnen, in einem anderen Fall weiss ich dass die Tiere in einen Container geworfen und mit CO2 begast wurden.

Der Fang selbst - stressfrei kann das m.E. nur durch das normale Betreuungspersonal erfolgen. Diese Leute wird man aber sicher nicht auf das Gelände lassen, also mag sich jeder selbst vorstellen, wie die Vögel eingefangen werden.

Ich kann akzeptieren dass Tiere getötet werden, wenn ein triftiger Grund vorliegt. Ich muss das gelegentlich selber bei Fundtieren tun, die nicht mehr auswilderungsfähig sind (weil sie z.B. einen Flügel oder ein Auge verloren haben). Das tut mir jedes Mal furchtbar leid, aber mein Kopf sagt mir, dass ich dem Tier Leid erspare.
Keulungen in Geflügelmastbetrieben kann ich zähneknirschend hinnehmen (auch wenn es gegen die Moral ist), die Tiere wären eh geschlachtet worden.

Aber das töten von Tieren, die völlig gesund sind (oder so immun, dass sie trotz Virus keine Symptome zeigen), das ist nach meiner Meinung nicht zu rechtfertigen.
Es könnte ja sogar sein, dass durch das Töten der immunen Tiere der Aufbau einer Immunität für die gesamte Population verhindert wird.

Grüsse,
tox
 
Celine, das wird ganz unterschiedlich gehandhabt:
In den Massenbetrieben wird häufig vergast (entweder Gas eingeleitet oder die Tiere in gasgefüllte Container geworfen)
Bei der einen Zwangstötung einer kleinen Anlage in Schwante wurde der Begriff Keulung wörtlich genommen und die Tiere totgeschlagen.
In einzelnen Fällen wird u.U. mit Spritze getötet.
In anderen Ländern wird auch mit Schaum statt mit Gas erstickt.
Keulungen in Geflügelmastbetrieben kann ich zähneknirschend hinnehmen (auch wenn es gegen die Moral ist), die Tiere wären eh geschlachtet worden.
Obwohl ich selbst Veganerin bin, sehe ich das nicht ganz so: es wird zum einen ja schnellstens für Ersatz gesorgt, also "doppelt" gelitten und in dem Moment, in dem man das Fleischessen (mit oder ohne Zähneknirschen, Bauchschmerzen, Heulkrämpfen oder was auch immer) als Realität hinnehmen muss, sind diese Tiere schlichtweg für den Müll getötet worden.
Nichteinmal die Fleischesser profitieren also von ihrer Qual und ihrem Tod.
Nur die Mäster, die ihre Ausfälle von der Tierseuchemkasse erstattet bekommen.
 
dass durch das Töten der immunen Tiere der Aufbau einer Immunität für die gesamte Population verhindert wird.
Vielleicht ist das ja so gewollt.:+keinplan

Erschreckt muss ich feststellen das die Massentötung auch in Schwandorf war. CO2 wirkt langsam und die Tiere ersticken qualvoll. Es gäbe andere Gase die schneller wirken und ein einschlafen bewirken und anschließen ein anderes Gas zur Tötung benutzen, Z.B. N2O (Lachgas) oder das teurere Xenon und anschließend CO.

Aber das rechnet sich bei Profitgier nicht. Bei den Zoos wird ja auch nur getötet da sonst durch Schließung Einnahmerückgänge wären.

Irgendwie hat das ganze für mich den Beigeschmack der Nazizeit. Die Öffentlichkeit erfährt die Methode nicht auf Rücksicht auf ihre Gefühle sondern wenn die Leute dabei zu schauen würden gäbe es einen Aufstand. So geht das töten still und leise an der Masse der Bevölkerung vorbei.

Anfang des zwanzigsten Jahrhundert gab es Tierprozesse gegen Hunde, Katze, Mäuse und sogar gegen Elefanten. Belegt ist die Hinrichtung eines Elefanten durch erhängen und eines anderen durch Strom. Thomas Alva Edison hat höächst persönlich bei der Entwicklung des elektrischen Stuhle für Elefanten mitgewirkt.

Die Zeiten ändern sich nur aber nicht die Menschheit. Heute bekommen sie nicht mal mehr ein Gerichtsverfahren. Sie werden getötet weil sie einer bestimmten Art angehören. Eigentlich ist das Rassismus und strafbar laut Grundgesetz. Aber welcher Vogel kennt schon unser Grundgesetz.
 
:nonono:
Aber das töten von Tieren, die völlig gesund sind (oder so immun, dass sie trotz Virus keine Symptome zeigen), das ist nach meiner Meinung nicht zu rechtfertigen.
Es könnte ja sogar sein, dass durch das Töten der immunen Tiere der Aufbau einer Immunität für die gesamte Population verhindert wird.

Grüsse,
tox

In intakten Ökosystemen würden sich solche Krankheiten eh von selber regeln. Kranke Vögel, werden vom Schwarm ausgeschlossen, schnell von Fressfeinden erbeutet und so weiter. Fressfeinde die immun gegen die Grippe sind, werden auch überleben, andere nicht.
So würde sich das Virus wie alle anderen Erreger auch, in Grenzen halten.
Aber in den ach so wichtigen Mastanlagen, ist ja jede Natürlichkeit aufgehoben. Also her mit dem CO2 und wenn es nur die "Nachbarn" betrifft, Du kommst hier nicht rein ...:whip:

Bei mir in der Nähe gibt es eine der größten Kükenbrütereien Europas. Als ob das nicht schon Grund genug zum :+kotz:wäre, müsstet ihr mal die Stellenanzeigen von denen lesen ... "Tierliebe Menschen gesucht" ... :achja:
 
Seit 2006 werden Millionen Tiere erschlagen, vergast oder sonst wie entsorgt. Der Irrsinn ist ausschließlich dem FLI Institut mit dem Herrn Profdrdrhc Mettenleiter zu "verdanken". Diese Behörde schafft es mit Millionen Euros an Steuergeldern nichts aber auch gar nichts herauszufinden wie man die Geflügelindustrie vor dem Virus schützen kann. (Obwohl es wahrscheinlich mit anderen Haltungsbestimmungen einfach wäre) Die schaffen es nur, dass jetzt sogar Kanarienvögel (wie in Hollhöhe) vorbeugend dran glauben müssen. Warum gibt es eine Bundesbehörde, wenn jeder dahergelaufene Landrat mit dem Thema umgehen kann wie er will. Ein klein wenig Druck der Eierlobby und eine Aufstallung wir aufgehoben. Wenn kein Druck entsteht wie z.B. in Bayern wird pauschal für 4 Monate alles eingesperrt, mit oder ohne Vogelgrippe spielt keine Rolle. Donald Trump lässt grüßen, mehr fällt mir dazu nicht mehr ein :roll:
 
Der Wildpark Höllohe verspricht:

"Der Wildpark Höllohe verspricht Freude für die ganze Familie"

Da wäre ich mir jetzt nicht mehr so sicher... 0l

"Zwergziegen, Schafe, Hasen und Meerschweinchen kann man ebenso beobachten wie Fasane, Störche, Pfauen, Schleiereulen, KANARIENVÖGEL, ZEBRAFINKEN und VIELE mehr"

Da wäre ich mir auch nicht mehr so sicher. 8(
 
In der Schweiz überwintern im Schnitt ca 500 000 Wasservögel. Ca 80 Fälle von verendeten Vögeln mit "Vogelgrippe" wurden diesen Winter bekannt. Grosszügig berechnet also ca 0, 2 Promille.

Letzter Fall von Geflügelpest bei Geflügelhaltungen in der Schweiz 1930

Einfluss von Wildvögeln auf Wirtschaftsgeflügel : 0

Irgendwie seltsam. Liegts daran, dass wir nicht EU Mitglied sind?
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, geht die Schweiz sehr viel restriktiver mit dem Ausbringen von Geflügelmist auf Äckern um , als es hierzulande getan wird. Sie exportiert ihn dann lieber nach Deutschland.

Wenn man sieht, wie dieser auf Äckern gelagerte oder ausgebrachte Geflügelmist inklusive der in den Massenhaltungen anfallenden Kadaverteile aussieht, hat man eigentlich schon keine Fragen mehr.

Es ist kein Wunder, dass sich dort dann auch Wildvögel anstecken - sie sind die Opfer, nicht die Täter.
 
In der Schweiz überwintern im Schnitt ca 500 000 Wasservögel. Ca 80 Fälle von verendeten Vögeln mit "Vogelgrippe" wurden diesen Winter bekannt. Grosszügig berechnet also ca 0, 2 Promille.

Letzter Fall von Geflügelpest bei Geflügelhaltungen in der Schweiz 1930

Einfluss von Wildvögeln auf Wirtschaftsgeflügel : 0

Irgendwie seltsam. Liegts daran, dass wir nicht EU Mitglied sind?
Vermutlich liegt's eher daran, dass ihr Politiker mit Hirn habt!
 
Das ist alles so widerlich.
Ich habe gestern hier mitgelesen und mir war richtig schlecht.
Überall, wo ich gehe, lese, höre, nehme ich Tierleid auf, Qualen, die man den Geschöpfen bereitet, die am unschuldigsten sind und denen der Planet eigentlich gehört, denn wir können wahrlich nicht für ihn geschaffen sein.

Ich gehe durch die Natur, höre von links Schüsse im Wald, sehe rechts frisch geschlagene, gesunde, große und alte Bäume liegen und höre fast täglich die Säge. In ein paar Jahren gibt es, wie ich vermute, in den Städten und Stadtparks mehr Bäume als hier bei uns auf dem Land, wo jedem seine alte Tanne zu groß wird und zuviel Licht wegnimmt.

Man könnte das so fortführen..... und muss sich in Acht nehmen, dass man all das Schlechte nicht zu sehr in sich aufnimmt.
Was hat sich nur die Evolution dabei gedacht, ein solch zerstörerisches Wesen wie den Menschen auf den Planeten zu setzen.... :heul:
 
Thema: Vogelgrippe - jetzt sind die ersten Kanarien und Finken dran

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