Blutige Stellen unter den Flügeln

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Milou2009

Milou2009

Milou2009
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Unser Graupapagei benötigt dringend Hilfe. Vor ca. 1 Woche haben wir an den Flügelansätzen(Achseln)wunde, etwas blutige Stellen entdeckt. Ich habe im Internet recherchiert, bin aber nicht wirklich fündig geworden. Wir leben in Griechenland (Rhodos)und verfügen nicht über einen vogelkundigen TA hier. Seit ein paar Tagen sprühe ich die Stellen mit Cothivet(Wundspray auch für Vögel)an und habe das Gefühl, das es hilft. Milou ist nur sehr schwer zu greifen, daher habe ich nicht die Möglichkeit Salbe aufzutragen. Nun habe ich gelesen, das jemand seinem Papagei keine Nüsse mehr geben soll. Können diese solche Ekzeme begünstigen? Seit seiner Erkrankung spricht Milou auch kaum noch. Essen und Trinken ist unverändert
 

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Googel mal Unterflügelekzem Das ist meist durch Eigenverstümmelung bedingt und hat vor allem psychische Ursachen.
Prüft nochmal die Haltung, Verhältnis zum Partner, Enrichmentmaßnahmen, Futter, Volierengröße...irgendwas kreiert Stress und Frust - oder Jucken.
Nüsse sind sehr fetthaltig- für Graue aber eher kein Problem- und potentielle Aspergillosequellen.
Darum vermeidet man sie besser. Mit so einem Ekzem haben sie eher nichts zu tun.
Allerdings können Leberschäden - zb durch gewürzte/gesalzene Speisen- zu Jucken und Knabbern führen.
 
Beo hatte Flügelbeissen von glutenhaltigem Getreide im Futter. Weggelassen, Jucken und Beißen weg. Einen Versuch ist es wert, alles durchzuprüfen und rauszulassen. Mittlerweile reagieren viele Tiere auf Gluten / Getreide. Leider.
 
Erst einmal schon Danke für die Antworten. @Ingo Milou verstümmelt sich bisher, Gott sei Dank, nicht. Er putzt sich ganz normal und geht nicht einmal besonders oft an die betroffenen Stellen. Wir waren gestern bei dem Händler, der ihn uns verkauft hat, da man uns 2009 sagte, das wir uns bei Problemen an sie wenden sollen, da es hier keinen vogelkundigen TA gibt. Nun hatte ich gestern aber nicht unbedingt den Eindruck, das sie mehr wissen als ich über das Internet. Ich habe natürlich alles gegoogelt, was mir möglich schien. Erdnüsse hat er bis vor wenigen Wochen verschmäht und erst seit einer Futterumstellung gegessen. Wir haben jetzt das Futter ausgetauscht. Ich besprühe die Stellen weiter mit Cothivet und hoffe auf Besserung. Sonst hat er "gesabbelt wie ein Buch" und jetzt....Schweigen. DAS macht uns fast noch mehr Kummer
 
Beo hatte Flügelbeissen von glutenhaltigem Getreide im Futter. Weggelassen, Jucken und Beißen weg. Einen Versuch ist es wert, alles durchzuprüfen und rauszulassen. Mittlerweile reagieren viele Tiere auf Gluten / Getreide. Leider.
Das haben wir gestern in Angriff genommen. Hoffentlich hilft's
 
Inzwischen haben wir doch unser Glück beim Tierarzt unseres Vertrauens versucht. Er sagte zwar selber, das er kein Experte ist, aber doch einiges weiss. Er hat Milou jetzt ein Antibiotikum gespritzt und eine Wundsalbe verordnet. Das Cothivet Spray hat zwar schon ganz gut gewirkt, würde aber zu sehr austrocknen.
 
Ich streite hier einfach mal ab, das es Glutenunverträgliche Vögel gibt.
Wer kommt denn auf die Idee?
Von einer direkten Unverträglichkeit hat uns gestern niemand was gesagt, aber das es oft zu Problemen mit Erdnüssen kommt, denn in den Schalen sollen oft Pilze sein. Daher schlug man uns vor, eine Weile ausschliesslich Sonnenblumenkerne und frisches Obst zu füttern. Der Tierarzt, den wir heute aufsuchten, erwähnte die Ernährung überhaupt nicht, daher haben wir Milou vorhin sein Lieblingsfutter wiedergegeben (ohne Erdnüsse), denn heute morgen verweigerte er alles. Inzwischen frisst und trinkt er wieder
 
Erdnüsse haben aber nichss mit Gluten zu tun....dagegen viel mit Fett und Aspergilloserisiko
 
Erdnüsse haben aber nichss mit Gluten zu tun....dagegen viel mit Fett und Aspergilloserisiko
Deswegen fand ich es auch nie schlimm, das er sie bis vor kurzem verweigerte. Wir wissen auch, das er nicht viel davon essen darf/soll. Ich kann mir nicht vorstellen, das die 3-4 pro Tag seit ca. 2 Monaten solche Auswirkungen haben????
 
Oh...jeden Tag 3-4 sind aber ne Menge!
Das reicht kalorienmäßig schon fast als Tagesration insgesamt
 
Oh...jeden Tag 3-4 sind aber ne Menge!
Das reicht kalorienmäßig schon fast als Tagesration insgesamt
Im Ernst? Man muss doch auch berücksichtigen, das eine Menge herunterfällt? Über "zulässige" Mengen habe ich bislang noch keine Infos gefunden. Danke für den Hinweis
 
Als Daumenregel: Wenn Sämereien das Hauptfutter sind (was sie nicht sein sollten) reichen für einen Graupapagei ca 30-35 g eines fettarmen Samengemisches.
Jetzt rechne ich mal rasch grob nach...Das sind rund 100 Kilokalorien. 100 Kilokalorien wiederum entsprechen knapp 11 Erdnüssen.
4 Erdnüsse decken also gut 35% des Tagesbedarfs
 
Als Daumenregel: Wenn Sämereien das Hauptfutter sind (was sie nicht sein sollten) reichen für einen Graupapagei ca 30-35 g eines fettarmen Samengemisches.
Jetzt rechne ich mal rasch grob nach...Das sind rund 100 Kilokalorien. 100 Kilokalorien wiederum entsprechen knapp 11 Erdnüssen.
4 Erdnüsse decken also gut 35% des Tagesbedarfs
Danke für Deine Mühe. Milou ist nicht zu dick und ich denke mal, das das Gleichgewicht in seinem Speiseplan gewährleistet ist. Er liebt frisches Obst, ganz besonders Melone und die Kerne, und natürlich Banane. 1x pro Woche bekommt er etwas Joghurt 2%ig, das liebt er auch. Einiges, was ich so im Netz gefunden habe (z.B. Bierhefe) bekomme ich hier nicht. Ich bin aber auch nicht überzeugt von der Notwendigkeit
 
Ingo, Beo war definitiv glutenunverträglich.
Jedes Mal, wenn er was mit Gluten gefressen hatte, juckten die Flügel und er biss sich die Federn blutig.
Das ist mir evident genug, mehr Studien brauche ich dazu nicht.
Habe jahrelang morgens frisch für Beo gekocht, weil es nicht anders ging.
 
Nur mal kurz zur Info, weil dein Tierarzt Antibiotika gespritzt hat, ich hoffe du hast ein Pilzmedikament mitbekommen dass du nun täglich gibst?
Durch das AB wird ja Pilzwachstum begünstigt und da sollte man zur Sicherheit etwas geben.
 
Sorry noch was vergessen.
Afrikanische Papageien vertragen kein Itrafungol also falls du ein Pilzmedikament bekommen hast schau bitte nach.
Ich weiße nur darauf hin da dein Tierarzt nicht auf Vögel spezialisiert ist.
 
Ingo, Beo war definitiv glutenunverträglich.
Jedes Mal, wenn er was mit Gluten gefressen hatte, juckten die Flügel und er biss sich die Federn blutig.
Das ist mir evident genug, mehr Studien brauche ich dazu nicht.
Habe jahrelang morgens frisch für Beo gekocht, weil es nicht anders ging.
Schön, wenn Dir diese phänomenologische Beobachtung reicht. Aber mehr als ein Indizienhinwies ist das nicht. Je nachdem,w as Du gefüttert hast gibt es viele mögliche Erklärungen.
Aber da brauchen wir nicht drum zu streiten. Lassen wir es halt so stehen.
 
Nur mal kurz zur Info, weil dein Tierarzt Antibiotika gespritzt hat, ich hoffe du hast ein Pilzmedikament mitbekommen dass du nun täglich gibst?
Durch das AB wird ja Pilzwachstum begünstigt und da sollte man zur Sicherheit etwas geben.
Ich habe darüber gelesen, aber wir haben nichts bekommen ausser einer Wundsalbe. Gespritzt wurde Baytril
 
Nun sind 3 Tage vergangen und wir haben 2x täglich die Creme aufgetragen. Die Stellen unter den Flügeln sind inzwischen verkrustet und durch die Salbe geschmeidig . Inzwischen habe ich mich weiter belesen und auch hier im Forum einiges über die Wirkung von Propolis gefunden. Ich habe sowohl Tropfen, als auch Tinktur in unserem Arzneischrank. Ausserdem hat mir unser Nachbar Propolis als "Stück" angeboten, darüber las ich, das man es über das Futter reiben kann. Da er Imker ist, weiss ich, das keine Fremdstoffe darin enthalten sind. Er meinte, damit könnten wir nichts verkehrt machen.
 
Thema: Blutige Stellen unter den Flügeln

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