Vogelkrankheit in der Voliere???

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Welli-Niklas

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Hallo zusammen,
heute muss ich aus einem unschönen Grund schreiben. Ich habe eine Voliere im Garten mit 8 Bewohnern (keiner älter als 1 Jahr). Vor ca. 2-3 Wochen fiel einer meiner Wellensittiche auf durch kränkliches Verhalten: Humpeln, unnormales Federkleid, keine Verspieltheit mehr. Nach einigen Tagen Beobachtung ohne Verbesserung habe ich den Kleinen schließlich zum Tierartzt gebracht. Ich habe Ihn in die Wohnung geholt und er hat Medikamente bekommen, die helfen sollten. Wenn diese nicht helfen, dann müsste er eingeschläfert werden. Nun schläft er fast den ganzen Tag, aber es scheint ihm langsam besser zu gehen.
Heute der nächste Niederschlag. Beim Füttern der Vögel fiel mir der auf, dass alle Vögel spielten, außer einer saß ruhig im Schutzhäuschen. Ich scheuchte sie mal auf um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Dabei fiel mir auf, dass auch sie humpelte. Ich fing sie also ein und bei der Begutachtung fiel mir weiterhin auf, dass die kleine auch ganz verhärteten Kot am Hintern kleben hatte, gar nicht wenig. Hab sie dann sauber gemacht und zu dem andern kranken Hahn gesetzt. Sie scheint ganz schwach zu sein und kann sich kaum auf der Stange halten. Da die Symptome sehr ähnlich sind (bis auf die Verstopfung) bin ich jetzt erstmal nicht zum Tierartzt gefahren, kann ja jetzt nicht alle 2 Tage mit einem anderen Vogel mit den selben Symptomen beim Tierartzt stehen.
Ein weiterer Vogel sieht nicht so ganz gesund aus, wobei er vernünftig laufen kann, also könnte auch die Mauser sein.
Ich habe keine Giftigen Pflanzen in der Voliere. Alles was noch grün ist ist entweder ein Stück Wiese oder Salat o.ä. den ich dann zur Fütterung gebe. Übrigens die Diagnose des Tierartztes war, es wäre wahrscheinlich ein Virus der die Niere entzündet, bei der Krankheit könnte man in der Regel wenig machen.
Die Frage ist, wie soll ich jetzt vorgehen? Ich will ja nicht, dass ein Vogel nach dem anderen sterben muss. Der Tierartzt sagte, wenn es sich um einen Virus handeln würde wären die anderen sowieso schon infiziert. Kann ich irgendwas tun oder muss ich der natürlichen Auslese ihren Lauf lassen?
Bitte dringend um Hilfe!

Vielen Dank
 
Ich fing sie also ein und bei der Begutachtung fiel mir weiterhin auf, dass die kleine auch ganz verhärteten Kot am Hintern kleben hatte, gar nicht wenig. Hab sie dann sauber gemacht und zu dem andern kranken Hahn gesetzt. Sie scheint ganz schwach zu sein und kann sich kaum auf der Stange halten. Da die Symptome sehr ähnlich sind (bis auf die Verstopfung) bin ich jetzt erstmal nicht zum Tierartzt gefahren, kann ja jetzt nicht alle 2 Tage mit einem anderen Vogel mit den selben Symptomen beim Tierartzt stehen.
Übrigens die Diagnose des Tierartztes war, es wäre wahrscheinlich ein Virus der die Niere entzündet, bei der Krankheit könnte man in der Regel wenig machen.
Was ist das für ein Tierarzt? Einer aus unserer Datenbank? Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz und Tierheilpraktiker
Mit anzunehmender Sicherheit nicht. Der hat sehr viel Unsinn gelabert. Selbstverständlich kann man auch die Nieren unterstützen wenn man weiß wie. Ist gar nicht so schwer. Aber woher soll dieser Tierarzt auch jemals etwas von Tyrode-Lösung gehört haben? Wobei ich zunächst mal kein Wort davon glaube. Denn wie soll sich nach Ansicht des Tierarztes eine Nierenerkrankung geäußert haben? Allgemein beobachtet man da verstärktes Trinken und dadurch dünnflüssigen und schwarz verfärbten Kot. Und die Henne hat augenscheinlich eine Verstopfung, also das Gegenteil.
Du bist zwar ein Doc., jedoch sicher in einer anderen Richtung. Ist ja O.K. so. Aber wie Du in Deiner Position sicher weißt ist eine Aussage erst dann sicher wenn jemand sie bestätigt hat. Und ich denke daß diese Aussage bezüglich Deiner Vögel sicherlich keine Bestätigung finden wird.
Hole deshalb bitte eine Zweite Meinung ein, von einem Fachtierarzt aus unserer Datenbank, den Link hast Du ja jetzt.

Ach, übrigens, Du nennst Dich Dr., ja? Weißt jedoch nicht mal wie man Arzt schreibt. Seltsam.
 
Hallo Niklas,

der erste, krank entdeckte Welli schläft nach 2-3 Wochen immer noch zu viel? Zeigt erst jetzt "langsame" Besserung? Dann wurde nicht richtig behandelt, das liest sich auch alles insgesamt nach einem Tierarzt, der von Vogelkunde keinen Blassen hat. Suche Dir am besten aus der Liste, die Dir Alfred oben verlinkt hat, einen VOGELKUNDIGEN Arzt heraus und bitte ihn um einen Hausbesuch! Das ist bei einem Schwarm, wie Du ihn hast, das beste. Der Arzt kann sich so jeden Vogel einzeln anschauen und Proben entnehmen. Alles andere bringt Dir nur unnötige Kosten, und Deine Tiere, die offensichtlich was Ansteckendes haben, sterben womöglich nach und nach alle.

Übrigens, "natürliche Auslese" gibt es nicht bei Vögeln, die in unserer Obhut leben! Wir haben die Verantwortung für sie und sie sind auf uns angewiesen. Auch auf unsere richtige Vorgehensweise, wenn sie in Not sind.

VG Evy
 
Hallo,

was sind denn für Untersuchungen gemacht worden? Was für Medikamente werden verabreicht? Wurden die Vögel mal gewogen?
Schau bitte nach einem richtig vogelkundigen Tierarzt aus unserer Liste und geh mit den beiden erkrankten Vögeln dahin. Es sollten Kropfabstriche genommen, frisch auf Parasiten (Trichomonaden) untersucht werden und angezüchtet werden auf Pilze und Bakterien, der Kot sollte auf Parasiten untersucht werden, dann ebenfalls angezüchtet werden. Desweiteren würde ich ihn auf Macrorhabdiose untersuchen lassen.
Hattest Du in den letzten Wochen Neuzugänge?

Ich verschiebe zu den Vogelkrankheiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz vergessen, wenn ich die Diagnose höre, zweifle ich ganz klar an der Vogelkundigkeit Deines Tierarztes. Den Virus sollte er mal benennen ohne weitergehende Untersuchung.....
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Ja ich werde mal eine zweite Meinung einholen. Wichtig wäre mir nur noch zu wissen, ob es irgendwelche No-Go's für Volieren gibt, mal abgesehen von giftigen Pflanzen, welche ich sowieso nicht habe. Habe schon gelesen manchmal würde es am Volierendraht liegen, also in Richtung Metallvergiftung, wobei ich sicher kein Blei im Draht habe. Und es macht aber auch noch Sinn die Kranken zu isolieren oder?
Ach, übrigens, Du nennst Dich Dr., ja? Weißt jedoch nicht mal wie man Arzt schreibt. Seltsam.
Ja, Alfred Klein, ich bin tatsächlich kein Arzt. Vielen Dank für den Hinweis auf den Fehler. Deswegen bin ich Mathematiker geworden und habe meinen dr. rer.nat., sprich nicht dr.med. oder sonstiges. Aber ist ja auch eigentlich unwichtig für meine Vögel, es sei denn sie können eines Tages meine Vorlesungen halten :0-
 
Ja hol bitte eine Zweitmeinung ein und halt uns auf dem Laufenden.
 
Richtung Metallvergiftung, wobei ich sicher kein Blei im Draht habe
Zink tuts auch. Macht dem Blei sehr ähnliche Vergiftungen, wenn auch zumeist eher chronische.
Und wenn Dein Volierendraht nicht Edelstahl ist, wird er verzinkt sein.
Es ist sicher gut, dass Du auch das weißt.
Aber für Diagnose und Behandlung brauchst Du als erstes einen vogelkundigen Tierarzt.
 
Ja, Alfred Klein, ich bin tatsächlich kein Arzt. Vielen Dank für den Hinweis auf den Fehler. Deswegen bin ich Mathematiker geworden und habe meinen dr. rer.nat., sprich nicht dr.med. oder sonstiges.
Sorry, ich dachte immer bevor man studiert geht man auf´s Gymnasium und lernt auch Deutsch. Aber Du hast in einem Punkt schon recht, wenn ich sehe wie unsere schöne Sprache nicht nur von der Allgemeinheit verhunzt wird ist es eh egal.
Unsere Schlauköpfe welche für die Rechtschreibung zuständig sind meinen ja daß Annexion mit einem x in der Mitte geschrieben werden muß. Dann versuche mal jemand das dazu passende Wort Annektieren mit x zu schreiben. 0l
Offensichtlich sollen wir wieder so dumm gehalten werden wie es die Kirche im Mittelalter gemacht hat.
 
Habe schon gelesen manchmal würde es am Volierendraht liegen, also in Richtung Metallvergiftung, wobei ich sicher kein Blei im Draht habe.
Verzinkter Draht kann auch eine Schwermetallvergiftung hervorrufen. Kommt jedoch in der Regel nicht so oft vor. Eigentlich nur wenn ein Vogel am Draht knabbert. Ansonsten oxidiert ja die Zinkbeschichtung, wird dadurch sehr hart und recht ungefährlich. Ausnahme ist eine Glanzverzinkung, die ist hochgefährlich da der Zink nicht oxidiert, sehr weich bleibt und sich dadurch schnell im Vogelkörper beim Klettern anreichert.
Und es macht aber auch noch Sinn die Kranken zu isolieren oder?
Eigentlich weniger. Wenn es was ansteckendes ist.... Jedoch als Vorsichtsmaßnahme solltest Du sie vielleicht doch isolieren, wir wissen ja nicht um was es sich handelt.
 
Humpeln, schlechtes Gefieder, verklebter Kot... das lässt sich für mich nicht auf eine Metallvergiftung schließen. Ich denke da eher an Endoparasiten, irgendwas im Bauch... sie humpeln vor Bauchschmerzen. Aber alles Spekulieren bringt nix. Da muss ein vogelkundiger Tierarzt ran und ich würde das schnellstens angreifen, die Vögel haben sicher auch Schmerzen!
 
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